Volltext Seite (XML)
«>e,n., Ihr« feinen Najenslüges blähten l«h in wobliaem Bebauen, und »«Mielte eS ihre Sippen in reizender Schelmerei. als widerstänL« sie nur Versuchung, >raeyd ein übermütig herausfordernd«» Wort hineinzuruse» lei all seinem scheinbaren Ungestüm für sie fo harmlosen Aufruhr dar vertrnukiche Nähe in mindeste »n ahncu. ^..... ger zu leuchten^ Ihre seinen Naienflügel mawhma^ »mlpielte eS ihre Hippen ' * in diese» bei Elemente. Noch ehe sie den festen hölzernen Laufsteg erreicht hatten, der zur erste« Strand, balle mdrie, war die Regenbö vorübergegangen. der sturm lim nur noch in einzelne» chtwLcheren Stoben, und der Himmel vor ihnen hellte sich zusehends aus. Sobald si« die Planken unter ihren Kühen fühlte, z«, Dagmar die Hand von dem Arm ihre» Be» gleiterS »uruck und blieb aufatmend stehen. Äh, das war herrlich!" sagte sie. u« dann >n dem drolligen Tonsall eines Halo belustigten Bedauerns hinzuzusügen: „Ader wie milleidswürdig Sie aussehen, Herr Rechtsanwalt! Wirklich, es ist unverzeihlich, dak ><h dies Opfer von Ahnen annehmen konnte. Schnell — nehmen Sie Ähren Mantel zurück und versprechen Sie mir. unverzüglich nach Hause zu gehen, um sich um. zukleiden. Sie könnten sich sonst auf den Tod erkalten." „So wollen Sie mir nicht gestatten. Sie bis an die Villa Rothe au begleiten?" fragte er bittend. Dagmar chuttelte den Kopf „Nein, nein. Sie sind ja hier ganz nahe bei Ihrem Hotel. Aus dem kurzen Wege durch den Badeort kann mir doch nichts mehr geschehen. Noch einmal herzlichsten Dank für Ihre Freundlichkeit. Auf Wiedersehen!" Sie hatte den triefenden Mantel abgestreift und ihn Herbert zurückgegebe». AlG lie ihm bei den ietzlen Worten die Hand reichte, führte er diese mit einer rasche» Be» weguM an leine Lippen. Dagmar halte es geschehen lassen, aber al» sie fühlte, wie heiß gedenke iklN morgen nach Berlin zurückzukehren." sagte er in merklicher Verwirr»» also, ob cs mir vergönnt sein wird. Sie vorher noch einmal zu sehen." So waren Sie kaum acht Tage auf der Iniel gewesen." " ' " den Berussgeschäften und sehnte sich dabei trotz seines - "Äer weisi „Morgen fchonV. Er sprach etwas von dringen» fest - - festen En 'aqte nur: „So sehe ich nach einem Wort, das ihn zu längerem Verweilen aufsordern sollte. ' ' ' ie jedenfalls noch bei der Abfahrt des Dampfs sich ' " ' inbrüns mar aber iffeS. erhebende Schauspiel läßt sich ein rechter >Badeaast ja ohnedies niemals entgebea. Noch kein Lebewohl also. Herr Rechtsanwalt, sondern: Aus morgen!" Sie neigte mir äcbelndem Grub den Kops und schritt lcichlsützig über den langen Laufsteg dabi». wahrend sich Herbert Vollmar der hölzernen Treppe zuwandle. die über die Dune hin weg zu seinem Hotel führte. 1. Kapitel. Die Villa Roihe galt als das vornehmste Logierbaus in dem vielbesuchten Norb- eevade. Es hatten Minister und Feidmarschälle. ja selbst fürstliche Persönlichkeiten unter ihrem Dache gewohnt. Ein Fremder. der dort Quartier nahm, konnte also schon aus diesem Grunde besonderer Beachtung von seilen der Badege'elllchast sicher sein. .Zunächst der groben Slrandtreppe gelegen und durch einen woblgcpfleaten Vorgarten von der Slrabe geschieden, war der stattliche Backsteuibau während der Saison «in Gegenstand ehrfürchtiger Bewunderung für alle jene, denen die dunklen Gerüchte von den hier aeforderien sabeihaiien Pensionspreisen die Vorstellung verschwenderischer Pracht und fürstlichen Reichtums erweckien. In Wirklichkeit unterschied sich die Ein richtung der Villa aber nur durch eine gewisse behäbige Wohnlichkeit von der irgend eines guten Hotels. Einzig der vornehme Zuschnitt der wohlgeschulten und geräusch» Wien Bedienung mochte für verwöhnte Leute den Aufenthalt behaglicher als anderswo gestalten. Drei der besten Zimmer im ersten Stockioerk der Villa Rothe hatte Herr Eiwald Holnstein für sich uns seine Begleiterin gemietet. Er hatte Dagmar als seine Tochter in das Fremdenbuch eingeiragen, und weder unter dem Hauspersonal noch in der Badegesell'chast zweifelte irgend jemand an der Richtigkeit dieser Angaben. Die Freigebigkeit und das distinguierie Auftreten des Herrn Holnstein sicherten ihm und Dagmar die ausmerkiamite Behandlung von seiten der Dienerschaft. Man suchte alle» Wünschen der anicheinen» io vornehmen HerrschaN zuvorzukomine»: da sie von vorn» !>erein kein Hehl daraus gemacht Hanen, das; ihnen nichts widerwärtiger sei als zudring, che Neugier, befleißigte sich jedermann, von der Besitzerin der Villa is zum Stuben» »iÄ»chen, der bescheidensten Zurückhaltung und vorsichtigsten Diskretion. Während draußen der Regen niederrauschie, sab Ewald Holnstein im lebhaften «-s>es>präch mii einem Besucher, den das Mädchen als Konsul Luders gemeldet batte, in einem salon. Es war eine gewaltige Verschiedenheit in der äußeren Erscheinung der beiden Männer. Während Holnstein mit seiner seinaebauten zierlichen Gestalt, deinem Spitzbärtchen und seinem Monocle ungefähr das Aussehen eines Diplomaten vom alten Schlage hatte, machte der andere trotz 'einer beinahe geckenhaft eieganlen Kleidung den Eindruck eines Plebejers. Die sorglam gepflegten weiben Bartkotelettes lieben sei» rundeS Gesicht nur noch feister und röter erscheinen. lind die Brillanten, die bei jeder Gestikulation an seinen Händen funkelten, dienten den kurzen, dicken Fingern ka»W zur Zierde. Li» breite» tiemlich widerwärtig wirkte, ' Hab« mick " " meiner Stimme. Er ist ein armer iS vernmtliA ^ . k »nrückkehren, und Sie wissen, wie «venia beließt ^ie bei »p Der dicke Konsul zeigte sich durch diele Ansrichtigkeit keineswegs verletzt, akso, in aller Kürz«: Der Doktor Cordes wäre recht gut, denn er gebärt einer reichen Familie an und kann über jede beliebige Summe verfügen. Aber der Man» ist kein Spieler, über eine g«oisse Grenze hinaus läßt er seinen Verlust nicht anwachsen. Aus mehr als ein paar hundert Märker ist bei ihm kaum zu rechnen." BbaS sind ja sehr anaenehme Aussichten. Einer, der nichts hat, und einer, der nichts riskiert. Hoben Sie vielleicht noch mehr von dieser Sorte?" „Ich Hobe noch einen, der viel mehr wrrl ist als die beiden anderen zusammen, den Referendar Keilia, den ich Ihnen gestern am strande vorstellte." „Den blassen jungen Menschen mit dem verlebten Gesicht und den Hellen Ftschaugen?, Ich gestehe, daß mir selten jemand einen io wid- —nacht hat wie dieser verwelkte «Jüngling." Der Konsul lachte b». aS fette, behagliche Lachen eines zufriedene» Biedermannes. „Ein mag er ja^chon sein, der gute Junge. Aber was kümmert da» ist er eine Spielratte von der reinsten Rasse, und er hat überdies l, vollständig den Kopf zu verlieren, sobald er am grüne» Tisch« sitzt. ,,Ich glaube zwar F gab« ^ zemand einen io rigen Eindruck gemacht hat wie dieser verwelkte Jüngling." Der Konsul lachte lustigt. Es war da» fette, behagliche Lachen eines zufriedenen Biedermannes, bitzeben verbraucht mag er ja ' unS? Jedenfalls die gute Eiacnschaf .. Seine 10.600 Mark ist er unter Brüdern'wert." „Sie sind gewiß, daß er über die nötigen Mittel verfügt?" , nicht, daß es augenblicklich um seine Barschost sehr glänzend bestellt ist, denn ich aus einigen Andeutungen seines Freundes Cordes entnommen, daß er beim letzten Rennen in ^^ ^ " nicht ängs Beamten. man die . .. .. . mich also wieder aus eine Ihrer fatalen Wcchselgeschichten einlassen? Offen gestände», mein Bester, dergleichen ist mir im hohen Maße zuwider." .Sie sitzen ja heute auf einem gewaltig Hohen Pferde! Natürlich muß man's im Notsalle mit einem Wechsel machen. Aber Sie dürfen sich bei Leibe nicht mit der einfachen Unterschrift deS Herr« Referendars begnügen. Wen» er wirklich außer stände sein sollte, bar zu zahle», müssen sie darauf bestehen, daß er Ihnen noch eine Unterschrift bringt. Etwa die seines Freundes Hördes, dann haben wir ihn ganz sicher." Holnstein ließ sein Monocle aus dem Auge fallen und wippte nervös mit de» übergeschlagenen Bein. „Noch einmal — die Sache gefällt mir nicht. Es ist eine herzlich armselige Gesellschaft, die Sie da zuiammenbringen wollen." Der Konsul zuckte mit den Achseln. .Man nimmt, was man kriegen kann. Die Zeiten sind nicht glänzend. Und wenn Sie aut goldene Paradiesvögel rechneten, hätten Sie nicht hierher in dieses solide deutsche Bad gehen müssen. Aber Sie batten ja angeblich Ihre besondere» Gründe. „Die hotte ich allerdings, und wenn ich mich aus Ihre Diskretion verlasse» kann, will iw sie Ihnen fetzt auch verraten." „Sie spaßen, mein Lieber. Bin ich ei» altes Weib?' „Ich bin im Begriff, einen großen Schlag zu tun. Wenn die Dinar sich sopweiter entwickeln wie bisher, werde ich binnen kurzem ein reicher Mann sei»-— ein Mann, der bis an sein Lebensende über «in sicheres jährliches Einkommen vo» mindestens 100 000 Mark zu versügen^it." Der dicke Konsul öffnete den Mund und vergaß in seinem grenzenlose» Tw» staunen, ihn wieder zu ichliehen., Ich weiß nicht, inwieweit Sie über meine Familie» Verhältnisse unterrichtet sind." juhr der andere fort. „Aber ich habe Ihnen. »me ick Millionär, uno IM vcoaucrc nocn immer, von lcy oamais Ni<t>t Aerltanv genug satte, ein wenig davon zu profitieren. Meine Schwester starb zuerst, und ihr Gatte folgte ihr bald nach. Sie hinterließen eine einzige Tochter, die von Kindheit an sehr kränklich war und in ihrem »eunzckmteii Jahre schwind'üchtig wurde. Sie können sich denken, wie angenebm ich überrascht war. als ich eines Tages die Nachricht erhielt, daß sie sich gewissermaßen aus ihrem Sterbebette noch verheiratet habe. Denn ich war ihr einziger Verwandter, und im Falle ihres Todes bätte das ganze Vermögen mir zusallen müssen. Es waren nicht gerade die freundlichsten Gedanken, die ich damals für ihren Gatte», den Herrn Rechtsanwalt Vollmar. hegte." Gorlsetznng folgt.) kiiillWIM-siUMl'IlSlls mit bis 15. fremder, kclils oemirs». lliuittPMttiliüs. lllie- lunl Sclnsidllrcli- lktiillmii, kein« Eüskmisii M siklni'. caimü pselilmmi, kraeer 81r. SS. VtS>«» 4oe^Itei»iiin8«n 'haben wir ichvn über umer ksrn-VLnolli- Vsssor erhalten. Ein wirkl. einz. schön., bis jetzt erste» Ranges. Unsere Erfolge beweis, es. Aerzil. empfohlen. — I9fähr. Erfolge. — Zn haben ml» k'ell. zxekslt oder settsr s in jed besseren Friseur-. Drogen- und Parilimeriegeschäst. auch Apotheken. Olnsol»«» FI. >,7S on«1 FI. S,SO. Jede Flasche trägt die J'rma der Erfinder kl. Llilmsnn Oe». EngroS-Lager. («eneralvcrtrieb für Dresden «. Umge«. LäoU SedvllermLlln Vr68l!6ll-L.. 7kl. 95^9. d» NslesKskso Igg - M»; p iLILLllo, rackitinstrument, herrliche vnsiille. sofort äusiersk billig zu verkansen oder zu verleihen -W>W SnunSir. lil. l. ^ ^ OSchst -ünftig« Oftertel Tonschönes, hochsolides viußb. iMetallpa»zer>. kre»tiait„ per Kasse für nur .17k» Mark zu verkaufen 4» Rosenstr.sV, 11. k»nk Vnvdor »LUNlSvIlUlvII Io1k«*ritr-vr»»«Isn S. Tel.: vrssäsn 889. Lur llerdztMurullL «mpksvl«: slniilidillilW« lldrl-üscli- »il liiHutlM«. Ller- unck 4Ue«I»Sm^. Voreanä u»ek ä«w lo- unü Allilsnä«. Lt«r»«rlEr» U.S.». vi« ö«iektipvne msinvr viinmeetiuloo, <6>/» L-lrt. in Loltur, ist jeäormsnn such obo« Lilllinuk gor» pvsuittet. krim, klek««,,. Visnstov. s L»t»I. »r»«. ». IramK«. Gebrauchte, aber gut arbeitend« litt! Für S „Univertelle" lSvstem Otto Berg- sträßer) sehr billia soi. zu verk. FI««I»«, Freiberger Ett. 4. Trlepd.8L7S empfehle in bester Qualität Hrpe»o>ntl»«»ii für Gauen und SrSder 100 SUick gemischt M. S.-, >0 Ltiict gemilcht M t,—. I>FN0lnkI>«» iür Töpie und giiaier I» Lillck »an l,S0 M dvi « M. Vnlp^i». gefüllte oder einfache. 10V Stück gemischt M. 2.7k. 1V Stück gemischt M. O.siv. 4 olle Garden. 100 Stück V" ,.nd 160 Pf. Schneeglöckchen Io Stück s«) Pf. 8o1lla w Itück so P, Ferner Narzissen, Tazette« und Anemone«. Hvacinthengläker Stück 15 Pf. Holland. Blumenzwiebel- Handlung von ILvritr Lsr§mL22, DreSden-A., Wallftraße V. lAeltestes Svezial-Gcschaft.) ^clmiMLLo LIsktriLedö IzLeLt- unä LraÄ- ^LlL§ö2. Lw««L I.sgsrsIIoi' elelrtroteckiif. SöäarfLaklilcsb vrB8ck«N-^.,2Mirixsi-str.8 psekile- 8kbere»; ne«, sowie Mist« nt ItNMIkl. I. «S«le>!, Mort», straste Nr. St »nd Zinzen« borfstrnste »« »m 1i»»Il!lis - S n IIMnlimI M«r »ls SpvciLlitLt, otzodabiom —» mehrere anäoro PadrUrnto. iiliolelif n WiiiSliliiii'ilMis bnt äiv llsvuoävruo^ I« ,-cttvr auf äsr vrosäsnsr — Kullstxgvrbs.-^usstelliMtz iilioleiil n l>«>IiI«»IllIlFl.IillIi«f II orbiolt aut äar vrsaänsr Xuvstpsvrde.-lusslsIIunx — clis KSokst« ^usr.sjotiniwx iiimlelil mar relilerl^el« V»rv IR eu »elir nle«IrlL Iralln- n Nerton Preisen. Vor Lin daus Orisnüriinx ckrinLsack —. «mpkokleo. limlliil nntorbalts in «ehr pressen LaperbvstSnäsv. ülit 1^ Xo»»snanscdl!>psll mit oä. ohne I-spsa jeckerroit rar L «L rie s, revleringer. w» ^ ^ Lrovlouedlvr für 6n» und olvßtr. l-ivtit. Qir. Kenxvr vo» Iuskulii iinff von Via«-, HVanser-, «teletr, I lklit- unä I4rart-4alax«n>, sovis LvntridlUvIriiiixvi». l^adrllt: Vir«»«« I4troliea»»e S—ltz. Doldphon Hr. 3337 una 3377. Kreonnatt. Xnnsdaa^i- kirmlno zu verkaufen bei Kasia für nur Aaisenhau-str.14.Ecke Prag.Str ^iginiiiVgel. Kais. Konigl. Hofpianofadrtk 8«l. Feurich, Leipzig, nur 1.W m lang, wunderbare Tviisülle, eleq. Tvlesi art, höchste Ansprüche befriedig, DM- L. I1»lv»aa», Amattenstr. Uß