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67. Jahrgang. HL 4SI S»««UherrL. 11. November 1822 «r»»I,nlchrM! »«chrich,« tz»rn>»r»ck»r-L«mm,Inumm«r SS Sckl «u» lür 4l,chl,sprach»! 20011. Gegründet 18S« rn «vc ^ ck»»ck»r gulra,un, m Dr»»L»>> »vn Lurch dl» P»I> m.nalllch NI. HL,—. tNLt)Ul)k Etnz,l»umm»r 12,—, Sonntag»au»gab, M. IA.—. »I» Npall,»» n mm dr«>I» 2»il, «I. V^-, »ut>»rdal« e»chl«n» ». 4L.—, gamillm. ÄN.12ltI2N»cI1l'öll2. an,»,,»» und Sl»ll,n,»I»ch» unlkr We,I«U I«d»n w»ti»r,n Acda», M. L,.—. a » v' I v«rtu«»»l»tz» lau! 2ar>>. Au-wllr.i»» Aullr»,» ««««» B,rau»»e,«d>»n,. SchrW»Nm>i und S«nmIq»lck!M»k»>« »««1»»Nr»ll» 2S/»0. Druck ». D»rla, »«n '»»sch. Aelchurdl ln Dk««d4». P»ftlch«ck-A»nt» 1OSS Dr»»t»il. «tochdruch nur mll d»utllch«r vurllrnaniad» l.Dr»»dn«r Tlachr.'i ,uIS!l>a. — Uno»rlan>>» SchrMItUcke w»rden nichl aukd»»ad«<. /^ususl ^ürslsr ^>üssl. Pianos L.vdsu (8s.) VsfilLufrlok»!: v^sscisn-/^., WsiLenlisussli-sks 6. Lentts!-Ikssisi'-Ps88sgs Die KoalMonserweikerung aus öem Marsche Die SlrSmungen im und gegen das Äeichskabinell. «Don unserem Soiiderbertchlcrstatter.) Berlin, 10. Nov. Wie wir hören, besteht die Deutsch BolkSpartei aus einer Umbildung der Negierung angesichts der Verhandlungen mit der Reparationökvuimission. Be reits in der nächste» Wvchc soll ein Vorstoß gegen die Regierung im Reichs tage unternommen werden. Die Verhältnisse haben sich in den letzten Tagen insoseru sngcspitzt, als die Sozialdemokraten einen Eintritt der Deutschen Bolkopartci in die Stegicrung ab lehnen und ein Teil des Zentrums sie unterstützt. Es heisst, dah die Deutsche Bvlkspaitei den augenblicklichen Kurs in der Neparalionspvlitik nicht m i t m a ch t und mit Dr. Wirth, der sich immer mehr auf die Linke stützt, unzufrieden ist. Auch die Demokraten sind der Ansicht, dast eine Aus schaltung der Deutschen Rolksparte, augen blicklich nnklng sei. Man wird bald mit heftigen Kämpfe» rechne» müssen, da auch das Kabinett trotz aller Abicng- »ungc« zwei Strömungen hat. Dr. Wirth soll bei den letzten Parteistthrcrbesprechnn- ge» mit einer Auslösung deö Reichstages gedroht haben, falls er siir seine Rcparationsplänc keine Mehrheit findet. Seine Widersacher versichern deshalb, die Negierung bei den nächste» Rcichstagsdebatlen zu sprengen und Dr. Wirth zu isolieren. Die Deutschnationale BolkSpartei wird allem Anscheine «ach die Bestrebungen aus Rcgiernngöumbildnng unter stützen. sie hat zunächst eine Anfrage eingebrach«, die «us- Uärung über die angeblichen AttentatSplänc gegen Wirth verlangt, nachdem feststeht, daß die Unter suchungen Belastendes gegen niemand ergeben haben. Die große politische Aussprache im Reichstag. (tkial, lmrldung unsrer Berliner Schristlellung.s Berlin, 10. Nov. Der Reichstag Ist zum kommenden Moniag, den 13. November, einbcrusen worden. Es wird angenommen, dast N e i ch s k a n z i c r D r. Wirth, wenn nicht schon am Montag, so doch am Dienstag im Reichstag das Wort nehmen wird, um über die Lage zu sprechen. Daran dürste sich eine grobe politische Aus sprache knüpfe». ES wird jedoch angenommen, datz vom Dienstag ab wieder eine Panse einlritt. Die Antwort der «epko aus das Schreiben des Kanzlers vom 8. Wovember. Berlin, 10. Nov. Die Antwort der Repa- r a t i o n s k o m m i s s i o n aus das Schreiben dcS Reichs kanzlers vom 8. d. M. lautet: Berlin, den 0. November. Herr Reichskanzler! Die Neparativnskommission hat die gestern von Ihnen mitgetcilte Note der deutschen Regierung nebst de» ihr beiliegende» Urkunden zur Kenntnis ge nommen. Wie die Kommission, die znm Zwecke einer Unter suchung hcrgckommcn ist. schon vor ihrer Abreise bestimmt hatte, wird sie sofort nach ihrer Rückkehr nach Paris die ihr von Ihnen unterbreiteten Vorschläge oder andere, mit denen Sic sie etwa noch z„ befassen für angezcigt halten, über die Gesamtheit der Fragen, die sic mit Ihrer Negie rung erörtert hat, einer Prüfung unterziehen. (W. T. V.s Darlhou ü-er -ie Berliner Brise. Die dentschc „Flucht vor der Verantwortung-. (Eigner Drabtbertchi der „D r c s d n. N a ch r > ch t e n".I Paris, 10. Nov. Barthvu hat dem Vertreter der HavaS- Ngentur in Berlin folgende Erklärung abgegeben: Tie Reise der Reparativnskvmmission war durchaus erforder lich. Es war nicht beabsichtigt, bereits in Berlin zu einer vollständigen Lösung der schwebenden Fragen zu gelange», sondern diese Frage» zu klären, und cs ist uns gelungen, ilbcr die leitenden Persönlichkeiten und über die Wirtschaftslage vieles zu erfahren. Aber cs ist uns unter Anstrengungen nicht gelungen, solche Vorschläge zu er halten. wie wir es erwartet traben. Die Flucht vorder Be ra n t w o r t u n g ist in Deutschland ebenso grob, wie die Flucht der Kapitalisten. Die Note der deutschen Negierung über die Stabilisierung der Mark entspricht nur entfernt dem eingehenden Plane, den wir eigentlich er wartet hatten. Es sind nur Anregungen, aber keine Lösun gen. Ich will einer Entscheidung der Kommission nicht ver greisen. Vor allem will ich nichts sagen, was irgendwie den Eindruck von der Einigkeit unter den Alliierten stören könnte, die die deutsche Negierung während unserer Unterhandlungen so gut gemerkt hat Aber als Delegierter Frankreichs werde ich die Rechte meines Landes verteidi gen. Ich wcib wohl, daß ein Gläubiger seinen Schuldner nicht ruinieren soll, aber ich weis, auch, dast der Gläubiger nicht zugnnstc» seines Schuldners sich selbst ruinieren >ars. Frankreich hat so viel Opfer gebracht und Vorschüsse ge leistet und mnb daher die nötigen Garantien erhalten. Nie mand dars von ihm verlangen, das, es Selbstmord begeht. ' BerAn, 10. Nov. Der Vorsitzende der RcparationS- kommlssion Aarthon hat vor der heute erfolgten Abreise der Delegierten dem Reichskanzler Dr. Wirth einen Ab schiedsbesuch abgestattet. Eine beherzigenswerte Mahnung vradburys. Deutschland mnb freimütig die unerläßlichen Erleichterungen fordern! Berlin. 10. Nov. In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter der „D. Allg. Ztg." hob daS englische Mitglied der Nepgrationskommission Ärndburn den starken Ein druck hervor, den der Ernst der Lage Deutschlands auf die Kommission gemacht lmbe. und der unmittelbare Schritte notwendig mache, um die Mark zu stabilisieren und den Haushalt inS Gleichgewicht zu bringen. Hinsichtlich der Frage eines genauen Planes siir die Stabilisierung der Mark sei die Kommission sedoch cinigcrmabcn enttäuscht worden. Bradburn erklärte schließlich trotz der Anerkennung der Schwierigkeiten für Deutschland, von den Alliierten die notwendigen Zugeständnisse zu fordern: Wenn nicht von Deutschland ein Plan formuliert wird nnd die nnerlä blichen Vorbedingungen frei mütig gefordert werden, sehe ich nicht, wie cs möglich sein soll, einen FvHschritt zu machen. Es ist nicht unsere Sache. Zugeständnisse anznblctcn. Wir sind die Ver treter derGl 8 ubiger Deutschlands nnd müssen die besten Bedingungen hcransschlagcn. Dabei müssen wir selbstver ständlich bestrebt sein, die Substanz des Schuldners zn be wahren. Wir werden die Vorschläge Denischlandü sehr genau nntcrsnchen und wir wollen zu weiteren Vorschlägen die Tür ofsen lasse«. Das Deutschland von heute iu englischer Beleuchtung. London, lo. Nov. Unter der Ueberschrift: „Die deutsche Krise- schreibt die „Times": „DaS stetige Sinken der deutschen Mark scheint das normale Merkmal der europäischen Lage geworden zu sein. Die Schadenersatzzahlungen sind gegenwärtig aufgehoben. Die Spekulation kann nur eine Nebenrolle spielen, denn die Dcvlscnordnnng der Negierung hat den Kurssturz nicht «ushalte» können. Das deutsche Volk hat daS Vertrauen zur Mark, zu seinen Banken und zu seiner Regierung verloren. Bauern, Beamte und kaufmännische Angestellte benntzeu Kit Monaten ihre« kärglichen Markvorrat, um DoUare, «künde oder Franken zu erwerben oder zum mindesten Kleider, Hausrat oder sonstige Sachwerte. Diese Preise st eigen reibend schnell. Das soziale Leben ist mit Mißtrauen, Nänkcsucht und rücksichtsloser Spekula, tion erfüllt. Es gibt eine Negierung in Deutschland, aber ihre Stärke und der Umfang ihrer Verantwo tung sind unbekannt. Eine deutsche Nation ist vorhanden mit stark ausgeprägten Merkmalen. Etwas wie ein deutscher Staat ist vorhanden, dunkel, kaum erkennbar noch. Außen- stehende sehen die allgemeinen Umrisse dieses Staates, sie erkennen, datz er noch der Spielball fast gleich starker, mit einander ringender Kräfte ist, der Kräfte des an- grissSlüsterncn Deutschlands »nd der ver. schwommenen Bestrebungen, die letzten Endes vielleicht die Errichtung eines Deutschland- von ganz anderer Art -um Ergebnis haben werben. . Alle Angelegenheiten Deutschlands scheinen in immer gröbere Verwirrung zu versinken, und die Rolle, welch« in seinem Geschick «ine klare «nd feste Zielsetzung spielt» scheint sür den Augenblick völlig verdunkelt. Eine starke Zielsetzung Ist vorhanden. Sie besteht ln de« systematischen Anstrengungen der Industrie» ihre Bormacht aufrechtzucrhalten durch verschiedene Mittel. innen- wie außenpolitische. Vielleicht richten diese Bercch nungcn sich schon auf die Aussicht einer Kata strophe. Vielleicht rechnet man mit der Möglichkeit einer inneren Katastrophe als einzigartige Gelegenheit zur Er richtung einer »nbestrcitbarcn Vormachtstellung bei der Leitung der Geschäfte. Die gegenwärtige Regierung Ist zngeslandenermabc« schwach. Sie beruht ans wechselnden Koalitionen. Ihre Grundlagen sind vvr kurzem gestört worden. Das Zentrum, die Demokraten und die Sozial demokraten haben einen scharfen Druck von links er fahren durch den Anschlub der Unabhängigen an die Mchr- heitssoztalistcn. Die Preissteigerung wird möglicherweise zn Un ruhen führen, die eine sozialistische oder gar kom munistische Färbung annehmen. Der russische Bolschewismus ist eifrig am Werke, ans möglichen Ruhestörungen seinen Vorteil zu ziehen. Der Eiuschlub der Deutschen Volkspartei in die Regierung würde die einzige rlchtnuggcbeude Krast in Deutschland zum Tragen bringe«, »nd würde der Regler«»g eine bestimmte Verant wortung in den internationalen Beziehungen auserlegcn. Die vereinigten Sozialdemokraten widersctzcn sich sedoch der Ausnahme der Deutsche« Bolkspart'i» deshalb bleibt die Regierung schwach, ««verantwortlich nnd za ohnmächtig, um sich der Flut der Ereignisse entgegcnznstemmen, die zu meistern, die verschiedenste» Kräfte, alle miteinander gleich- mätzig friedenSseindlich» sich bemühen. Die Aussichten sür den Winter t« Deutschland mit der stürzende« Mark »nd den u «- anshörlichnoch kletternde« Preisen lind in der Ta« düster. Grobe Wachsamkeit ist nötig, um se»e Kräfte t« Schach zu halten, die z« Rnheftlirvngen dränge«.- Voilsr (^mtliek): 7674 tm ssralvsrüvste »dankt» s Udr; 7SSS Blick aus Bayern aus -er Vogelschau. In Bauern ist zurzeit Dr. Gcvrg Heim der mächtigste Mann dcS Landes und die vvn ihm hinter den Kulissen vhne ossiziclles Parteiamt geleitete Bäurische Vvlkspartci stellt den ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht dar. Bon diesem Standpunkt auS muß man die Münchner Regie rungskrise, die durch die Wahl Tr. v. Kniliings znm neuen Ministerpräsidenten ihren Abschluß gesunden hat, betrachten. Dr. Heim ist der Reeder des bäurischen Stantsschisscö, der Vorsitzende der Bäurischen Bvlkspartci, Präsident deS Landcsstnanzamtcs Speck und der Vorsitzende der Landtags- sraktivn Held sind seine Prokuristen und der jeweilige Ministerpräsident ist der Kapitän, der die Kunst verstehen muß, das Ruder bald mehr nach Stcucrbvrd und bald mehr nach Backbord zu legen, je nachdem der Kurs etwas mehr i nach rechts oder nach links gesetzt werden soll, wie cs Dr. Heim ans Grund seiner politischen Wetterbeobachtungen für taktisch richtig hält. Herr v. .Kahr hielt den Kurs zu scharf nach rechts: deshalb lies, ihn die Bäurische Volkspartei auf einen Wink Dr. Heims fallen, als sich zeigte, dnß er nicht die Geschmeidigkeit bcsgß, um in dem Konflikt, der nuS An laß der ersten NeichSausnahmeverordnnng nach der Er mordung Erzbergcrs zwischen Berlin und München ans- gebrochcn war, etwas weiter nach links zu lavieren. Am 21. September 1021 wurde er durch den Grasen v. Lcrchen- scld-Äöscring ersetzt, der, wie aus Kreisen der Bäurischen Vvlkspartci verlautete, der besondere Vertrauensmann Tr. Heims war. Gras Lcrchcnselds verbindlicher persön licher Art und seiner geschickten Diplomatie gelang eS. nicht nur den ersten Zwist mit Berlin in einer für Bauern be friedigenden Weise beizulegen, sondern auch in dem neuen noch heftigeren Streit, der im Znsnmmenhgng mit dem Schutzgesetz für die Republik stand, einen wcientlichen Er folg dadurch zu erzielen, daß in den getroffenen Verein barungen die Neichsrcgicrung ausdrücklich erklärte, sie habe nicht die Absicht, von den ans Grund der Weimarer Ver fassung den Ländern verbliebenen Hoheitsrechtcn noch weitere an sich zn ziehen,- auch solle künftig in jeder Hinsicht ans die Schonung der bäurischen Eigenart Rücksicht ge nommen werden. In seinem sonstigen Wirken zeigte sich Graf Lcrchcnscld als ein streng rcichSireucr Staatsmann, der seine Haltung gegenüber der Berliner Negierung durch die Ucberzengung bestimmen ließ, daß Bauern ohne den Rückhalt deS Reiches in den Grundfesten seiner politischen und wirtschaftlichen Existenz erschüttert werden würde. Ein besonderer Zug in seiner Politik war die stark ausgeprägte Gegnerschaft gegen den Versailler Vertrag, der er mit be merkenswertem Freimut Ausdruck verlieh, u. a. bei der Beratung der Saarinterpellation im Landtage, indem er die französische Politik vsscn anklagte, daß sie ans die Jran- zösicrung und völlige Loslösung des besetzten Gebietes vom Reiche gerichtet sei. Soweit schien alles gut nnd man hätte meinen sollen, daß eine solche Art, zu regieren, sich auf die Dauer durch setzen würde. Es kam aber anders. Im Lause der Zeit sah sich Graf Lcrchcnscld gesteigert heftigen Angriffen von rechtsradikaler Seite ansgesetzt, well er angeblich nicht bundesstaatlich genug gesinnt sei nnd gegenüber der Sozial demokratie „zu schlapp" auftrctc. Diese Beschuldigungen wurden in einer znm Teil unaualifizicrbnrcn Form vvr- nehmiich vvn den sogenannten Nationalsozialisten erhoben, die eine Abart der italienischen Faschisten bilden. Sic pre digen wie diese den Willen zur Macht als daS höchste natio nale Gebot »nd geben die Parole ans, daß Bauern seinen deutschen Führerbcrus als Machtstaat gegenüber dem jetzigen Scheinrciche erkennen und aiiöüben und in Erfüllung dieser Mission den Kamps gegen den ohnmächtigen Pnrlamcn- tarismuS und gegen das parlamentarische Schicbertum" ansnchmcn müsse. Als der Ansturm gegen den Grasen Lerchenfeld, dessen vornehme persönliche Zurückhaltung ihn gegenüber so groben Anwürscn So» vornherein in eine schwächere Position drängte, immer heftiger wurde, stellte sich Dr. Heim zunächst aus seine Seite und wandte sich auf der Generalversammlung des Tuntenhausencr Bauernver eins sehr kräftig gegen den Rcchtsradikalismus, dessen zum Teil landfremde Vertreter sich nicht scheuten, sogar Knie hosen anznziehcn und sich GamSbarthüle aiisznsetzcn. »m den Eindruck von „ttrbaucrn" nnd „Kraftmeier»" zu erwecken. Ta das aber auch nicht balf, so wurde die Lage sür den Grasen Lerchenfcld kritisch; ^cnn nun hatte er, um sich zu behaupten, weiter nach rechts steuern müssen. Dazu fehlte ihm aber genau so gut die Elastizität, wie sic Herrn v. Kahr gefehlt hatte, als er mehr nach links abschwciikcn sollte, und so mußte denn auch Graf Lcrchcnscld die Nolle des Mohren übernehmen, der seine Schuldigkeit getan hat. Ter hänsige Ministcrverbranch hat einen Teil der bürger lichen Presie Bayerns veranlaßt, sich näher in die Nolle zu vertiefen, welche die Leitung der Bayrischen Volkspartei dabei spielt, und man wird sagen müssen, daß cS volle Be rechtigung hat, wenn gefordert wirb, daß endlich auch ein- mal die führenden Größen der Partei selbst ans dem Stande der Unvcrantwoltllchkclt heraustretcn und durch Ucbcr- nahme der Geschäfte beweisen sollten, ob und wie sie es bester zu machen verstehen. Dr. Heim denkt aber gar nicht daran, sich unter den augenblicklichen Verhältnissen auf ein so heikles und gewagtes Experiment einzulassen, weder füx