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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270119014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927011901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927011901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-19
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1927
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r- r». z«m««r isrr »U/TTWT«^» »r. z» Sette 17 Li>LSLn - und FicuT-LlsiLelt Vor einem Ralenkrleg In der Elbeschlfiahrl. Die Aolge« der mißglückte« Sartellblld««g. »von unserem Hamburgrr Mitarbeiter.» Die Hossnungen. daß sich Innerhalb der Elbeschifsahrt rin Zusammenschluß vvllzieiien könne, ähnlich »nie er In der deutschen Seeschiffahrt, in der deutschen SchisfSbauInbustrtr und In einer Reihe von anderen Betriebszweigen in Deutsch, land besteht, sind soeben endgültig zu Grabe aetraaen mor. den. DaS angelt rebte Kartell unter den an der Elbeschifsahrt beteiligte» Unternehmungen ist nicht zu- siande gekommen, vielmehr sind die monatelangen Ver handlungen endgültig abgebrochen worden, und in maßgeben- Len Kreisen wird zugegeben, das, weitere Besprechungen nicht mehr in Frage kommen, da die bestehenden Meinungs verschiedenheiten unüberbrückbar sind. An sich brauchte man vieler Tatsache keine io große Be» Leutung beizulegen, wären nicht gleichzeitig mit den Ratto- naltsierungtbestrebungen in der Elbeschifsahrt Verhandlungen nach der Richtung geführt worden, das, die am Elbeverkehr interessierten Betriebe eine sogenannte M t n d e st s r a ch t» konventton abschliehcn um endlich der verheerende» Konkurrenz aus diesem wichtigen BerkchrSstromc ein Ende zu bereiten: aber auch diele Verhandlungen sind ergebnislos ver laufen. Und damit tritt daS drohende Gespenst eines schweren NatenkrtegcS in der Elbeschiffahrt in Len Vordergrund. Tatsächlich muß zugegeben werden, bah die Ablehnung einer Mtndestkonvention eigentlich schon den AuSbruch eines ruinösen KampseS in der Elbeschisfahrt be» deutet, denn durch sie wird dokumentiert, das, die großen Be» sihveränderungen resp. die Krältevcrtcilung in der Elbeschiss, fahrt von den konkurrierenden Reedereien nicht anerkannt wird, und daß man cö aus dem Wege einer gegenseitigen Nalenuntcrbtttung ans eine Machtprobe ankommen lassen will. Man muß in diesem Zusammenhänge daraus verweisen, daß die Neue Norddeutsche FlußdampsschiksahrtS- Gesellschaft in Hamburg vor kurzem ein maßgebendes Inter- esse an den Vereinigten ElbeichissahrtS GeleUschasten in DreSden-Hamburg genommen bat. Damit scheint die Neue Deutsch-Böhmische ElbeichissahrtS-A.-G. keineswegs einver. standen zu lein, denn sic hat ihrerseits die bis dahin mit der B E. G. bestandene BetriebSgemciiilchast ausgegeben. Aul diele Weise erfolgte bereits eine völlige Verschiebung der bisherigen Kräfteverhältnisse, die von vorn- herein einen Zündstoff zur gegenseitigen Bekämpfung in sich trug. Aber man ging noch einen wesentlichen Schritt weiter: man ließ die ElbeschiisahrtS-Vcrcinigung von 1928 am 1. Januar d. I. in Lianidntion treten, wodurch nahezu alle bestehenden Verbindungen aus dem Elb» ström endgültig zerschlagen wurden. Man muß demnach seststellen. daß die monatelangen Ver Handlungen in der Elbeschifsahrt zwecks Rationalisierung der einzelnen Unlcrncbmungen zwecks Bildung eines Elbeschtfs» fahrtS-Kartclls und schließlich zwecks Abschlusses einer Mindcstsrachtkonvcntion nicht allein völlig ergebnislos ver lausen sind, sondern das Gegenteil von dem gezeitigt haben, was überhaupt angestrrb« worden ist. Die verschiedenartigen Interessen der Schissahrtsgcsellschasten ans dem Elbstrom haben sich gegeneinander gewendet und müssen in einem rui» nöien Wettbeiverbskamvse ausgclragen werden. Man muß sich mit Recht sagen, daß eö unter diesen Umständen besser gewesen wäre, wenn sich die Interessen» ten der Elbeschifsahrt überhaupt nicht an den Verhandlungstisch gesetzt hätten. Im übrigen wird man abwarten müssen, wie sich bet dem zu erwartenden Raten» kamps die Kräfteverteilung vollziehen wird. Eine wichtige Rolle wird hierbei die Schlesische Dampscr-Co. sBerliner tzlondi A.-G. spielen, die inzwischen ebenfalls in ein engere? Verhältnis zu der Nene» Norddeutschen Damvfschifsahrtv- yelellfchaft gebracht worden ist. indem letztere ein größeres Aktienpaket der Schlesischen erworben hat. ES gibt bann noch eine Reihe anderer maßgebender ElbcschissahrtSuntcrnehmen. die bei einem Raicnkriege ein wichtiges Mort mttznsprechen haben werden DaS Nichlzustandekomme» eines Elbcschiss- sahrtS-KartelieS scheiterte auch a» der ablehnenden -Haltung der zahlreichen Privatschisscr in der Elbesahrt. Schullheilr - Patzenhofer - Oflwerke. Die Schuitheib-Pavenboscr-Brauerei-Akt. -Ges. Hai nach dem Geschäftsbericht zusammen mit dem Vortrag aus 1924/25 in Höhe von 846 912 NetchSmark nach Abzug der FabrtkatlonSlostcn 07115 531 Reichsmark ti. V. 55 781 164 Rctchsmarks vereinnahmt. Rach Abzug der HandlungSuntoiten in Höbe von IN 953 802 »8 183 318, Reichsmark. Steuern mit 2« 638-»78 121 742 185» Reich», mark, Reparaturen und Ergänzungen mit 2 656 834 > 2 871 137, Reichs mark. Beamten- und Arbeiterversichcrung mit 1 115 838 , 692 615, Reichsmark, Unkosten de« tzlaichenbtergeichäitcS mit 4 326 836 » 715 378, Reichsmark und der Abichretbunnen tm Betrage von 4 522 641 >3 715 288, Reichsmark ergibt sich ein Reingewinn von 8 536 444 14 242 878, Reichsmark, aus dem. wie bcreilS gemeldet, 15 H 113 Hl Dividende aus 38 533 333 Reichsmark Stamm- und 6H Dividende aus 1 Million Reichsmark Vorzugsaktien »m ganzen L8S5S33 ReichSmarki verteilt werden lallen. Außerdem wird vor- gclchlagen. 428 »22 Reichsmark sowohl an den Reservefonds als auch an den WohlsahrlSiond» und 333 333 Reichsmark an den Penstonv- fond» zu überweisen. 833 701 Reichsmark den Angeklellten und Arbeitern und 845 333 Reichsmark als weitere Gewinnanteile zur Berillgung zu stellen und den »lest von 423 338 >346 912, Reichsmark für 1326/27 vorzuiragen. Wie aus der Bilanz ersichtlich, haben die Anlagekontc» zum De» sehr beträchtliche Zimänae er'abren. Im einzelnen sind gestiegen: Grundstücke und Gebäude von 28 782 645 aut 81 156 649 Reichsmark. Lagcrsägcr und Bottiche von 984 767 aus 1 8:18 868 Reichsmark, Maschinen und Geräte von 1 776 282 aul 2 837 389 Reichsmark, Inventar der Brauereien. Mälzereien, Nieder lagen und Ausschanklolalc von 581 939 aus 1 147 937 Reichsmark, Pierde. Wagen und Krailwagen von 1 659 843 aus 1 736 511 Reichs- mark, Absatz,»»».-,, von 632 374 ans 718 872 Reichsmark. Wertpapiere »nd Beteiligungen haben sich von I >79 573 aus 5 215 815 RelchSmarl erhöht, und zwar in der Hauptsache, d. h. zu einem Betrage von «987 681 Reichsmark durch den Erwerb, der von Schultheiß-Patzen- hoier gegen Barzahlung bis zum Ablaus deS GeschästSjahrcS über nommenen Kahlbaum-Stamm- und Vorzugsaktien. Eigene Aktien zum Umtausch von Kahlbaum-Alltcii itguricie» mit 18 533 333 Reichs mark. Die Guthaben bet Banken. Konzernen und Tvchtcrgelcllichaiten sind von 0 138 863 aus 12 553 798 Reichsmark, Darlehen von 8 666 112 aui 4 221 539 Reichsmark. Ankienstände von 2 358 948 auf 2 377 354 Reichsmark und Vorräte von 8 168 14» aui 4 392 396 Reichsmark an- gewachsen. Aui der Passivseite erscheinen Teilschuldvcrschreibiingen mit 719 794 1816 676, NeichSmark und Hypotheken mit 1 266 895 il 8SI 4431 RelchSniark. WohliahrlSiondS und .Kassen werben mi, 1214 778 II317 922, Reichsmark, der PensioiiSiondS mil >181874 »318 188, Reichsmark und Kautionen mit 486 667 ,15 8611 RelchSmarl angegeben. Außerdem sind c,»geletzt Reichs- und Gemetnbebier- stcucrn mit 31:3 876 ,865 8141 Reichsmark und ein Steuerrückstans mit 8881 715 Reichsmark. Die Einlagen der Kunden und Ange- stellten haben eine Zunahme von 5 585 122 Reichsmark aus 15 843 334 Reichsmark criahren. Sic erklärt sich zu dem Betrage von 8 918 921 Reichsmark au» der Ilebernahme vv» Auswertung»"ölten au6 dem Konto AuiwerlungSauSgletch. im übrigen a»S dem Zuwachs von Depositen letten» der Kundichait und der Angestellten. Da« Aui- wcriungSailSgletchSkonio ist von 7 242 839 NetchSmark aui 2 898 885 Reichsmark zurtlckgcgangkn, und zwar als Holge der Erfüllung sonstiger A»iwerluna»veroilichi»uacn Kreditoren und Akzepte haben sich von 8 793 579 Reichsmark aui 8 368 577 Reichsmark ermäßigt Dem Ergebnis de» lausenden wkichäitSiahrcS blicke die Uran- Industrie nicht ohne Sorge entgegen. Zwar habe sich der Absatz I» den ersten vier Monaten in auistetgrnder Linie entwickelt, doch bleibe abzuwarten, wie die am 1. Januar 1927 clngctretene Bier- Die norwegische Wirtschaft 1S2S. Brief unseres ä. Ii> Ovlo. Mitte Januar. Wie ti» Jahre 1925,, so hat die norwegische Industrie auch tm Jahre i«2» unrcr den zu hohen PrvdnktionS» kosten gelitten, die ihre ttonturrenzsähtgkei» gegenüber der ausländischen stark herabgesetzt haben. In erster Linie gilt dies von der SchiffSbauindustrie. aber auch die übrige Eisen- und Stahlindustrie hat ein überaus schweres Jahr hinter sich, wenn auch einige Unternehmungen der Vranchen nachweis lich recht gut verdient habe». Infolge der hohen ArbeitS- löhne haben sich fedensalls die norwegischen Waren ans dem internationalen Markte nur schwer behaupten können, wäh rend gleichzeitig die billigeren ausländischen sie immer mehr vom einheimischen Markte verdrängen. Wo aber die Kon- kurrcnz dev Auslandes sich nicht so stark bemerkbar machte, haben die geschwächte Kaufkraft des Publikums und der er heblich verminderte Konsum die Umsätze aus ein Minimum hcrabgedrückt und Bctrieböcinschränkuilgen zur Folge gehabt, die im Verein mit dem Rückgänge des Exporte- zu einer wesentlichen Steigerung der Arbeitslosigkeit im ganzen Lande geführt haben. Für die Schiffahrt waren die Verhältnisse in der ersten Hälfte des Jahres alles andere als günstig, da die schwere Depression aus dem Frachtenmärkte die Nachfrage »ach DchissSraum auf ein Niveau hcrabgedrückt hatte, das in den VorkrtegSjahren nie seinesgleichen hatte. Trotzdem haben erfreulicherweise keine größeren Auilegungen von normegi- scher Tonnage stattgesunden: die größte wurde im Juni mit i»8 Schissen von insgesamt 198 509 Tonnen auSgcwiesen. Der englische Grubenstrcik führte einen vollkommenen Umschwung herbei und die Frachten erreichten tm November mit 63 Pro- zent über dem VorkriegSniveau einen Höhepunkt, sanken ic» doch nach dem Ende deS Streiks rasch wieder und waren Ende deS Jahres bereits wieder so weit gefallen, daß cS für die Reedereien schwer hält, die Ausgaben au- den Frachtein» nahmen zu decken. Der Walfang hat Im Jahre 1926 insgesamt 7» Mil lionen Kronen, d. i. 20 Millionen weniger als im Iabre vor» hergebracht. Da jedoch die groben Gesellschaften ihr Material während dcö letzten Jahre» erheblich verbessert haben und ausnahmslos heute bester gerüstet sind als ie zuvor, viele von ihnen auch ihre finanzielle Stellung bedeutend stärken kann» ten. steht man der weiteren Entwicklung der Dinge hier zu» »ersichtlicher entgegen, als dies bei Beginn des Jahres der Fall war. Für die Waldwirtschaft bedeutet 1926 nfolge des raschen Aufganges der Krone ein besonder- schweres Jahr. Die Preise gingen allgemein um 16 bis 20 Prozent zurück »nd zeigten Ende deS IahrcS weitere Neigung, zu fallen Während tm Jahre 1928 bei einem Psundknrse von 27,60 der Kubikmeter Holz 27 Kronen kostete, stand der Preis Ende l926 bei einem Pfundknrsr von 22,60 nur noch ans 17 Krone» und selbst diesen glauben die Waldbesttzer nicht halten zu können. Die Land wtrtschast ist im allaemeinen mit dem Auv- fall der letztlährigen Ernte zufrieden und invbelondere Gerste und Heu haben Erträge geliefert, die die Erwartungen weit übertrafen. Trotzdem hat die norwegische Landwirtschaft nach wie vor mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da die Preise für landwirtschaftliche Erzeugniste schneller und stärker ge» funken sind als die Produktionskosten. Während Ende 1926 die Verkaufspreise für erstere aus ungefähr daS Doppe'te der Mitarbeiters in OSlo. VorkrtcgSpretse niedergegangen waren, waren die Pro» dukttonötosten für die »vrwegtsche Landwiriichaft noch -n- gesähr die dreifachen der Vorkriegszeit. Die starken Kredit- bcfchränkunge», die die Banken während der letzten Monate des Jahres vorgenvmmen haben, treffen zudem die Land wirtschaft weit härter alS die Industrie, die sich durch kurz fristige Kredite leichter über augenblickliche Sck'wi^"i"'''»en hinweghelsen kann als die Landwirtschaft, der nur mit lang- sichtigem Kredit gedient ist. der nur schwer und zu entsprechend hohen Zinsen zu erhalten ist. Unter den Landwirten hat da her die Zahl der Konkurse in erschreckendem Maße zuacnom- mrn, wie diese überhaupt im Jahre 1926 aus dem Lande er heblich gröber war als in den Städten. Was das Bankwesen angeht, so stand kür Norae- Bank das abgelaufene Jahr vollkommen tm Zeichen des Aus ganges der Krone, die während der lebten beiden Jahre von 56 Prozent ihres Pariwcrtes aus 94 Prozent desselben ge stiegen ist. Der Großhandelsindex, der Anfang 1925 aut 280 stand, war Ende l926 aus 184 gesunken. Der Notenumlauf der ÄorgcS Bank, der im November 1925 mit 851 Millionen Kronen auSgcwiesen wurde, war tm November 1926 aus 821 Millionen gesunken. Die Privatbanken haben während des verflossenen Jahres ihre Liguidtiät erheblich steigern können und weilen Ende 1926 sowohl bedeutend größere eigene Kasten- bestände als auch Guthaben in NorgeS Rank aus als ein Jahr vorher. Die größere Gcldslüssigkett kommt auch in den Umsätzen von Wertpapieren zum Ausdruck, die während des ersten Halbiahres zwar gegen den gleichen Zeitraum deS Voriahreö etwas zurückgingcn lvon 260 aui 286 Millionen Kronen!i, während der zweiten Jahreshälfte jedoch derart gestiegen stnd. daß die Gesamtumsätze der letzten sechs Monate dieses IahrcS die höchsten seit 1920 während eines Halbiahres überhaupt erreichten sind. Hierzu hat allerdings sehr wesent lich auch daö ausländische Interesse für kurzfristige Anlagen in norwegischen Werten beigetragen von denen vor allem die 6>4prozentigen Obligationen der Smaabruk- og Boligbank »nd der Fiskeribank sowie die zur Rückzahlung am 1. Avril 1927 ausgesagte Kriscnanlcihe deS Staates von 1921 starkem Interesse begegneten. Die Abwicklung der unter Zwang», verwalinng stehenden Banken hat auch tm abgelaufene» Jahre weitere Fortschritte gemacht und den NorSke Handels banken, an der der norwegische Staat insgesamt rund 25 Millionen Kronen verliert, Hai für die Inhaber sogenann ter Sperrkonten 25 Prozent ihrer Guthaben srcigcben können, aus die allerdings die früher bereits geleisteten Akonto- zahlnngcn angcrechnet werden sollen. Ueberblickt man die Gesamt läge der norwegischen Wirtschaft Ende l»26, so muß zwar festgestellt werden, baß noch immer große Schwierigkeiten zu überwinden stnd. eine Besse rung gegen das Vorfahr jedoch nahezu allenthalben zu be merken ist. Da die neue Regierung in ihrem vor einigen Tagen vorgelegten Etat den wirtschaftlichen Verhältnissen des Landes in weitestgehender Weise Rücksicht trägt, neue Steuern ebenso ablehnt, wie neue Anleihen, so darf mit einer weiteren Stärkung und Kräftigung der norwegischen Wirt schaft auch im lausenden Jahre gerechnet werden, voraus- gesetzt, daß dieselbe nicht durch größere Arbcitv'^nflikte neuen schweren Erschütterungen anSgesetzt wird. Im all gemeinen scheint sa der ArbcitSsriede gesichert, doch stnd Ueberraschungen aui diesem Gebiete bei unS in Norwegen bekanntlich niemals ausgeschlossen. Preiserhöhung sich auswirken wrrde. Hall« der in den letzten Monaten eingetreten« wirtschaftliche Ausstieg weiter anhalte, io könne auch für 1926/27 ein zufriedenstellende» Ergebnis erwarte« werden. Die Ls« werke Akt. -Ges.. Berlin, haben in 1925/26 einen Bruttogewinn einschließlich Zinsen von 7 188 480 16 432 464, Reich»- mark erziel«. Nach Abzug der Betrieb«, und HandlungSuntoften ln Höhe von 8 47N tl>8 18 304 592, Reichsmark und Abschreibungen im Betrage von 618 851 1549 633, Reichsmark ergib» sich zusammen mit dem Bortrag au» 1924/25 von 43 898 NrichSmark «In Reingewinn von 8 185 980 Reichsmark. Hierau» sollen, wie bereit» gemeldet, 12 H itOH, Dividende ans 25 Millionen Reichsmark Stamm- und «H Dividende aus t,5 Million Reichsmark Vorzugsaktien verteil« und der Nest für 1928 27 vorgrtragen werden. In der Bilanz haben die Anlagewerte keine wesentlichen Veränderungen erfahren, da üch die Zugänge und Abschreibungen fast die Wage halten. Im übrigen haben sich Kaste, Wechsel. Devisen sowie Gut haben bet NelchSbank und Postscheckamt von 553 665 aus 735 872 NeichSmark, Hypothrkensordernngen von 185 113 aus 555 218 Reichs mark und Effekten von >8 712 329 aui 23 758 922 Reichsmark erhöht. Die Zunahme aus Essekienkonto beruht aus der schon im vorigen GkschäilSbertcht erwähnten Jniercstcnnahme an den Stettiner Hese- labrtken, einer Beietligung an der Gclrrtde-Kredllbank A.-G., Ber- lin, und aus der Verstärkung deS Aktienbesitzes der Gesellschaft an Unternehmungen, an der sic schon bisher beteiligt war. Di« Be teiligungen sind von 8 734 848 aus 8 668 847 Reichsmark zurück- gcgangen. Dagcgrn zrtgen Schuldner einschließlich Bankguthaben ein Anwachsen von >8 478 498 aus 19 239 43«, Reichsmark. Diesen stehen aus der Passivseite Gläubiger rtnschließlich Bankschulden gegenüber, die sich von >2 828 138 aus 18 152 169 Reichsmark vermehrt haben. Da» Verrechnungskonto mit Konzern- und Dochtcrgesrllschaften wird ml» 8774 126 < 6891 761, NeichSmark angegeben. ES zeigt den Saldo der vereinbarungsgemäß von der Oftwerke A.-G. für den gesamten Konzern geführten Finanzverwaltung. Berliner Schlich- und Nachdvrfe vom 18 Januar. Im weiteren Verlaufe der Börse konzentrierte stch ba» Geschäft auf den Slektromarkt. wo die Hauste stürmische Formen annahm. GcSfürrl erreichten schließlich einen Kur» von 248 und dam» eine Steigerung von insgesamt 22 H. Gerüchtweise verlautete von be absichtigten Transaktionen der Gesellschaft mit Ludwig Loewe. Licht und Kras» erzielten später eine Erhöhung um 9. Schlei. Slcktr. und Ga» um 7, Elektr. Lielerung um 7,5, Bergmann um 5,75 H. Die Aufmerksamkeit ber Spekulation war soft ausschließlich von den Vor gängen am Eleltromark« in Anspruch genommen. Die Tendenz blieb trotzdem auch für die übrigen Gebiete ungewöhnlich seit. Textil- aktien, namentlich Nordwolle. wurden 5 H höher bezahlt. Nschaffrn- burger Zellstoff notierten 198,25 nach 188, Thüringer GaS >63 nach 155, Essener Stelntohlen 198 nach >92,5. Danatbank wcltrrc 8H be festigt. PrlvatdiSkont beide SIchicn 4 H. Erst gegen Schluß der Börse sanken einige Gcwinnmitnahmen statt, dir leichte Rückgänge gegenüber den Tageskursen bewirk,cn. An der Nachbörse bröckelte da» Niveau noch um etwa 3,25 H ab. ohne daß dir optimistische Grundaufiaffung ber Börse «ine Aenderung erfuhr. Gefragt und hdhcr bewertet wurden Harpener, die nachbörslich mit 233 umgingen. Im übrige» schlossen gegen 2.83 Uhr n. a. I. G. Farbenlndustrle mit 886.25, Orcnstein ml» 142,75, Norddculicher Lloyd mit 162,5, Hapag mit 177,25, Rheinstahl mit 217, Bereinigte Glanzstoss mit 467, Bcm- berg mit 8l3, Metallbank mit 231.5. Gclienkirchen mit 193,25, ver einigte Stahlwerke mit 157,75, Phönix mit 143, Mannesman« mit 228.5. A. S. G. mit >74.5. Siemen» mit 214,75, Schucker» mit 174,5. GeSsürel mit 289, Ludwig Loewe mit 845 und dir Kriegsanleihe mit 3.917. Am Kassamarkt war die Tendenz überwiegend seit. Die KurSbesterungen beliefen sich aus l bl» 4 H, betrugen mehrfach aber »uch 5 bis 8H und mehr. DaS Publikum war vorwiegend zu weite ren Nausen geneigt und zeigte nur vereinzelt da» Bestreben zu Realisierung der erzielten Kursgewinne. HSHer notierten ». a.: Karolinc-Braunkohlen um 8.5, Braunschivelger Kohlen um 8. Ein- «racht-vrauntohlen um 5, Bereinigt« «auyner Papier um 5. Bannlng »m «,7b, Jul. Plntsch um 7, Berliner Mörtel um », O-lr» Erben um SH, Hillewerke um 8,75, Reioecker um ö, vereinigte Gothanlo um 5, Zeitzer Maschinen um «. Hutichenreuther um »H, WieSloch-Ton um 8H. Dagegen oerloren Grbr. Grobmann 7, Blitzte 6,5, Leipziger Immobilien und Srnemann >e 4, DcrnShausen- Kammgarn 8,75, Stadtbcrger Hütte 8,25, Wrede-Mälzerei 8,5, Bazar ti H. Am Mark, der iesivcrzlnSItchrn Werte wurden Goldpsand» brlese aus der bisherigen erhöhten Basis gefragt. In der Kurs« bcivcgung zeigte stch jedoch deutlich eine Beruhigung. Frankfurter AbendbSr'e vom 18. Januar. Die Abendbörse wurde im Verlaus wieder lebhafter und aus gesprochen fest. Die Haltung stützte sich jedoch aus Spezlolwcrte der einzelnen Märkte. Farbcnakticn lagen ruhiger, dagegen bestand größeres Jnterege für Stahltrust trotz de» TtvidcndcndemenitS, ferner für Harpener, SicmenSwerte, Tarmstädter und Nationalbank »nd Daimler. Auch Frankfurter Maschinen waren stark beachtet und konnten Uber 8 Prozent gewinnen. Kallakticn eher etwa» schwächer. Melallbankwerie behauptet. Deutsche Anleihen leicht ermäßigt. Die Abendbörse schloß fest und lebhaft. Deutsche Anleihen: 5A>ige RcIchSanleihe 3,92. SchutzgebietSanleihe >7.25. TranSporianstalten: Hapag 176, Norddeutscher Lloyd i62. Bankaktien: Eommerzbank 223, Darmstädlcr Bank 288. Deutsche Bank 194,5, TiSconio-Gesellschast 187, Dresdner Bank 185, Metallbau! 2V2, RcichSbank t?9. Bergwerks aktien: Bochumer ISl, Buderu» 126, Teulsch-Luxemburger l02. Gellenklrchcner 198. Harpener 2vl,ö, Kali AscherSleben 178, Salt Wrsteregeln 198,5. Klöcknerwerkr 179, MannrSmann 224,75, ManS» skldcr 156, Phönix 143,87, Rheinische Braunkohl« 265. Rheinstahl 219.25, Riebeck-Montan 193, Laurahütte 93,5, Bereinigte Stahlwerke 159.5. Jndustrieakticn: Adlerwcrke Kleyer 129, A. S. G. l76, Berg mann 176,5, Talmler-Motoren 131,25, Deutsche Erdöl l85, Deutsche Gold und Silber 267,5, I. G. Farben 889, Felten 175, Goldschmidt 156.25, Hirich-Kupser 127, Holzmann >85. Lahmeyer 17t, Mciallgescll- schüft Frankfurt 218, Neckarsulmer 125, Rütgeröwerkr l47, Schuckert Nürnberg l66,25, Sicmrn« L Halste 2l8, Zellstoff Waldhos 267, Badischer Zucker 147, Slnttgarter Zuckrr 147. Nachbörse: Daimler 138.5, I. G. Farben-Jndustrie 888,5, Frantfurler Maschinen 133, Lech werke 145, A. E. G. >76,5, Deulsck>e Bank 195, Deuisch-Luxcmburger 192.75, RütgrrSwerkc >462), Harpener 232, Riebeck-Montan 191,75, Barmer Bankverein 185,». 2vlcksuer VSr8e vom 18. Januar. Oderkabä stet, »ä.klad ^tkileiMe. rvictlau-OI Veeelnidi. ru 2»,cü. bttideeet 0:» clisu. . tlorrti.rrite 5 -c, . . 5»cb, VVa-iride E eilt. 8ckem»er Papielim. 2»>cti läoacti -vsdr II. 1. isr.o 1Z» rs 170.0 III. 0 11» o 74.0 1LZ0 37.0 14. 1. iir.i 1Z4.0 iio.o 111.0 iro.o 74.0 ur.o VVerck IVKr -zz-cti.pdi pretit. veaunimlilen Neutrctil. Ücverlitcli llere 8„I- « 5KI -Vee ciemä Remtk -tinu-Vee 2«-wt> Odtick,VVi 8.-8 äo. äo leroüe: unetntisit Icii 1». 1. 717 0 r»s 7» «40.0 74,.0 riio 700,0 14.1. rio.o 7701» 84»,SO 7S0-4L 700,« Leipziger Produktenbörse vom 18 Ianunr. Tendenz: ruhig. Preise in Reichsmark: Welze«, iniändilcher, Bast» 78 Kilogramm 256 bis 2«'2. Bast» 68 Kilogramm 243 bi» 246. Roggen, hiesiger, Basis 73 Kilogramm 254 bis 263, Bast« 66 Kilo gramm 212 bt» 248. Sandragge» 263 Its 266. Sommergerste 223 bl« 265. Wintergerste 253 bis 225. Haler 175 bis 232. MiiS, ameritan. 233 bis 2M, vlnquantine 213 bis 225. RapS 830 bis 825. «Ikt, la- «rble» 463 bi» 590 bc». u. Br. London. 18. Januar. 8,53 Uhr engl. Zelt. Devisenkurs«. Neuyork 485,875. Montreal 486, Amsterdam 12,18,875, Part» 121,98, Brüste! 84.93.75. Italien 111.75, Berlin 23.46, Schweiz 25.i9.25. Spanten »3,38,53, Kopenhagen >8,21,53, Stockholm 18,17.75. OSlo l8,98, Li>,aöon 258, Helsingfor« 192,75, Prag 168,875, Budapest 27.73, Belgrad 275, Sosia 673, Rumänte» 9>3, Konsiantlnopel 962, Athen 875,53, Wien 84,45, Warschau 48,53. Buenos Aires 48,75, Rio be Janeiro 578, Alexandrien 97,53, Honglong 2,3875, Schanghai 2,7, Jo.ohamo 2,3,25, Mexiko 28,30, Montevideo 53,25, Bal-araiio 89,69, Buenos aus London 46,48. Rio ans London 57l bis 575. Neuyork, 18. Januar, 13 Uhr. Devisenkurse. Berlin 28,74,25. London Kabel 485.875. Paris 8»8, Schweiz 19,26,53. Italien 48l, Holland 4NM, Gien 14,36 bis 14.12. Budapest >7,30, Prag 296.25. Belgrad >76,75, Warschau ll,53, OSlo 25,57, Kopenhagen 26,65, Stock holm 22.69, Brüssel 18.91. Madrid >6.23. HelsingsorS 252, Bukarest D4. PklvatdiSlont 8,625 bt» 4. Sosia 72. sFortsetzyng steh« nächste «ette.s ^
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