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v^esclnSs Sank ^IclleQlcapital uaä Reserven 231V» ÜKM. Llarlc, v«x»Mi-lW«i> MS UmM-kMor«: Dr»»ck«r-^., Lbatg <1ob»La-StroO»« 8 ., ., Ovngor Str»»,» SS Vr«»ci«ll-Ik., S»ut«n«r Str»«»» S :.: ILolneop uuct LÜt»»ob»nbrock» :.: u: ^Lo»dm« rur u » Lröünuoft von Zcksotlkorilsv. HV«rtp»p1«r«, unä Vorlücuf, N«t«Ui>»»8» ftaapoiu», Lllllüsull^ unä VorNvrtuag. »: ..: :.: Itepwt», ^ullw«»ttruog offener u vsrsctlliessdrcror. ^r««NedrteIi- itul »lls llsüptpllitev cksr Welt. vettlicber u»ll ZScdrircder. — Intereffant« Britckenbaultbnnge» der Pisnierr. die seit 12. bis mit 24. d. M. in der Nabe von Uvbigau aus der Elbe statlsinden, locken jetzt täglich ein zahlreiches Publikum schon am frühen Morgen nach jener Gegend. Di« Uebungen werden mit dem Auffahren des Materials früh 7 Uhr begonnen. Dann werden zunächst die Lande brücken mittels Pfählen eingerammt, hieraus legt die Anikeriähre hin und l>er »gierend" stromauf Anker, deren «Haltetaue den Pontons mittels HilsSbovten zugesiiürt wer den. Sind die Pontons sestgeinacht, was stromabwärts nach mittels »Windankern" und Tauen geschieht, so werden von sogenannten »Fvlge"--jtolonnen erst die Längsbalken, dann die Ouerbrettcr darüber gelegt. Die Balken werden fcftgoschnnrt, die Bretter „sestgerddelt". Den Beschlnf, bil det die Herstellung eines Geländers mittels in die Pon tons eingesetzter Pfosten und Seile. Das jetzt noch hcrr- schelrde Hochwasser erschwert natürlich die Uebungen: bei der «vorgestern geschlagenen Brücke, die 230 Meter lang war, wurden 45 Pontons gebraucht. Sobald die Brücke fertig ist. zeigt eine blaue Flagge die Schisfsdurchsahrt an. Je nach Grüfte der durchoassierenden Schisse werocn vier biS acht Pontons abgegliedert, wodurch zwei bis vier Brücten- glieder offen werden. Nachdem das Passieren der Schiff fahrt geübt ist, criolgt in der umgekehrten Folge des Aus baues der Abbruch der Schiffsbrücke, der in etwa einer Stunde beendigt ist. Bei den llebungc» fehlt es nicht an tragikomischen Zivi sch enDlle», wenn einer der Pioniere in den dort übrigens u bis ft Meter tiefe» Strom fällt, doch ist eS bisher ohne ernsten Unfall abgegangen. Am IN. und 2kl. d. M. werden an der gleichen Stelle intei'ssante 'Nacht übungen im Brückenschläge», kricgSgeinäsi, aligelmUe», im Monat August au Stellen aus,erhall' Dresdens. — Der Nezirksanoschnst der Amtohauptmaunschast Dresden- Altstadt hielt geiler» eine Sitzung ab und besnrworielc beziv. ge nehmigte ein Gesuch Iannacks in Niedeigorbitz »m Gewährung einer Beihilfe zu den aus Anlafi der Erkrankung feiner Tochter am Typhus entstandene» Uv sie» in Höhe vv» Uw Mark, wovon »och lau Mark zu bezahle» sind, durch Bewilligung vv» 75 Marl aus Bezirrsmittcln: einen Vertrag zwischen den Gemeinde» Ober- pesterwiy und Niedcrpesterntttz über den Anschlust der letzteren an das Wasserwerk der crstere»: die Anerkennung der aniiliche» Tätig-^ feist Lea Geineindevorsiaiides Stopp in Lvckwitz vom I. Ma! d. I. an als eine bcrnssinästige und cintreicnden Kalls pensionspslich- ligc: eine Flurgrenzverändernug zwischen der Gemeinde Dohlen und dem Slaatsiorstrcwicr beiressend die neue Waldcrholungsstättc im Wet-ttiigrunde: einen ortsstatniarischen Beschlust der Gcmcin.de Oberhcrmsdvrf betreffend den Beitritt zum Geuieindcvcrbandc für den Betrieb des Elektrizitätswerkes im Plauenschen Grunde: das Orisgcsetz der Gemeinde Reick Uber die Pcnsions-verisättniffe ihrer berufsmästigen Beamten und deren Hinterlaffcnen: die neue Seichcnlrägcr-Lrdnung der Siadigemeinde Tharandt, sowie das Orisgcsetz der Gemeinde Eviiinannsdorf über die Anstelliings-, Dienst- »nd Pcnsivns-'Verhüllniffc ihrer bernssmästigen Beamte». — Tin dritter Nachtrag zum Anlagcii-Rcgulalivc der Gemeinde Obcrpesierwip, die Heranziehung der Eigentümer n » d Pächter von insbesondere landwirtschastlichen cffrundstücken zur Gemeinde- Einkommenstciler deiressend, soll beim Miiiisteriiim des Innern zur Bestäligung bcsürworici werden, obgleich man zunächst gegen diese Sienerbehandlnng »>ar und sich sür eine stärkere Belastung der Eigentümer mit der Griindftener unter deincnisprcchcndcr Befreiung der Pächter ausgesprochen hatte. — Die Gcincindc Eoiie baude wurde mit dem vierten Nachträge zum Regulative über den «Betrieb ihres Wasserwerkes abgemiesc»: dieser Nachtrag verbietet den Besitzern von Privaigrundstücken, sich zu gewerblichen Zwecken eine eigene Wasserhezugs-Anlage Herstellen zu könne». — 'Ver- schiodenc andere 'Vorlagen. iusbsiondcre Rck»r>c und Kvnzessivns gesitchc in schanlgcwcrbl.ichcn -Lachen, wurden nichIö > fcnIli ch behandelt. — Bei der Amishauptmannschast Dresden - Neustadt iand gestern ebensalls L i tz n n g des Bezirksausschusses stall. Der »euamlicrende Amtshauptinann Dr. von Dübel «bisher AmlS- hauPtmann in Borna» leitete erstmalig die Verhandlungen. Er nahm in der bcgrüstenden Attsprachc an daS .Kollegium daraus Bezug und bat die Bezirksabgeordneten um IlntcrstnNung und rege Beteiligung an de» Aussprachen bczw. den Vcrwattungs- geschästc». In Erledigung der Tagesordnung wurde zunächst in Aiigclcgsnhciten der Bczirksanstalic» in Lcnben u. a. der von der Anstalisdirettion bciürinorieie. vom «Orlsarmcnvcrbande Voubc gast aber abgewiesene Antrag des seit einem Jahre dort untcr- gcbrachtc» Arbeiters Schenk aus Vaudcqasi ans seine Entlassung aus der Kvrrekiionsablcilnng genehmigt, da auch das Ministerium des Inner» seinerzeit verordnet hat, dast bei guter Aussührung der Insasse» ihre Interuiernng nicht über ein Jahr hinaus er folge» soll. — In jonstigen Bczirksangclegcnhciicn wurde u. a. die Auszahlung einer Wegcbaubeiliüsc von 56!« Mk. ans Bezirks- Mitteln an die istemcindc Lomnitz veranlasst. — Weiler besür- wortcic bezw. genchmigic das »koklegium bei ösfcntlichcr Behand lung noch folgende Vorlage»: einen snnsien stkachirag z»in Skai»! der Gemeinde-Bcrbands-Lparkassc zu Lchönscld, die Errichtung von Zweigkassensteklen in den Bcrbands-Gcincinde» bctressend: die nau< ADgadcn-Ordniing der Gemeinde Bitzschcevig sür sich ört lich »ollzichende Grnndbesivwechiel zur Berechnung der Gebühre» sür die Gemeinde,, Orlsarmen-, Lchul-, »lirchen- und Keucrlöjch gcräie-Kasic« einen süniten Nachtrag zum Regulativ der Gemeinde Weiher Hirsch über die Pensioiisverhältnisie ihrer beruisrnästigen Beamten, mit welchem die Bevussniässtqkcil und denizusolge Pen sionsberechtigung aus weitere neu angeilellie Beamte erslreckt ivird: ein OrtSgesctz der Gemeinde Reitzendorf über die Erhebung non Gtzbühren sür die Bennnnng der Gcineindcbrnnnen, sowie ihrund- stücks-Zergliedernnge» verschiedener Gemeinden zu Bauzwecke». — Speziell in säiankgewerblicheu Angclcgcuheikc» wurden fol gende Gesuche genehmigt: des .gausmanns Paul Bogcl in i'audegait «Erlaubnis zuin .Kleinhandel mit Branniwcin,: des Speisewirtcv Wilhelm Hcnnig in Reitzendorf iBcwilliguug von Ausnahmen von der Vorschrift über die an «Hast- und Lchaukwiri- schaften zu stellende» polizeiliche» Ansopdcrungcn und Ausdehnung der Erlaubnis zum Ausschank alstohotsrcicr Getränke »ach vorzu- nehmcndcn baulichen Veränderungen aus de» das Grundstück um gebenden Platzt: des ihastivirkes Gustav Ruhlaud sür das Gasthaus ..Zur scharjen Ecke" in Radcbcul um Ilcbertragung der Erlaubnis zum vollen Lchankwirrschafisbctricbe i» dem für den Acinschank rcalbcrcchtigten Grundskücte, sowie des Gastwirtes Gustav Hermann Hanvsch kvorm. Besitzer des fslasthaules .Bur scharfe» Ecke" in Rade.bcul» für die »Lchweizerci" in Loschwitz «um llebertragung der Erlaubnis zum volle» Schanbwirlsctu, stöbet riebe und zum Berauftaltc» von Tauzvcrgiiüguiigen für geschloffene Gesellschastcn. — Als örtlich bedürfnislos abgewiescn wurde» mit ihre» Gesuchen die Gastwirte Volkmar Reichel i» Leuben um Erlaubnis zum Bier- und Braunkwcinschauk „nd K-raicz Rose in Dobritz, .Eot.-Nr. llt v. um Ausdehnung der Erlaubnis zum vollen Schank- wirtschastSbetriebe ans die Genehmigung zum Tanzhalten für ge schloffene Gesellschastcn. — Weitere Äonzcssionsgcsuchc und Rekurse in «Ktciicrsache« «wurden » i ch i ö s s c » t I i ch behandelt. — Im Marmorsaalc des Ka i s e r p a l a st e s findet heute Elitc-Bierabeud statt, an dem Will» Burmcstcr mit -er beliebten -Hanökapelle konzertiert. — Nächsten Sonntag vormittag si Uhr sinbet im Wgld- vark in .« l o tz s ch e - K ö n ig s w a l d ein WoldgotteS- dienst stgtt. — Das Verzeichnis der in der städtische» Leihainis- Zweigstelle Dresdcn-A., MaterniskraHc l7, >n der ^it vom 1». bis mit Sst. Juli «Mg a» de» «Vormittagen von IN Uhr an zur Versteigerung kommenden P s ä » h e r lst erlchicncn und wird sür Ri Psg. a» der üaffe der GesiltästSsreUc abgegeben. — Der 45 Ighrc alte Wein- und Kolonialwarenhändlcr Adolf Rostberg ans Dsch atz wurde gestern früh 6 Mir in Potschappel cm der IricdhosSmaner tot gnsgc- fundcn. Er hatte sich in der Nacht vorher erschossen. Der Lebensmüde, der für einen lebensfrohen Mann galt und sich in geordneten Verhältnissen befand, hatte in Potsctiappel Verwandte: doch lxu er sich vor der Ausführung der Tat nicht bet ihnen gezeigt. ^ — DaS «Ü ü ii ig öi ch i« st e n der priv. Scheibcn- schützengesellschaft tn Groben Hain, deren Iägerkvm- vagnie i» diesem Jahre hundert Jahre besteht, findet vom 25. bis 27. Juli statt. — Einen mil«zbrand«verdächtigen Bullen schlachtete Herr Gutsbesitzer und Hauölchlächter M. Nun inan n in Wil de uh ai». Aller Wahrscheinlichkeit nach ist er dabei vv» einer Fliege gestochen und dadurch Giftstoff übertragen worden, so dast er ein Opfer seines Bernis wurde. Der Bedauernswerte verstarb an Milzbrandvergistnng. — Vorgestern nachmittag brannte in Sckönhcide das Lcnklche Wohnhaus nieder. Nur mit grober An strengung gelang eS. die selir gefährdeten Nachbarhäuser zu retten. Biel Mobiliar ist den Flammen zum Opfer gefalle». - Das Rittergut WaIda ging an Herrn Walther Schönstedt aus Fernsicht bei Zellinghusen in -Holstein über. Der neue Besitzer des Rittergutes war bisher .stafsee- plautagenbcntzcr in Zentralamerika. — Erhängt hat sich in Ancrba ch ei» Ü iicgs- veteran von lu7lt/7l, der ehemalige Ansiudcr Karl Robert Fischbach. F. mar infolge eines langjährigen körperlichen Leidens schwermütig geworden. — In W erdau brannte am Donnerstag vormittag ei„ an der Ferdinandstrastc gelegenes Hintergebäude des Hausbesitzers Hübner fast vollständig ans. — In L a n g r n l, e s s e n bei Werdau schlug vorgestern abend bei einem Gewitter der Blitz in das Trocknerei- gebände und zündete. Es gelang, den Brand ans das betressende Gebäude zu beschränken. Trotzdem ist der an gerichtete Schaden an Majchtnen. Wvllmaterial usw. ein «roste,. , — Auch in P laue n i. V. ist von de» städtischen .stolle- gic» die «Einführung von Unterst ü tz u ng e n a n stillende Mütter, die nicht die nötigen Mittel zur lrästigen Ernährnna haben, beschlossen worden. Die Ein richtung einer als Rvntrollstellc dienenden Mütter beratungsstelle ivirrde ebenfalls genehmigt und dafür im lanscnden Jahre 2l)M Mark bewilligt. Die .stindersterb- lichteit beträ«gt in Plauen nach de.» Statistiken unter den Zindern bis zu einem Jahre 2tz Prozent. - Bautzen, 16. Juli. Rat und Stadtverordnete haben be'chlossen, in einer Petition aus Anregung des Vor standes des Deutschen Ltädtetages gegen die Weiterver- svlgung und das etwaige Anflcbcn des Planes der Ein- sührung einer Reichs-Umsatz- und -W ertzuivgchö - ste u er beim Reichstage und Vundesrat. sowie beim Mini- sierinm des Innern vorstellig zu werden. — In der vorvergangenen Nacht gegen 12 Uhr wurde in Göstnitz in einem Abteil des von Gera noch Glauchau verkehrenden Perioneiiznges der 2l Jahre alte Bantcchniker Heisch erschossen aittgesiindcn. Der Tote hatte den entladenen Revolver noch in der Hand. — Landgericht. Der Briefträger Albin Röthig ans Rcniicrsdvrs hat sich wegen falscher Anschuldigung zu ver antworten. Im Jahre 1M>8 strengte eine Dienstmagd ans Leckwitz einen Aliinentcttivnsprvzest gegen den Angcklngien an, in dessen Verlause R. die Zlagert» in eincin an das Amtsgericht Grostcnhau, gerichteten Schreiben einer straf Haren Handlung beschuldigt haben soll. Röthtg ivird jedoch kostenlos sreigesprochcn, nachdem die Anzcigeerstattcrin un vereidet geblieben worden war. — Der Schlicsterin eines öffentlichen Hauses gegenüber gab sich der 85jährige, aus Böhmen gebürtige Schneider Thomas Palivcc als Zri- minglbegniter aus, um 26 Mark, die ihm kurz vorher von einer Zontrollicrten in einem Restaurant ivcggcnommcn worden waren, wiederzuerlangeu. Er wird zu 16 Mark Geldstrafe oder 2 Tagen Gefängnis verurteilt. — Tic 1852 in Seidan bei Bautzen geborene Vermieterin Anna Juliane Jung Han ns verw. gcw. Münch gcb. «Schneider wird beschuldigt, in den letzte» Jahren ihre eigenen Töchter verkuppelt, sowie einem Sohne Gelegenheit zur Unzucht gegeben zu lmben. Die Angeklagte wird nach mehrstündiger geheimer Beweisaufnahme zu 2 Monaten GesäiigniS ver urteilt. — Amtsgericht. Ter Geschäftsreisende Hermann Wil helm August B c h n c war vom hiesigen Landgericht wegen Zuhälterci zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe ver urteilt worden. Zu der Verhandlung war ein Gendarm der Sittenpolizei geladen, den Behne am Schlussc der Sitzung in der Erregung über seine erfolgte Verurteilung gröblich beleidigte. Dafür erntet er 8 Monate Gefängnis. - Der Arbeiter Johannes V e n ü e r verletzte am 27. April aus der Mittelstraste ganz grundlos einen Passanten. Der dein Arbcilcrstande angehörcndc Zeuge ging ahnungslos durch die Mittelstraste, plötzlich war Bender ans ihn znge kommen und schlug auch schon mit einem Emaillelrng n»s ihn los, che der Zeuge erfahren konnte, um was cs sich handle. Der Verletzte blutete stark aus Wunden an der Stirn und dem Auge und musttc sich vom Arzt nähen lassen. Leine Erwerbsunfähigkeit dauerte acht Tage. Den einzigen Einwand, den Bender zur Rechtfertigung seines Vorgehens macht, ist der. dast an dem von ihm bewohnten .Hause von Unbefugten die Hausglocke gezogen worden sei. Nimmermehr war dies aber von dem Verletzten geschehen, und seihst, wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte der Angeklagte zu einem derartigen Vorgehen kein Recht ge habt. Leine Verurteilung erfolgt wegen gefährlicher Rör- vervcrletzung zu 4 Monaten Gefängnis. — Die Verhand lung gegen den Dekorationsmaler Otto Max Bischofs wegen Erregung öffentlichen Aergernisscs durch unzüch tige Handlungen must vertagt werden. Der Angeklagte stellte de» Antrag auf Untersuchung seine» Geisteszustan des, dem auch stattgegcben wurde. Zugleich verfügte aber da» Gerifftt die kofortige Inhaftnahme des Angeklagten. — Der in Moritzbnrg ivvhnhaste Arbeiter Friedrich August Polster hatte sich des Fvrstdiebstahls und der Beleidi- giina des GeincindevorftandS schuldig gemacht. Er erhält 2 Monate Gefängnis. Da der Angeklagte erwerbs- und wohnungsloS ist und bei der Höhe der Strafe sluchtver- dächkig erscheint, wird er am Schlussc der Verhandlung in -Hast genommen. — Z« besehende Sehrerftelle«. Di« .girchkchiilstell« zu Offa, aciehliches Gründgehal«, 5«XI M. vom Kirchcndiciiste, 22?> M. sür Turnen und Forlhildunasschul«, nach Befinden der Selircrssrau 60 M. Int RadelarbeitSunterricht: — die Filiakkirchschnlstcllc zu Beucha bei Sanligk. geictzlickxs Grundgehatt, 25S M. vom .gliche», dienste, 225 M. für Turnen und Fortbildungsschule. 66 M. der Sehrcrsfrau sür NadclarbettSunterricht: Bewerbungen bis 80. Juli an de» Bezirksschulinspektor zu Borna: — -eine ständige Setircr- stellc in -Obcrlnngwiy mit gesetzlichem Einkommen, Bewerbiings- gcsuche bis -8t. Juli an den Kollator: — die 8. ständige Scstrerstelle in Nicderlwbritzich. I5EI M. Grundgehalt, 156 M. für Forlbildiings- schulunicrrichi, 75 M. sür wöchentlich ein« Turnstunde und 260 M. MMHnnngsgcld sür verheirateten, 146 M. sür unverheirateten SMrcr: Gesuche bis 28. Juli an den «Bezirksschulinspckiur in Fveiberg: — die Sehrerftelle an der pvejklaf«klgen deutsch-wendi- scheu Schule zu Brcitendors: Einkommen: «bas gesetzliche Mindest gehalt, 8 M. vom Kirchcndicnst, lM M. unwiderrusliche persönliche Zulaac und freie Wohnung mit Gartengcnust: hierüber tt>0 M. sür ForibildungSschnlunter.rscht und nach Befinde» 75 M. sür Sommerturnen, Kenntnis der «rokndisiben «Sprache ist notwendig: Bewerbungen bis ö. August an «den Bczsrksschulinspektor zu Söbau. BereiuSkalender kür heute: MU.-I»».'vcr. ^Söntg Altert": Zusammenkunft, 8 Uhr. VSrren- »na sjanOelrieil. Berti», tu. zsuli. lPrio.-Tel.t «Setten» «der preuhttchen Aru- I r a l - B od e n k r e d i t - A «l l i e n g es c I l s ch a s t unb der Deutsche» H « p v t h c 1 c n ba n k in Meiniuge u «>ird er klärt, bas, sie bie TaIonslcuer für alle ov» ihnen ans«gegcbciic» Psanbbriese und Lbligattone» selbst trägt, de» «llsandbrirfbesitzeru also niäst zur Saft fällt. Eine gleiche Erklärung stet», seitens der Rheinisch-WcstiäUsche» Bodenkredit-Bank bevor. «Auch seitens der Münchner Hypothekenbanken soll demnächst ein« gemeinsam« Be kanntmachung in demselben S-inn« ersolgen. Berlin, l«. Juli. kPriv-Tel i Vom vberschlesischen Eise» markt wird gemeldet, dast die Notierungen sür Ieni und Riffelbleche, soioic die Preise sür Grobbleche ans Flusteiien eine Erhöhung um 2F0 M. erfuhren. Berit«, tti. Juli. iPriv.-Lcl.t Die Firma Me nde k ssoh n u. E o. Hai aui ihr Gebot sür Ul Millionen 6'/,> ^iger u«nd zehn Millionen listiger hessischer Staatsanleihe, unkündbar bis UN8, den Zuschlag er>>alie». Berlin, tti. IuU. «Priv.-Tel.» Der P v st s ch c ct v e r 1 e h r ncachi «n Dc«lisch«and gute Iorischritle. Nach dem Stand vom l Juli d. I. haben sämtliche Post'chcctämier des Deutsche» Reiches 84 8N7 gontcn. Es ist dies so viel wie ungcsähr das einzige öster reichische Postscheckamt, die Postsparkasse in Wie», im Jahre >«!»7 nach iRähnge», Bestehen erreicht hatte, während der Scheckverkehr des Reiches erst ei» halbes Jahr besteht. Der Gcsamlumiatz aller dcuiichen Schcckäinicr überstieg im ersten halben Jahre seines Bestehens t>15 Millionen. Im ga>czcn Jahre dürften gegen neu» Milliarden Umsatz erzielt werden. Gulgeschricbc» wurden säst 268» Millionen, zur Saft geschrieben über 2626 Millionen. Berlin, t». Juli. «Priv.-Del.i Heule fand in Berlin die an- gekündigie, vom S ch » tz «v c r b a » d der Brauereien der Norddeutschen Branstcucrgcmeinschaft und vcrwanbicr Vseivcrbe esnberuscnc Verlanunlung von nahezu 266 bevollmächtigten Ver ireter» a"cr Brauereien und Gastivirtsvcrbäudc stall, u,n über die iniolgc der Erhöhung der Aianstcucr um Il«6 Mill. M. »ol- «oendig gewordenen Mastnahmen zur Abwälzung au! den gonsuin zu beschiiesten. Es wurde für die Brauereien eine Erhöhung des Bierpreiscs um 5 Psg. pro Liier und sür «die stlastwirlc eine solche von 7—>6 Psg. als noiwendig anerkannt, unbeschadet eines kleinen Spielraumes in Rücksicht ans lokale Vcrhällniff-e. Zur Durch snlirung der hier eriordcrlichc» Maknahmen sollen zwischen Gast wirten und Brauereien aus Gegenseitigkeit begründete Garantie» geschaffen werden, deren nähere Vereinbarung unter Beritck sichtigung der lokale» Verhältnisse den Brauereien und Gastwirten in den einzelnen Bezirken überlassen bleibt. Miolowitz, >6. Juli. «Priv.-Tcl.) Die seit 15 Jahren be stehende H o l z g r o stho n d l u n g D a n z i g c r geric, in Kon kurs. Tie Paisiocn betragen über 166 666 Pi. Zahlreiche Wcch, selsälschnngcn wurden der Siaaisamvalll'chaft angczeigi. Tanziger selbst ist im Ausiandc. Mühlhausen i. E.. tti. Juli. «Priv.-Tci.j Die Vereinig ten E I s ä s! i I ch e n B a u m w o l I g a r n s p i n n c r erhöhte» die Preise iür Garne aus oinerilaiii'chcr Vanmivollc nm 2 Pig. pro Kilo und sür Garne ans «Macobaumwollc um n Psg. pro Kilo. Paris, l». Juli. «Priv.-Tci.« lieber den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen wegen der ierbischcn A nleihc vcrlanlel, dast von de» 156 Mill. Ares, auch die 66 Mill. I-rcs. der Anleihe ocn 16E2 gciilg! werden sollen. Zweitens sollen die schivcbcndcn Schulden loniolidicri, die Kosten «der allen Bahnbanten gedeckt und nur ein relativ geringer für die Hecresrüstuugen verwandt wer den. Ta mit dieser neue» Anleihe die Staatsschulden aus 766 Millionen ailiwachsen, deren Verzinsung die Halste der Budgci- c«n»ahm« ausmachi. verlange» die französischen Ilnierhändler Bürgschaft daiür, dast unter keinen Umständen die sür die Bahn- bauien bestimmten Betrage gekürzt werden. Vereinigte Eschcbachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden. Tic Firma ersucht laut Inserat die Inhaber von Aktien, Genutz- schciucn und Teilschuldvcrschrerbungcn, die Dividenden-, Gewinn- anteilschciii- und Ziiisschcinbogen sür die nächsten >6 Jahre vom 26. d. Mts. ab gegen Einliofcrung der Erucuerungsscheinc bei der Tresdner Bank in Dresden, der Allgemeinen Deiiischcn Ercdit- Anstalt, Abcheilung Dresden, oder der Denischcn Bank, Ailialc Dresden, zu erheben. Es liegt im Interesse der Inhaber der genannten Papiere, den Umtausch bis spätestens den 31. d. Mts. vorzunchmen. Vogtländische Maschincnsabrik svorm. I. E. u. H. Dietrichs, Akt.-Ges., Plauen. Wie uns die Verwaltung telegraphisch meldci. teilte der Vorstand in der AufsichlSratssitzung mit, dast ein seit Jahren «schwebender Paicntprozest durch einen gominnbringcndcn Vergleich zugunsten der Fabrik beendet wurde. Der AussichtS- rat bcschlost. diese Exiraeinnahme, welche im Geschäftsjahr 1666/16 zur Verrechnung lomml. zu notwendigen Erweiterungsbauten z» ocrwcnde». Emil Rusch, Aki.-Ges., Optische Industrie in Rathenow. Der Geschäftsbericht sür das am 8t. März beendete Gesckhiftsiohr führt aus. dast ichon seit Beginn des abgclausencn Geschäftsjahres ein zunächst allerdings wcnsger fühlbarer Rückgang des Absatzes sest- znsrcllc» war. der aber in den letzte» Monaten stärker wurde und seinen Einslnst a»l den Gewinn dadurch verschärfte, das, cnnge besonders gute» :l!utzcn bringende Artikel in erheblichem Maste davon betroffen worden sind. Um diesem Rückgang -cs Absatzes cnigegcnznarbcilcn. waren besondere Anstrengungen notwendig, die die Handlungs- und Betriebs-Unkosten durch gesteigerte Bearbei tung aller Märkte, sowie durch die Schaffung neuer Modelle von 861851 M. auf 828 582 M. erhöhten. Dagegen konnten die Varen- und Malcrialbeständc von 786 117 M. auf 736 668 Pi. reduziert werde». Ter Bctriebsgowuin stell! sich aus 862 571 M. li. V. 861168 Mark«. Nach Abichreibungen von 56 666 M. <s. V. 51 666 M «, sowie nach 'Abzug der Unkosten, Tantiemen usw. verbleibt ein Rein gewinn von 276 112 M. i>. B. 1186«,7 M.t, aus dem 12 ii. V. >5 A-j Dividende vcrleili und ,68 672 M. si. «V. 18832» M.s vvrgctragcn werde» sollen. Aus dem Konzern der Deutschen Nafta-Aktiengrscllschaft, Ber lin. Nach der ,,N. Fr. Pr." ist di« Lcmbcrger Niederlassung der Deutschen Na,fta-Aktic»gescllsck'aft in Berlin in Zahlungsschwierig keiten geraten, wobei den 'Verbindlichkeiten nur geringe Ver mögenswerte gcgciiübcrstche» sollen. Der Konzern besitzt Grubcn- aittcile in Tustanvwice und eine kleine Raffinerie in Stritt. Tic Angabe» über die Engagements schwanken »wischen 12 666 Bi? 15 6c»6 Zisternen. Die Verwaltung der Dciitschen Nafta-dlktierrgesell- ichast sollte möglichst bald über den Umjang «dieser Zahlungsein- stcllnng, sowie über die eventuell«: Rückwirkung ans sic selbst Pdft leilung machen. «Vekannttich Hai sich die aus der Deutschen Nasto Gesellschaft m. b. H. hervorgcgangcnc Gsscllsckmsi, die in teibioeiser Pcriviialunio» mit den Vereinsgben Deutschen Pctroleiimwcrkcn in Berlsn-Oekheim steht, rin ziemlich breites Inbereffenienpubli- lum durch den mit sehr viel Reklame betriebenen Verkauf der risikoreichen N a s I a - „ B r u i t o p r o z e n t c " zu schassen ver standen. «Vor zwei Wochen wurde eine Kapitals-Verdoppelung der Deuksche» Nofia-AkkiengeseNschasi beschlossen, wobei die neuen Aktien mit 85 F, Agio Len Akttonären angeboie» werden sollen. Die Dividende sür das Ende «Juni abgelausenc Geschüsis-jahr werde mit etwa 12 i» Aussicht gestellt. Zur 'Tälonftener wird uns aus Bankkreisen geschrieben: .Da das neue Taloirsteuergesetz schon am 1. August d. I., also in vier zehn Tagen, tt» Kraft tritt, bildet die Durchführung dieser Steuer überall das Tagesgespräch. Alle Gesellsckmsten, deren Dividenden- oder Zi»sscheinbogcn^Erneuerung jetzt in «Frage kv.mni, bcesleu sich, die Ausgabe durchzuführc» nird täglich mehren sich die Be kanntmachungen, in denen die Aktionäre bczw. Obligation»- und Psandbricsbcsitzcr aufgcsordrrt werden, s» ihrem eigenen Inter esse die Erhebung der neuen Bogen vor dem t. Augirst d. I. »or- zunchincn. Und doch kann meine? Erachten» zu einer solchen Eil« gar keine Veranlassung oorliegc», denn die Talonsteuer kann ernstlich doch wohl nur für solche Bogen I» Frage kommen, deren letzter Dividondenschein »ach «dem 81. Juli d. I. zu trennen Et bczw. deren letzter ZinSschei» nach dem 81. Juli d. I. fällig wirb. ES wäre -och eine schreiende Ungerechtigkeit, wenn die Talonfteuer auch für solch« Bogen erhoben werden würde, die schon feit längerer Zeit bei den Ausgabestelle» zur Ausgabe bereit «liegen, welche aber durch irgendwelche Zwilchenfällc. sei cs Krankheit, Reisen «im Ans- land usw. von den Besitzern noch nicht erhoben worden sind. Aus der Praxi» weiß jedes Bankhaus, welches mit der Ausgabe «euer Dresdner? Nachrichten« Nr. lv<r. Seite U. »» Sonnabend, 17. Juli lOtt»