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»».«o LUttvook, äsa L, LILrr 1SY2 Lepli- nc rin ingeb- karten, innitz' indcii. en am vaü in ennt ufrus" afirner idlichsl Aschen Beusl- an der g »ach v. M. Mein st vor- ver- ißeritz gestellt ilnigrs Stadl lieferlc istrnße lilgeil- rofchke ) ui» Unler- Von mörde- » ab - in, in Kalme ä'dciien Rn», »iktion Tres- ikeldes 'vldeii, dein er aus Spur s steck lentisch rslraße kann»« istaudc sonnte 'einerkl d weih >t »mn ei» ist eicht >>i- > glän- :cs am Wochen alkunit in de» en in re Tr- zählen, rutrtc: warte» rslraße en vor ininen, cpcichc rn de» 'zvous e über Wesen i. Ter nd sein .'nfalls ic Te- traien einend laiiiicv te den ode!» >lt am : »in T»o indten einen Verein Unter- ß'scheu einmal ß die schäsie n n»d c feine lissare. tigung aierlier nichts aNliN't in den >cn im heater. lgünge «cidem 'auscs diverse >cdingt chlag' ;en im liif die beiden ) sind 'Urgcr- ttwoch 1 und oline r sind, »elfter Wort ch des t nicht ivird. eilende crilpel. cdicnsl „ dem änden Üeson- rrtci n den mdigt. gcr -c. « , aber rt bis ! Dis. kussion die in grober Menge erschienenen Sozialdemokraten so per sönlich und so „laut" in leder Beziehung, das, der Vorsitzende, Schuldirektor Pache aus Ltndenau, die Versammlung vor der Zeit zu schließen sich vcranlabt sah. — Der Reudnitzer Geinetnde- ratti bat nach zweimaliger Veratlmng beschlossen, bei den Staats behörden Schritte zu tim» stlr Elnsüliriing der revidirten Städte- ordnung in Reudnitz. Da er aus die Ursprache der Amtv- Iiatiptnianirschast rechne» zu dürfen glaubt, hont er eher zum Ziele zu gelangen als Limbach. Der dortigeHariSbcstherverein Hütte es aber lieber gesehen, wenn der Lrt von Leipzig annektirt worden wäre. Reudnitz hat die Grübe einer hübschen Mittelstadt erreicht. Tenn bet einer Lrtüzählung am 4. December v. I. hatte es 15,415 Einwohner. — In einem Fcldgeaben bei Weinböhla wurde ani 26. Febr. der ledige 28iährige Schuhmacher Gustav Kreß aus Frlcdland todt aufgcsunden. Man vcrmuthet, das, er sich des 'Oiachts verirrt bat und in Folge der Aufregung vom Schlagftus! betrossen worden ist. — In Auerba ch brannten in der Nacht zum 26. do. Wohn- l,auS und Scheune deü ThierarzteS Otto nieder, wie ro scheint, in folge Vrandstrstunn. Die Bewohner vermochten kaum das nackte Leben zu retten. Eine Ziege verbrannte mit und zwei Kettenhunde wurden im letzten Augenblicke noch gerettet. -- In Grün bet Bad Elster brannte am Sonntag früh gegen 4 Uhr die dein Wcbcrivaarenfnbrikanten Just in Asch gehörige so genannte Drahtinühle mit sämnitlichen Nebengebäuden nieder. Etwa 1600 verschiedene Kleiderstoffe sind mit verbrannt und ca. 60 Personen, die in der Appreturanstalt beschäftigt waren, sind nioincntan abeitsloü geworden. — Selbstmorde. Der.Landarbeiter H. in Wurzen erhängte sich, nachdem er vergeblich versucht hatte, sich durch Ausschneiden der Pulsadern zu tödten. — In Döbeln hat sich ein Privatmann erschossen. Denselben Tod gab sich in Wantewitz bei Großenhain der Wirthschaftsverwalter eines Gutes, nachdem er, wie es scheint, ini Uebernilith auf ein dort in Stellung befindliches Mädchen ge schossen und dasselbe am Kopse verletzt hatte. — In Zittau machte während der Theatervorstellung kürzlich der als Billeteur beim Parterre angestellte Iabrikarbeirer Richter in seinem ini Theater selbst gelegenen Logis einen Selbstmordver such, indem er sich die Pulsadern ausschnitt. — Landgericht. Gustav Elemenü Handrick aus Temitz bei Bischofswerda, ein Ist Jahre alter Schultnabe, verübte trotz seiner Jugend fortgesetzt derartige schlimme Streiche, das! sich seine, von oem Manne getrennt lebende Mutter scbliesilich gezwungen sab, die Hilfe des Gerichts in Anspruch zu nclnnem, indem sie gegen das bossnungsvolle Söhnchen Strafantrag stellte. Des schweren und einfachen Diebstahls, sowie des Betrugs und der Unterschlagung beschuldigt, hatte sich gestern das durchtriebene Bürschchen vor der Strafkammer zu verantworten. In der zweiten Hälsle des vorigen Jahres vergriss sich Handrick unter Mitwirtung seines damals noch nickst 12 Jahre allen Bruders zu mindestens sechs verschiedenen Malen an der, von der Mutter mühsam ersparten und zur Deckung des MiethzinseS bestimmten Baarschast, die in . einer verschlossenen Lade ausbeivalnt war und nr deren Lessnung sich die Diebe eincü falschen Schlüssels bedienten. Auf diese Weise kam die vcrehcl. Handrick insgeiammt um 7 Pik in Einzeibeträgen von 1 Ni. bis I M. 50 Ps. und wurde das ge stohlene Geld lediglich zum Anlauf von Näichereien verwendet. Im Oktober v. I. erhielt der Angeklagte von seiner Mutter 50 Ps., um eine Schütte Stroh herbeizuliolen ; er vernaschte aber das Geld so fort und stahl sich dann eure Schürte Stroh bei dem IuhrwerkS besitzcr Pinkert in Ravebcrg. Als Handrick im vor. Sommer bei einem Kaufmann als Laufbursche beschäftigt war. unterschlug er 'Beträge von 7 M. 17 Ps., 2 M. 60 Pf. und 1 M. 60 Pf„ ferner veruntreute er als Austräger von Bäckerwaareu insgesammt 7 Ai. und bereits ini Frühjahr v. I. hatte er sich dadurch I Ai. erschwin delt, dass er einer Frau vorlog, er sei von seiner Mutter abgcsandt worden, sich das noch nicht bezahlte Waschgeld einhändigen zu lassest. Es stellte sich während der Verhandlung heraus, dass die Mutter des Angeklagten den Strafantrag betreffs des an ihrem Eigenst»»» unkernommeilen schweren Diebstahl nicht innerhalb der gesetzlich zulässigen Frist von st Monaten gestellt hatte und der Gerichtshof erkannte daher insoweit aus Einstellung des Verfahrens. Im klebrigen wurde der Angeklagte zu >2 Tagen Gefängnis, ver nrtheilt. — Die 24jährige „Näherin" 'Amalie Marie Benke aus Potschappcl, eine unter siltenpolizeilicher kontrole stehende und schon mehrfach vorbestrafte Dirne, verwirkte st Monate 1 Woche Gefängnis!, weil sie ihrer Wirtliin ei» baunnvvllenes Kopftuch im Werthe von 2 Mark gestohlen, ferner mehrere Gardelobeslücke, da runter einen Frauenjchlafrock, ans Niininerwiedcrgebeit „geliehen" und sich durch unwahre Angaben ein Hemd erschwindelt batte. In dem schon oft und sch,ver vorbestraften Holzbildhauer Earl Adolph Garbe aus Voigtslaide hatte es die Strafkammer mit einem unverbesserlichen frechen Einbrecher zu Ihn». Am 7. New. v. I., als G. Lcisnig mit seiner Gegenwart beglückte, verfügte sich der Spitzbube in die zu dem „Hotel Belvedere" gehörige Kegel- ichuvstube und nahm mehrere ans der Trockenleine hängende Wäsche stücke im Werthe von ca. 7 M. an sich. Außerdem stahl Garbe eine in der Treppenslnr des Hotels befindliche Schlittendecke im Werthe von 10 M., zertrennte dieselbe und liest dann seiner Frau eine Facke ansertigc». In der Nacht zum st. Januar betrieb der Angeklagte sein, ^diebische Praxis i» Riesa, Senn er brach daselbst, nachdem er mit steinen ein Fenster cingeworfcn und von innen aufgewirbclt batte, in die Tischlerwerkstatt von Stilltraut u. Hille ein und stahl eine Partie Handwerkszeug im Gesannnlwerthe von etwa 20 Mark, das er hierauf, ohne vorläufig Zahlung zu erhalte», an einem Tischlergesellc» in Großenhain für 16 Mart verkaufte. Die Strafkammer belegte ihn mit st Jahren 0 Monaten Zuchthaus, 10 Jahren Ehrenrcchtsverlnst und Stellung unter Poli zeiaufsicht. Ehristiane Therese Dietrich aus Kleinbnuchlitz bei Dübeln eignete sich, als sie zur Zeit der 'Vogelwiese im vor. Jahre bei dem Restaurateur Thamm im Feldschlöstchenzelle als Aufwasch- fran sigurirle, 1 Paar Meiler und Gabeln, mehrere neusilberne Gegenstände und Theelöfset w. an und ist noch anderweit beschul digt, dem Kaufmann Schöne 2 Pserdcsricüdecten gestohlen zu habe». In letzterer Beziehung leugnet die Angeklagte und erklärt u. A.. fie mache sich förmlich zur Lügnerin, wenn sie den ihr beigemessenen Deckendiebstahl zugeben wolle. Der Gcrichtshor vermochie sich auch in diesem Fall nicht von der Schuld der Angeklagten zn überzeuge» und gelangte insoweit zur Freisprechung, während im klebrigen auf st Atonale Gesüngnist erkannt wurde. Der Kaufmann Albert Gustav Hermann aus Bocknu ist angeklagt, bei Deklnrirung seines Einlonimens am 25. December 1876 wifsentlich falsche 'Angaben gemacht zu haben, die zu einer Verkürzung des Steuer Interesses Muhren geeignet erschienen, und hatte sich dieserhalb wegen Ein- lounnensteuerhintcrziehuna zu verantworten. Die Hauptverhandlung war bereits im März v. I, anberaumt gewesen, wurde damals aber behufs Abhörung anderweiter Sachverständiger vertagt und am l i. Juli v. I. fand dann eine nochmalige Verhandlung vor dem Land gericht statt, die mit der Verurtheilung H's zu einer Geldstrafe von 1242 Ai o. >24 Tagen Gesüngnist schloß. Der Angeklagte legte hiergegen Revision ein und i» feiner Sitzung vom stO. Noubr. 1861 hob das Reichsgericht das gefällte Urtheil auf und verwies die Sache zur nochmaligen Entscheidung und Verhandlung an die 2. Straf kammer des hiesigen Landgerichts. Es ergab fich, daß Hermann sein iieuerpilichliges Gesammt Einkommen aus das Jahr 1878 mit > HU M. 68 Ps.. aus 1876 mit 4521 M. deklarirt batte, dagegen von der Ei»schäi;u»gs-Kottnnission aus 6107^ M. bez. 62stl M. ab geschätzt war und den darauf entfallenden Steuersatz auch, ohne zu rellamiren, entrichtet batte. Die Verhandlung wurde, bchiiss mög lichst genauer Feststellung des Einkommens H's aus Handel und Gewerbe, sowie aus Gruudbesitz durch Sachverständige vertagt. - Der am 6. Januar >858 zu Bautzen geborene, vom l«>. Ott. 1876 a» bei der 2. Eskadron des in Polen garnisonirenden 2. Leib- Husaren-Regiments seiner Militärpflicht Genüge leistende vormalige Pferdebahnkiltscher Guido kohl stahl am I.März v. I., nachdem er am 20. September 1880 zur Reserve entlassen war, dem bei seiner Mutter als Astermielber wohnhafte» Schlossers Brcndlc eine Baar schast von stst Mk. ans einem von ilnn erbrochenen Koster und ver schaffte fick, ferner aus dem unverschlossenen Klciderschrante einen den, B. gehörigen Ueberzieher im Werthe von 50 Mk. kliunittelbar daraus verließ der Dieb Sachsen und überhaupt Deutschland, indem ec sieb nach Ungarn wendete und einige Zeit als Heizer in einer liegelei zu Szeged», tbiitig war. Es geschah dies ohne vorherige Erlaubnis' der Militärbehörde zur Auswanderung und blieb Kohl auch de» kontrolversamttilungen im Frühjahre und Herbst 188l fern. Der 'Angeklagte wurde zu 8 Monaten Gefängniß und 2 Wochen Hast vcrnrlheilt. — La»d«er»cht. den ,. März. Ltraflammcr IV. « Hiruittvechandiring gegen den ciorrrriri« »tuLs,»b Meder »rr.' Dresden uicacir Nnuriailagun». Ä»rl»cSchd>ie»,gerta,l, den >. Mitra HauvwcrdaiidUittse» in Ciirmachen »ege» tztebauer, cnoistchald. Hunger und «enolsen. Grau. Ntchier. LLSnc und Ge neilen, Rdltzer und Genosse». Rosau, die Rcuderl. Plapek, sowie tn PrwaUlagiachc» SOiröi» ««««» Horn. Mettreoloaisüie Beobacht»««,,, »er dorischen Geewari« rn Hamburg am 07. gedruar unr u Udr vioigni». o»>. Etdckiioiru . . vadarauda . . t«. Peieeddurg Miliau . . bamtura . »«««l . . > Kn«. . . «tiuchg» . lNerll» wie» . kirellau 74, -s- »,«». SV mitsrlg leicht frisch Mribig schwach schwach jchwach silii leicht »»,«»» Regen iitegen wollig woilig wolirg dedeckl - 8 wollig wolkig woikbi dederir bedeck! 4 u r dercu eenlraler sliii Uebcrltcht der Wltter»ug. sine izurche utedereu snsibrucko. Tgeii »nr Eiagerrak liegl, ersirerli sich von LiidbrUairirie» rrbcr die Rordsce i,»o Llrd slaribtnavien »ach dem >innUchcn Buir», daber loclie» über Wesleuropa »ordösriiNie rrreisl rnafrige bis siarlc. liber dein Gcdietc slldlrch der Nord- »nd Ostsee bis zu ien Alben rildwesriiche. vicisach siarie ÄN»dc. lieber Senlraleriroba in da- Melier warm, vorwiegend »Me. doch ohne crhcblicha Ricdcrschiage. Wasserstand der Moldau und 4»lde am 28 Febr Vndweis st- 2, Prag st 42» Pardubitz -st- UtO, Melnit st- 40, Leitmeritz st-isto, Dresden -- 56. ragesaeschichte. Deutsches Reicts. Tie Revision des Aktiengcstetzes ichciul jetzt ernstlick, in Angriff genommen zu werden. Zur Ausführung eines vom Bundevrathe gefassten Beschlusses, den Ausschreitungen hei der Gründung, der Verwaltung und dem geschäftlichen Verriet».' der Aktienunternehmungcn reichSgcsetzlich entgegenzuwirken, hat das Reichs Iustizamt den Entwurf eures Gesetzes, betreffend die kom iiiaudit Gesellschaften aus Aktien und die Aktien-Gescllschailcn aus- stellen lassen; der Reichskanzler beabsichtigt, diesen Entwurf in ivirtbichaftlicher und technischer Beziehung zunächst einer Vegnl achtung durch eine Anzahl hervorrager, mit dem Aklienivesen ver trauter Sachverständiger zu konscrenzen nnterziehen zu lassen. Diese konserenzen, zu welchen auch der Abg. Bankdirektor 1)>'. v. Schaust in Akünche» als Sachverständiger Einladung erhalten hat, sollen in der zweiten Hälfte des März in Berlin stallfinden. Ans K i e t ivird von einem bedauerlichen kl n fall berichtet. Am Sonntag ertranken die Marineladctten Crepin, v. Stösser und Ouistorp. welche bei stürmischem Süd-West eine Segelfahrt in der Kieler Bucht machten. Das Bool tentcrte. Tie Kadetten Werct- meister und Slahmer wurden gerettet. Das Landgericht in H a in h u r g desckäsligte sich mit einer recht peintichen Antlage gegen den Rechtsanwalt io. Heckscher, einem lalentvollen jungen jüdischen Juristen, der sich in einer Geld Verlegenheit halte verleiten lassen, einen Ehek über 200 M. auf vie Norddeutsche Bank anszustellen, während er dort nur 6 M. stehen hatte Er gestand sein Vergehen ein, hatte jedoch gehofft, bis zum entscheidenden Tage das nöthige Geld zn erhalten. Die erste Folge der Dennnciation war die Streichung Heckscher's aus dem Register der Rechtsanwälte, die zweite die Anklage des Staatsanwalrs, der, unter Annahme »lildender Gründe, eine Gesängiiißflrnse von ! Monaten beantragte. Der Gerichtshof hat das Erkenntnis; aus acht Tage ausgesetzt. A l s ku r i o i n in, das allerdings ein recht trauriges Licht aus die geschäftlichen Verhältnisse wirst, wirb uns milgetheilt, daß ein Geschäftsmann, ein im Eenlrum von Berlin wohnender Kauf mann L., im vergangenen Jahre nicht weniger als, sage und schreibe, 542 Exekutionen über sich hat ergehen lasse». Dieselben sind zum großen Leidwesen der Gläubiger iä,»»itlich fruchtlos ansgefallen. Wie das „Posianstsblatt" meldet, tritt der Direktor im Reichs- postamt, Wiebe, ans seinen Antrag in den Ruhestand. An seine Stelle dürste der Direktor der zweiten Al'lheilnng, Budde, und an dessen Stelle der Geh. Obrrpostratl, Meßner als Direktor rieten. Beim Lauten der großen Glocke in Bramsledt in Holstein gelegentlich einer Beerdigung fiel der 50 Pfund schwere Klöppcl aus bedeutender Höbe unmittelbar neben dem Manne zu Boden, der läutete. 'Als das Geläute plötzlich verstummte, sah man nach und fand den Mann mit zerschmetterter Zehe. Ocsterrcicli. Tie kaiserlichen Truppen entdeckte» bei L ra hovae eine große Höhle, aus welche Niemand gekommen wäre, wenn ein Hund, dee einem Proviant Transporte folgte, sie nicht ansgespürt hätte. Die Höhle ist ein förmliches Generacdepot der Insurgenten, worin Proviant aller 'Art, besonders Schinten und Hübner in großer Menge, überdies viele Gewänder und der Goldschinuck der Weiber der Insurgenten zu finden sind. Las Gold wurde dem Eoiiiinandanten ühergebcii, während alles Andere unter die Soldaten, welche den Eoiidueleuren des Proviant Traiispvuec Etwas davon schenkten, vertheilt wnroe. In dieser Hoble wohnten die Weiber von Ornhvvae vor der Flucht nach Montenegro, dir zufolge des Vorrückens unserer Truppen ftattgesniiden bat. Am 25. Februar Nachmittags eieignele sich im Innerbergei j Kobtenbergball «Steiermark) in ,rohre des Einsturzes eines Wetter vmchlagcs ein s cb w e r e r kl n glücksfa11. Bergverwaller Lobet. Obersteiger Heinrich und drei Arbeiter blieben todt. Die betreffende Grube gehört drr österreichisch alpinen Monlangesellschast. Tas Unglück entstand durch einen Brand, wobei die »»igetouimeneii Beamten und Arbeiter de» Erstickungstod fanden. E i» Prol e st. Während des Lcinberger orltiodoren Rabbiner tages erschien ein Herr Marens Rasenfeld in der Redaelio» des „Dziennik Polski" und versicherte, so viel man eben nach leine». Polnisch versteben konnte, daß sei» Vater, Rabbiner in Mosciska, »iemals ein „Ehcrem" sVelwüiischnng» über die dortige polnisch jüdische Privatschule auogesprvck»» babe. Tie Redaelio» ersuchte Herrn Rosensetd, sein Anliegen schriftlich anlzuietze», ivorauslnn derselbe folgendes Opus zu Papier brachte: „Löbliche Redaelion In Erfahrung daß löbli. derselbe dmck' Einner falscher Angabe dem Hrn. Leib Rosenseld Oiabbiniiee zu Olknseisla beschuldige! wegen Verbannung der iungen welche die Polnische Scb»le besuchen, be notige daher »iei»e Bitte im Nmmncn ineinen 'Vaier H. Rabbi darzuftellen diesen 'Artikel rückri»en zn wollen, weiches ganz falsch n. erdichtet ist da wir unsere Landspracbc deiigegeniheil unsere kindercn zn lernen mit aller Fleiß anbesvhlen, bitte mir dem gen iner t habe, erklärte Herr Rvseiiseld. der deutscheil Sprache befiel mächtig zu sein, als der polnischen. Wie würbe da erst das Polni'ch des Herrn Rosenseld aussehen - Arankreietf. Die von fäiniiitlichen Präsetleii liinsichllich der angeblichen Rückkehr der ausgeiviesencn ztongreganislen angestellte klnteriuchnng ist nunmehr vollendet. Tarnus erhellt, daß in einigen Tepartemeniv allerdings derartige' Versuche zu, Rückkehr erfolgt seien. DaS ist aber bereits Ende des vorigen und Anfang dieses Jahres geschehen, also noch unter der Regierung Gambetta s. Diese Vorgänge sind jedenfalls für die Taktik der Gembetta'schrn Organe bezeichnend, die keine Gelegeiibrir vorübergebe» lassen, ohne das Kabinet Frepeinet zn verdüchtigen und aller möglichen Gesetze-- überlretlingcn zn beschuldigen. Als vor kurze,» die 'Ans>veisililg des russischen Nibiliste» Laivrois erfolgte, deiuinzirlen dieselben Tr gane das geaenn'ärtige kabinet bei deir Okaditnle», bis die Regie rung de» Nachweis erbrachte, daß die vorbereitenden Schritte für diese Ausweisung ebensalls von Seile» des Ministeriums Gaiu- helta geschehen sind. Bemerkenüweilli erscheint vor 'Allem, daß kuidercn zn lernen nnl aller »zteifi anvelvhten, vme nur dem Ramme» den falschem Anzeiger volznweisen damit demselben wegen Verleindnng anzuklagen Ergebener Marens Rosenseld Rabiner Sohn". Aus die Frage, warum er T biges nickst polnisch versaßt Gambctka als armer Advokat »och in einem bescheidenen Restaurant ab. Heute ist er rin vielfacher Millionär, der sich die Ausgabe er tauben darf, einen groben Teich zur Froschznchl für die eigene Küche anzulegcn. In der Dev »tirtenka m m e r legte Talandter einen An trag aus den Tisch des Hauses nieder, in welchem er fordert, daß eine jede französische Gemeinde jedes neugeborene Kind für die Summe von 1'Ml Freö. versichern muß. Von diesen 1500 Frro. sollen die Mädchen im 20., die jungen Männer im 22. Iabre nach beendetem Militärdienst 1000 Frcs. ansbczahll erhalten Von den übrigen 500 Fies, erhalten die Versicherten und die Gcincinde je 25k» Frcü. als Prämie. In Paris fand die Beerdigung von M arie F err >', ver Schwester des bekannten kommnncird, statt, der seinerzeit hingc- richtet wurde. Louise Michel hielt Vie Grabrede und beendete die selbe mit dem Ruse: ,.Viv« >a It- eolutivn!" Ein anderer Redner verkündete den bcvorstclicnden Tag der Revolution mit dem Hin weise, daß die Rehabilitirung der Opfer der Kommune nabe sei. Bei der Leichenfeier fand keinerlei Ruhestörung statt. Rochesort be gab sich nicht bis auf de» Friedhof. Der Streik der Grubenarbeite r in Bcss-'ges nimmi an Ilmfang zu; die Zahl der Streikenden ist bereits auf 4000 ge stiegen. An der Spitze ihrer zahlreichen Forderungen steht die achtfiündigc Arbeitszeit und die Errichtung einer Ilnsaltversiche rungskasse. Der Grnben-Tirettor ist gleichzeitig Ataire, und ani seine Regnisition sind bereits Truppen eingetroffen. Italien. Gras Faella, gegen welchen in Bologna ein Prozeß wegen der Ermordung des Priesters Virgitio Eosta schwebte, denen .Handschrift er auf Wechseln im Betrage von 52,<»00 Francs gefatscht hatte, wurde an einem der letzten Morgen todt in seiner Zelle gesunde». Er hatte sich vergiftet, da er seine Verurtheilling al„ sicher vvraussah. Ostriimettr». Ter 16. Februar war ein Freudentag für die Stabt Pbilivpopcl, der eine große Erbichasl in den Schoon fiel. Ter bekannte vielfache Millionär Paschow starb nnlünast in Petersburg, wo er seine kolossalen Reichlhüiner erworben Halle, obne einen Leibcserbcn zn binterlassen. Zwei bejahrte Schioestern des Verstorbenen waren berufen, seine Millionen einznbeimsen. Die Stadl Plälippcwel entsendete nun den T bersten keßjatow nach der russischen Hanptsladi, um Schritte bei den Erbinnen zu Gunsten des Geburtsortes Pascliow's, der Sindt Ptiilippopel, zu tlmii. Keßjatow kam. sal> und siegle: Die Hälsle See riesigen ^Erbschaft wurde für Ostniinelieii rechtsträstig gesicherl, ivovon die Stadt vor einigen Tagen in Kenntnis; gesetzt wurde. 'Nun wird es die Sorge des Delegieren sein, die Schütze zn rcalifnen. Die Provinzbaupt- stadt, der es an fast allen und milunter an ganz unentbehrlichen, gemeinnützigen 'Anstalren selilr, wird von den unverhofften Millio nen wohl Gebrauch zu machen wissen. Htnilltto«. !' Die durch den Beruch Sr. Mai. des Königs beehrte dritte Soir >- e s ü r k a m u: c r in nsit im Börsensaale war fast bis zur kleberfülle besuchi, unv. ivas jede» deutenden kunilsreund sehr an- gknebm berührte, die Milwirtung Theodor kirchner's Halle einen ganz bedeinende» Erfolg. Er spielte mit Hru. Lauterbach und Hr». Grützniachee srebri, von den neu <Berlin, Limrock) erschienenen Oivvelettcii eigener Eompoiilion, sur Klavier. 'Violine und Ecllo. Jedes dieser Otiicke ist ei» kleines Meisierweischeu an subtiler 'Ar beit, aber wie die zweile Nummer aus stürmisches Verlangen wieder hol! werden »inßle, so sind auch mehrere der Nachsätze zu in Nr. 2 n»d in N>. 7 von einer länieißendeu Brette und Wärme der Me lodik. Geist, Tempeiameitt und seine Empfindung sprechen sich überall ans und die Idee, ohne den Znsainliienhall, den die größere Trivsorm bietet, einzelne kurische Stücke zn einer Folge von „Nc>- veletten" n verbinden, hat sich auss Beste bewährt. Schon die srüherrn Slücke dieses Gcnre's, welche Tli. Kirchner schrieb, knüpften ieln glücklich a» Schumann an: diese letzten cg«. 5!» sind von einer köstlich klaren Dnrchalbeilung und wenden sich zum Gespicltwerden auch an geschpiactgebildele poesiesrcnndliche Diletlaitten. Tie stän dige 'Verbindung der Herren Lankeebach, Grützmachcr, Hülliveck und Göring brachte vor und nack» den Rovcictten das Kaiserguailett von Ha»dn «die Variationen ganz besonders herrlich gewieft' und Beet hoven 7! in zu Gehör - zwei längst aeereditirte Werke und längst gerülmtte Leistnngeir der Herren, inik denen ein Nichtverstan- deniverde» iin Publikum nichts riskiit wird. Mil den Enncerlcn der König!. Kapelle bilden die Ouartertabende die aristokratischste Form von Musikgenüsscn, und cs ivird als das sicherste Zeichen besserer Zeiten gelten dürft», wenn Herr Eoiieertmeistee Lantcrbach ibre Zal'l von drei ans sechs wird crböbe» können. Wie ecGieißi, ivürde Herr Tb. Kirchner, der auch als Pianist ernstesten Slnies eine hervorragende Bedeutung beanspruchen darf, dielen WiiNer liier nockiinals, und zivar im Toiilülistlelvelein spielen. ^ V Die Proben zn Mcbalvvie' Oper „H agbn r t und Sig n e" lDichlung von 'A. Slernl sind schon dcrart im König!. Hoftheatec gediehen, daß eine Aufsübrung gegen Akilte März nicht zu den Unmöglichkeire» gehört. v Zum 6t eiidenz - Tli e ater werden henke die BilletS wie gewöhnlich ansgegehen, soweit der Borrakii reicht, denn der Gesainnitbewch des nristokramchen Opernperionalo voni 24. Februar dürfte viele Neugierige in's Haus locken, zuma! Skrauß' „Lustiger Krieg" eine lcizendste Musikzngabe bietet. r Die im 6! esidenz T bealcr am Sonntag endlich wieder gegebene Geiangspon'e „'s Münchner Kindl" erzielre einen außer- ölsenilichen Lacherwlg. Heute Nackimiltag geh! die Posse wieder in Srrne intd bei linlben Preisen. V Im letzte» Sinfonie Konzert de, Mailnsscldt'schcn Kapelle kam eine neue Komposttion von Reinb. Becker, Stündchen nach einer Dichtung von Rudolf Gew e, znm Vortrag. Die zarte und fast träumeriiche kvmpvsilion ward ml! ftbliaftem Beifall ans genommen. Psave, der auch in Tresden sensationell gefallen habende Geiger, bal in der Leipziger „Eliterve" rinen nicht mindrr stürmischen Erfolg ivie läer gcliabt; dann spielte er in einer kaminermlisiksviree ausfallend indisponirt und z» geslerii boffte die Leipziger kriril, „iverde sein ferneres Auftreten iml Vieurteinps' Eoneerl und einer E'lnde von I. Lauterbach den ei steil Rubin fick, wieder erspielen". -p Die Premiere von Sa in! Sa i ns „Samson und Delila" Nudel am I I. März kznm Benefiz für Frau Suche,' ini Hnmbmgir Lande befinde!, wo Gaiiibetta'L Onkel «der seitdem geiuingi worden ist) ehemals die Italiener auf den Landstraße» vlündcite c" G ainbctta, der bekanntlich ein Feinschmecker ist und den Taselsrende» in großem Maße tmidigl, hat zu seinem, ehemals Balzac gehörigen, Landaute in Bille d'Avren hei Paris einen großen Komplex hinzugekaust, aus dem er nun elnen gcivalligen _ ladt Theater statt; einige Tage später wird-valem,'» große Opel „Gnidv lind Gineora, oder: Dir Pest i» Florenz", die sei! vielen Jahren nicht gegeben, in Secme geben. V Im morgige» G e iv n » d b a u s - E v n eer 1 zn Leipzig wirft Frau Tlto Alvsleben von Dresde» in Rilbiiifteiii's Orntorium „Das verlorene Paradies" mit. ! D i e K n n st v e r e i n s ?! u s st elln n g, der „Dresdner Sa lon," man denke bei dieser Bezeichnung nicht an das stallartige, rliinenbatte Ausslellungsgebäude, lurtte in letzter Woche nur weniger Eingänge sicb zu enienen. von denen wir die Folgenden als becicb- llingsweeth bezeichnen: von Boddien: „llnailgeneluiicr Beseht," rin rech! ansprechendes Gemcl'ildcircii. in gulem koloril und Ton. eineil 'Vorzug, durch den sich alle Bilsel aus der Panmel'schen Schule ans- zeichnen. Emma Tl'or»: „Großmutter ichlässl Duein gut er dachles «Kenrebild, iveiche" sicherlich einen größeren Effekt machen ivürve, wenn das Nebensächliche nick» gar zu prateuliös bunt nus- gesübrl wäre. MoritzMüllre: «Blasewitz'„Tameubiik'iiiß", ein gut ausgesübrtes Pvrlrait, bei deui die schwarze Gewandung bervorragenv uirluos bebandel! ist. Julien de Baue «Paris»: „Duo für Violine u,io Horn," ein Genrebilo. vlatt, uial! und nutzlos, dessen Süjer schon oftmals viel besser, iusbesvnbere von Hoftina»» «ein sei» be tanntes und oft vervielsäliiates Bild' vorgefülirt worden ist. Leser: eru. eine ergnickenve Berg La»d- cinsüblig aiisgefübrten Details, weich bebandelirs „stielie'pvr «Tetschen» verireten. — eist heule niit Urlaub nach toiniscbe Over „Der Flückst- Umarbeilnng. dir drr Autor nach Pn-nliorr vornat'iu, grgrbcn rvcrdrn ivird. Komplrx „ . ^ . rick nusgrabrn läßt, »in darin .zröschr, drrr» :chentrl rinr «rliirr Lirbliiigsspriscii, zu ziichtcn und in Mnßeftundrn hvchstcigrnl'ändig zn fangrn. Sein Koch Trvmprttr. der ein IatireSgeliall von 17,0)0 Franken bezieht, wird die Froschschenket seinem Herrn »»„ldrrck't zn machen ivissen. Welcher > Unterschied gegen das Jahr 187", wo 2! nSder S ch u I e. Lelirei : „Was rlnin die Traurigen?" - Schüler: „Sie weinen." Lehrer: „Unv was machen die Fröh liche» c" - Schüler: „kraiiibol!" 2l b e n v s Pari« Sirizi"'' 2«>. ,zcl-!ii>rr >:r>. Vir'istcrdar» ppr »drrilre eingetro s fcno B örsc n. «Pvr'i>»klr'»>. grd'-Mi. «?ckiuft> T-cirnr .z.a-rrr.'.r «,«!. -cirii"? "-cl-N'rrr L7.7Ü, Mar AMU«, M.72. nNr«.,. M.r, '.'rir.ott! <r."V, :rii,i>,. « i.) ^c-e , Mai' NoMk" Mä-i M>>> iS Feireu.-r. «?chlnb.» 'Kerzen Marz NL, Mar —.