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8 rr LZ LS G V r»F 5-Z s während dewrseitS dl« dulaartlch« Regierung all« »öligen ntan traf, um rrncm neuerlichen Ausbrttch« de, Kimmung t» Fürstentum« wirffam zu begegnen oll« »öligen Po, anl »r- tl« Lagrogeschtchte. «»dmeKafrik«. Wie au» Windhuk telegraphiert wird, sind fecht bei Sandpütz am 13. d. Mt», ü weiter KaA Petzold. geboren am 33. 1V. 83 zu Gef ^ Gefreiter Kaick früher im Füsi <» einem «fallen Kunzendorf, 38. Kopfschuß: Reiter Franz zu Prlroschkrn, früher im tz: ferner Reiter Karl Widder, Lonschken, friiher im Ulanen, t». im Lazarett Grootsontein lier^iegiment Nr. « am 24. 1 Ulaaen-Regiment Nr. S. Kopfsck gebar« am 31- 3. 84 »u Grb Regiment Nr. 12. am 10. d. l an Ruhr gestorben. lieber die Einführung von Kulturen iu den Eisenbahn . Interessengebieten Deutsch . Südwestafrika» be> richten die Verhandlungen des koloirial-wirtschaftlichen Komitees: „Einer Anregung des Leiters der Kolonialabteilung des Aus wärtigen Amtes folgend, befaßte sich da» Komitee mit der Frage der Einführung von Kulturen ln Teutfch-Eiidwestafrika. Ex-. Dernburg weist insbesondere auf die Erfolge ihres sogen. Campbellschen Systems hin. die in dem »regen seiner Wasser armut berüchtigten Staate Nebraska in Amerika erzielt wor den sind. Bon Farmern und Gelehrten ist sestgestellt, dag nicht unerhebliche Teile der Kolonie für Ackerbau-Wirtschaft und Gartenbau geeignet sind: für neue Kulturen würde» voraus sichtlich am meisten di» Interessengebiete der Eisenbahnen im nördlichen Teil« de» Schutzgebietes in Frage kommen. Jeden- falls empfiehlt es sich, dort Versuche anzustellen, für welch« aussichtsreich erscheinen: Gerbstosfhaltige Pflanzen IGerber- okaziej. Gummr-Arabikum und eventuell Guayulekautschuk, Faserstoffe fBaumwolle, Acaven. Sansevieren>. Ta die lieber- tragung deS Campbellschen Systems, das im we'entlichcn die Zurückhaltung der zu schnellen Verdunstung bezweckt, möglicher- weise für die Bodenbearbeitung besiimmter Teil« Deutsch- Südwestafrika» von Vorteil sein kann, so beschließt da- Komitee, mit dem Gouverneur v. Lindeauist in Verbindung zu treten, um einen von diesem empfohlenen praktischen Karm-er aus Deutsch-Südwestafrika nach Lincoln sNebraska) zu endenden, damit er dort möglichst im Verein mit einem wissenschaftlich gebildeten landwirtschaftlichen Sachverständigen daS Campbell- sche System an Ort und Stelle studiert und eS eventuell nach Südwestpsrika überträgt." Ein Techniker als Finanzminister. Wie bereits gemeldet, ist der Direktor der Oberdirektion deS Wasser- und Straßenbaues in Karlsruhe, Mc>r Hon jeII. als Nachfolger Beckers Min badischen F i n a n z m i n i st e r ernannt worden. Damit ist zum erstenmal in Baden ein Tech niker au' den Posten eines verantwortlichen Ministers berinen. De badische Regierung beweist damit ein weitgehendes Verstand- nis für die Bedeutung des modernen Ingenieurs und Tech nikers. Minister Honsell ist nach der .Löln. Zlg." 1843 in Konstanz geboren. Er wurde. 29 Iabre alt. zum Assessor bei der Oberdirektion des Waise» und Straßenbaues ernannt, bei welcher Behörde er zum Baural. Baudirektor und vor sieben Jahren zum Vorstand der Dienststelle anfrückte. Seit zwanzig Jahren hält Honsell an der Karlsruher Hochschule stark besuchte Vorlesiingen über Wasserbau. Vor vier Jahren wurde er durch das Vertrauen des GrokberzogS in die Erste Kammer be- rufen, in der er wiederholt durch «ein geschicktes und energisches Auftreten auffiel. Hon'ell ist Katholik. Politisch dürfte er der nationalliberalen Partei zuzurechnen sein. zu lassen: „Gerade der-Lew»»" ,ft wissen, daß es nicht die Brsriediaung die Sorge ander» « .r Laa«. «n Ritz« Politi es Reich. Reichskanzler F den nächsten Tagen mit einigen pailanientaiische» Fühtkli, Be sprechungen über die Gestaltung de> Aibeite» des Reichstages oben. Bor der ersten Sitzung am 13. November hat der räsident eine Sitzung deS SeaiorenkuiiventS aiiberaiimr. Wie di« Deutsche Tagesztg." erfährt, sollen die jungen Reserveossizierc der Infanterie, die ihre erste Ojsiziersübllwg ableislen, von letzt ab armeekorpsweise auf die Halste der ersten Hebung. alio ans 4 Wochen, aus einem Truppen übungsplätze vereinigt werden, um unter besonders ausgesuchten und befähigten Offizieren sortgebildet zu werden. Diese Uebungsableilungeu tollen einem Oberstleutnant oder Major unterstellt werden. Ans je 1b Reserveoffiziere werden ein Haupt mann und einige ältere Offiziere kommandiert, die durch ihre Kommandierung zur Kriegsakademie und Schießschule oder alS Lehrer an der Kriegsschule bewnders geeianet erscheinen, neben der praktischen Ausbildung das tkcorelische Wissen zu fördern. Denn neben dem praktischen Können soll auch bas theoretische Wissen verliest und vermehrt werden. Als Truppe zur Aus bildung dieser Offiziere soll eine auf annähernd Kriegsstärke g«. brachte Kompagnie der Uebungsabteilung ous'chliestüch zur Ver fügung stehen. Ob hierzu eine geschlossene Friedenskompagnie verwendet wird, die durch Abgaben anderer Truppen verstärkt wird, ob eine neue Kompagnie aus Abgaben des ganze Korps gebildet wird, bleibt den Armeekorps überlassen. Zu dem für dis Ausbildung der LMziere des 'Beurlaubtenstandes so wich tigen Gefechtsschießen werden für diese Uebnngskompaonie 2SOOO Patronen zur Verfügung gestellt. Auch soll nach Möglichkeit die Reitserligckeii der Reiervevssizlere gefördert werden, lowei: die Abgabe von Pferden der Kavallerie ohne Beeinträchtigung des Dienstes dieier Waffe möglich ist. Der Allgemeine deutsche KnappschaftSver- band dielt gestern im Motivhause zu Ci.arlottenburg unter Vorsitz des Gey. Bergrats Weidtmann-Aachen eine General- oersammlung ab. Es wurde darin ein Normalstatut für die Knavpschastsvereine festgesetzt und die Frage eines zu bildenden Rückveriicherungsverbandes besprochen. Ferner ist die neue Verbandssatzung sestgestellt und der durch diese Satzung vor geschriebene Ausschuß gewählt worden. Im dritten Berliner Londtagswahlkreis hatte die sozialdemokratische Parteileitung die Kandidatur kür die bevorstehende Nachwahl zum Abgeorbnelenhause dem Abg. Bebel angetraaen. Nachdem dieser obgelehnt hat, wird H^rr Ledsbour kandidieren. Zur GemeiuderatSwahk in Mülhausen i. E.. die bekanntlich mit einem glänzenden Siege der bürgerlichen Kandidaten über ihre sozioldemokrati- scheu Gegner und somit mit dem Sturzederbcsherigen lozialdemokratischen Gemeindecatsmehrheit endete, wird der „Stratzb. Post" noch folgendes geschrieben: „Mit der stattlichen Majorität von rund 2600 Stimmen blieb die Kompromißlifte der vereinigten Bürgerkandidaten, die 8000 bis 8100 Stimmen auf sich vereinigte, im Vorsprunge gegen die sozialdemokratische Kandidatenliste, die 5300 bis 5400 Stimmen erhielt. Selten ist so geschlossen ab gestimmt worden, wie dies heute der Fall war, da nur 90 Stimmen zersplittert waren, ein Beweis, daß beide Parteien streng« Wahldisziplin hielten und sich der vollen Tragweite der Abstimmung bewußt waren. Ter heutige Wahlaustall bildet «ine wohlverdiente Lehre für die Sozialdemokraten, die sich in den letzten Jahren völlig als die H e r r e n d e r S t a d t kühlten und nicht glauben wollten, daß icirals die rote Fahne wleder vom Rathaus herunteracholt werden könnte. Pie Zahl der ein geschriebene» Wähler betrug 16.140: von die,en haben 13533 gewählt. Eine so rege Wahlbeteiligung hat man in Mülhausen bislang noch »ich* gesehen — denn nickt nur die bürgerlichen Parteien strengten sich an. sondern auch die Sozialdemokraten taten ihr möglichstes. Daß sie es nicht durchbrinoen würden, daS sahen sie wohl ein —, nur die eine Möglichkeit gab ihnen noch Hoffnung, daß die Parteien, die sich zusammen- aeschlossen hatten, sich gegenseitig mißtrauen und nicht die ver sprochene Treue halten wurden. Aber diese Hoffnung ging nicht in Erfüllung: «S war «in vollständiges, zähes und treues Zusammenarbeiten, trotzdem daS geschloffene Bündnis erst von kurzer Tauer und noch nicht erprobt war. Alle stimmten fest und geschloffen für die Komvromihlist«: nur weniae Stimmen trennten den, der die niedrigste Stimmenzahl apf sich vereinigte, von dem, der die höchste Stimmenzahl er hielt. Nun ist der unnatürliche Zustand gebrochen, der unsere tadt ohne Gnade unter die Macht der Sozialisten stellte. Der Pariser „Demos" sucht das jüngst gemeldete russisch- englisch« Anleihen« schäft für Persien als einen Akt gemeinsamer Abwedr argen Deutschland hinzu stellen. Tie offiziöse „Südd. Neichskorresp." Hot den Auf trag, diese sonderbare Austastung nicht stillschweigend Angehen durchaus in . .. ..... .. — «>n»S antideul uch nicht die Gorge vor dunklen Absichten unserer ernen, sondern «ein Uch emvsundrn« InIerefftngeaen.Stz »schen Eng,and und Rußland selbst pewAen sind, dir l» dei UogtSmänarrn beider Linder de» Gedanken eine« vertrag» Sßlgen Ausgleich» in den versie» belresiendeu Fragen reifen liehen. lange bevor >n der Prell« di« Enten von einer terri tvrialen Festsetzung Deutschland» am persischen Golf aufm »wren. DaS jetzt in die Oefkentlickkeit gelangte Ad! ist wahrscheinlich erst der Anfang bep nicht ganz ei Auseinandersetzung. Schon der verhältnismäßig geringe Betrag dieier Anleihe weist daraus hin. daß durch sie nur gegenwärtig unaufschiebbaren Anforderungen genüg» werden kann. Finon liell« Hilf« wird Persien auch noch weiter nötig haben. Daß bei Befriedigung solcher Bedürfnisse -»nächst Rußland und En land hervortreten. liegt ln der Natur der Dinge. Bei, handeln als asiatische Großmächte mit örtlich wirkendem Schwergewicht. Auschließungsrecbt« gegen andere Länder sind aber nicht brgründet worden. Di« pkvwck>« Regierung bat keine Verpflichtung übernommen, sich in wirkschastlichen Fragen nur nach St. Petersburg oder London »u wenden, und r» ist dafür gesorgt, daß deutscher Nnternedmungsaeist. wenn er sich in Per sien betätigen will, die Tür nicht verschlossen findet. Hst An nähme, durch die ruffisch-enalische Finanzpolitik feien die Aus sichten für die Errichtung einer deutschen Handelsbank in Persien hinsällia geworden, beruht auf einem Irrtum. Recht charakteristisch für die Perbetzung der vol nischenKinder ist hie solaende Meldung, welche die »Nal Korr^e p." lweiterevzähA: «Nun erzähle mir 'mal die biblische G« lchichte, welche wir in voriger Stunde durchgenommen haben," sagte vor einigen Tagen ein katholffcher Lehrer beim Begin der Reliaionsstunde zu einem polnischen Mädchen. Weinerli, erfolgte die Antwort: „Meine Mutter sagt, ick soll die biblische Geschichte bloß Polnisch erzählen." ,.Na. sagte der Lchrer in einer pädagogischen Rohe, .^ann erzähle 'mal Polnisch." „Pol- »sich kann ich die Geschickte aber nicht erzählen," war die stockende Antwort. „Kann mußt Du schon Deutsch erzählen wenn Du nickt Polnisch kannst." ermunterte der Lehrer Kind, und dieses erzählte seine Geschichte nun Deutsch. In der zionistischen „Welt" finden sich folgende, zwar nicht überraschenden, aber immerhin interessanten Mitteilungen: «Be ihrer chronischen Geldnot war den österreichischen Sozial- demokroten die jüdische Hilfe Icbließlich doch ranz er- wünscht. Heute geht schon strst keine Wahl ohne Scknorrerei bei der jüdischen Bourgeoisie vorüber. Erst anläßlich der letzten Wiener Gewe-iiideralswahlen konnte «Der jüdische Ar beiter" ein vertrauliches Zirkular des sozialdemokra. tischen Wablkomitees an reiche Juden veröffentlichen, in dem unter Hinweis «aus den verrobenden Antisemitismus" um ..Unterstützung des Mahlsands" gebeten wird. Die sozia listische «Arbeiter-Zeitung" ist das Lieblingsorgan vieler wohl habender Juden und wurde schon einmal durch jüdisches Kapital vor dem Zusammenbruche gerettet. Auch dos polnische Organ des Herrn Taszynski hat die finan ziclle Hilfe reicher Juden mehr als einmal in Anspruch ge nonimen. Das prunkvolle sozialdemokratisch« „Arbeiterheim" in Wien im Werte von Hunderttausenden von Gulden verdankt seine Entstehung dem Gelbe jüdischer Millionäre, die, charak Icristüch cenug. Mitglieder des Wiener KullusvorstandeS sind.' Es ist nicht unzweckmäßig, wenn aus diese Beziehungen immer wieder hingemiesen wird! Oesterreich. Prinz Johann von Schönburg-Har- tenstein «st zum Ä«iandten in Bukarest ernanr worden. Ungar». La» gesamte Verkehrsverfonal der elektri schen Straßen, und Vieinalbahnen in Budapest :st in den Aus stand getreten. Die Ausständigen, deren Zahl gegen 6000 beträgt, verließen gestern vorwittcig die Wagen aus der Strecke und zogen in das Stadtwäldchen, wo sie ein Streiklager ausschlucen. Die Forderungen der Ausständigen bestehen in dem Verlangen nach Zuschlägen für Nachtdienst, sowie Dienstfreiheit an jedem 6. Tage. Ferner fordern sic die Einführung eines neuen Systems für Pensionierung und Krankenkasse und ein unabhängiges Disziplinargericht. Rußland. Ministerpräsident Stolyoin erließ an die OrtS- behörden ein Zirkular über die rückständigen Zahlungen von Semst>woaboaben aut Immobilien, welche Persönlich keiten in hohen Verwaltuncsftellen gehören. Miui'lerp^lit'eut Stolnolu bat In einer Verfügung an die Generalgouvrrneurr, Gouverueuie und Stndlhaiiptlrnteriugeschälft, daß die Feld ge richte ausschließlich über schivere Veibrecher und o»f siischer Tat ergriffene Veibrecher cibziiurteilen hätte». Auf Antrag de» FinanzministerS hat der Ministerrat be- schlossen, die Verzinsung der der Bouernbank entnommenen Betrage auf 4V; Prozent herabzusetzen. was dem durchschnitt lichen Zinssuß der Adelsbank entspricht. Diese Magnahme bildet einen weiteren Schritt in den Erleichterungen für die Bauern zur Erwerbung von der Negierung. ' Krone und Privatleuten gehörenden Ländereien. Ter Präsident des e va nge l i s ch - Ni t h e ris Konsistoriums von Livland. Riga gestorben. Serbien. Die Skupschtina nahm in ihrer Dienstag- Sitzung eine Tagesordnung Kosovlanin an. die der Regie- rung das Vertrauen des Hause» auSjoricht gegen die Stimmen der gesamten Opposition, die ein Mißtrauensvotum beantragt hotte. Im Lause der Debatte hatte der Nationalist Agahanowitich gegen die Regierung den Vorwuri erhoben, dag sie Schneidersche Geschütze bestellen wolle, obwohl deren Mate rial als schlecht bekannt sei. Minislervrästdent Pasitsch führte hieraus die Urteile an, die die Ge chntzkommission, als er die Regierung übernahm, abgegeben habe. Bei Beurteilung jedes einzelnen Geschützbestandteiles habe das Modell Schneider die arögte Zahl guter Noten erhalten. Der Ministcroräsident ver las hierans den Kommissionsbericht, der bei Feldgeschützen an erster Stelle Krupp und dann Schneider und bei Gcbirgs- anchützen zuerst Schneider und dann Krupp vorschlä t und die Entscheidung über di« endgültige Wahl mit Rücksicht finanzielle und polstijche Gründe der Regierung vorbeyält. Vereinigte Staaten. Außer einem kurzen Briefe des amerikanischen Botschafters in Tokio mit Zeit>ing->gusschnltten, anS denen hervorgeht, daß im javanischen Volke Mißstimmung über die antijapanische Agitation unter den Ar- beitern in Kalifornien herrscht, besitzt das Staats departement keine Bestätigung des Vorhandenseins eine" solchen Stimmung. Man macht in Washington kein Hehl daraus, daß die Regierung den ernstest«» Wunsch Hobe, sich be- sonders die Freundschaft Japan» zu erkalten, und «S soll daS Aeußerste geschehen, Japan dies wissen zu lasten. der s ch - l» t h e r i s ch e n lavier de Colviigur, ist in auf Knust und Wissenschaft. k Im König!. Opernhause findet beute das 1. Sinfonie- Konzert der Serie L statt. Solistische Mitwirkung: Herr Bronislaw Hubermann. Zur Aufführung gelangen zum ersten Male: „Penthesilea", sinfonische Dichtung nach Kleists gleichnamigem Trauerspiel von Hugo Wolf- Konzen für Violine und Orchester von Beethoven: Ouvertüre „Genoveva" von Robert Schumann: Albumblatt für Vio'ine mit Orckesterbegleitung von Richard Wagner. — Im König!. Schauspielhause wird „Der Kompagnon" gegeben. k Restdenztheoter. Heute im Operetten-Abonnement, 1. Se,ie. Offeiibach- Oveiette «Die schöne Helena"; Sonnabend und Lomitag abend wird die aufs glänzendste au»« gestattet, Overett« «Die lu st ia» Witwe" vo» Leirär; Ton», tag nachmittag bei ermäßigten Preisen «Tausend und eine Nacht" oufgesübrt. k Hofopernsängerin Frl. Serbe ist elngelade» worden, am 28. d. M. tm .König!. Opernhause in Beilin die Partie der Marie im „Waffenschmied" zu siiigra. Die Oper wird anläßlich der Lortzingseter dort ausgesührt. k Ter Luthrkvrrein zur Erhaltung der dentschen evan» gelischen Schulen l» Oesterreich wird in seinem Konzert am Rkfoimatiousfest. "-4 Uhr. in der Kreuzklrche, ei» gewählte» Programm bieten können Der Chor der evangelischen Höllische wird unter Leitung deS Herrn König! Musikdirektors Knödel «in SanctnS von Palestilna 'sechsilimmlgt singen; feiner einen cichtstimmigrn Chor von A. Becker mW «lnrn achtsttmmlge» Gott". Dl, mmerviiluo und Her, ragenden soll .. Ebv, von Mrndelssobn: , »liste». Frau Hosm-ernstinge»«» uosin Baurr-Zlech, Plstonvlrtu»« W listiichen Vorträg s In dem 1. Abo rlumS, lass«» n. Karten Konservatv dlr Orchester klaffe Abonnement«Ko» am 8 dlr vrchenrlilazie unter ihrem neue» Leiter. Venn Koriepelttor Kurt St>l«ler, die Leonoteu-Ouverlii« >Nr. litt von Beethoven und di« Ouvertüre .1813" von TschaikvwSkh ,ur Aufführung t*' Nov» inder «m neue» Leiter, «rt d,S KSuisl n Vcreiusbnw«. »rrd ^ Henn Korrepetitor ^ . . litt von Beethoven .. TschaikowSth -ui Aufs düngen. l.Papa Schwerenöter", die neu« Operette von Adolf Nois». Musik von Heinrich Platzberker, ist von Direktor Hartman» in Lrivzia angenommen worden und wird tm Iannnr 1907 im Neuen Operettentheater daselbst ihre Uraufführung «rieben. Im Februar geht «Papa Schwerenöter" erstmalig i« Dresdner Nesidenzlheateri» Szene. f Mr. Geo. Hamlrn, der berühmt« amrrikanische Tenor, besten Dresdner Konaert voriges Jahr im .WuffenbauS" sich eine» guten BojucheS erfreute und durch di« Kritik hervor- ragend ausgezeichnet wurde, veranstaltet einen L i ed« r av «» d »m „Palmenaarlen" Sonnabend, den 3. November. f Im Schaufenster der Firma Emil Richter iPrrwer Straßes sind die neuesten Arbeiten des bekannten französischen Radierers Hellen ausgestellt. Sie übertrrffen dir frühe- ren Blätter de» Künstlers durch efjektvoll« Zeichnung und ge- schmackvolle lichte Färbung. s In der Abteilung Volkskunst unserer Kunstgewerbe« Ausstellung ist letzt eine Anzahl fertiger Studien ausaeNelkt. welche Studierende der Dresdner Kunstgewerbelchule »»ter Leitung von Professor Wvldemar Müller hr»gestellt haben. Die male rischen Baue»»«!»»»« gaben dies Jahr ein« willkommene Gelegen« heit, die Stubreuuiappen mit Ausnahmen sonst nie zugänglicher Motive zn bereichern. -f- Mit dem 1. «Oktober nächsten Jahres wird an d« Leipziger Universität ein Seminar für Kultur» «nd Universalgeschichte ins Leben treten. Nach früheren deutsche» Zuwendungen hat jetzt Mr. Andrew Carnegie, der bekannt« amerikanische Mäcen, Herrn Professor Lainvrecht für die Bibliothek dieses Seminars 5000 Mark zur Verfügung gestellt. s Gastspiel der Over von Mont« Carlo >m DerlinerKönigl. Opernbaus«. De Oper von Monte Carlo wird im April n. I. im König!. Opernhause zu Berlin ein sieben Abende umfassende» Gastspiel veranstalten. Aue Verträge, die sich aus dieses Gastspiel beziehen, sind bereits abgeschlossen. Sofort nach Schluß der Opernsaison in Monte Carlo, die im Februar und März statlsindet, begeben sich die olisten, der ge,amte Chor, das Ballett, das teckiriiche Perionat, etwa 150 bis 200 Per.onen, nach Berlin. De König!. Kavelle- wird das Orchester stellen. Zur Aufführung sind bestimmt: „M es i st o s e l e" von Arrigo Boito. ,,Don Carlos" von Verdi, dessen Buck der Schill ersehen Dichtung entnommen ist. sowie ciamnation cie I" » u s t von Hektar BeAio- in der Bühnenoearbeitung von Gunsbourg. Das Orchester wird JLpin dirigieren, de» Mefistosele der berühmte russisch« Bassist Sckaljapin singen. Noch ein anderer Nüsse wird unter den Mitwirkenden vertreten sein, der Tenor Sobinost, dessen Stern in der Mailänder Scala aufging. Die Marga rete wird Signora Storckio, eine Italienerin, interpretieren. Die große Äunsilerschar selbst wird sich fast ausschließlich arrS ^zosilcken Scimern und Sängerinnen zusammenjetzen, die in der Großen Pariser Over heimisch sind: Nenaoo. den be deutendsten Baritonnten, und RousseliSre, den bedeutendsteu «ldenlenor grankreickis. Mlle. Iutty Lindsay. da» anmutig« vchen der Großen Variier Oper, und Mlle. Royez werden die Berliner kennen lernen, die neben der Nuooina als di« interessanteste Carmen gilt, ferner die Mlle. Broziat von der Komischen Over zu Paris, den Bassisten Cüolöne und andere Größen der sranrösiicken Opernbühne. Die ungefähr 400 000 Francs betragenden Unkosten trägt der Fürst von Monaco, der dem Kaiser die Einnahmen für deutsche Wobl- lätigkeitszwecke zur Verfügung stellt. Um den deutsch-franzö- ischen AnnäherunaScharokter dieses Gastspiels zu illustrieren, wird die König!. Kapelle unter der französischen Dirigenten- leitung den Orchesterpart ausführen und eine Sonoervor- trllung für einen französischen Äohllätigkeitszweck veranstaltet werden. s- Der ersteInhaberderNoosevelt-Professur an der B e r l i n e r Universität, Professor John W. Buraeß. weilt seit Anfang die'er Woche in Berlin und bat sich inzwischen dem Rektor Professor Kaftan und dem Senat voraestellt. AlS der Kaiser den amerikanischen Gelehrten in Wilhelmshöhe mlpsing. äußerte er. daß er seine Vorlesung in Berlin besuchen wolle. In oie'em Falle würde, ähnlich wie bei Professor Peo- body, dem Kolleg deS Gastes eine feierliche Antrittsvorlesung in der Aula voranaehen. Professor Bürgest steht im Alter von 62 Jahren und hat noch als aereiister Mann s1971—73) an den Universitäten Göttinnen. Leipzig und Berlin wiffemchaft» licken Studien «sick gewidmet. -l- Nach dem Vorbilde der Germanistischen Gesellschaft von Newvork, die die Voitinzsielse» vo» Ludwig Fulda n»d Professor Delitzsch nach Amerika veranlaßt«, bat sich jetzt auch in Boston- Cnmbridgr eine Germanistische Gesellschaft gebil det. dir sich der deutschen Liteinkur und Kunst widmen, sowie die wechselseitigen Kuliinbenehungen pflegen will An der konstitnie- iknden Versammlung, die am 11. d Mi» Cambildae stcitlfcmd, beteiligten sich etwa M Herren »nd Damen, dir lnr geistigen Leben des .aniriilnuiichen AtbenS" eine hervorragende Nolle spielen, überwiegend Angloamerikaner, aber auch etliche Deutsche wie Professor .Kübiienran» (VreslaiO und bekannte Dentlch-Ainerlka« ner. — Wie verlautet, plant man auch in Chicago eine ähn lich« Organisation, z» der dir Professoren der beiden dortigen Universitäten. Chicago und Nvrlbwestenr, und di« denlich« Intelligent ausreichend«» Material stellen könnten. Zur Zrit hält dort Professor Tu,ne»er von der Düsseldorfer Kunstakademie Vor träge in deutscher »nd rnglllchrr Sprache. Während deS Drucke» eiagegarrgen« Neueste Tralttmeldnnqeu. Leipzig. Tie Deutsche Ko l o n i al-G esell- chaft hat für den 25. biS 27. Oktober eine Herbsttagung hreS Vorstandes in Leipzig anberaumt, wo die hiesige Abteilung da» zehnjährige Bestehen feiert. Anwesend sind der Vorsitzende der Deutschen Kolonial-Gescllschaft Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, Botschafter v. Hollebcn, Gras v. Arnim-MuSkau, Konteradmiral Strauch, Gouverneur von Neu-Guinea Dr. Sols, der Gouverneur von Samoa Dr. Hahl, der Präsident der sächsischen Zweiten Kammer Geh. Hofrat Dr. Mehnert und andere. Abends send im Festsaale des Rathauses «in von der Stadt gegebener Bcgrüßungsabend statt, an dem allster dem Herzog zu Mecklenburg tcilnahmen Hofmarschall Kcimmcrhcrr Rantzau, der Rat und die Stadtverordneten der Stadt Leip zig. der kommandierende General Graf Vitzthum v. Eckstädt, der Stadtkommandant Generalleutnant d'Elsa, dtr Rektor Mognificus Seeliger, Kreivhauptmann Freiherr v. Welck und der Vorstand der Leipziger Abteilung. Ein Gesang deS ThomaS» ChorS leitete die Feier ein. sodann begrüßte Oberbürgermeister Dr. Tröndlin die Versammlung, feierte die Bestrebungen der deutschen Kolonial-Gesellschaft und hieß deren Vorstanü will- ömmen. Hierauf entbot der Vorsitzende der Leipziger Abtei» ung Kommerzienrat Habenicht dem Präsidenten Her-sg Johann Albrecht den Willkommengruß. VtrmisllrttS. * Die NrlchSauSkSnser in Preuffen 1905 ist dle^ahl der Ntchlvrnlsthen in k», Nach de, Statistik . . Preußen seit 187l 87304 ans 524 874 anaewachsen. I» Deutschland sllkg sie 1900 von 206 755 auf 7,8698. für IS05 fehlt noch die Jrstslellnng. Unter je 1000 Personen de, Gesnniibeuölkeinng de» preußischen Staates waren Retchsläuder: 1871 8.5. 1905 I4.I. und zwar 17H v. T. der männliche» und ll,3 der weiblichen Personen. Während bei der Gesainlbevölkerimg tm Leutichen Reiche wie in Perußkn das weibliche Geschlecht der Zahl nach iibeiwlegt, wurden „.„«t > unter den Rekchsaiioläiidein erheblich mehr männlich« aü weiblich« Ich bebe meine Augen auf"' Personen gezählt