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Ttlkk 18 «Dresdner Nachrichten" 18 Sonntag. 7. Mai I»«>5 »» Nr. I2st 1. oder Ltß man sicher ist. das, " »'Ms beharre dolb«. bi» man . dre Tätigkeit keinen Erfolg haben kann. Nichts ist schwerer, al» Geld aus unehrliche Weise zu verdienen, deshalb bewadr« man seittle Integrität. Der Weg »um Reichtum liegt darin, baß uian tveniger ausgibt, al» man einnimmt." Zum Schluß sei noch der Rat de» amerikanischen Klösu» Henry Elelv» für angehende Millionäre erwähnt: „Der junge Mann, der sei» ^even beginnt, sollte einen Beruf wählen, für de» er eine aus- ^sprachene Port jede hat. Mancher nuiß sich sein ganze» Illeben ang schinde», weil feine Verwandten oder Freunde sür ihn einen Beruf gewählt haben, für den er nicht patzt, während sein« natilr- üchen Anlagen ihn vielleicht aus einen Weg geführt hätten, auf dem er ein Ster» erster Motze hätte »»erden können." * Einen interessanten lleberblick über die am meisten « Einen interessanten llevertma über die am meisten aekä lichte» Nahrungsmittel und die Art, wie ge- 'älscht wird, qibt ein Bericht des Professors Dr. H. MattheS- Jena, des Direktors des 1903 ins Leben gerufenen Nahrunas- mittel-lliiterinchungsamtes der llnwerütät Jena. Danach wurden 1903 und 1904 52t> und 1369 llntersuchungen ausgesührt, und war 1788 für verschiedene Gemeinden. 74 für die Staatsanwalt- : chatte» und 32 für Privatversonen. Auf eigene Beranlassung untersuchte das Amt außerdem noch 201 Proben. Es wurden untersucht: 4 alkoholfreie Getränke, 7 Arzneimittel. 28 mal Bier. 150 mal Butter, ti? Kreiden und Farben. 274 mal Fleisch und Fleischwaren, 35 Fruchtsäste. Gelees. Manneladen. Limonaden, lO mal Mmüse und Fruchtdauerwaren. 141 Gewürze, 21 mal Honig. 12 mal Käse. 71 mal Kakao und Schokoladen. 20 mal KonservierunaSsalzs. 17 mal Magni und andere Suppenwürze. 151 mal Margarine, 461 mal Milch. 112 mal Mebl. Back- waren. GrieS. Granven, Reis. 9 mal Liköre, 28 mal SchwEne» 'chmalz 15 inal Oele und Speisefette. 81 nial Selterswasser, 8 mal Wein. 116 mal Wurst. 19 mal Zucker uwd Marzipan usw. Beanstandet wurden 276 Proben, das lind 25.2 Prozent. Eiw aerechnet sind dabei nicht 116 Milchprobcn, die toege» zu hohen Scbmutzachalts beanstandet werden mußten. Was für Ver- 'älichiingeii ergab die Untersuchung? Aprikosen enthielten 'chweilige Säure. Brauselimonaden keine Spur echte,, Sastes; Butter enthielt zu wenig Fett und zu viel Wasser: als Back- rder Schmelzbutter einaeickickte Proben bestanden aus Oel» uiargarine: Eiernicheln entbielten kein Ei ober nur ganz unerheb liche Mengen davon: Heivelbeersast war verdorben: Himbeer» Site ivaren zum Teil mit Nachpresse versetzt, einige. enthielten auch Siärketiruv und Teerfarbstoff: Hacksseiich enthielt sehr häufig schwellige Säure: Muskatblüie enthielt Paniermehl, gemahle- neu Zwieback, Bombay-MuSkat und auch Muskatnuß: Plarwelnden wäre», mit Stärkesirup verfälscht und mit Teer- mrbitosf aelärbt: Milch war gewässert, abgerahmt, beides zu gleicher Zeit und Häring sehr schmutzig: Pfeffer war gekalkt und enthielt zu viel Schalen und Sand: Scbokoladenmehl war mit Sandelholz und Kakaoschalen verfälscht: Wurstwaren waren ver dorben. enthielten Mehl, waren gerärbt mild wiesen Borsäure am: Konservierunassalze enthielten schweiliae Säure. Borsäure. Flrißsäure. Benzoesäure ufw. Der Bericht führt mit Recht Klage über die Gleichgültigkeit, die das große Publikum der Frage der rationellen Ernährung entgeaenbringt. sowie über die vielfach in Städten aeübte Praris, die Nahrungsmittelkontrolle durch Nichtsachverfrändige ausüben zu lassen. * lieber einen interessanten Münzfund berichtet R Haruieton Lang in ..Blackwoods Magazine". An der Statte des a l te n S a I a nr i s fand ein Bauer beim Pflügen eine Gold münze. „Die Münz- war vorzüglich erkalten, und ihre Schön heit bezauberte wich. Ich^scknckte sie zu Herrn Pieride* und ließ fragen, ob sie echt lei. Seine Antwort war: Die Bildseite ist' echt, die Rückseite hat einen Fehler. Ich überlegte, daß. wenn die Bildseite eckt wäre, cs auch die Rückseite sein müßte, und ich handelte mit dem Bauern, der 2G> Mk. sür die Münze forderte und ne mir schließlich für 1>0 Alk. ve-k-nste. General Fox darre mich gebeten, für ihn interessante Münzen zn kaufen, wenn :ch dazu in der Lage wäre, und ich schickte ihm daher meine' neue und erste Erwerbung. Zu meinem Erstaan-n erhielt ichZofort einen Dankbrief und einen Sckreck über 1400 Alk. Die Münze war selten. Der von Pierides arik der Rückseite bemerkte Fehler >-xrr nur ein leichtes Ausaleiten des Prägestocks beim Prägen. Es war eine Münze von Protagoras, König von Salamis, dem Nackaolgcr von Eoagoras I.. der urn 850 v. Ehr. reaierte. Die Bildleire zeigte den Kopf und die Büste einer weiblichen Gvtt- beit mit den griechischen Buchstaben 18 X im Felde. , Auf der Rückseite sab man einen tveiblicheu Kovf mit einer mit Zinnen versehenen Korane, die eine Stadt personifizierte. * lieber „eine noch nicht ganz Lebensmüde" berichtet die „Breisaauer Zeitung": Als in Pforzheim der Sekretär der Handelskammer eines Abends mit seiner Familie nach Hause kam. entdeckte er a», Eingänge zu ferner Wohnung einen Zettel, aut dem er outaesordert wurde, kein Licht anzn- t'tecken, da die Gashähne ausaedreht seien. Tatsächlich machte sich ein starker Gasgeruch un Hanse bemerkbar. Beim Betreten der Wohnung landen die Heimgekehrten das 17jährige Dienst mädchen halb betäubt durch Einatmen von Gas. Das Mäd chen. das offenbar Liebeskummer drückte, hatte sich auf diese Wesse das Leben nehmen wollen. Im Krankenbanse, wohin es gebracht wurde, wunderte sich der Arzt, das Mädchen noch am Leben zu rinden, woraus letzteres die Sacke dadurch erklärte, daß es anaab. östers das Fenster geöffnet zu haben. Der Lebensüberdruß scheint asso nicht sehr stark gewesen zn sein. * Augengläser für kurzsichtige Schauspie. 1 e r hat. wie eine englische Zeilfchrist berichtet, ein unter- nennender Lvtiker erfunden. Die Gläser haben so kleine Linsen und sttzen so dicht am Augapfel, daß sie im Theater kaum 'ichlbar sind, höchstens wenn 1«aS Rampenlicht ganz hell brennt. as die beiden Linsen verbindende Nasenstück oder die Brück« fl mit einem sleiscknarbenen Stoss bedeckt. * Eine verhängnisvolle Stiersaad fand am Mittwoch srüh im Zentrum von Madrid statt. Drei prächtige Stiere waren vom Lande angekoinmen unv wurden gegen 8 Uhr in einem Käsig in die Arena gebracht, wo ein Sticrgefccht statt- ffnden sollte. Die Menge dränals sich aus den Straßen, und icder »achte »ich möglichst dem Käsig zu näbern, um einen Blick aut d,e Tiere werfen zu können. Plötzlich sing eine. der Stiere laut zu brüllen an und brach mit einem Stotze seines Kopfes eine Leite des Käfigs m Splitter. Ais die drei Tiere herausftürzten und die Menge angrmen, entstand eine fürchterliche Panik. Die Leute Uesen in die Läden hinein, einige erklommen die Bäume, die die Straße begrenzen, und wieder andere sucht n hinter Straßenbahnwagen und anderen Gefährte» Schutz vor der Wut der Tiere. Ein Mann wurde von den Hörnern eines Stieres ausgesoießt: sterbend brachte man ihn ins Krankenhaus. Eine Frau wurde im Lauten hoch in die Lust geschlendert und fiel dann eitva 12 Meier von der Stelle entfernt zu Boden. Dann griffen die Stiere drei von ihren Kutschern verlassene Drosckkenpferde an und durchbohrten sie, bis sie tot hinfielen. Inzwischen war eine aroße Polizeitruppe eingetroffen: auch viele Angestellte der Arena erschienen am dem Schonplätze. Ein Stier stürmte gerade aus die Gendarmen los: diese feuerten eine Salve ab und das ' ier sie! tot zu Boden. Die Kugeln prasselten gegen die Mauern dev Häuser, mehrere Fenster wurden zerbrochen, aber zum Glück wurde niemand verletzt: es war eigentlich ein Wunder, denn zu der Zeit befanden sich Hunderte von Menschen auf der Straße. Dann begann die Jagd auf die anderen beiden Stiere, die von den Angestellten der Arena schließlich eingefangen wurden. * Blumengärten, von Amelsen gebaut. Am A mozonenstro m in Brasilien, dem durch herrliche Urwald- gcgenden rauschenden gewaltigen Strom, zeigen weite Gebiete ganz besondere Eigenschaften im Leben der »Pflanzen- und Tier welt Eine der merkwürdigsten Erscheinungen der Botanik und der Zoologie ist die Anlage von hängenden Gärten durch Ameisen. Professor Ule. der Berliner Botaniker, hat sich aus einer Reise i» das AmazonaSgebiek auch mit diesem interessanten Phänomen Anlagen „Blumengärten der . A. " ' ' c ngebender besaßt und nennt diese Amessen", analog den früher von Dr . . . , Möller beschriebenen .Pilzgärten" („Die Pilzgärten der südamerikanischen Ameisen." Jena 1898l. Die Ergebnisse seiner Studien mit einer Reihe schöner, auf Lichtdrucktafeln wiedergcgebener Abbildungen der- össentlicht Ule soeben in der Sammlung ^Begetotions- bilder" sherausgegebcn von Proscssor Karsten und Professor Schenck, Verlag von Gustav Fischer in Jenas. Diese Veröfsent- lichuna darf auf weitgehendes Interesse bei allen Naturfreun den rechnen. Wie die Ameisen — es sind besonders zwei Gattun gen derselben — ihre Gärten anlegen, ist interessant genug. Die ersten Anlagen der Nester bilden formlose Anhäufungen von Erde aus Bäumen und Sträuchen» Diese Erdklumpen bilden ein ziemlich einfaches, nicht große» Gebäude, das innen Jertsrtzu«, sieh« nächst« «eite. Vsi-I WzsM. Mix IS. kür Aloüvrvvrlirillfvr; «Uol»»no«„tr. I». Velvpl»«» die. 4S44. vonHllvlllLl lloodäruek- prim» lrirDne« SMriM. WgsM Küle8perliil-8clilj!lielie Mom Wrissortlruclr vi<jorsts!louL LeklLueLrollsü iwL 'VTaxsn, «rmSxlioden dm Dw, ocisr toilveim »ukxvrolltsw 8cdl»avd rn »pritron. devndren äie ScdlZuck« vor Knicken nnä Brücken, lassen sied sxielsnä Isickt danlidadev. ksseosprsnKsr, 8tr»dlrodro. IU»«1r>»rt«r mit ß chdvr«»UI»1a »vd»t SoI»I»»vI»»»»,tor» 1d«I. ß KAr vr»»Nla»N«»t»ttl»»U«» in allen Preislagen baden wir stets neueste Modelle und Muster in Leib-, Tisch- und Bettwäsche, sowie neueste Formen in Metallbette» avi Lager. «IMvr »L «. HV. Vltlvl, Inh. Rich. Müller. Sgl. Hofl. Vrager Gtraste SS. > I'!'ei8Sl!88elil'eiIie!i kve^M bkiliiliei'eiile. Die Prilfliug und Bewertung der zahlreich ein- gegangenen Bewerbungen durch die Preisrichter hat die Prcisverteilnng bis jetzt aufgehalte». E» sind jetzt zugewieien worden: «. L., Pasing b. München !N. ISO; V. Zi., Nüttenscheid b. Este», I»., Leipzig. L. 8., Pirmasens, I4.s., Bcrlin-Lchüneberg u. 0. München, lv ^1. »v. Die Auszahlung der Beträge erfolgt dieser Tage. n NlildllMii «ml 81rLU8skvSorll 68ÜIÜK, iürlliltzttr. Iß, p offeriert »rilaate von dlsalivttsn ln Llntdlnmvn vom billigsten bis zum feinsten Genre bei niedrigsten Preisen. » Svrrllobsts GoinmvrlrLsvI»« in clor Mb» vrsscksnz xtzvelthrii äsr Ort ltoolsvtl» dsl l»«c>>- »it^ ln 20 lllin. vo» <Ier »«-rzr»,« I»v-d«t»«lin PoscdRitr. 15 Viv. von äsr «Islitr»seh«>n »nlin l»stl«tnn auf bequemen iVcsssn ru srraickon. HVun«t«-> Var« llülronln»«, vorrtig- licba Oastbkueer mit bester Vc-rpHei-uris-. vialkacbs Oelerwnbsit ru Xusttistven prnodtvoU« Nnn«l»1vl»t, ««dünov VtaM mit ralilreiekvo LankplLtren nnä IVonen. 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