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SerugsgedUhn ««ul»»?»»»»»»-»»«> bet tSottL W«tmaN,»r Zutneaun, dur» unsere «ottn m»«n»» und »»'»e,» an «am», und Montaaen nur etnmav »MI»yVI.. durch auSwärltarikom- mlManüre , M. de». » Mk. so vk. vei »>n>na»i>er Zuftelluna durch die VoliNMk. iodneveli«ll,«ldi> imAua- >»nd mit eatilirechenden, jjulchlaae. -i achdruck aller »El u. lvriainal- Mtltelluii«rn nur mit deutlicher Quellenangabe i.,Dreid. Nach,.') «ulä'tt,. Nachirllaiich« Lonorar- anivrüche bleibe» uuderuckllchiial: unverlangt« Manulkrivle werde« nicht auibewabrt. »elearamm-ildrell«: «»chrlchte» »re»tze» Znreigen-canr. 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Daniar vackr. riceative ^8 und Spiritus - Lacke, sowie als Svezialitüteir: Bernsleln-Lacke und VmaiUeglasm Lackfarbe,,. « « Allstadt: Marlenstrafte Iv und Amalienstrahc 18. kebutumnl»,. Neustadt: Heiiirichstrastr sStadt Göriisls. It«6en-Ii«8lkmv, Ir«ckvn-k«>I<;iinvn, I,«llvn-M>t« lär Vamvn mul Ilerrva r-ulvls V0!l8tüllä!86 ill Kw88vr Iusvultl einpkiodlt 8»8. I itlis Hi'ol» 8«I»I«»888ti »88« 28, pktt'k. Milt l. Ltugc. AI» H ckt §nj»n«I- Deutschland »nd England. Wablkreiseintcil»»g, Invaliden-und AlteiSvc»siikein»a, E»»* F e»V. TVIllili. Bethlehenistift, Gerichtsverhaiidlniigen. fliust. ,apa». Krieg. Bärscnwvchenticrichl. Mntmaßl. Witterung: Warm, heiter, später Driibilna. Sonntllli, 7. Mai Deutschland und England. ES ist ein« eigentümliche verhängnisvolle Hartnäckigkeit, mit der von englischer Seite immer wieder und wieder versucht wird, die kriegerischen Leidenschaften gegen Deutschland auszu- slacheln. Zuerst war es nur die Presse in ihren minder ein flußreichen Organen, die einen planmäßigen Verhetzungsseldzug führte, dann schlosse» sich auch angesehene Organe der öffent lichen Meinung dem verwerflichen Treiben an, das ein hervor ragender Engländer selbst, der auch hier zu Lande wohlbekannte Mr. Itead, in Uebereinstimmung mit der Meinung zahlreicher einsichtiger Landsleute direkt als verbrecherisch gekennzeichnet hat, und schließlich griff die Neigung zur Verleumdung und Verdächtigung der deutschen Politik auch in die amtlichen Kreise hinüber, so daß diese sich nicht mehr scheuten, öffentlich ihre deutschfeindliche Gesinnung den korrekten äußerlichen Beziehun gen zwischen Berlin und London zum Trotz zu bekunden. Im Geheimen hatten ja freilich die Londoner Staatsmänner und Diplomaten schon längst das ganze Register ihrer Winkelzüge und Hinterhältigkeiten geöffnet und ihren unerschöpflichen Bor- rat an Listen, Kniffen und Praktiken aller Art ausgiebig be nützt, um überall auf den Wegen, die die deutsche Diplomatie wandelt, Hemmnisse oufzutürmen und Deutschland als Ken Allerwelts-Friedensstörer hinzustellen. Solange derartige Machenschaften sich in den Schleier des diplomatischen Geheimnisses hüllten, drückten die deutschen leitenden Stellen entweder großmütig, vielleicht allzu großmütig ein Auge zu oder beschränkten sich auf gelegentlich« Erinnerungen und Vorstellungen im Auswärtige» Amte in Downingstreet. Als aber die Londoner o'nziösc uird halboffiziöse Presse ansing, die liebenswürdigen Ver traulichkeiten der britischen Politik gegenüber Deutschland offen auszustlaudern und lau» in das Horn der englischen „Gcrmano- vhobcn" zu blasen, da sah sich auch die deutsche Regierung ge nötigt, ihrerseits öffentlich Stellung zu nehme», und so er- wlgten dann die verschiedenen, allmählich im Tonfalle immer 'chärser gehaltenen Berliner-Widerlegungen, die sich gegen die von London aus fälschlich und wider besseres Wissen verbreitete Behauptung von angeblichen krummen Wegen der deutschen Diplomatie» namentlich in Ostasien, richteten und die iu Deutsch land als ebenso viele kalte Wasserstrahlen, von Berlin nach London gerichtet, aufgesaßt und empfunden wurden. Den Höhc- vunkt der kritischen Spannung erreichte das gegenseitige Ber- hältniS zu Anfang dieses Jahres, als die Auslastungen des Abgeordneten Dr. Paasche über eine unmittelbare Kriegsgefahr zwischen Deutschland und England bekannt wurden, die nur durch das geschickte Walten der deutschen Staatskunst Hintan gehalte» worden sei. Nach kurzer Rast kam dann der bitter- bös« Ausfall des britischen Zivillords der Admiralität Mr. Lee, der ohne Umschweife erklärte: „Deutschland ist der Ieind!". und damit ausdrücklich die neue englische Jlotten- organisation begründete, durch die der strategische Schwerpunkt vom Mittelmeere nach der Nordsee verlegt ivurde, im Vertrauen auf Frankreich bezw. Herrn DelcassZ, den man in London für töricht genug hält, um ihm zuzumuten, daß er gegebenenfalls um der zweifelhaften marokkanischen Errungenschaft halber im Mittelmeere gan, selbstlos und uneigennützig die großbritanni- 'chen Geschäfte besorgen werde. Damit noch nicht genug, ge fiel sich endlich auch noch die Londoner Heer- und Marine- Zeitung in einem herausfordernden Artikel, worin sie nicht etwa verblümt, sondern Kar und unzweideutig zu verstehen gab, daß die deutsche Flotte auf einen Hieb vernichtet werden müsse, ehe sie sich weiter vermehre und dadurch zu einer ernsten Ge fahr für die britische Seeherrschaft auswachjc. Man sollt« denken, das alles hätte hinreichen müssen, um telbst die grimmigsten Deutichcnfresser in England wenigstens eine kurze Zeit hindurch zu befriedigen. Indessen die Lorbeeren des einen deutschfeindlichen Rufers im Streite lassen immer den anderen nicht schlafen. Jeder sucht seinem Vorgänger durch Tarbietnng eines womöglich noch stärkeren Nervenkitzels den Rang abzulaufen, und aus diesein Bedürfnis heraus sind ostenbar auch die jüngsten, bereits an anderer Stelle mitgetciltcn deutschfeindlichen Knalleffekte zu erkläre», die gleich zwei britische Admiräle auf einmal und mit ihnen wiederum in verständnisvoller Verbrüderung die Heer- und Marinezeitnng losgelösten haben. Dabei ist es von, psychologischen Standpunkte aus höchst inter essant, zu beobachten, wie die unverkennbare Besorgnis vor der Stärke der deutschen Seewchr mit dem altbritischen überlieferten Hochnwte kämpft, der da glaubt, John Bull brauche nur mit den Fingern zu schnipsen, um das gesamte elende Schiffsgewimmel fremder Mächte aus See zu Paaren zu treiben. Von den neuesten drei deutschfeindlichen Leistlingen der Lon doner Presse stehen die Ausführungen des Admirals Fitzgcrald im Vordergründe des allgemeinen Interesses. Der genannte Admiral erklärt die Teilung der englischen Kriegsflotte in drei Teile, die auf Tage von einander getrennt stationiert seien, für widersinnig einem Feinde gegenüber, der in einem Tage an Eng lands Küsten erscheinen könne. Er verlangt die Stationiemng der Atlantischen Flotte in. Dover und der Kanalflottc an der neuen . Flvttenbasis in Schottland. ..damit nicht Tentschland mit seinen 30 Schissen den einen Teil der englischen Flotte überraschend schlagen könne". Als ein Anzeichcn dann, daß selbst stark dcntsth- seindlich angehauchten englischen Kreise» die Erkenntnis von der Gefährlichkeit cincs solchen Treibens nu'zudämmern be ginnt. kann ein Artikel der „Daily Mail" gelten, die sonst redlich die qualmige Glut des Deutschenhasses mitanzufachen bemüht gewesen ist. TaS Blatt bedauert, daß Fitzgerald als nicht inehr aktiv keiner Bestrafung für seinen Artilcl verfallen könne, der die „beklagenswerteste Wirkung" haben müsse, weil er „den von deutschen Blättern im vorigen Winter ansge- strcuten Gerüchten, daß England einen plötzlichen Angriff ans Deutschland iin Schilde führe, einen Schein von Berechtigung ver leihe". Keine Macht könne vorschrciden, wieviel Schisse ein ande rer Staat bauen dürfe: aber wenn eine Macht ihre Eristenz durch ein fremdländisches Programm bedroht fühle, sei es ihre Pflicht, zwei Schisse zu bauen gegen jedes eine des Nebenbuhlers. Fitzgeralds Drohungen würden von allen vernünftige!! Engländern scharf gcmißbilligt werden. Von der letztgedachtcn Versicherung werden wir hier zu Lande gern Kenntnis nehmen. Schade nur. daß die „vernünftigen Eng länder" allzu wenig einflußreich und zahlreich zu sein scheinen, »in ihren Volksgenossen die Einsicht anszwingen zu können, daß der Ausbau der Flotte eines Staates genau so gut eine rein innere -Angelegenheit ist, in die sich schlechterdings keine dritte Macht einzumstchen hat, wie irgendeine auf die Wehrkraft des Land- Heeres bezügliche Frage. Es ist ein einfach lächerlicher Gcdante. uns Deutsche durch fortgesetzte Drohungen von der weiteren Per- stärkung unserer Flotte abhalten zu wollen. Mögen die Herren Engländer doch gefälligst selbst so viele und so mächtige Schiffe bauen, wie sie Lust haben. Glaubt man in London etwa, das; deswegen bei uns in Deutschland sich irgendwer aufregen wird? Nun also! Dann ziehe man auch die umgekehrte Folgerung und lasse uns ebenfalls in aller -Ruhe unsere Flotte auf den Stand bringen, der dem deutschen nationalen Interesse entspricht. Daß wir daniit keine friedenstörendm Absichten verbinden, ist nach unserer ganzen nationalen Anlage und Eigenart klar und überdies hat es noch Graf Bülow im Tezeinber vorigen Jahres im Reichstage förmlich und feierlich in unangreifbarer und eindringlich über zeugender Form festgestcllt. Wenn trotzdem unaufhörlich von eng lischer Seite das Gegenteil verbreitet und alles getan wird, um die deutschen Absichten anzuschwärzen und die öffentliche Meinung des Jnselreiches irre zu führen, so kann «dies nur der Besorgnis entspringen, daß eine erstarkende deutsche Flotte die 'Durchsetzung mancher versteckter Pläne Englands, die vielleicht für günstig erscheinende Augenblicke zurückgestcllt sind, erschweren könnte. Eine so gewissenlose Verhetzung muß auf die Dauer der Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen zwischen den beide» Staaten in eben dem Maße gefährlicher werden. Ivic sich bei unseren „Vettern" jenseits des Kanals die Neigung vergrößert, vollständig zu vergessen, daß die deutschen Schisse doch am Ende auch nicht von Pappe sind und daß unsere Schiffsgeschütze durchgängig noch besser und ausdauernder scharf zu schießen vermögen, als gewisse englische, deren Minderwertigkeit soeben erst vor dem ganzen Lande festgcstellt worden ist. Tos ist jedenfalls gar keine Frage: ivenn die deutsch englischen Beziehungen wieder auf einen normalen Stand ge bracht werden sollen, so muß die englische Publizistik die not wendige Selbstzucht finden, um die bisher geübte Methode der schrankenlosen Verhetzung Denlschlands zu ändern. Insofern trifft der Londoner „Star", der die Acuhernngen des Admirals Fihgerald geringschätzig ein „klangloses Echo der törichten Rede des Herrn Lee" nennt, den Nagel auf den Kopf, wenn er seiner Ucberzengung Ausdruck gibt, daß die beiden Nationen von dem Augenblicke an in Frieden leben würden, wo „die Radaupresse und die Radanpolitiker sie in Ruhe ließen". Vorläufig ist trotz aller Hetzereien ein beruhigendes Moment der Lage immer noch darin zu finden, daß die leitenden Kreise in London sich ihrer schweren Verantwortlichkeit einigermaßen bewußt zu bleiben scheinen. Dafür zeugt u. a. die gestern amtlich bekannt gemachte Hinausschiebung der großen Flottenmanöver, an denen unter der Annahme, es sei plötzlich ein Krieg ausgebrochcn, alle Ge schwader sich beteiligen sollten. Die Maßregel wird damit -be gründet, daß die Manöver „Unzuträglichkciten" mit sich bringen könnten, falls sie „im gegenwärtigen Augenblick in der geplanten Weise ausgeführt würden". Das kann doch wohl nur heißen, daß man durch die mit ihrer Spitze augenscheinlich gegen Deutschland gerichteten Flottenmanöver gerade jetzt die gegen seitige Spannung zu verschärfen fürchtet und deshalb verstän digerweile in der Verwirklichung des Planes einen Aufschub ein- treten läßt. Es Hilst einmal alles nichts: unsere „lieben Vettern" tverden sich wobl oder übel daran gewöhnen müssen, daß das Wort Kaiser Wilhelms II., daS er im März dieses Jahres im Rat hause zu Bremen sprach: „Die deutsche Flotte schwimmt und sie wird gebaut!" in Erfüllung geht, und zwar in Erfüllung in solchem Umfang«, wie es die tiefgreifenden Interessen erfordern, die für Deutschland infolge seiner Beteiligung an der Welt-, Uebersee- und Kolonialpolitik in Betracht kommen. Ein Stück Seeblnt fließt heute in den Adern jedes echten Deutschen und erzeugt in ihm genau so gut den unausrottbaren Drang nach überseeischer Betätigung, wie er jeden „ckonnrixstt Lugst-sinnin" beseelt. Neueste Trahtmeidungen rom 6. Mai. Genickstarre. Breslau. lPriv.-Tel.s Im Landkreise Beuchen betrug bisher die Gesamtzahl der Erkrankungen an Genickstarre 343. darunter 1!5 Todesfälle. Auf dem Truppenübungsplätze Lamsdors ist von den Infanterie-Regimentern ll und 51 aus Vr-eslc», je ein Mann an Genickstarre erkrankt. Marokko. Berlin. lPriv.-Tel.I Bon unterrichteter -Seite wird entschieden in Abrede gestellt, daß Deutschland eine Kon- seren z aller an der M arokko - Frage interessierten Mächte angeffreöt habe. könne also auch von keinem Mißlingen eines solchen deutschen Planes die Rede sein. Andererseits voleinisicrt der bekannte freisinnige -Abgeordnete Dr. Barth in der „Ranon" gegen Die „Bnlowiche Marokko-Politik". Es wird behaupten der Kaiser sei in üieicm Falle nur mit einigem Widerstreben mitgegrngen. und hinzugesügt, die Verantwortlich keit für den Mißerfolg würde deshalb den Grafen Bülow be sonders schwer treffen, namentlich auch deswegen, weil er eine so hohe Karte, wie den Kotier, ausacspiclt habe, ohne sicher zu sein, damit einen Stich zu machen. -Rach einer Londoner Meldung habe Frankreich eine wichtige Konzession in Marokko erhalten, in dem der Sultan die französische Regierung ersucht habe, neue Hasenwerke in Tanger zu bauen. Ein Dampfer, welcher der französischen Kriegsmarine angehört, 'ei bereits in Tanger mit französischen Ingenieuren an Bord augekoimnen. Nnssisch-javanischer Krieg. London. sPriv.-Tel.j Der letzte Schlachtenbericht des! russische» Oberkoinmandierenden, General Linewitsch^ wird! in Tokio als unrichtig bezeichnet. Tie japanischen Streitkräftc. seien nicht am 29. April aus ihren Stellungen bei Tunghwo! vertrieben worden, sondern im Gegenteil die Rüsten seien 15 Meilen hinter Tnnghwa zurückgedrängt worden. i Zingapore. Der italienische Dampfer „Perseo" ging.' begleitet von dem Kreuzer „Puglia", nach Colombo ab. An, Bord befinden sich italienische Truppen, die Peking verließen.! wo eine Abteilung Matrosen zurückblrcb. Der „Perseo" dampfte! ohne Zwischenfall durch die Gewässer, aus denen russisch« und. japanische schisse kreuzten. London. „Daily Mail" wird aus Tientsin gemeldet: -Die! Japaner beabsichtigen, noch in diesem Monat Wladiwostok! und Sachalin anzu greisen, um die russische Flotte des Stützpunktes im stillen Meere zu berauben. London. lPriv.-Tel.j Von Iner ans ist an viele eng lische Schiffs welche nach oftasiatischen Häsen unterwegs sind, der Besehl ergangen, in Singavor« oder in einem anderen geeigneten Hasen zu bleiben, bis die russische Flotte das chinc- fische Meer verlassen hat. In der Anwescyheit der russischen Flotte, welche alle neutralen Schiffe durchsuchen läßt, sicht man hie' eine ernste Gefahr für den englischen Handel im fernen Osten. Berlin. sPriv.-Tel.) Nachdem der Bundes rg t am 4. ds. dem Entwürfe eines Gesetzes betreffend Uebernnhme einer Garantie des Reiches in -bezug aus eine Eisenbahn von Duata nach den Mancnguba-Bergen seine Zustimmung erteilt hat, in die Vorlage nunmehr beim Reichstage eingebracht worden. Die dem Gesetzentwürfe bcigegebene Konzession der als Kolonial- gesellschast zu errichtenden Kamcrun-Eiscnbahngesellschaft. die auf 90 Jahre vom Tage der Bestätigung des Gesellschafts-Ver trages durch den Reichskanzler erteilt werden soll, enthält in ihren wichtigsten Punkten folgende Bestimmungen: Das Schutz gebiet wird der Gesellschaft den für den Bau und Betrieb der Eisenbahn erforderlichen Grund und Boden, soweit er seinem Verfügiingsrechtc untersteht, unentgeltlich abtreten. Das Grund kapital der Gesellschaft wird auf 17 Millionen Mark festgesetzt, doch ist die Rcichsgarantic nur sür 1l Millionen vorgesehen. Die vom Reiche zu garantierenden Iahrcszahlungen stellen sich infolgedessen nur ans etwa 375 VOO Mk., während sie sich bei einer Finanzierung nach Art der ostasrikaiiischcn Eisenbahn-Gesell schaft mit Garantie sür daS ganze Grundkapital auf etwa 579 000 Mk., also um mehr als 200 000 Mk. höher stellen Wür den. Bei den günstigen Aussichten der Bahn ist, wie die Be gründung hervorycbt, zu erwarten, daß in verhältnismäßig naher Zeit die vom Reiche zu garantierenden Iahrcsbcträge durch die Reineinnahme der Bahn ihre unmittelbare Deckung finden werden. Aber auch dann, wenn eine solche Deckung in vollem Umfange statffnidc, wird die Eisenbahn durch die von ihr zu erwartende Steigerung des Verkehrs einen erheblichen Zu- ivachs an Einnahmen bringen. Eine Steigerung der Einfuhr um 16 bis 20 Prozent würde genügen, um allein schon durch dis Erhöhung der Zolleinnahmc den ganzen vom Reiche zu ga rantierenden Ialircsbetrag zu decken. Das Reich hat von Be ginn des 3l. Geichästsjahres an das Recht, die sämtlichen An teile der Gesellschast zu erwerben. Berlin. In der Nachmittags-Sitzung der Kommission des -Abgeordnetenhauses zur Beratung der zweiten Bcrg- aesetz Novelle wurde namentlich die Frage des Zwangs- betrieos und der Zwangsvcrwaltiing behandelt. § 65a, der de» Bergwerks-Eigentümer verpflichtet, alle Maßnahmen zu unter lassen, die die Inbetriebsetzung des Bergwerks vereiteln oder erschweren können, »nd § 65b. der Bestimmungen darüber ent- hält, unter welchen Voraussetzungen vom Obcrbcrgamt die Am- sorderuiig zur Fortführung des Betriebes znrückzuziehen ist. wurden mit den Stimmen des Zentrums und der Konserva tiver, angenommen. Der -Antrag der Nationallibcralen unc> Freikonservativen, wonach bei Zwanqsbctrieb nicht der Eigen tümer des Bergwerks, sondern der Staat die Kosten zu tragen bat, wurde mit den Stimmen der Konservativen und des Zen trums abgelehnt. Die Freisinnigen, National!iberalen und Frei konservativen stimmten für den Antrag. L 65«. wonach, wenn das Obcrbcrgamt die Einleitung des Verfahrens auf Entziehung «»-> i««»»»« wr » i««»s »«»»»«1