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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010802014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901080201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901080201
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-08
- Tag 1901-08-02
-
Monat
1901-08
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1901
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Dresdner Nachrichten. Friedrich August nahm dem persönlichen Adjutant« Z -r i »- t>- OerUlche- «nd Sächsisches. — Sr Königl. Hoheit Prinz icsteru Nachmittag, begleitet von . . , Hauptmail» v. Zeschau. an der Tafel in der Prinz!. Billa zu Hoyenvitz Theil. — Der Regierungsbaumeister bei der StaatSeisenbahn Verwaltung Bertdvld in Dresden ist zum Bauinjpektor ernannt worden. — Der z. Z, bei der Güterverwaltung der Sächsischen Staat-« bahn in D resden Altstadt siationirle StutionSassistent Theodor Walther beging gestern sein -ö!ädriges Beamten-Jubiläui» Da» er es verstanden hat, sich die Achtung seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter zu eriverden. bezeugte die Uebergabe eines von die>eu beschämen Geschenkes unter allseitigrr Antheilnahme und Beglückwünschung — Nach zj 616 des B, G. B. ist belanntlich der Arbeitgeber rcroslichtet, dein Beauftragte» auch dann seinen Lohn oder Gehalt abzüglich der Vergütungen aus gesetzlichen Kassen v c i»e r z u tadle», wenn der zur Dienstleistung Verpflichtete 'ür eure verhailiiißmäßig nicht crkedliche Zeit durch einen in seiner lterson liegenden Grund ohne sein Verschulden an der Dienst leistung verhucvert wird. Auf Gruud dieser Bestiininung Häven in 'euerer- Zeit niedrere Geiverbegerichte Entscheisungeu dahin gr^ iäUI, bah zu einer vierzehntagiqen militärischen llebnng '»gezogene Arbeiter ober Hcilidivert-gehilfen für diese Zeit ihren '.obn beanspruche» könnten, abzüglich der ihnen miUtärischerseffS 'e'eistete» Löluiung uud Verpflegung, ES ist also hier der 8 616 >o ausgelegt roordeii, daß auch inilitarrsche llebungeu unter die Ber i'ideriingeii für eine verhältnihinäßig nicht erhebliche Zeit falle», ieber die Stellung der Industrie zu den« 8 616 haben früher viele :rthschaslliche Kreise sich dahi» schlüssig gemacht, dass sie durch die irdeitSordnung den 8 »>16 ausschiießen. Auch die Handels- und 'iewerbekaiiiiner in Plauen hat sich eingehend mit der Frage be- Nästigl, Sie glaubte trotz aller gegen den 8 616 uüd für seinen 'Iwschluß durch die Arbeitsordnung sprechenden Erwägungeil doch, iß die Anwendung dieser Gesehesbestiinlnung »ich! rundweg aus- tschließen, sondern vicliuehr lür dessen Handhabung ein Schema ,»zustellen sei. deiiiziiiolge der Arbeitgeber in solchen Fällen, i» , neu er in der Regel schon bisher aus Billiqleiisriictsichteu nach ' ,-iem Ermeffen seinen in der Dienstleistung verhinderten Ardeiiern Lohn gewährt habe, dies auch fernerhin'thun solle, daß dagegen > Vergütung^ auSzuschließen sei i» allen Fälle», wo dem Arbeiter '» anderer Seile her schon eine Entschädig»»» für den durch kie ,i beilsverhinderuiig entgangenen Lohn gewährt werde, insbesondere io bei Krankheiten oder Unfällen, sowie bei den gewöhnlichen inili- 'rischen llebungeu. Hier werden also diese letzteren ausocücklich -geschloffen und ebenso die gerichtlichen Vernehmungen als Zeugen oer Veschuldigle. Gcwäbrt loerde» solle dageaen die Lohuzahluiig ! anderen behördlichen Vorladungen, bei schweren Erkrankungen, öS oder Begrün»»».» von nahe» saiiiilreiiangeiiörigeu. bei Feuer.- ->er Wassersiic'tk für das Heim des Arbeiters oder bei Löschung», neileil als Mffalieb der Pilichlieuenoehr, In allen übrigen Fällen werschuldeler Aibeltsoerhiiiderilna unterliege e.- bei» Ermeffeil "S Arveilaebers, ob lind n, loelcher »öde er den Acoeitera ciiie Vci luiig geiväbreir «volle Aiisdrüctlich wurde iu den Verbaiidluiigeii merll. baff man die Siiickardeitec ans gleichem Fuße mi! deii Zci! weitern behandeln und die Vergütung gegebenenfalls »ach dem T,:zekohii der letzteren bemessen lolle, — Das Sächiiicho :ffr i! i t ü r k v u t i n g c » I in de» i e h l e n lO Fahren. III Erheblich anders muffle sich im Verlaus dieses Zeitraumes auch dis Wosi» der Bezirks- lommaiidoS geslalle», Tie im Fahre >688 degomiene Eenkraliffrung des Meldewesciis i'l bor Allem weiter ausgebaut loorden. wobei die zur Uiiteruupuiig der Bezirkskviuuiaudos be- 'liniiiilen Koutroloffiziere Dssiziere des Bciliiaubleuffandes» i» Weglall kaiiie». An ihre Stelle sind »'ensioniric O'sizicre getreten, Fn Folge der erheblichen Vermehrung der Vevölkeuing. der Heeies- bernarkung uud des iiii iiibn'lrielleii Sachieu besonders starlen Zn- und Abgangs der Vcilitäidieiiilpllichtigeii u> den größere» Stadien erhöhten »ich die Gc'chäfte der Bezirkskomniandos ganz erheblich, wodurch sich eure uichk nudedeuieude Personaloeruichrnng erfordere lich machte, Neu errichtet wurde am l. 'Avril l8'.»;> das BezirkS- kommaudo Groffeuliaiii, wahrend die Beziilskoiiiiiinudo l und II Leipzig zu einem einzigen Landwehrbezirk vereinigt wurden. Eine gleiche Maßnahme hat in dieien» Fahre hei den BezirlSkominandoS l und 11 Chemnitz slattgeiuiiden, Fn den Fahren 189', bis 1666 wurde für das Besiikskommaiidv Tresde» Aitsladt, deffen llutei- bringuiig in erniietheten Räumen sich nicht mehr durchführen lief;, ein besonderer Neubau errichtet, Ter PerwnabElal beträgt seit dem Jahre 1891: 27, Offiziere. Vi llnterofsizicie und Manuschgsteii. — Noch erheblicher sind die Veränderungen, die in de» letzten Fahren die V r o v i a » k ä i» l e r erfahren habe», die lelbltverttändlich in eil jedoch durch Vermittelung etnlger n Provinzen angekaust wurden. Durch r Mühlbach und AdelSdors im Jahre züchten,, zum größten Thell Pserdehäudler in vreußiiche« ' Zupachtuna der Rttteraüier , , , ^ , 1891 bez. 1896 und durch Errichtung elneS zweiten Reinonkedevvlö zu Skasia und 'Naundörfchen im Jahre 1896 wurde e« möglich, sämnitliche Rrnionten dreijährig anzukaufen, in die Depot- rin- zustellen und sänimtliche» berittenen Truppen vierjährig zu über« wellen. Am l. Avril 1901 wurde Skassa dam, noch durch Hinzu« Pachtung des Ritterguts Dallwitz mit Dodrihchen erweitert. Vermöge der neuen Einrichtung erhält die Armee ein Pferd von gleichmäßigem Körperbau und grober Leistungsfähigkeit, da- ohne Weiteres In Arbeit genommen werden kann, da- sich während seines einjährigen AusenthaltS im Depot in jeder Bezieh,»«, ent wickelt und gekrästigt hat. sodab es den Anforderungen der Waffe, für die es bestimmt ist. vollkommen entspricht. — g)aud i» Hand mlt der Entwickelung der Reinontirung geht die der Land es« Pferdezucht, von der erst seit 1896 bei un» die Rede sein kann, da bis dahin die Reinontirung der sächsischen Armee, wie schon erwähnt. anSschllebtlch durch Ankäufe von Händlern erfolgt ist. die ihren Bedarf hauptsächlich in Ostpreußen deckten. In Sachse» gezogene Remonten kamen für den Ankauf nicht in Be tracht und konnten auch so gut wie nicht in Frage kommen, weil das vorhandene Material zu mi»delwe,thia uud für den Militär dienst ungeeignet war. In Erkenntnis; der schwerwiegenden Folge», die diclrr Zustand für die Schlagsertigkett der Armee hei ein- Iretendcr Mobilmachung habe» muffte, setzte sich da- KrlegS- ministeriiim mit dein Ministerium des Innern zum Zweck einer größere» Einwirkung aus die Entwickelung der Landes-Pserdezucht ui Verbindung, Das Krieg-Ministerium seinerseits suchte die Züchtung besiere» PserdematerialS durch verschiedene Maßnahme», »ameiillich durch Pferdcaussteliungen. belehrende Artikel in Taaes- n»d Fachdlätlerii :c,, nach Kräften zu fördern. Durch Errichtung de- Rrniviitedepois Kalkreuth >892 unv Skassa 1696. sowie deren Ver- zrdfferung durch die erwähnte Zupachtuug verschiedener Rittergüter ivsste das KliegSuiiulstcrium weiterhin auf die >äch»iche LandcS- Pserdezucht im militärischen Interesse sörderudeu Einstich ausüben zu könne», indem rS hierdurch imöglich wurde, den Ziichlern die Pferde schon dreiiährig adzunehme». waS für >e»r eine große Er- ivarniß hinsichtlich der Antzuchtkosten bedeutet Schließlich wurde noch im Einverneblileil zwischen den Dki„islerlen des Innern und des Krieges im Januar 1696 eine Kommissio». dcstehend aus militärische» uud landwirthschastlichen Sachverständige», berufen, welche die Bestrebungen aus Forderung der LaudeS-Pserdezucht »ach einheitliche» Grundsätzen in die Wege lcite» sollte. Zur Verbesserung der Pferdezucht und insbesondere zur Erzeugung eines gute» MiiitärpserdeS fand dann »ach und »ach eure ver mehrte Ausstellung edlerer, starkknochiger Halbbiulheiigsle im Land- siallamt statt, sodaß künstig jede der 27 Deckstationen im Lande mit einem solchen Hengste besetzt werden kan». Aus erneute An regung des KneasiuinisteriuiiiS wurde dann im Januar ÜHO in einer durch das Ministerium des Firneni eiiideruseneu Konserenz, die aus militärische» uud lairdwirlhschastlicheii Sachverständige» gebildet war. die Frage ciugeheiid erwöge». waS geschehe» könnte, um die Züchtung eines edleren Pferdes in Sachse» zu fördern, damit ein größerer Theil des RemoutedebariS im Laude gedeckt werde» könne, Hauvtiächlich beschloß die Konferenz bei dem säch- sirchcn Landtag die Bewilligung von Mitteln zu beaulrage» zu» Beschaffung guler edler und voUiähriger Zuchfftulen zum Zwecke der billigen Abgabe a» sächsische Züchter, zur Unterstützung der Fohlenauffucht :c. Nachdem der sächmche Landtag »ach versönlicher Vertretung dieser Forderung durch den KriegSiiiliiistcr diese Mittel tu der Höhe von 15,9M Mk, bewilligt Hai. steht bei dem sich immer weiter ausbreileude» Pecsläuduiß für eine rationelle Pserdc- züchkuiig zu hoffen, daß nch die Pferdezucht im Königreich Sachsen immer mehr und mehr hebe» und der Remonleaiikaus sich von Fahr zu Fahr steigern wird, Das vom Kriegsministeriui» konseauent verfolgte Ziel würde dann erreicht sein, woinit sowohl dem Interesse der 'Militärverwaltung wie auch der sächsiicheu Pscrdezüchter ge dient wäre, — Altem Brauche folgend, vereinigten sich au, gcffrigen Toiliicrslaae die Mitglieder der Priv B vg c n s ch ü tz eu g i l d e im Schütz-mzelle r» eurem genreinichaftliche» M i t t a gS in a h le. zu welchem auch die Vertreter der Behörde» cingeladeu worden waren Fm Aufträge des Königl, Hauses nahm a» der festliche» Veranstaltung der Königl, Kammerherr Herr v, Stammer Theil. während die Stadt Dresden durch Herr» Bürgermeister Hetschel, Herrn Stadlmth Di, Häbier und eure Anzahl Stadlverordnete, die Königl, Polizeidireltio» aber durch Herrn Regierungsrath Dr. 'Becker vertrete» wurde. Den ersten Tciiiksvruch brachte Herr Vor steher Stadtrath Weigandt auS. in dem er der soilgesetzteii und ununterdrocheiien Boweffe von Huld uud Wohlwollen gegen die Bogemchützciigilde seitens der Könige des letzten Jahrhunderts und insbesondere leitcns des Königs Albert gedachte »»d der Freude . Ausdruck gab. daß tS dieiem vergönnt gciveicnsci.dasHauvt- Folge der Hccresversuikuiige» iäiümtlich vergrößert werde» mußten, ichießeu diesmal persönlich zu eröffne». Zur Bekräftigung des So wurden vollständig neu errichtet in Folge Verlegung bez. Nendilduiig berittener Triippentheile die Proviantämter Königs drück ll, Januar I6N>' und Würgen l, Sktoder i699i. Dagegen wurden im Laufe der letzte» 1«, Fahre ausgelvst die kleineren Pro viantämter von Roßwei», Lansigk. Pegau, Gei ' ^ Der mit ' ' eiiiwlne» l'"e» die Ausführung von '.tzeu- unv brniveiterungsvauke», ferner nrden in der ErkeiinUiiß der Wichtigkeit von Eiieiidahn itvain und Rochlitz, ik den Fahren immer mehr zunehmende GeschästSiimsang der en Proviantämter verlangte außerdem bei mehreren' von sie Ausführung von 'Neu und Erweiterungsbauten, Ferner 'leisaivchlüsicn für die Proviantämter sowohl im Friedeiisverhältniß Ls auch im Mobilmachungc-lalle hergcffellk reip. befinden sich och im Dan in Leipzig und Riesa ;e eine Zweig Gleisanlage, Rm bereits vorhandenen Gleisanlage» haben die in Dresden und Großenhain Erweiterungen eisahren, 'Ais ein Fortschritt ans dein Gebiete des Verpslegungswe'ens im Kriege ist des Weiteren die Gelübdes unverbrüchlicher Drene und Dankbarkeit für Alles, was er nichl nur der Gilde, sondern auch dem Sachsenvolke und dem ganze» Teuffchen Reiche bisher gewesen und noch sei, brachte der 'Redner mit dem Wunsche, daß Gottes Gnade de» König Albert uilic»ein Sachieiilandenoch lange erhalten rnozze. ein droijachesallseitig begeisterte Zustimmung ffndendcS Hoch ans Se, Maiestät aus, Herr Kninmerherr v. Slammer dankte hierfür mit warmen Worte» und widmete sein Glas der Gilde, während Herr Vorsteher Stein- dliichSbcsitzer Schulze dem Herr» Kainnierhcrrn sür das deu Bogen- 'chützeu allezeit erioiciene Wohlwollen und Entgegenkommen herz lichste» Tank anSsprach, Mit dem Wunsche, daß er seine Ge sinnung auch serner der Gilde erhalten möge, brachte er auf den Herr» Kammerherrn ein doiinerudes Hoch aus, 'Nachdem der Herr Kaninierherr hierauf danleud erwidert hatte, er griff Herr D evutrrter Adam das Wort, um aus die Königl, und städtische» Behörden zu i Angriff genommciie Ausrüstung der Feidhäckeici Kolonnen mit j toaste». Dankend entgegnete daran» Herr Bnigermeislcr Hetschel ' »lirdaren Feld-Backoien zu erwähnen. Hinsichtlich der Beschaffung Ver Naturalien für den Almeededars war das Bestreben der Militärverwaltung daraus gerichtet, den Ankauf der Vervilegungs- gcgenstände nach 'Maßgabe der destehenven Bestimmungen direkt vom Produzenten im beideneikigen Interesse nach Möglichkeit ;n 'ordern, was auch in der Hauvlsache gelungen ist, Hand in Hand mit der Vergrößerung der Proviantamts-Anlagen hak sich auch eine Vermehrung des 'Magazinpersonals vollzogen, 1891 waren oochanden ' 2»! Hderbeainlc und 21 Uiiterheainie, während jetzt von beiden je 37 im Eta! stehen, — Die Enlwickeiung der V e k l e i d u n g s ä in l e r hat ihre» wichtigsten Schritt am I, April G92 vorwärts gethan, als das Montirnngsdcpot in ein Korps- Vekleiviiiigsamt umgewandelt wurde, das alle von den Truppen vsnötlügten Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke mit Ansnahme des Schubwerk-s und Ver Kavnlleriev'eideansrüttnng herzuslellen i:d zu ve'chanen hat. Da von den Dekonomichandwerlerii nicht der ganze »ehr erhebliche Bedarf an tuchenen und leinenen Bekleidungsstücken heigestellt werden kann, »v beschäftigt das BekieidnngSamt eine größere 'Anzahl von Eivilardcitern 'gegen silZff iufferhald der 'Isieikffötlen und verschafft diesen hierdurch ein ans- kömmsichcs Verdienst, Am I, Avril 1697 wnrde dem Bekleidungs- 'NM auch die 'An>er!igu»ig des geininmteir SchnhwerkS für die 1 uu'ven rrverlragen, 'Am kommenden I, Sllober »vird, in Folge der Formirnng des »ächsvchcn Konltngeiils iu zivei Auneekorps, c n 'Äekteidungsamt für das I!» l2, K T,> Arincrlorv-s in Leipzig e,i chtek, das die 'Ansertignng, Beschaff»»» und Abnahme der Veklcidungs und Hanshalkungsstücke fiir die Triivventhcile nbcr- nimmk Ter Etat an Personal »vird bei jedem BekleidnnaSantte bestehe» ans' 6 Offiziere» ^einschließlich 2 Stabsoffizieren», o Tderi'eamtei», i'> de; 12 llnlerbeamten, AI Ilntcrotsizieren »nd 218 Oekononnehaiidwerlorn Um sich eine» Begriff von den coffimgen des »etzigen BrkleivniiasamteS zu machen, sei erwähnt, daß de» letzten I" Fahren beschafft und zum weitaus größte» Theilc verarhritet worden sind' 2011-'><>> Meter Tuch lein- ichließiich Reiervcvorräthe» und seit 1897 allein 1 027 717 Klgr. Leder leinichlieplich Re'nvevorräthe», — Die R e in nn t irnn a der »ächsischen ffirinee ersvigle vis znm Jahre 1893 lediglich durch vertragliche Lieierimg volljähriger, 1 bis «i Jahre alter Pserde, die den. betresfenden Händlern von einer Kommission adgenoinmen und ioiort den Trnvven zur Einstellung ffhrrwiesen ivnrde». Der sehr erhebliche Nachihei! dreier ffieinontirnng »var. daß die Pferde meist in Folge von Krankheit >c, ans lange Zeit , hinaus nicht in Ge brauch genommen werden konnten Zur Beseitigung dieses^ llcbel »Igndes und zur der einträchtigen Beziehungen zwilchen den Bogenschützen und dem Ruthe gedenkend und die Loualität der Mitglieder der Gilde für König und Vaterland und für die Stadl Dresden rühmend, die »eine Vorsteher allezeit vortrefflich»! z» pflegen und z» wahren ver- iianden haben Ter Redner leerte »ein Glas auf die Herren Vor- sleher Stadtrath Weigandt und SteinbruchSbcsitzer Schulze, Herr Rcgiemngsrath Dr, Becker dankte zunächst verbindlich im Namen der vo» ihm vertretenen Königl. Polizeidireklion für die seiner Behörde von dem Herrn Devutirlcn Adam geividineten Wvrle und bemerkte, daß sie großen Werth aus die Ausrechterhaltnug der seit herigen angenehmen Beziehungen zu der Gilde lege. Es sei keineswegs ihre Absichf, die berechtigte Volkslust irgendwie eiu- zudämmcn. vielmehr sei sie »ehr wohl geneigt, ihr in »eder erlaubte» Äeiie die Zügel schießen zu lassen und gewilli. nur dann cinzu- schrciten. wenn die Lust zu Ausschreitungen führe, und auch, wo es mit de» Gesetzen irgendwie vereinbar sei, hier und da einmal nicht nur eins, sondern auch zwei Augen zuzndrückei». Der Hoff nung Ausdruck gebend, daß die harmonischen Beziehungen zwischen der Gilde und »einer Behörde auch in Zukunft in bisheriger Weise erhalte» bleiben mögen, toastete der Redner auf die Depntirten, Herr Borffeher Stadtrath Weigandt dankte zugleich im Namen »eines Kollegen, des Herrn SteinbrnchShcsitzers Schulze, dem Herr» Bnracrmciiier Hetschel für seine freundlichen Worte und widmete im Anschluß an ein Telegramm des Ehrenmitgliedes der Gilde Herrn Geh, Hosraib Dr Mehnert, der in Folge Unwohlseins seine Betheiligiiiiq am Festmahle abiagte. der Gilde aber herzliche Grüße »nd ein dreifaches Hoch übermittelte. Worte freundliche» uud ehrende» Gedenkens, Zugleich begrüßte der Redner den Vertreter der Scheibenjchntzengilde Herr»» Vorsteher Stadtverordneten Kauf mann Borack, »öwie die übrigen Gäste »nd brachte ihnen ein lebhafte Znffiimnung findendes Hoch, Herr Stadtverordneter Kaufmann B o ra ck dankte für die der Scnwestergilde gewordene Einladung zn den, Feffe nnd die ihm bezw vieler gewidmeten Worte Er ließ seine Ansprache nusktingen in einem dreimaligen Hoch ans die Kameradschaft und die Freundschaft der Schützen. Den Trinkivrnch aus die Presse batte Herr Depntirter Schlenkrich übernommen der in gebundener, bnmorgrwürzter Rede und treffen den Zügen die Thätigkeit der Presse iin Allgemeinen »nd während der Bvgrlwieik im Besonderen kennzrichnete und ihr warme Anerkennung zollte Den Schluß der Tafel, deren Anordnung wieder in den bcwäbrten Händen des Herrn Traiteurs August Hennrr lag, wurde verlchönt durch musikasischr Darbietungen der jZi, ----- - famosen Oberlandler-Kapelle des Herrn Georg Lang, welche die swlmmz der Pferdezucht im Königreich Sachsen, srobe Stimmung nus's Glücklichste zn steigern verstand »nd in wo iait gar keine Miliiärvserde gezüchtet wurden, saffte das Kriegs welche binein ein Trinkivrnch des Herrn Stadtverordneten Kändler minifferinm den Anim,' dies,ädriger Remonten und deren Ein-1 klang, weicher den neue» Mitgliedern der Vvgenschntzrngildr, wie ffelliiiig in ein Remontedevm in s Ange, »vie dies ff, Preußen! überhaupt einem kräftigen Nnchwnchse in dieser galt und mit einem geschieht. Ties führte 1692 zur Ervachtuna deS Kammerguics vefleistertc» Hoch ans das Wachsen. Blühen »nd Gedeihe» der Kalkreuth mit den Vorwerken Reiherhos und Viberach, Einrichtung! Gilde schloß, eines Remontedepots daieldst und ilS93) zur Eliiiielluna von > — Der 'l ne-ZÄ'NWM! i werden müsse«. Go kann man Der A ugust ist ein sonderbarer Monat. Je weiter seine 30 drei,ädrigen Kavallerie Remonten. die von einer Reinontirungs-! Tage vorschieiten. um so mehr kehren sie zurück - nämlich die Pmmffsion thesiweve in Sachten unmittelbar von de», Pffrde-! Menschen, und zwar nicht nur ans den Bädern, sondern .mebrschtendheel«' au- — im Zeichen stereotyper Kalauer. der sauren Gurkenieit angesehen speziell in der »weiten Halste des Monat« fost Zede^lin zivischcu zwei sich aus der Straß« begegnenden Bekannten mit den Worten elnletten hören: .Sie sehen recht Mückarkomine« aus", nmt natürlich nicht ii» bildliche», sondern im rein wörtlichc-u islnne zu verstehen ist. denn die also Anaeredeten zeige»» sic!, meistens dick und rund und aus di« Aeußerung .Donnerwetter, habe» Sie aber volle Backen bekommen", tönt es aewöhnlich im jammer vollen .Moll" zurück: .Dafür aber auch ein leeres Portemonnaie'" Im August pflegt unsere Jugend Drachen steigen zu lassen, ein Vergnügen, da- m ollen schwieaermulterbehafteten Ehemänner» das Gefühl bittersten Neide- enveckt. Ach. warum können sie nicht auch ihre -Drachen" steigen lassen! In den vieliöchtcrige», Familien schwärmt man nach der Rückkehr von der Reffe noch lange von derselben, wen» nämlich wenigstens eturs der Töchter- lein sich etwas — und »war den langersehnten Bräutigam — mff- gebrarht hat oder schimpft, wenn dies nicht der Fall war. weidlich aus dir langweilige» Bäder, und dem geängstiateu V-uer der Familie bleibt nichts Anderes übrig, alSden weiblichen Mitgliedern derselben in den herbstinodenmäßig ringerlchtele» Konsektio»»- geichätten für einige Hundert Mark gute Laune zu kaufen. L, du böser August I — Freitag den 9. August findet Vormittag- 11 UhrKreiS ausschußsttzung statt -Au- Anlaß de- Geburtstage« Ihrer Majestät der Königin »vird »ächsleii Montag bei aünsnger Witterung im Parke der .Internationalen KunstauSstelluna eine größere testltche Vera n st a l t u n g stnttsinde», in deren Mittel- vnnkt ei» solennes Monstre«Eo »cert steht. ausgeführl von den ReglnientS-Knpellen der Leib-Grenadiere und der Schützen unter der wechselnden Leitung der Herren Musikdirektoren Herrmm», nnd Krtl, Zugleich ist eine feenhafte Illumination des Parkes durch dir Firma James Pain and Sons vorgesehen, die eine statt liche Reihe »euer Beleuchtungsessekle zun» ersten Male vorführcu und noch zahlreiche andere p»rotech»ische ilederraschunarn bringen soll. Am Schluß der festlichen Veranstaltung, die al« dankbalc Huldigung für die hohe Iran nnd ihre nicht genug zu rühmende Antheilnahme an der Ausstellung gedacht ist. werden beide Kapelle» mit Zichilsenalmie der Tambourrüge der Grenadier. Regimenter das Schlachten-Potpourri von Saro zum Vortrag bringen, bas in dieser Saison znm ersten Male in» Ausstellung; parke aeipieit wird. Zn einem der nächsten Feuerwerke hofft übrigen; die rührige Kommüsioii. die unablässig bemüht ist. durch allerhand Veranstaltungen unterhaltender Art das Interesse an der Au; telluirg wach zu Hallen, Se. Majestät den König erwarten zu dürfen, voraussichtlich schon kurz »ach seiner Rückkehr vrm Rcheseld — Vciccffs dcr 15>tä,ziaen Giltigkeit der Rücksahrtartcn >>n Vcrtehr mit England, thcilt die Dircttio» der Darup» schifssahr»»-Gesellschas» „Zceland" mit, daß, während eine Vei Icnigeruiig der Gilligteitsdauer der Fahrscheine aus 41- Tage in dm Richtung von London »ach deutschen Stationen und zurück über d>e Vlissiuaer Route schon destelii, die gleiche Giltigkeit solcher Retour dillets in der Richtung von deutschen Stationen »ach London mit gestern eingesiidrt worden isl, — lledcr die „Kunst, den Frauen zu gefallen' dringt die aniciitanische Zeitschrift „The t5o;»wpolita»' eine Plan derei, der »vir Folgendes enlnehme»: „Eine berühmte Frau hat mi« Recht bemertt, daß die Schönheit für eine» Mann ein fast unnutz-r Schmuck lei. Sie ist nur eine Art vorläusiger Vortherl, ohne ernst lichen Einslilß auf das Endeigcduiß. Foh» Wilkes, der außerg- wöhulich häßlich war, kannte das Herz der Frau sehr gut, als >r agte: „Mau gebe mir nur eine Halde Stunde Vorsprung und »,-h verde den hübschesten Jungen Englands nicht fürchten," T' Frauen töniieu einen Man» nicht leiden, der in seiner Toilette zn anspruchsvoll nnd gesucht ist, aber sie liebe» auch eine zu vernach lässigte Haltung nicht. Sie löniiteii schließlich einen, Genie ein üdeririebeiies Sichgehenlasseii verreiben; aber sie müßten sich selbst Gewalt anthiiu, sich gegen bas Fehlen äußerer Korrettheit nach ichtig zu zeige», das fie'als Anzeichen eines ernsten Fehlers in den Gewohnheiten oder der» Eharattcc betrachten. Sic »vollen, daß ein Mann ein geschmackvolles, sehr gepflegtes Aussehen ohne aiffchei »ende Geziertheit habe, als ob die Eleganz der Kleider und der »einen Enizelheitei» der Toilette das Ergebniß einer natürliche Gabe wäre. Sie tönnen einen Verschwender lieben, aber ein Geiz hals »vird ihnen immer eine unüberwindliche Abneigung einslößen. Die Knauserei, die Gctvohiiheii, das große Geld zu zählen, die Manie, im Voraus den Preis aller Dinge abzuschätzen, errege» m ihrem Herzen die tiefste Verachtung, nichts in der Welt erscheint hnen widerwärtlger. Die Frau hüllt sich gern in den Luxus ein »vie eine Katze in den Papierkorb, Die Frauen lieben «inen sorg- losen Gefährten, der über die kleinen Sorgen und Mühen des lebens lacht. Sache» von mittelmäßiger Bedeutung keine Ausmer! amkeit schenkt und eine prächtige Verachtung für jene Regeln der Lebensart betundei, die bei allen civilisicten Lölter» allgemein an genommen sind. Wenn ihr die Bewunderung der Frauen errege' wollt, genügt es »sich!, ganz genau die tausend und abertausend Artikel »euer Gewohnbeitsgesehgebung-zu kennen, die ui» so obliga torischer ist, als sie nirgends geschrieben ist, und die sich Code b, guten Gesellschaft nennt, Ihr müßt so aussehen, als ob ihr euch überall wohl befindet, und genug Tatt und besondere KaltblütigteN besitze», um euch aus einer »üblichen Lage mit Grazie und Höflichleff zu ziehe», Dii Selbstbeherrschung gehört zu den von den Frauen am meiste»» geschätzien Talenten, Verdoppelt sen« kleinen zarle Aufinerlsamlcite», die viel oder sehr wenig Bedeutung habe» lonnci Lernt gründlich die Kunst, eure Gäste ziiNinosaiiaeir und ein Dim» zu orgänisffen. Wenn ihr an der Spitze einer Bcrgnügunargesell Schaft marschirt, seht euch vor. daß Alles »vie auf Rollen geht, D-- Wagen muß zur Zeit oiitoinlne», die Blumen müssen geschmackvoll angeordiiel sein, die iin Boraus im Tl^oter bestellten Plätze obre Hffiderniß von euren Gäste» cffigenomnien wert»:». Lermeidel übei dies alle Widenvärtiqteiten und Hindernisse Die Frauen haben ' nicht gern, daß man sie täuscht, und sie dalffn einen Mann der größten Dinge für fähig, wen» er rin gesellschaftliches Unternehme zu gutem Ende führen tan». Es ist hart, es zu gesteheu, und dennoch ist cs »nähr, daß die Frauen am meiste» Männer lieben, die im Stande sind, grausame Handlungeu zu begehen. Eine Frau Iviia niemals für einen Mann eine schranlenlof« und blinde Liebe em psinden, die so lange wie das Leben dauert, wenn sie nicht glaudi, daß er im Grunde ieiires Herzens eine verborgene Falte hat, deren Geheimniß sie »ieinals tennen wird. Sie muß'im Charakter Deffen, den sie liebt, ein unlösbares Rätbsel ahnen, und selbst in der völlig len Hingabe nie vergessen dürfen, daß es itz der Seele ihres Helden ein unverletzliches Heiligthum giebt, in das sie niemals eindringcn wird ..." Das Resumö wäre also, daß man, um in der Kunst, den srauen zu gefallen, Erfolg zu haben, ein außerordentliches Schau pielertalenl haben muh. man muß Komödie und auch gelegentlich ein wenig Tragödie spielen lönnen — wenigstens muß es in der Reuen Well so sein; denn der bier mit dein ganzen Gewicht deS Er ährenen spricht, ist ein Amerikaner. — Der Deutsche F l v I t e n - V e r e i» veranstaltet, wie bereits bekannt gegeben, vom lO. bis 19. September eine Sonbersahrt z» den großen Flottenmanövern vei Danzig. Zur größeren Bkgnemiichkeit siir die hiesigen Theilnehmer ist die Firma Ernst Strack s Rachf-, Dresden. Pragerstraße M, init der Entgegennahme vo» Anmeldungen, sowie Verausgabung der Fahrkarten betrau! worden. — Dir M a ri n e s ch a us p I e l e werden Tag für Tag von einer großen Anzahl Dresdner Einwohner und auch Provinzlern besucht Es bieten sa auch die unter den» Prvtektorat des Deutschen Flottcnvcreins veranstalteten Vorführungen einen seltenen Genuß. Hier sieht der Beschauer eine wirkliche Kriegsflotte vor sich, vermag dem Manöveriren der Kriegsschiffe und Torpedoboote zu folgen und schaut die Schießübungen und KrtegSscenen der Flotte. Tie malerische Umrahmung des 6000 Quadratmeter großen Wasserbecken» trägt nicht wenig dazu bei, die Illusion zu vervoll- stänolge», als befinde ma» sich auf offener See. — Für Reisendenach drrSchwet, dürste die Mit theilnng nicht ohne Interesse sein, daß während der Monate Angnsl, September bis Mitte Oktober ab Luzern oder Lugano über die Gotlliarddahn Einzelrimdfabrten und Gesellschaft- rundsahrten in baS Gebiet der drei obnttalienischen Seen mit beliebiger Fortsetzung »ach Mailand, Venedig. Genua, Monte Carlo. Nizza re, statlsinden Die Dauer dieser Reffen, dir durch weg den Eharakter eines kürzeren oder längeren Ausfluges von der Schweiz aus haben, erstreckt sich auf 3—4—6—8 Tage und darüber, ie nach Auswahl. Die Preise sowohl der Gesell,chaftSrelsen wie der Einzelretsen bearelsen nicht nur die in Bettacht kommende, Etsenbuhn-, Dampsschiff-, Berobahn rc. Strecken ln sich, sondern auch Wohnung, vollständige Verpflegung mit Wein. Wagen-, Barken-, Gondelsahrten, Führungen, Besichtigungen rc. Dttlc
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