Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.12.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031204013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903120401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903120401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-04
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.12.1903
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
—. -«Mich «sollte die «eff,. weil Graf Mir»ach an dem heute u, Mahren erfolgenden Lelchciibegängn,» seine» Bruders trunlmmt. Wie». tBrro-Tel.) Das Gerücht von der bevorstehenden trrn«nuna de- Erzherzog« Otto zum KorpSLommandmiten in Bros R unbegründet. !L'^ Jab ' nen behalten Bari». unbegründet apest. Abgeordnetenhaus. " ' ' ' "fall» Da» ungarische die Rekrutte- . würde SeereSlrituna genötigt sem. die Mannschaft«, de, letzten tzni rgäng« einiuberuse». brz». bei der Kavallerie und der beritte Artlllerie di, letzten Jahrgänge der Mannschaste« zurückzu- «putiertenkammcr. In der heutigen Bor- . P arr s. veourlerrenrammer. In der heutigen Bor- mittag-sitzung beendete das Haus die Beratung deS Etats für Ausgaben: nachmittags wurde die Besprechung de» Budgets der Einnahmen begonnen. Nom. Deputiertenkammer. Abg. di Eeiare feiert das Ge» dächtniS Mommsens. Er erinnert an seine großen Verdienste um die Rechtswissenschaft, die Philologie und die Geschichte, so wie an seine Rom und Italien erwiesenen Dienste, di Eeiare ersucht den Präsidenten, der Akademie der Wissenschaften in Berlin daS Beileid Italiens und der italienischen Kammer zu dem Trauer- m. P»e Regierung let ckst emjuschränken: choch cht immer zu vermelden. Mark, ir dem «um 1901 Dienstreisen angesetzt WW MS och. daß aber po, rden der wen» tm Etat tür 1900 no_. 517000 Mark, für 1902 421 «OVark 7ür ewesen seien, so sei im gegenwärtigen Etat bereit» wieder . Ersparnis von 86150 Mark erzielt worden. lBravo!) Die Kam mer werde hieraus ersehen, daß di« Regierung beniühl sei. den rechten Beschwerden obzuheksm. Kegen den Abg. Schubart sich wendend, der geäußert hatte, die Beamten hätten nicht genug zu tun. weil sie zu spät inS Bureau gingen und «S zu zeitig wieder verlieben, weist Redner darauf hm. daß bei de» höher« "mmten aus da» Einhalten der Bureaustunden nickt so grober ert gelegt werden könne, da sie zu Hause oft noch sehr lange tätig seren. Wenn alle- innerhalb der Bureauzeit erledigt wer- den sollte, so würde kür da» Finanzministerium z. B. sich die ittUNl , Au» ührrmgen , in iim einen schätz Kritiker» gewonnen. > durch zu erleid« v «wählt worden sei. er der alt« rtationen er! ot«. sein« . Schillz« «ft: Dank sehr!) Mm habe iren Mitarbeiter anstatt de» «toarteteu DyS Martyrülm. ' - - ememe.^b er nt, Schaffung r:ner ganzen Anzahl von neuen chtel^en notwendig machen. WaS sein Ressort an>ange, könne er die Beamten gegen den Borwurf de» Abg. Schubart nur in Schutz nehmen: zahl - ... gffjnj- - - -- reiche Beamten seines" Ministeriums hätten erst" noch in a!ller- » danken Mommsens während seines ganzen Lebens aus die Größe s RomS gerichtet gewesen seien, und fordert die Kammer auf. sich den edlen Worten, die zur Ehre Mommsens ausgesprochen wor den seien^ anzuschlieben. lSrneuter Beifall.) Bei der weiteren Debatte über die Regierungserklärung vom 1. Dezember stellen mebrere Redner Anträge auf Uebergang zur Tagesordnung unter verschiedenen Begründungen. Giolitti erklärt, er billige folgende von Cao^Pinna beantragte Tagesordnung: Nach Entgegennahme« der Erklärung der Regierung bestätigt me Kammer der Regie rung den Ausdruck ihres Vertrauens und gebt zur Tagesordnung über. Dieser TageSordnungsantrag wird in namentlicher 4ll>- snmmulig mit 284 gegen 114 Stimmen angenommen. Madrid. sPriv-Tel.) Von der Kathedrale von Toledo, der ichönsten Spaniens, ist das Gewölbe des Mittelschiffs teil- weife ein gestürzt. Das ganze Gebäude ist gefährdet. London. Der Bericht der Royalkommission zur Unter- 'uchung von Vergiftungen durch arsenikhaltige Nahrungs mittel und Getränke empfiehlt die Festsetzung von Geldstrafen, »all» >n Nahrungsmitteln oder Getränken ein Gehalt von mehr als Vi°>> Gramm Arsenik auf das Pfund oder die Gallone ge funden wird. Belgrad <Priv-Tel.) Die Skupschtina »st heute wieder zuiammengetret«. Soiia. Die Sodranje genehmigte dem Antrag de- Mini- slkks des Innen» gemäß einen Kredit von einer kalben Million Francs zur Unter st ützung der makedonischen Flücht linge. Nrwyork. sP'-w.-Tel.) Der von der Duwa der neuen Republik Panama gestern Unterzeichnete Kanalvcrtrag geht sofort dem Senat zu. — Die Situation aui dem Isthmus ist der- arr günstig, daß daS Schlachtschiff „Maine" zur Reparatur zurückbeordert werden konnte. — Im Januar linden im Golf von Meriko Manöver statt, zu welchen 62 Kriegsschiffe ausgeboten werden. Newyork. sPriv.-Tel.) Der deutsche Konsul in New-Orleans bat die Mitteilung erhallen, daß das deutsche westallantische Ge schwader im Januar n. I. New-Orleans besuchen und dort Kaisers Geburtstag feiern werde. ,r«ttur> ». M. »Schi», i iiredil 2lS so IlLkoni» —. Drejdnrr Bank iSSA. Llaarsdazn . Lombarden - . LaurohUt.« 2W.S0. Ungar. Gold —. Porwa eien —Lürkenlol« - .—. Fest. Parte. (> «dr nol»m,uag. Neu,» -«.SS. Ntaiiener IS« iS Spant«» »v «7'/, Nen« Poein-telen ss.to Tlirien (untstc. Lnletl>«> -S.6L. eurlsntoi» iS«.7t . Orrrmanbani . Staarrdadn ——. Lombard«« SS bo Rnhig. Part«, vroduktenmartr. Leuen per le,«Inder 20 70 oer MSri-^iuni 0 so. ieft. I Svirtru« per le,«Inder ZS ri. per Mai.Lugust ss.dii. matu Mdoi prr l«j«mder iZ.2S, »er Mat-Luguft dir», rudrg. Potierd»«. Urodutren - Lerrchr. Degen per r»,dr. —, per viartz —,—. Noggen p« r«,«md«r . per n Le, —.— »eichäNrio«. OertlicheS uud TächflfcheS. — Ihre Majestät die Königin-Witwe besuchte gestern den Weihnochtsoeikauf des Deiltich-ev.ingelt'chen Fraueiibuiioes (Ortsgrm've TieSdenI: im Aufträge der Fiau Prinzessin Iotiaun Georg machte Freifrau v. Finck Einkäufe. Ebenso beuich e Frau von der Gabelentz-Liiiiiiigen. Palaiidame deS Königs, den Verkauf, welcher Scionitzer Platz 10. I., abgehatten wurde. — Die Königin besuchte außerdem das Gummiwarendaus des König!. Hvflteferan- ien Earl Wrigaiidt, König Johannstraße 19, und machte namhafte Einkäufe. — Vorgestern abend traf in Niederwartha, von Dresden kommend, die GroßherzoAin Marie von Mecklenburg. Schwerin ein. um aut schloß Gauernitz ihre Mutter, die verwitwete Prinzessin Adolf von Schwarzburg-Rubolstadt. an dre bei ihrem Oheim, dem Prinzen Ernst von Schön- 'Lvalvenburg, nn Verein mit ihrer Tochter. Prinzessin a, seit einiger Zeit zum Besuch we lt zutrenen vurg-Wc The! — In Blafewitz ist gestern im fast vollendeten 86. Lebens- jabre Herr Max Heinftus von Mayenburg, kaiserlicher Postdirektor a. D., gestorben. — Laadtagsverhandluoge». Die Zweite Kammer fetzte gestern die Generaldebatte über dev Rechenschaftsbericht und den Etat fort. In Befolgung der Anregung des Präsidenten Tr. Mehncrt verzichtete der erste Redner. Lekretär Rüder-Noß- wein, aui's Wort. — Alsdann erhob sich Fiiianzminister Tr. Rüger. Er wolle einem tatsächlichen Irrtum entgegeittreten, der dem Abg. Kluge unterlausen sei, der seine, des Ministers, usorie in Zusammenhang gebracht habe mit einer neuen Tabak- steuer. Bei der Finanzministerkonserenz in Berlin sei vom Tabak mit keinem Worte gesprochen worden. Er habe mit seinen Aus führungen nur anoeuten wollen, daß man zunächst daran den ken müsse, das Gebiet der indirekten Steuern behuss Vermehrung der Einnahmen ins Auge zu fassen. Daß in dicier Hinsicht mög licherweise einmal au' den Tabak zuaÄommen werden könne, sei nicht ohne weiteres in Abrede zu stellen. Sie müßten doch schlechte Fmanzminister sein, wenn sie nicht den Tabak weiter für iLteuerzwecke im Auge behalten wollten. In Deutschland betrage zur Zeit tue Besteuerung vro Kops nur 1.17 Mark, während beisoiclsweise in Frankreich 6.87 Mark, in England 3.87 Mark pro Kops tür drabakabgaben gezahlt würden. Es ließen sich sehr wohl Weee denken, aus denen aus dem Tabak noch viel mehr herauSgeschlagen werden könne, als gegenwärtig, ohne daß die Fabrikation dadurch mehr belastet werde. Der Minister dankt alsdann dem Abg. Schulze, daß er ihn in seiner .. . si . und ihre Kassenbesiände durch Beamte nach Dresden abliefern ließe, anstatt sich hierbei des Giroverkehrs zu bedienen. Diese Notiz müsse den Eindruck machen, als ob wir in Sachsen noch aus der untersten Stufe der Kultur ständen. iSehr richtig!) Er betone demgegenüber, daß die Jinanzbauptkasse bereits seil dem Jabre 1884 mit der Sächsischen Bank und seit dem Jahre 1488 mit der RelchSbankhmiptstclle in Leipzig nn Giroverkehr stehe, während Preußen ^u diesem weit später übergegangrn sei. Die Regierung sei der sächsischen Bank zu großem Dank ver pflichtet, daß sie sie von jeher in bester Weise unterstützt Hab«. Freilich seien auch Bestrebungen im Gange, den Giroverkehr aus schließlich aui die Reichsbankstcllen zu lenken: doch wolle die Regicruna diele Bestrebungen nicht unterstützen. Die Behauptungen des Artikels jener Zeitung trafen also in keiner Weise zu. Die Ablieferung im Wege oer Dienstreise sei nur dann gestattet, wenn sie dadurch sich billiger stelle: doch seien auch hier den Beamten Grenzen gezogen, indem sie lür derartige Reisen nur wer Fünftel der sonstigen Sätze berechnen dürsten. Mit aller Entschiedenheit wolle er ali» d.e groben Unwahrhe ten der „Franks, stg." zurückweuest. ES gäbe überhaupt in Süddeutschlanv eine «wisse Preise, die jede Gelegenheit benutze, um uns etwa- am Zeuge zu flicken. Er bitt, artige vollständig auS der Luft , Echt«, die ieder tatsächlichen Grün' .. ,u verbreiten. Ein Verfahren, wie das der genannten Zeitung, deweise keine anständige Gesinnung Bei dieser Gelee endest wolle er gleich noch eine andere durch die Zeitungen gegangene Notiz richtig stellen, daß sehr viele unnötig« und teure Dienstreise« die sächsischen Zeitungen, der- gegriffene, geradezu frivole V»- undlage entbehren, nicht weiter . .. znaen Ar- veitSsreudigkeit fehle. Eine Anfrage betr. die Spiritus-Beleuch tung auf den StaatSbrchnen beantwortend, bemerkt der Minister, daß die Erfahrungen damit nicht ungünstig seien: freilich erfordere d ese Art der Beleuchtung eine außerordentlich sorgsältige Be dienung. und die Kosten seien nicht gerade billig. Auch der Fra^e der Einstellung von Motorwagen, führte Redner hier- auf auS. wende d e Regierung unausgesetzt ihre Aufmerksamkeit zu. Ausführlicher zina alsdann der Minister aus die Frage der Reorganisation veS Forstwesens ein. Diese Frage iverde demnächst zum Abschluß kommen. Er sei selbst nicht ent- zückt, daß man nicht schneller zum Ziele gekommen sei; es habe L eS seinen Grund darin, daß im Finanzministerium zur Zeit nicht sie genügenden Kräfte für diese Angelegenheit zur Verfügung gestanden hätten. Jetzt sei Abhilfe geschasien worden, indem daS Ministerium über zwei technisch« Rät« für daS Forstwesen ver- füge, eS sei t»cS ohne eine stellenvermehruna zu erreiche» ge- wesen, indem man einen für das Vermach freuverdenden tech nischen Rat mit den Forstsachen betraut Habe. Redner entwickelt hierauf die Grundzüge der Reorganisation, wobei er betont, daß die Regierung de-weaen, weil einzeln« höhere Beamte sich in ihren Stellen nickt wohlfühlten, keine Reorganisation vornehmen könne. ES sei auch kemeSwegs gut, wenn sämtliche Zentralbcdör- den nach Dresden verlegt würden, die Reg.erung ichulde der Pro vinz ebenfalls Rücksicht, und deshalb könne er sich für di« Aus hebung der Oberforstmeistereien nicht sehr erwärmen. Zu be- dauern sei, daß die Fvrstoeamten sich an die der Reg.erung miß- günstige Presse gewendet hätten: ,sie hätten sich drwurch keinen cuten 'Dienst erwiesen. Die Vorgänge innerhalb gewisser Fvrst- beamtenkreise berührend, bemerkt der Minister, daß er eS sich nicht gefallen lassen könne, wenn ein Beamt-r seinen Vorgesetz te n in dienstlichen Angelegenheiten vor die Pistole fordere, und ein zweiter Beamter den Kartcllträger mache. Im Interesse des Dienstes werde er dies nie dulden können. sDer Fall Klette- Müller-Zürner.) j'Sehr richtig!) — Abg. Dr. Svieß-Pirna äußert y.eraus verschiedene Wünsche bezüglich de? Personal etats der Sraatsbahnoerwaltung. Er möchte ferner die 1. Klasse, ausgenommen den Durchgangsverkehr, .ungezogen wissen^ und be mängelt dann, daß Sachsen die teuersten schienenpreise zahlen müsse. Redner oeipricht weiter in befürwortendem Sinne die Frage der Talsperren, die Vergebung von Lieferungen seitens oer Truppenküchen und Zentralverkauisstellen, spricht sich im Namen der rechten Seit» des Hauses gegen etwaige Elbzölle aus und regt dann nn, ob bezüglich der Verluste, die dem Staate bei der Lotterie-Darlehnka sie entstanden, an die betreffenden Be- amten nicht zivilrechtliche Ansprüche erhoben werden könnten. Auch daS Kapitel der Reisekosten, der indirekten Steuern, der Behandlung von Strasgesangencn iisio. berührt der Redner, um sich in leinen Schlußdanegnngen gecen den Avgeordncten Günther zu wenden, der mit leinem Versuche innerhalb und außerhalb eer Kammer, einen Keil zwischen die beiden großen Parteien deS HauseS zu treiben, keinen großen Erwlg haben werde. 'Die Herren «eien viel zu besonnen, um auf solche Anzapfungen zu hören. — Hierauf nimmt Staatsminister Dr. Rüger nochmals das Wort, um der Auffassung cntgcgenzutrctcn, daß bei der 8.89 Prozent der höheren Beamten, bei den unteren Beamten 89 Stellen oder nur 0.55 Prozent Verminderungen einaetreten. lBraoo!) Außerdem dürfe nicht übersehen werden, daß die ein- zige Stellenvermehruna nur 20 Feuerwanncr zioeiter Klasse^ also untere Beamte, betreffe. Dem Abg. Enke gegenüber, dag im Bauwesen nickt genügend Kontrolle geübt werde, bemerkt der Minister, eS sei schon jetzt viel geschehen, um Unzuträalichkeiten zu vermeiden: die Beamten hätten setzt vierteljährlich Rechnung zu legen. Nickt verkennen wolle er, daß manch« Bauten aller dings mit mehr LuxuS al» nötig lwsgestattct seien, und daß sie auch nicht immer dem Marakter ihrer Umgebung ongepaßi würden: besonders beim Forstwesen hau« er diele Ueberzeugung sewonnen. Es werde hier zu viel für Bauten aufgewenoet: ein Waldwärlerhaus dürfe nicht wie ein Mictvalast in der Stadt behandelt werden. Er habe sich manchmal ziestagt. wie eS komme, daß em Haus gerade aus die und die Höbe gesetzt und mit dem und dem Materiale err chtet worden sei. Er habe deS- halb angeordnet, daß ihm sämtliche Bausachen im Forstwesen oorgeleat werden müssen. Der Meinung, daß die Reg.erung lediglich zur Bedeckung der Mankoposten des vorigen Etat« lVcrlust bei der Lotterie-DarlehnSkasse usw.) eine Anleihe auf nehmen wolle, wolle er schon jetzt Vorbeugen. Cr wolle ver suchen, d'ei'e Posten zunächst aus dm Betriebsmitteln zu decken und habe sich vorgenommen, dem laufenden Landtage kein Anleibegefetz zu unterbreiten, da eS sein Bestreben sei, den Markt nicht immer wieder mit sächsischen Anleihen zu übe» schütten. sLebhafter Beifall.) — Aog. Rentfch.Kamen» b«> lc. .. . . . .. dauert, daß er m dem vorliegenden Rechenschastsbericht noch nicht die Schlußabrechnung über den Bahnoau Elstevtoerda—Kamenz toren, und er halte. dies für einen der schätz . wesen». Bei dem vorzüglichen Programm, da- der Finanz- minister entwickelt hob«, könne man nur wünschen, daß er noch recht lange lebe. — Aba. P re «bisch.Reichenau verwendet sich kür den Bahnbau Reichenau—Hirschfelde, sowie für den Umbau de- Bahnhof» Reichenau, bei dem man am die voraedachte Linie Rücksicht nehmen möchte, und wünscht dann, die Prrsonentaris- «form im Sinne der Handelskammern weiter fortgesührt. - Abg. Rittberger-Limbach betont dem Abg. Gräfe 'legen- über, der den Vertrag derr. die Beseitigung der Dovvelbesteuc- rung von sächsischen und Ssterreichifchen Staatsangehörigen ge- tadelt batte, daß er den Auftrag habe, der Regierung den Dank für daS Zustandekommen diese» Vertrage» abzustatten. Nachdem er sich ebenfalls gegen die Besteuerung der Elbschisfahrt ausge sprochen, nimmt Aba Niethammer-Kriebstein lnat.-lib.) unter größter Aufmerksamkeit deS Hauses da- Wort, und bemerkt zunächst, daß die nationalliberale Partei dem Mittelstände gern beistehen Perke, wenn ihr Mittel genannt werden könnte», wie ihm gebol'en werden könitte. lBraoo!) Wenn der Abg. Ulrich gesagt habe, der Abg. Langhammer sei deSavvmert worden, so bemerke er. daß der Abg. Schieck nur erklärt habe, daß di« nationalliberale Partei sich noch m keiner Welse mit dem Wahlrecht beschäftigt habe, und daß eS deshalb unang sei, letzt darüber §u debattieren. DleS se' sei die ganze TrSavouie aber trotzdem halte er «8 für die Pflicht der Kammer, zu er klären, daß alle Parteien bestrebt seien, der Arbeiter zu ge- venkci, und ihre Interessen aus jede Weise zu vertreten. Wir haben in unserer vortreffl.chen Arbe terbevolkerung ein so große) Kapital, daS tmr uns schützen wollen, aber diese» Kapital ist Agit» Der .... atie an- .. .. . nickt nur d'e Industrie treffen, iondern auch die Landwirtschaft. (Sehr richtig!) Am gefüarlichsten sei e». wenn von der »Lozialdemokrane verbreitet werde, der Arbeitgeber sei der größte Feind des Arbeiters. Die einzige unv richtige Ant- wort an die Arbeiter solle sein, obwohl au» Sachsen nur Sogal- demokrateil >n den Reichstag einaezogen seien, daß lue Arbeiter erfahren sollen, daß sie au» d.e Vertreter der Kammer rechnen tonnten, weim es gelte, ihre Interessen zu wahren. — Abg. Edler von Q u e r f u r t h - Schönheiderhammer spricht sich hieraus warm für die Erhaltung der Bergakademie, der g. yaonel-Küppritz: «rs wäre mm lehr erwünscht, der Finanzdeputatton neue Einnahmequellen gezeigt würden, leider habe er auS den Ausführungen der Redner n'cht viel in dieser Hinsicht Brauchbares schöpfen können, auch nicht aus der Rede deS Abgeordneten Günther. lHettcrkeitü In Erwägung gezogen würden die Anregungen des Abg. Schulze betreffs der provlso- rischen Ausnützung von Bauland und oer Prämien-Gewährung sich durchau könne. Die , , r Staat für Kai' bauten usw. mache, könnten es gerechtfertigt erscheinen lassen, der Frage von Elbzöllen immeryin näher zu treten. Redner wendet sich dann gegen d:e Aeußerung Günthers, daß die Rechte an der Bewilligung der teuren Dienstwohnungen die Schuld trage und meim. man lue den Ständen und besonders der Rechten des Hauses großes Unrecht an, solche Vorwürfe gegen sie zu er heben Alle die Fragen über Sparsamkeit-mittel ic cn eingehend m der Kammer uno ui derFinanzdeputation verhandelt worden. Die Verhandlungen in der Deputation hätten sogar einen Grad er reicht, der bs an die Grenzen des parlamentarischen Gebrauch» Ter Unterschied zwischen einst und jetzt bestehe nur darin, ^ ^ ^ ---ster für Hebung der Spar- ieue Einnahmequellen seien aße gezeigt worden, desto mehr u tage getreten, deren Erfüllung viel Günther habe vom „Zusammen- daß jetzt auch der Herr Flnanzminisi jamkeit eintrete. lEchr richtig.) Neue Einnahmequellen >e«en nur m ganz oerschwinoendem Maße nur m ganz se.en aber neue Wün Geld kosten würde Maß müsse er aus das ein Abgeordneter s fahr für das Staatsleben Aeußerungen wegen d e richtig.) — Abg. Steiger ! Entschiedenste zurückweisen. «Br solche ÄuSdrucke gebrauche, so sei atsleben; wer stehe dafür ein, daß - - -^slsch ^ Bravo.) Wenn das eine Ge- iß nicht solcher che Staatsrente sinke? lSehr ieutewitz wendet sich gegen die finde. De Regierung habe mit diesem Babnbau anscheinend e.n Exemvel statuieren wollen, wi, man Baynen nicht bauen solle. Der Redner regt ferner rm, die Grundsteuerverwaltmtg tz Meinung Günthers, daß die Bahn Wusdrufs-Gadewitz unrentabel fei; eher daS Gegente l lasse sich erhoffen. Wenn der Staat das Privlegium des Bahnbaues übernommen Hab«, so sei er auch verpflichtet, bis zu einer gewissen Grenze alle Bezirke des Landes mit Bahnen zu vcriorgen. sein Kollege Schubart habe nicht daran oedacht. Abgaben von der Schiffahrt zu erheben, um mit diesen Sonderinteressen der Landwirtschaft zu dienen. — Abg. Andrä - BraunSdors kommt nochmals ans da« Thema des Baues unrentabler Bahnen zurück. Nickt nur die Rentabilität dürfe beim Baue einer Bahn n Bestacht gezogen werden, sondern auch der GesicktSvunkt. daß eS wirtschaftliche Bedingungen gibt, die «inen Bahnbau recht'ertigen. Dem Abg. Enke erwidere er. daß chaftlichen Be ls die Statistik Nachweise, daß die kleiner« landwirts v membrationen, wi Geschäfte dringend Wegebau-Unterstützungen wolle er sich im Hinblick auf die Ver> bältnisse bcscke.den: er hoffe aber von der Regierung, daß sie bei Eintritt oesierer Zeiten wesentlich mehr für diese Zwecke fordere. lBravo!) — Aba. Neiohardt-Reichenbach bittet, die ihm vom Ab Zuschüsse für die Handelsschulen in den mittleren Städten zu er- - hohen. — Regierungskommtssar Geh. Finanzrat v. Sevdrwitz entgegnet dem Abg. Svieß, daß^Sachsen mit 127.75 Mark pro reußen für seine Schienen zahle. Tonne gegenüber 119 Mark, dir Breun allerdings einen höheren Prc»S bewilligen muffe, daß die » - Abg. Dr. Vogel-Dresden entgegnet Ulrich, beim Bo» ' ' " ' 'abe eS sich nicht um dm „toten Schädel .andrst, sondern um die Erhaltung und Pflege iier heimischen Kunst. Gegen den AuSlvruch Ulrichs, daß die nationauiberale Partei kein Verständnis für die Interessen bringen seiner Wümche hl eines Hinterindiers" geh Pflege oer heimischen Ku die nationauiberale Part . . .... der mittler« Kre:se de» Volke» habe, müsse er mit aller Energie protestieren. Man solle endlich daS. WaS die Partei« gemeinsam ' " " ' nnt, "" rfen r Al pr . suchen, fördern, und da». WaS sie trennt, zurückstell«. lBravo!) — Abg. Günther wendet sich in scharfen Aeußerungen gegm die Langkammer und dein Finanzminister Dr. "Rüger ' ' 'Mb " ' u teil gewordene Abfertigung. Zu der ^leuherung d«S Minister», ' mancher nicht wisse, wo» liberale» Prinzip ist, entgegnet Red- man sollte eS nicht für möglich halt«, daß von einem Manne mit solch' reichen Kenntnissen e>n solches Selbstzeugnis ausgestellt würde. Mit den Ausführung« übn den ^Kasenparagrapycn" in Betracht komme. Würde die Regierung direkt von Weiffalen kaufen, so würde sich dir Tonne Schienen auf 142 Mark stellen, oer Unterschied sei also ziemlich hoch, und man könne der Re- gierung doch nur dankbar sein, wenn diese Differenz dem Lande erhalten bleibe. — Abg. Ulrich-Chemnitz lkons) bemerkt ein te.trnd, er rede „auf eigen« RechnuiH und Gefahr". Er pole misiert hierauf zunächst gegen den Abg. Günther, und bemerkt dann daß nicht immer der der nationaüiberalrn Partei die F-rcudigkeit zu sind« gewesen sei. dem Handwerkerstände Helsen. <Obo!) Wenn ietzt, wie er au» den Wort« de« ' Vogel über die Handwerkersrag« gehört habe, »in« andere Anst,.. nung Platz gegriffen habe, so werde der Mittelstand die» freudig begrüßen Manche» Mittel, da» den Handwerkern empfohlen, werde, Hab« allerdings den Anstrich, als ob man Steine statt Brot reiche. Gegen den Abg. Schulze sich wendend, bemerkt Redner, daß er recht angenehm enttäuscht worden sei von dessm aus die diese geordneter, den Ausdruck tar.sch bezeichn«! — Ai Finanzminister sei so freundlich ge ol» Reisevrediger nach Bayern zu unberufen" muß ich olS nichtparlamen- GSnther ttortsahrend): Der Herr en, ihn auszuiordern, einmal ged«. Er glaube, diese freund- arüber, welch« Bedeutung die Tabokindustri« in and« Hab« Redner hält sodann seine früher gemacht«, .Rednern bekämpft« Meinuna« aufrecht, und de- ff« der Handelskammer Dresden «ii Inrentabilität der Bahnlinie WilSd „ . ^ byst Redner kommt dann noHna., dresse an den König zu sprechen, und meint, durch feme
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)