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Mlttwoch, IS. Januar ISN Dresdner Nachrichten Nr. 30 Seite S lleue Forichuage« üb« de« Msbch d« Witterung aus de» Körper. »US ldrt. brr vrr zum abre sehr r in vn. run, er. I-tzel hwol- Die enenn, tr da« n und ehkndc. >rt. dir bet der Sei der in über n!> lcch- le. und n Lause inesührt ie dem ittn ein treklame >en un^ o«S mit und deu nten er- len. drist »am luar E schuldete» >s Grund ra-<s,ände besondere >us dieser schlieglich Bon Dr. W Schwei-Helmer. Bon 9 bi» lS Uhru beider Augukttag. Bon l bis 8 Uhr: kalter Januarrag. Bon 8 blk 5 Uhr: heilerer Jnntiag. Das kft da- Lage-Programm elneß Slimatvrschet» an der gohn.Hopkl»S»U»iversität tu Baltimore. Dr. Hvwell Er bat ein Laboratorium gebaut, tu dem dle verschiedenen Klimata »ach Belieben hergestellt werden können. TS bedars nur de- Druckes aus verschiedene elektrische LeitungSknöpi«, und durch Heritellung de- betressenden Wärmegrade-, der Lustseuchttg. keil usw wird ein Klima erzielt, da- irgendeiner JahreS-eit entspricht. Dadurch ist man vom tatsächlichen Klima un- abhängig; zu teder Jahreszeit können Untersuchungen vvr» genommen werden, die sich über die Gesamtdauer de- Jahres erstrecken sollen. Die neuen Klimasorschungeu im Laboratorium haben schon interessante Ergebnisse gezeitigt Erk» ln neuerer Zeit hat man ta dem Klima und dem Wetter da- hohe Wissenschaft» liche Interesse zugewandt, da- ihr Einfluß ans den Körper verdient. Die gesundheitliche Bedeutung der Klimasaktoren ist lehr groß. In immer steigendem Matze werden sie auch »ur Behandtung von Krankheiten herbeigezogen. Mit die grötzten Ersolge in der neuzettlichen Heilkunde sind aus Be. Nutzung geeigneter Klimawtrknngen zurtickzusiihren. Die gauze moderne Tuberkuloiebehandlung. soweit sie erfolgreich ist. beruh» beispielsweise aus dieser »ielbewutztcn Ausnützung hilfreicher Älimasaktvrcn. Der Laboratoriumöversuch wird die Untersuchungen in freier Lust nicht ersetzen können: zahl» reiche Einzelheiten der Klimamirkung sind un» noch vollkom. me» unverständlich, und io wird eS vorläufig wenigsten» immer etwas Unvollkommenes sein, wenn ein Klima künstlich im ge- schloiscnen Raum hcrgestellt wird. Zur Ergänzung der Frei» lustuntersuchungen können aber derartige Laboratorium», sorschungcn von grober Wichtigkeit sein. ES lasten sich tm Laboratorium auch einzelne Klimasaktoren verstärken, etwa der Gehalt der Luftfeuchtigkeit, und so ihre spezielle Ein. Wirkung aus eine Versuchsperson seststellen. Heiße Tage lasten sich schwer ertragen, wenn die Lust gleichzeitig reich an Feuchtigkeit ist. Im Gegensatz zu der trockenen Hitze rust diese keuchte, schwüle, treibhausartige Wärme unangenehme Empfindungen im ganzen Körper her- vor. macht matt und arbcttsunsähtg. schasst die Neigung zu vitzschlag Man führt das gewöhnlich daraus zurück, daß die feuchte Luft die Abgabe von Verdunstungsslüssigkeit durch den Körper und damit seine Abkühlung behindert. Es scheint aber nach den neueren Untersuchungen diese Behinderung der tzliisstgkeitSabgabe nicht der ausschlaggebende Grund für die austretenden Beschwerden zu sein, sondern eine Berände. rung des Herzschlages. Die heitze feuchte Lust be. schieunigt die Schlagsvlge dcS HerzenS. dadurch wird bei dem regeren Blutumlaus noch mehr Hitze im Körper erzeugt, und diesem geänderten Verhalten tm Gcsätzsystem sind die aus. tretenden Körperbeschwerdcn in erster Linie zuznschreiben Schon bei anderen Gelegenheiten war gefunden worden, das, die Vereinigung von hoher Temperatur und hohem Ge -alt dar Lust a« Feuchtigkeit die Zahl -er Pul-schläge nehmen läßt. Normalerweise beträgt -te Vul-za-l tu Minute um 70 Schläge herum. Steigert sich diele Schlags, unter seuchter Wärme aus l-ö. so wirb da- als höchst un. angenehm empsunden: eine Steigerung aus >SO Schläge ist un. erträglich E» uxrben eben hier künstlich Bedingungen ge, schassen, wie sie sonst nur bet sehr hohem Fieber amtreten ohne daß dem Körper die sonstigen Einrichtungen de- f ' zur Verfügung stehen. Zu den Versuchen stellte sich eine Gruppe von Studenten zur Verfügung. Bei ihrem Eintritt in die Klimakammer waren sie ausnehmend guter Dinge, sie lachten und scherzten miteinander. Diese fröhliche Stimmung verflog tndesten kehr rasch. Da» Thermometer stieg und stieg, und gleichzeitig wurde die Luftfeuchtigkeit immer aus gleich hoher Stufe ge. halten. Kurzer Aufenthalt in einer Temperatur von 85 biö gg Grad Celsius lieb die Versuchspersonen rasch nervös und reizbar werden. Sie verspürten heftige» Herzklopfen, hatten über quälende Kopfschmerzen zu klagen und litten an heftigem Durst. Ihre Augen entzündeten sich, sie hatten die Empstn düng, al» läge ein schweres Gewicht auf ihrer Brust. Schließ lich wurde cs eine grobe Anstrengung für sie. überhaupt nur zu sprechen. Ihr wachsendes Unbehagen war von einer fortwährenden Steigerung der PulSschläge begleitet. Bei der Temperatur von 85 Grad Celsius, wobei die Luft gleichzeitig mit Feuchtlg» keit gesättigt war. stieg der Puls aus 104 bis l50 Schläge. Die kleinste Bewegung verursachte stärkstes Herzklopfen, das häm mernde Herz verursachte ein Gefühl, als wolle es die Brust zersprengen. Noch weitere Steigerung der Hitze lieb den Puls aus 178 bis 180 Schläge ansteigen damit war die Grenze des Erträglichen erreicht Noch eine Stunde nach -er Entfernung au» der Klimakammer waren sie schlaff und unfähig, sich zu rühren. Die Versuche gestalteten sich natürlich sofort anders, wenn die Feuchtigkeit der Luft herabgesetzt wurde, so daß trockenere Hitze einwirkte. Bei den Untersuchungen ergab sich noch eine Beobachtung, die einer überlieferten Anschauung widerspricht. Bei heißem Wetter werden besonders die dicken Menschen bemitleidet, weil st« die Hitze schlechter vertragen sollen als dünne Menschen. ES zeigte sich aber, daß wohlbeleibte Versuchspersonen die Ber» suchsbeschwerden leichter ertrugen als magere Versuchs personen. Die wohlbeleibten Versuchspersonen jammerten viel weniger und waren auch weniger erschöpft. Sie verloren natürlich mehr an Gewicht als ihre mageren Schicksalsgenossen, aber ste hatten ja auch mehr zu verlieren. Freilich, was sie verloren, das war vor allem Wasser, und das ersetzte sich kehr bald wieder. Aber durch ihren regen Wasserverlust konnten sie offenbar doch die Temperatur- und FeuchtigkeitSwtrkungen bester zum Ausgleich bringen. Derartige wissenschaftliche Untersuchungen könne» bei weiterem Ausbau von großer praktischer Bedeutung werden. Das hat sich schon aus der praktischen Verwertung der Unter suchungen von Klimasorschern. wie Nubner, Hellpach, Kestner, Dorno usw. gezeigt. Die Schutzmaßnahmen, die gegen Klima, beschwerden ausgcarbeitet werden, fußen häufig aus den Er- kenntniffen der theoretischen Forschung. Die Klimakunde steht erst am Anfang ihrer exakten Ausbildung. Von ihr dürfen wir »ns noch wertvolle praktische Ergebnisse erhoffen. Vermischtes. Anfall tm S1se«ba-«verkehr Au» Hannover wird gemeldet: Am Dienstag vormittag V Uhr überfuhr ein Güterzug ln Poggenhagen bei Wunstorf das Etnfahrtsftgnal. Er fuhr dabei einen rangier«,»den Güterzuge in die Flanke, wodurch mehrere Wagen »um Ent. gleisen gebracht wurden. Einer dieser Wagen stieß auf einen im Bahnhof Poggenhagen haltenden Personenzug. Der Schaffner de- GiiterzugeS ist tot. Einige Zngbeamt« wurden leicht. Reisende nicht verlebt. > M eadahnanfchtag bei Douat In letzter Zeit mehren sich auch kn Fraukvelch die Sabotageakte gegen die Eisenbahn. Am Montag wurde im stohlendtstrtkt von Douat durch Zerstörung der Weichen und Signalanlagen ein Kohlenzug bei Lewande zur Entgleisung gebracht. Zwei Wagen stürzten die acht Meter hohe Böschung hinab. Der Weichensteller wurde schwer verletzt, während daS Zugpersonal mit dem Schrecken davoukam. Warum man sich schetbeu UM Nach neuesten statistischen Erhebungen geschieht fast jede zweite Scheidung, die beantragt wird, wegen „Ehebruch»". In Preußen sind z. B. von 82 25t Scheidungen in einem Jahr« nicht weniger als 50 Prozent it8 08ts auf dieses Delikt zurück» zuführen. Abneigung und andere Motive sind in de» wenigsten Fällen angegeben, mehr dagegen Trunksucht und Brutalität. Von den oben angeführten 18 68t Prozessen wurde in über 8000 einzelnen Fällen der Mann, nur in knapp 5000 Fällen die Frau für schuldig erklärt. Diese Zahlen sind tberauS traurig und kennzeichnen so recht den Tiefstand der Moral gegen frühere Zeiten. VebeusISngttch vorausgezahlkes Aoskqelb. Eine große Londoner Gesellschaft, die mehrere Hotels und etwa hundert Speisewirtschasten besitzt, hat mit einem Gast oeben einen originellen Vertrag abgeschlossen. Der Be» reffende hat gegen Zahlung von 5000 Pfund Sterling ba- Recht erworben, bis an sein Lebensende alltäglich zweimal l» einem der grüßten Londoner Restaurants auf Kosten der Gesellschaft zu speisen. Der heute Vierzigjährige, der Li« mmer empfindlicher werdende Verteuerung der LcbenS- »altung fürchtet, mußte vor Ausfertigung der Police ei«e eingehende ärztliche Untersuchung durchmachen, auf Grund deren er als völlig gesund befunden wurde. Straßenbahnwagen aus Aluminium. Die Lleveland Nallway Co. hat als erste Gesellschaft k» den Bereinigten Staaten einen Straßenbahnwagen ln Be» trieb genommen, der. mit Ausnahme der Nieten, ganz art- Alumtnium konstruiert ist. Der Wagen wiegt 80 200 englisch« iifnnd, während die gewöhnlichen Wagen aus Stahl 48 200 Pfund wiegen. Die Zugkraft kann daraufhin um 20 Pro» zcnt herabarsetzt werden: hierdurch ist cs möglich, die w» 10 Prozent höheren Herstellungskosten in anderthalb Jahre» zn amortisieren. steh, Seite.» .Ost c Kdrnn- '«brauch». >v«nbahil. <N«rn bi« Mir hier- Ltadlhau« «n. d««» brr Lach« r Seani» >«nannli« i weidkir em Geld« mV Fett nti einer iftniliener »alb aai- epch. aa Pavrtla, abermal» ft wieder mii «an» a - «rft Tretlutz Dar naae KoKckNa-ar, ?La» woncko »kost an «kt« kvrcannlon WoLag,qqefkew Dornedm«, «chi Sich«. Spsis-rimm-s- m« » m »r. BülNi. ft» Nr»d»u». A «»ualisch und a «chi. Rindlev»kftt>dlen NM K85 M. netto. MiIlilM 6-mnoll. vagar n»upl»«r. >/10. L7ieXSIE-2VIW!l<^I van «!>' I3ÜK W» Sprsckiavpaesle e»»n ha»» NN»«r« L«un «l. L»«h»r,,It» r»«. «o-«». Offener Brief Pianos io »1>«fprod<en I» e»brilt»««>, »u»«e»t dNN»» pe»t»« k-queine I>»r»t>IuNU »orutlxliclier plano» ersbs Arkor - SliaK« ZV. riapo»»,«» I» »l. Stadaua a», - »tz Uiton,»»«» a. 0s.«-S«ndett/' rvr«»«« . Lkore« MrsMeil Pa Quottlttl, «1 » . Fttrbe Jacken «», »«» au. chna» »«» dUft» Aufo-Le-rr-lmben M" UU.^ML«. Vebermützen Nappa. ^.50. -G. »UW'SENße «oft» ua» or»h lluawadt i»U.P>»«t« SutAv-LVKIer » »Uta, I» «,»>> »tuaU» Utöimr.v-tzch«»»! a>>r»n»mm. ,«a ritia », »,u ». o» r.. Waran t^ Plant»» W.»«ta>, n«u. S>naau-Lp>»ta»p ItuN»ri t»llt>» Pr««». i» SS All»1 PI»nc>» »«tch»«Brah, «, «. an Frau Erna Meyer-Müller, Liebe Frau Meyer-Müller k Hier. Sie können lachen k Mtt Ihnen un- mit Ihren Töchtern hat mein Mann getanzt. Mit mir hat er zu Hause geschimpft. Mein Gott, wie hat aber auch seln Frack ausgesehen. Un- -ann -er Frack meines Sohnes. G je. o sek Ss lst ja verstän-lich, -aß sich eine Frau so schön wie möglich macht. Gewiß l Zwei blen-en- weiße, -ufttge Arme un- Mel nle-liche Patschhänöchen haben es so manche« Herrn angetan. Wie oft ist wohl schon beim Tanzen für eine Dame -1« Entscheidung gefallen. Meine beiüen verheirateten Töchter habe» ihr Glück auf einem Balle gemacht. Aber fragen Sie mekne Schwiegersöhne, ob -<e jemals so nach Hause gekommen ftn- wie mein Man« un- mein Ger- von -em Hausball bei Ihnen. Tanze mit Deiner Frau, -ann schonst Du Deinen Frack, habe tch meinem Manne gesagt. Mcht, -aß ich Ihnen meinen Man» mißgönne, klebe Frau Meyer-Müller. Keineswegs k Un- Sie habe» zu-em vollstän-lg recht. Arme, Hän-e un- Hals sin- noch einmal so schön, wen» etwa» Pu-er aufgelegt wkrö. Aber wie fleht -er Frack -es Tänzers nachher aus 7 War an -em Frack Ihres Mannes o-er an -enen Ihrer Söhne etwa, auszusetzen? Neln, Frau Meyer-Müller l Un- wissen Sie, warum? Dl« Herren haben fast ausschlleßltch mit mlr un- mit meine« bei-en fltngsten MS-el» getanzt. Wir verwen-en sowohl für -e» Tag ab» auch für Ball, Theater un- Gesellschaft -ie nicht fetten-e Zuckooh-Treme, eine glückliche Komposition von Lreme mit Pu-er. Auckooh-Lreme erhält -te Haut frisch un- gesun- un- ver leiht ihr durch -en Pu-ergehatt jenes matte, vornehme Aussehen, um -a» so viele Damen — die wahrscheinlich alle Zuckooh-Lreme oerwenLe» — benel-«t werden. Zuckooh-Lreme färbt trotz ihres Pu-ergehalte» nicht auf -ie schwarzen Anzüge -er Herren ab. Sie tanzen so gut. sagt mein Mann, es ist ein Genuß, Ihr Partner zu sei«. Mein Mann kann es beurteilen, -enn er ist selber ei« flotter Tänzer. Lassen Sie sich zur Zuckooh-Hautpflege bekehren! Dle gleiche Mahnung richte tch an Ihre Muschl. Mein Ger- tanzt mln-estens ebenso gern mit lhr wie mein Mann mit Ihnen — un ser- schwelgt, wenn er -en Duft -er Zuckooh-Lreme vernimmt — un- — Frau Meper-Müller — kann man wissen? Auckooh-Lreme Ist übrigen» billig. Sine kleine Tube kostet nur 30 Pf. und -le größeren 4S. 6S und 90 Pfg. Zuckooh-Lreme ist stark konzentriert, -aher riesig ausgiebig. Ihre aufrichtig ergebene Frau Änne Gtsa-Schrö-er.