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Seite 4 -Dresdner Siachrichten" Seite 4 krritag. 2. August I1»«I Ar. 212 Deutichland.Zvvzu ihn die Interessen Südjütlands ganz besonder» eis« Hinweisen. , gedungen beth Die R ' at sich auch niemals au deutschfeindliche» Kund- Reform der irländische» Verfassung, lvonach ein Is länder als besonderer Ministec für Island »l Kopriihagen seine» ständige» Wohnsitz haben soll, ist »» Unterhaus« a»geii0ii»»e» worden. Ausrland. Wie die .Nowvje Lttremja" ans Moskau meldet, reiste die ribetaniiche Gesandtschaft von dort »ach der Heiinath ab. Der Pariser ..Temps" brachte in cinssätliger Schrift ein Tele gramm aus Petcisdurg, welches ec als »hin von der russischen Tele- graphenagentuc jiversendet dezeichnete. Das Telegramm lautete: Ala sicher wird die demnächst bevorstehende Reise de» Grasen Kamsdorfs, Minister des Auswärtigen, nach Frankreich anae lundigt. Der Minister wird, nachdem er sich dem Präsidenten der Republik vnrgesteUt hat, Herrn Delcaffö's Besuch crlviderii. den lein sraniosischec Kollege ihm längst adgestattet hatte. Der Zeit I'unkt der 'Reise ist noch nicht endgiltig festgesetzt, doch wird sie. wenn nicht unvorhergesehene Umstände eintreten, im Septemver Nattsiiiden. Es ist möglich, dast Gras Lamsdvrss nach seineiii 'Ansenthalk in Paris dem Reichst»» ster Grasen Büloio und dem Minister Gcasc» Goluchoivskr Höflichkeitsbesuche abstatten wird." — Diese Taktlosigkeit gegenüber Deutschland und Oesterreich Hai in Petersburg peinlich derhhrt und der offiziöse Petersburger „Herold i>! daher alsbald angewiesen worden, den „Temps" zu rüsseln. Das Platt erklärt die Depesche als „eigenmächtig redigirt" (d. h. also doch ivohl „gefälscht") und weist den Versuch des „TenwS". eine M'itzstimniung '.wisch,ni den leitenden Staatsmänner» RutzlandS einerseits uns Deutschlands uno Oesterreich.Ungarns andererseits iii erregen, in aller Scharfe zurück. Türkei. In der Angelegenheit der für das serbische General konsulat in Ueskueb bestimmten, von den.-sollt','Horden beschlag nahmten P v st s endu >i g e n erklärte der Minister des Aelißeren Teivnk Pascha, das; die betressenden Sendungen gegen eine EnlPsangSbestätiguiig seitens des serbische» Gesandte» auSgeliesert werden solle». Zcrbicn. L'Iie die „sst'r. Ir. Presse" meldet, habe der Z»r trotz der Fürsprache des Grasen Lainbsdorss seine Ent icheidniig daliin gcsülli. das; leine dicSiährige» 'RcöediSpcstilione» es ihm nicht ermöglichen, de» König von Serbien, sowie die Junten von Bulgarien und Montenegro in Petersburg zu empfauaeil. >DaS ist eine ofseudare Rüchichtuahnie aus Lester- reich. Tie RedO Amerika, 'Nach Bieldiiuge» aus NewMrk wird der Streik der „Amalgaiiiated Asjociativn". d. h. der Bereinigung der M c t a l l a r d e i t er. Ivohl dreier Tage zu Ende gehe u. Immerhin ist dieser Ausstand der grösste, den die Welt jemals gk'eheu hat. Da die Zahl der Ausständigen sich immer steigerte, tan» die genaue Zister nicht angegeben werden: es werden aber wohl ein paar Hunderttausend aewcien lein — versuchte oder hoffte ina» doch, die Zahl aus eine Million zu steigern Ter Skahltrust »ist seinen llooMill. Toll, konnte es ja „aushalten", aber der Arbeiterführer Lhaster katkulirte ganz richtig, datz die am Trust iilleressttte» Finailzhäuier bald des grausamen Spiels genug habe» würden Auch die arbeitersreiiiidliche demokratische Presse in Amerika sagt einstimmig, der Zweck des Streikes sei nur. dem Stahltrust eine» Beweis von der Macht der Amalgamatcd Association zu geben Mau gickst dem Trustmitgliede Willis King Recht, welcher den Streik als „glotze Kalamität für das ganze Land" dezeichnete und hiniusügte. die Sache sei um so ichlimmer. als es sich nicht m» eine einfache stob »trage bandle, sondern um ein Prinzip. Morgan und die anderen Magnaten des Trusts seien dem llnioiiweseii nicht feindlich gesinnt, aber die- 'clbeu wollten ihre Nicht lliiioiileute nicht dazu zwingen, sich der Union aiizuichlictzen Bon Noll» kann bei den streikenden Arbeitern keine Rede sein. Sie haben in den letzte» Jahren viel gespart und da ne mindestens ! Dollars täglich c--° 17 Mk) erhalten, ein Arbeiter sich auch ebenso billig Neide» und noch billiger esien kann, als in Lciitichland cRiildsleoch zweiter Güte ist schon siir 2o Psg. das Psnild zu Habens. erklär! es sich, datz sie bei Beginn des Streikes zu Tausenden »ach Evnc» Island und in andere Badeorte gegangen sind. Dazu besteht ein Pertrag zwischen der Amalgamated Association und der Federation os Labor. wodurch der Amalgamated Association die schon selbst über reichaefüllte Kasten versagt — noch die Hilfe der Mitglieder der Federation os Labor gesichert ist. Sollte also wirUich eine „Einigung" er folgen. so dürfte diele in der Hanvisache in einem Siege der Arbeiter bestehen. Das wäre drmükhigeiid für den Grotzkapiratis- muS. denn cS würde zeigen, datz man selbst mit l'/ü Milliarden Mark „Kapital" noch nicht Herr im eigenen Haute ist. Dazu kommt, datz die Arbeiter nicht einen Berzweistunaskampf sür ihre Cristen; kämpse», bei dem ihnen das menschliche Mitleid von selbst zustiegen wurde, sondern den Beweis fuhren wolle», datz sic die wirklichen Herren im Lande sind. Gelingt ihnen das. so wird die Welt mehr und mehr zu der Ucherzeiigiiiig kommen, datz auch der GrvtzkabitaliSnius nur ein „Kolotz mit thönemen Füssen" ist. und wenn auch Niemand uni ihn eine Tliränc weinen wird, so be deutet der Ausgang doch sür Amerika das erste Signal einer kommende» Arbeilerdemagogie. — Tie Konseren, der Streikende» ist sehr siürmüch. Es wurde einmal „Berrälher" gernsen, als Sdaner wracki und daraus hingewieien, datz zwei frühere Präsi denten des Berbands jetzt lohnende Arbeit von der Negierung hätten. Nach einer Meldung der „Morning Post" aus New-'.'-ork ioll Sbasser den Streikenden dargeleat haben, datz der Streik so a»i wie gewonnen sei, weil er die Information habe, daß die Nicht Berbändler sofort in den Verband eiiltrcken würden, sobald der Trust, wie Morgan versprach, seinen Bann vom Berbande zinückgezogeii haben werde Eine Minderheit des Ausschusics war dafür, datz die Streikenden noch länger aushalten iollren, um den Trust zu weiterem Nachgehen zu zwingen. Dies schic» aber der Mehrheit zu gewagt Tie Werke werden folglich Ende der Woche im Gange sein, wenn Morgan nicht unerwartete HinLernisse in den Weg legt. Eine Depesche aus Ein,man vestatiat die Nachricht vom Aus den Präsident,'» von Venezuela. General 0 n n d e Giichera',- gegen «'>nno. Die -tnsstäiidiicb der Grenze von Evlumbten. Die Deves.be füll hinzu, die venezo >wische Negierung habe lOOiäO Mann avgesandt. die Vage sei ernst n.id es würden weitere Unruhe» vcsücchtet. da im Lande Unzufrie denheit gegen Gastro herrsche. Die konstitutionelle» Garantien seien g'stieboben und man befürchte auch, datz Verlvickeluiigcn mit Colum bien eintreten könnten. Asien. In Eanton wurde ein heftiger, gegen die Fremden gerichteter Ausruf von den Boxern aiigeichtagen. in dem sie gegen die Einführung der Hausslcucr Einspruch erheben, die in Folge der an die fremden Mächte zu zahlenden Entschädigung noth- wenvig geworden ist. In dem Maneranschlage beitzt es. wenn die chinesische Regierung den Forderungen der Mächte nachgeben sollte und die Stenn eintreiben wurde, sei der Ansbruch eines grotzen Aufstandes sicher. Kunst und Wissenschaft. s Die Ausstellung dcS Sächsischen K11 n st v e r e i n L bleibt vom IV. bis mit'29. August wegen Reinigung geschlossen. b Der Original-Brettlbaron. Herr v. Wolzogen, lvendet sich hilfesuchend an die deutsche Presse, daß sie imn die .zahlreichen Nachahmer seiner „Idee" vom Halse schaffe, die ihm natürlich das Geschält verderben. Seine Behauptung freilich, als ob er eine Art Erfinderrecht beanspruchen lönne. steht auf sehr lockerem Boden, und wenn die Nachahmer seine» Stil vergröbern und die Brettltunst nieder ans ein niedrigeres Niveau stimme», so ist das eine sehr er ttärliche Erscheinung, über die sich Herr v. Wotzogcn erhitzen mag. nicht aber die Presse. Wir wenigstens haben von Anfang an nicht daran gedacht, das Ueberdrettl als eine Kunstsachc zu betrachten, die des ideale» Schutzes bedürfe. Sehr richtig sagt hierzu die „Köln. ,Pg.": „Für uns handelt cs sich dabei nur einen zwar lilterarisch angehauchten, aber deshalb doch für das allgemeine Kunstinteresie sehr untergeordneten Einfall, der vom rein vergnüglichen Stand Punkte aus ganz nett war, obwohl für ernstere Betrachtung Manches darin steckt, was Bedeuten erwecken konnte. Das Hauptbedenken ivar, datz die grundsätzlichen Gegner jeder modernen Kunstentwick- liing sich an diese Spielerei heften würden, um daraus Waffen für ihre Zwecke zu hole». Nun soll in Zürich die Gesellschaft der „Zwölf Schaifrichterinne»" in Nachahmung des Münchener Brettls der elf Scharfrichter verschiedenen Kreisen Acrgernitz bereitet haben, und sofort liest man von „neuer Richtung", „moderner Kunst" iir dem Sinne, als sollte dieses Züricher Wintelunternehnien eine typische Vertretung modernen Kuustlebens bedeuten. Wir nehmen diesen stunstseinden ihre Taktik gor nicht übel. Das Ueberdrettl ist in der Thai wohl geeignet, gegen die moderne Kunst in's Treffen geführt z»r »erden. Verantwortlich für den entstehenden Schaden ist aber Herr v. Wolzoge». der als moderner Künstler moralische Bertzslichl- ungen hatte, au deren Stelle er jetzt geschäftlich« Erfinderrechte setzen will. Wer im vollen Lebe» steht, mitte» im grotzen Publikum, der Iveitz. ivie schwer es ist. durch die verschiedensten Hindernisse der moderne» Knust eine» Weg zu bahne». Diese „nur Künstler aber, die in ihren e»g«u Konventitel» hocke», die ihnen die Welt bedeute», tominen daun mit Einfällen, wie diese» Ueberdrettl. das in engsten Ktinstlerlreisen hätte bleiben sollen, und verderben .^war nicht ein „Geschäft", wohl aber den Erfolg mUhsainer Arbeit, lehre» daL Publilui» auf's Neue de» Begriff der „Kunst" als Amüsirgelegeu- heit, verwirren ängstliche Geinüttier. schaffen Misstrauen und er- muntern die Kunsiseinde. Das ist die sehr ernste Seite des Wol zogen'schen UeberdrettlS und seiner Gastspietwanderungeii. Wir können jetzt nur noch wünsche», datz die Ueberdrettl an allen Ecke» und Enden wie die Pilze aufschietzen und datz sie dann in nothwe» digec Folge auf die tiefsten cstufcn herabsiilkeii. Dann verliere» sie möglichst schnell den liiiistlerischen Anschein, und die Feinde der Kunst haben ihre» Borwand verloren. Bayreuth, München, Dreü- den, Darmstadt laden zu Kunstgenüssen ein. Da» liebenswürdige Berlin ist noch viel höflicher. E» schickt die Ueberbretil-Menschen als die Sendbote» seiner neue» Kunst von Stadt zu Stadt, damit das ganze deutsche Volt Theil daran habe. Warm» will der Baron Wolzogen der einzige Prophet sein.' Das ist nicht grotzherzig ge dacht." — Diese Bewertungen der „Köln. Ztg." find, wie gesagt, ganz zutreffend. Aber ivie Viele gab es nicht in den sogenannten „gebildeten Kreisen", die, wenn auch ohne jede Befähigung, sich be- lüfeil fühlten, „au dein Geistesleben der 'Nation Theil zu ncyme» und dessen neue» geniale» Regungen gegenüber dem überlebten Krimskrams der alten Kunst zu folgen", und „naiv" genug waren, das Ueberdrettl des Herrn v. Wolzogen auch als „genial" hinzu- slelleii. Diese Blamage sollte die Leiste in Zulunst wenigstens zu- rückhaltc'ii, den Mund immer so sehr aufzureihe». s Der Rail, zu Leipzig hat beschlossen, dem bisherigen „ K u p f c r st i ch t a b i >1 e t " im Städtischen Museum die Be- zeichnung „Städtische K u » st b l ä t t e r - E a m in l u n g " veizulegen, da diese Bezeichnung dem Inhalte der Sammlung, die nur zum geringen Theile au» Kupferstichen besteht, besser ent spricht. 1 Die Wiener Universität beNant den gleichzeitigen Perl »st von dreien ihrer berühmtesten Professoren mit Schluss dieses SoinmersemesterS: Eduard Suetz, der Geologe und Präsident der Akademie der Wissenschaften, hat die kn Oester reich kür das akademische Lehramt festgesetzte Altersgrenze von 70 Jahren erreicht: Theodor G 0 mperz. der ausgezeichnete Hellene, durch seine ..Griechischen Denker" und die Enizisserilna der,.Hcrkulani>chen Bibliothek" weiteren Kreisen bekannt, tritt aus denüelbeii Grunde zurück. Krankheitshalber schlickt sich ihnen der etwas jüngere Ernst M a ch . ein namhafter Physiker, an. -s Paul Alexis, der „erste Zolastiiiger", ist i» Trick ge storben. Er war am 10. Juni 1847 in Aix geboren. Emile Zola ivar dort sein Mitschüler gewesen: sein erster Besuch in Paris aalt dielem Dichter, der ihn bei Gustave Flaubert emlührte Atens Ivar die Verkörperung des Schülers, er war „der Jünger." Er war der erste Zolajiingcr, er ist cS lein ganzes Leben hindurch geblieben und ist iin Augenblicke seines Todes ivahlscheintich der leüte. Als Zola-Anhänger halte er auch den seltsame» Beinamen .Matura!WM« Pit« Mark" erhallen: als Antwort aus eine vor II Jahren veranslallete belühmtc Engnete über die litteiartiche Entwickelung hatte Alexis nur init dem kurzen Telegramm ..düctuiitlimns pa« wort ' geantwortet, dem dann ein sehr langer Brief folgte. Alexis' nächste Freunde batten ihm auch einen andere» Titel gegeben, auf den er stolz war: sie nannten ihn den „Johannes de» Täufer des Naturalismus " Paul Alexis hat viel eschtieben. Bette .,l-o« Liviilss I'Iaio«", Novellenjamnttniigell „l-a !oi»tv«sc>". Romane „Vallobrs st älmv Acmriot", Theateistücke ,Delle« >>n'ou u'pc»i«o Pisa', älllo. komm«', ,,ft» I'rovoncmle", ..1,« 8veomoro '. Zum Schlüsse sei sein Meisterwerk ..l-a I'in cko l.ueiv'l'vllexrin" erwähnt. Alexis war auch Journalist, er war Mitabeiter des ..ftien l'ublie", „Kittliement", ..fta Eloclis" und des ..Erl üu l'vupjv '. Hätte der bescheidene Alexis sich nicht mit solcher Hartnäckigkeit an das Glück eines Meisters und einer Schule gebunden, so wäie er vielleicht berühmter geworden. Er hintcrlätzt zahlreiche ungedruckte Werte, darunter drei grosse Stücke nnd zahl reiche kleine Aste: einer seiner Mitarbeiter wird versuchen, sic zur Aufführung zu bringen. s- Die Bibliothek des grotzen O.rfordcr Orientalisten Mar Müller, die. Ivie bereits gemeldet, in -apanischen Besitz iibergegdngen ist. nmsatzt mehr als 15 000 Bände: der Kaufpreis betrug über 70 000 Mark. Die Wittwe des Gelehrten glaubte das Anerbieten deutscher Universitäten adlehnen zu müsse» und bevor zugte die Osftrte des reichen Japaners, Baron Iwasati, der die iverthvolle Bibliothek der Universität zu Tvkio zum Gescheut machen will. Ein 'Neffe des Käufers, der in Berlin studircndc Rokuya Goto, hat die Bivlioldek im Aufträge seines Ontels bereits über nommen und wird sie demnächst nach Tokio verschiffen lasse». -j In der Kunslanliall von Vielecke L- DevrtenI ist ein .ituniwlatl: dac- Leivziaer Stadl Wappen, dergeiteUt worden. Da» Wappen ist in Buntdruck anatterliat und hat eine Bildarötze von MXLS und eine Dapierarötze von ö2XOi Tmtr. ES brldei eine Zierde siir Bidliolhekziiinner, Bureau. Kontor »nd Wohnümmer und düttic inckit nur siir Leipzig, sondern auch sür mcilere Kreise Interesse haben. Ter Preis benagt 2.üo M. Wetterbericht des Kgl. Sächs. Meicorolog. Instituts in Eheninitz Vom l August, 8 Uhr Morgens (Temperatur nach Celsius). iBar.I Lind. / Wetter. 76.1 lejchti molken!. kV» >'l) leicht!bedeckt ii7 uiästlft wolkig Kl« '«> "lentzr ^ied" bi miisnq liegen du.d.'-ro lklch: bedeckt M fchloach s)eit,r 60 d,' leicht w0lktg 20 Llltnlmum und Niederschläge werden am Mittag abgeleiert. Die »in d» Juli bereits vieüach cinzrircienc Aufklärung suhrtc am »1. Juli zu durchweg heiserem, trockenem und warmcin Wetter. Am Mor gen fand etwas Härtere Adlühlun» Natt iMrmmum Eisler 10,5 Kr.), die Tkauoüdung bervorbrachie. Die Mttlelleinpcraiurcn uberilicgen di« Nor- inalr um 2 Gr. «Ehcimiitz» bis 5.5 Gr. (Eolditz): im Marimum wurden in den tteseren Lagen 25 G> erreicht tBaupcn 27 Gr ). Bom Sudcii ocr, Erdtheils breitet sich eine Trpression bis »1 uns herein auS und auch im Norden ist der Lustdruck zurückgegangcn. Beide Gebiete werde» durch einen Streifen bohen Drucks getrennt, welcher sich von dem Marimum aus bei, brittichcn Inicln nach Osten erstreckt. linier nordwestlichen dis nordöstliche» Winden herrscht woltiges, nn Westen kühleres Wetter: stellenweise trelcn bereits Regenialle aus. die auch bei uns zu erivarien sind. Ort. Bar. Sind, i W-Ner. r». Ort. LtoNWW. 764 leicht »ieflen 4i'-- Hamburg 0 lacklod 6f. fr,»ch bedeckt z in Helder LhrMmnsd leicht bedeckt -z-l.-. Scilly Haiaraild Lkudr'ÄllriS Stockholm Münster t4 stlll bedeckt -i-15 Berlin - Aarl»ruke Kouenhag. »LI !e»ckrt it'vlkenl. Frankl. M Memel «2 lercht runit Metz Lwinem. still heltcr Par»S Lkaaeil «vl d.1V l^cht hen-'r Münckren 6t bl maß,^bedeck: -5l« ühentnitz Dresden, l. August. Barometer von Ovliker Wiegand tvorm. Otto Bvioldl, Wallitratze 2. Abends 6 Ubr: 7Sl Millimcier, 7 gcsalle». Aussschie» : Niederschläge. Thennometrograph nach EcliiuS. Temveralur. höchste 20 Gr. Warme, niedrigste 15 Gr. Wärme. Wolkig. Oliwind. iwassrrsiand der <eldr »nd Moldau. rvudwei» Prag Pardudttz Pielmk Lettmert- Lre«dri' 3l. 7lU» ^-18 ^-68 - 17 4. LO 4. 7 — 7«i 1. August 4- 12 27, — 21 — 8 4-1 — V8 Dassenvörme der Slbe am 1. August: 23 Drad O. Fsür unsere Hausfrauen. Was speisen wir morgen? H üst Höhere Ansprüche: Fleischbrühe mit Lebcuiocken. Majonaiie von Fisch. Schinken mit Buranndettaucc. Omelette» mit Johannisbeeren — Für einfachere: Rindsleisch mit Reis und Blumenkohl. K r e b s k o t > l e I t en. Man kackt 2«> miitelgrotzc Kreble, bricht das ileiich aus und legt so viel grotze Scheren »urück, als man ktolclelten braucht, indes, dünstet man zwei schöne Kalbomilch« weich, häutet sie aut und wiegt « mit dem auagelösten Krebssseisch sein. Die Schalen werden »rü >ru Gr. Zutier im Mörser gestoben: dann wird Krebshutter bereitet, vo» der man die LSlsie schaumig rührt, mit ,wci ganzm Eiern, einem Eigelb, «5 Gr. eingewcichter. wieder ausgedrückter Semmel, Salc. seinem Pfefiec und den, cwiealen Fleisch vermischt und von dieser wtasse kleine Kotelctten sonn». Man steckt in jede Kotelett? eine Krebsschere, panirt fte in geriebener Senr- mel und brLt sie in Butter, der man die übrige Krebsbulier zusetzi. gold braun Wasch« mit Gros,er'S-HV»»eI»«»l«Iur (Gesetzlich ge> eid« ützt.) Blendend weide Wäsche erzielt man ohne Bleiche bei halber Arbeit, in halber Zeit nur mit dem eeUt«» Ore»»ue>'- Dettelbe greift die Wäsche nicht im Geringsten an. ist frei von Chlor und jeder schädlichen, ätzendar Substanz, ditüels l« Uederall »u haben. Alleiniger Fabrikant: L. «. L»e«n«t^u. V«t»r. » Wt-OaLU»l> hat gr tte>oo«,«r»e7 Ausgezeichnetes rrineS. gcschmack von der Riviera, . .. erhält man in der Rtitbahnstrotze 1. WagO»kranke. Blutarme essen Macke - Gesundhelttbrot etrocknrie. üige ÄeziigsaueUe sür aetrockr iscye:r. ist die Russische Handluua, D«4d ze 1. welche in einem Jahre über 150 Centner be elle für äiu«t»«a«1«i', ^ ^ . «zog . . ebenso «-nru», sehr billig. Eine billi siir Vögel. Fis R'eitbabiistratze . D»S Psund wird von l.Ä) Mk. au verkauft: WieLe - Ültak. brab. Die Einsegnung unseres theuren Entschlafene». Hem» -»rtsatna fklellklcli kligurt »ln findet Sonnabend >/«t> Mn im Trauerbauie zu Wein» böhla. Hiiupistratze. statt. Beisetzung in Dresden Nach mittags i> Uhr aus dein inneren Ncuslädter Friedhose. Weinböhla. At jlisstuttickii ßitlnlilitjtiiti. Für die viele» Beweise liebevoller Theilnahmr. den reichen Blninenichmnck und das ehrende lsieteit zur letzten Ruhestätte beim Heimgänge unseres theuren Entschlafenen, des Herrn ^uzusl Svrsvll, sagen wki allen lieben Berwandten und Bekannten nniere» 11«-ttr«-t'üt>>1s-»tvu IduuK. Insbesondere herzlichen Dank dein Herrn Diakonns Göhler sür die Irostreichen Worte und Herr» Oberlithograph Schluck- werder für den ehrenvollen Nachnis am Grabe, sowie leinen verehrten EbesS den Herren Meinhold, seinen lieden Kollegen und dein Dresdner Heideklnb für die viele Liebe Dresden, den l. August lstol. Im Namen sänimtlichcr Hinterbliebenen: Hol»»»»« verw »erholt nebst Kinder». Gestern Abend verschied fällst nach kurzem Krankenlager unser lieber Onkel II011' Llvxsuäer LimUs im 6l. Lebensjahre. Ties zeigt im Name» der Hiiitcrlasseilcn tiesbetrubt an Dresden, am 1. August lstol I'raur lswäiss. Die Beerdigung sindet Sonnabend den !i. August Nach mittags ö Uhr von der Halle des Triiiilatiösriedhofcs aus statt. Heute Morgen 7 Uhr ist unsere gute, liebe Mutter. Schwester. Schwieger- und Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau ImiKlit üitibitzr gcb vütlsvr nach knrzei» .Krailkcn.'ager im 71. Lebensjahre sanft und ichmcrztos entschlafe». Coswig, Braunschwcig. Viiederlöftnitz. l August 1901. Aie lieslranern-en Kinterblieöenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 1 August. Nachm 1 Uhr. von der Parentationshalle des alten Aimcnsrwdljoss Dresden (Eheiiinitzerslraße) »uü statt. Tiefgebeugt geben wir allen Verwandte». Freunden und Bekannten Nachricht von dem 'Ableben unseres inliigstgeliebten, theuren Gatten, Paters. Bruders und Schwiegervaters, des Herrn welcher Dienstag den 91. Juli Nachts gegen 3 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden ini 59. Lebensjahre selig iui Herrn entschlafen ist. Die irdischen Ueberreste des theuren Verblichenen werden am 1. August Vormittags >/,12 Uhr auf dem Trinitatis-Friedhöfe zur ewigen Ruhe bestattet. Dresden, den 1. August 1901. III« tI,Nt»uinlI»l> liilitiiMdmli.