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- «N - inast «>ngejar,t und Ketten r«,che« und . „Sebr aern!^ .Lol ! nun von dem reichen, h>«r aus- i- A'., NL.-L r und suchte du» flimmernde Ge- tenden ihre schultern freilich —* ^O nein! Di« Gegenwart «ine» „ gerade heute recht wohl." „Wurden Sie denn gekränkt?" „Nicht „Vermag die Vergangenheit immer noch io lebhaft auf Li ^Reiu. nein, auch da» nicht! Alle Wunsche und Schmerzen sin begraben. Brechen wir davon ab! Wolle» «Li« Mi, d>« bunten ein wenig behilflich sein, den Baum damit zu umwindenv^ sieh« es düchch aus?" „Lehr! Was wünicheo G>« gehausten Vorrat?" ^Di« Gold- und SsiberfSden! Lanne herunterwallen wie glitzernde Schleier. iLech« Sie hob. auf der Leiter stehend, die Arme hoch empor ^ chmeide an der Spitze des Baumes zu befestigen. Berschiedene der le lösten sich los. fielen auf ihr hellbraunes, leicht gewelltes Haar und aus und schimmerten da feenbatt. Lilian wollte sich ganz ihrer Beschäftigung Hingaben, kämpfte aber vergeben» wider die Nachwirkung der peinlichen Szene mit Gronislawa. Nur mühsam zurück- gehaltene Tränen verdunkelten ihren Blick und prrltrn über das blasse Gesichtchen. Wie vom Schwindel ergriffen, faßte sie nach den Zweigen der Tanne, wurde aber plötz lich umschlungen und von der Leiter herabgehoben. Unfähig, sich länger zu beherrschen, lieg sie nun den Tränen freien Laus. „Was ist denn geschehen? Was hat man Ihnen gelan, Lilian? Sv erregt und fassungslos sah ich Sie ja noch nie!" rief Horst. „Ver- letz,, aus das ärgste verletzt bin ich und hätte nie gedacht, daß man derartig über mich urteilen könne," erwiderte sie endlich, und ihr vorhin >o blasses Antlitz erglüht« jetzt im Rot uosster Beschämung. „Die Sache ist ja so niedrig, liegt so unendlich tles unter mir, dah sie mich kaum aiitechten würde, dächte ich nicht an den OHeim. Wir kennen ja beide das fast übertriebene Ehrgefühl de- alten Manne». Kämen ihm solche Verdäch tigungen zu Ohre», so würde er nicht nur mich, sondern auch «sich selbst beichimpft glauben. Ich wollte aber den Segen, nicht den »fluch de» Unfriedens in dieses Lau» iragen. Sie waren mir und den Mdinigen immer «in aufrichtiger freund, Professor Werner. Meine kurze, traurige 'Vergangenheit liegt vor Ihnen wie ein aufgeschlagen«» Buch " „Sie ist rein und krlst-allhell." „'Ja, weih der Himmel! Ich >ühle mich durchaus vorwurfsfrei und mutzt« den noch eben Vorwürfe und Beschuldigungen anhören, die mich zwar nicht treffen können, denn wäre das der Fall. w würde ich nicht mehr wagen, einem ehrenhaften Pdenschen ins Auge zu blicken, von denen ich mich aber angeokelt und beschmutzt fühle, al» hätte man Schlamm aus sumpfigen Gewässern nach mir gespritzt." „Frau iBenoni-Frank betrug fich hier in so unverantwortlicher Weife?" Hch klage sie keineswegs an. Wohl haben aber jetzt ihr« ielt mit , ?-"LchelA^»^«h rbe Dir Gott!" rid» denen alles um Geld feil ist. Haft Du ja lchoa genug zn >cht dazu zählen. Wenn auf irgend jemand- Treu« und gelne rechnen. Wer Dir ein Leid zumal. den mochte ich und mit meinen Zähnen zerreiben, mag er nun Frank mag es auf der ganzen Welt kein bedauernswürdigeres Weib geben: doch dah sie mir, -sich wabrlich keines sträflichen Gedankens öewutzt ist. die «schuld an ihrem Unglück die sich wahrlich keines sträflichen Gedankens öewutzt ilt, v>e «s<vuiv an ihrem ungl beimatz , tut mir weh und erniedrigt mich in meinen eigenen Augen. Mit dem Oheim möchte ich nicht von dem heutigen häßlichen Vorfall reden, bin aber auch nicht stark genug, um ganz allein darüber hinweg zu kommen." „So würdigen Sie mich doch Ihres volle» Vertrauens! Gibt es wohl jemand, der fester von Ihrer fleckenlosen Reinheit überzeugt, der Ihnen mit treuerer Freundlchaft ergeben wäre?" „Nein! Sie sollen mir raten und heften. und aus Ihren starken Arm will ich mich stützen!" Lange wrack, Lilian mit Horit. ihm alles, was sich seit Franks Rückkehr nach ereignet Halle, klar schildernd, ohne etwa- zu beschönigen oder »u verbe M. Von ''einer hatte, klar luhe und Festigten ,nigen oder ,u verbergen, te sie. w>e der Sturm in ihrem „V---. etwas . allmählich ermutigt. . , Innern sich besänftigte und wie sie das verlorene seeli'che Gleichgewicht wieder gewann. Wie eine Empfindung holden, süßen AuSruhens, wie das wohltuende Bewußl-e»i. nach langer Irrfahrt wieder daheim und geschützt zu sein, kam es über sie. Als Prosesfor Werner später Ab'chie^nahui. ging es gleich «Sonnenschein über ihr feines Gesichtchen. und ihre Hand ruhte länger als sonst in der des «Freundes. lS. Kapitel. WriSka. ihrer Herrin mit fast sanati'cher Anhänglichkeit ergeben, sgndte Frank nicht selten finstere, zornige Blicke nach Sie liebte Äronislawa wie ihr eigenes Kind, batte icde Kränkung, die dieser zugesügt wurde, empfindlich rächen mögen und begann den Btlann zu bassen. der lein schönes Weib nicht aus den Händen trug. Da trat eine Wandlung zum Besseren ein. Aus wild tosende Stürme folgt nicht selten gänzliche Wind stille Es ist dann, als !e> die Natur zu ermattet, um den wütenden Kamps sortzuietzen. T-irfes Ruhebedürsnls schien sich auch in Franks Seele Fettend zu machen. Öffenbar war er des ewigen Unfriedens müde und envchlossen. irch und seiner Gemahlin daS Leben wenigstens erträglich zu gestalten. Er kam ihr freundlicher als sonst entgegen, blieb den gemeinschaftlichen Mahlzeiten nich. mehr fern und vermied alles, was erneuten Zwist herbelsühren konnte. Lronislawas bereits erstorbene Hoffnungen trieben frische Keime. Eine Seele, die mit allen Fasern an dem schon für verloren Gehaltenen hängt, glaubt so gern, daß es wieder erstehen könne. Mit zitternder Freude und banger Zärt lichkeit begegnete sie nun auch HanS. die vleichc. kümmerliche Blüte seiner ueu er- wacheiiden Zuneigung pflegend und hütend wie die kostbarste TreibhaM'flanze. ES war etwas Rührendes in dem demütigen Bestreben des stolzen Weibes, dem Herzen de» Galten langam. «Schritt für Schritt, wieder näher zu kommen ...«r litit «ich doch! Fremd« Einflüsse berückten ihn wohl. . .. . . Macht «»naebutzt. Er kehrt zu m>r zurück." sagte si« a« Abend de» 16. Januar «» PsV'0, welch« di« schillernde Flut des rotgolhcney Haare- «nljelseltr. „Nein, es lievt Dich nicht! erwiderte di« Alt« hart. „Komödie, nicht- als Komödie k Er spielt mit Dir »i« die Katze mit der Mau» uuo will Dir Saud »> dir Augen ItreuenI' ,Schwer»«!* herrscht« iL «rvnislawa zu. „Hat Kasimir Di» etwa gedungen' beinah«, al» spräche «r au« Deinem Munde zu mir." „Da Wridka zornig. Mit Leuten, denen alle- um Geld seil tun gehabt, solltest mich aber nicht ' "" Ergebenheit, so davfst Du aus men mit me,»«» Hände» erwürgen und mit meinen Zähnen zerreltzen. mag er nun Frank oder Tarnowsku öder irgendwie heitzen. Glaubst Du mir'- nicht, dann will ich lieber »loch melner Weg« gehen: zieht S mich doch ohnedem mit tacksrnv Ketten nach der Hei mat. Lieber dort halb verhungern, ol» bier in Sau» und BrauS leben, da- glänzende Elend tagtäglich anseben, nicht- daran ändern können und mir auch »och lolmen Schimpf «»tun lassenl Bleibe doch!" rief Bronislawa der Gekränkten nach. „Mutz ich denn auch D»r gegenüber rede- Wort aus die WaMale lege»? Was ich saaie, war nicht bös« gemeint. Dein Widerspruch reizte mich nur. So lange schon ist alle» grau und finster um mich gewesen. Weshalb mitzaönnst Du mir den ersten wärmenden, freund lichen Sonnenstrahl?' „Ihn Dir initzgönne»? Nein, wahrhaftig nicht! Nur fürchte ich, was Du dafür hältst, ist gar keiner, sondern Suinpslichl." . Unaeduldia schüttelte Frau Benoni das schimmernde Haar, welches ihr tief in di« itirn sstl. zurück. .Oluäle Dich nicht mit derartigen Einbildung«». Da» neu« Jahr >rd mir neuen Legen bringen, denn daS alte endete unter glückbringenden Zeichen. .. Die Zofe, eine lebhafte Französin mit geschmeidige ftändig plaudernd und Schmeicheleien auf den Lippen, volle als eigenartige Toilette ihrer Herrin. Äronislawa wich l per Dir bei Hohenau» begegnen kann." „Lilian? Immerhin! ^ans ^ll mich heut« io ichön finden, io schön wie nie! Priska, Du «hast ja gar keine Ahnung, was «r mir ist. und wie der Äe-anke.ihn wiedergewonnen zu haben, meine ganze Seele mit unbefchreib- lichem Jubel süllt. Heute soll er stolz aus mich sein und beneidet werden! Heute mutz ich einen Triumph im wahrsten Sinnes des Wortes feiern und alle anderen Frauen verdunkeln! WaS starrst Du mich so an? Memst Du. es läge nicht mehr in meiner Macht, da- zu tun?" ,Wch glaube, dah Du fetzt noch ebeufoaul wie vor zehn Jahres« «tnen Mann bazaubern kannit. So. Dein Haar ist durchgekämmt." Sie strick mik ihren braunen Händen darüber. „Ich liebe es! DaS greift sich so weich an wie Seide und glitzert wie Goldgefpinst. aber ordnen kann ich'- nicht. Da muh schon die Kammer- iungfer kommen. Die sieht besser mit ihren falsche», schwarzen Augen. WaS heutzutage Mode ist, UebrigenS «ine «ücklickie Kröte, das glaube mir!" „Du sängst a». gegen alle Welt mißtrauisch und verbiliert zu werde»." „Und Du willst mit ofsenen Augen nicht sehen." „Genug! Klingle Ieannelten!" e» Manieren, erschien, endete sie die ebenso pomvosL. . -„... ^.. heutc von der Gepflogenheit, keinen Schmuck zu tragen, ab. Smaragden schimmerten wie Grünseuer aus ihrem Haar. Au§ denselben Steinen geformte «schlangen ringelten sich um Hals und Arme, lieber «in feegrünes Unterkleid von ichwerer Seide ftei das zarteste, dusligste, silber- gesiicktc Spitzengewcbe. Eine dem Meeresgrund entsteigende Undine, «ine verlockend« Sirene hätte nicht berückender ausjehe» rönnen in diese», «mit Wasserrosen geraftten Gewände „So male ich Dich demnächst!" rief HanS cintretend. um sie akznholen. Priska, die bis dahin aus dem FenstertriU gekauerl halte, stand aus und schlich hinaus. Ihre Augen phosphoreszierlen wie die einer Hpanc Zerreihen und zermalmen hätte sie Frank können. BroniSIawa aber schmiegte sich zärtlich imi unnachahmlich wol lüstiger Grazie an ihn, als er ihr den prächtigen Abendmaiitel um gab Von der mir Schwan verbrämten gefütterte» Kapuze umhüllt, nahm fick, ihr interessantes Gesicht ungemein pikant aus. Fc'neS Karminrot färbte ihre Wangen Tie leicht geöffneten Lippen ließ zwei Reihen in tadelloser Verlcnwcihe glänzender Zähne iehe» Die Stimme oer Polin hatte einen weichen Klang, der »niham uiiierdriickie Glut verriet. Ern unbeschreiblich sinnlich-bestechender Reiz war über das ,chöne Weib ausgegossen. Schon batte sie scherzend und «flüsternd im Wagen Platz genommen, als Priska heran trat und ihr ein feiirgeschlissenes Flacon reichte mit de» Worten: „Die beruhigenden Dropsen sind aus dem Toilettentisch liegen geblieben'" „Ich werde ihrer wohl nicht bedürfen." erwiderte BroniSlawa und fügte, zu Frank gewendet, Hinz»: „Konntest' Du das Fläschchen nicht zu Dir stecken? Mich geniert es momentan." „Jawohl, gib nur her! Der Wagen rollte fort. Die Gastgeber begrüßten an -diesem Abend dos Künstler» paar besonders herzlich Sie freuten sich, diese beiden hochbegabten Mewchen wieder in Frieden und Elnracht vereinig! zu sehen und meinle», der unheilvolle Zwist, über dessen Ursache und Entstehung niemand etwas Genaueres wußte ie> nun endgültig beigelegt, sForlietzung folgt s Kaufen nu? Äsnin kggerts üeukcliez flmHekiMliI IcksLl-SincksmitlsI kttrD Suppsn, Sauesn, Qsmllss. Unltkertr 1 Zincksiwr»««. sKammseis. I^uckcsicig», Qsdckolcs. Vor^uxl Vleaalconkost. kscoptdUabse geasi«. I plü. - p»il,t LS Pf. .. .. so .. »Itst.r Linmnrelcpl. 8: kl. FI. UatNok. ?««>iu>n^e>>s 8tr 37;<7nrl Könlzr, ^nei^«nau-8fra»?>o fl; Nelnr. r»i,»«II«n, (-lsorzplztr I. Idr«f»F.-K<> «Iil«»,,: Usaickonrstr. 33. ck.tI»>a-V«rtri«d kttr Vrescksn u. Emes^.: Ivdonne» iSvtt«, 2S>Insr8tra.«ss 36. Islspdoo 324. schmal« 51531188- keüern. jede 40—45 cm lang, l2—15 am breit, ü Stück nur l,4l» ;»m Ausftiche». -cheffrlstr. jüock- u. Kleiderstoffe, ä Mtr. 60 ^ N Gr. Kirchgasse 2. l. I. VOM emkclMil di8 e1e83»l65lso. cliics ZpoiTküls, LpoiTmülrsn 2lv1Ie kreise. kaufe ich meine Hd'olinunL« - kUne-tolete»»«, sowie «luLolov Dlsvlilsr» e»n«I b»I»tvri»iül>,v> K esxz HV FH M» Ww HW !n 3ÜOO 8lo1l3fl63, L > TTUVI 1v 3l!ea 81ottätt6«, Lrsxxg. LoLlsisr, Ledlslksv. Nicht vorrätig« oder dringlich aaznfertigende Gach«n innerhalb »4 Gtnnden. Kiinlzr ckvliann- 8Ira««« «. LisxlüsL ZeLlssmxsr, leljf»" u L Sodii.r bill. als Lliioleum. praktischskn Zimmerbekaa, Teppich. Läufer in Granit. st.u.Park.iiie.SlückbilsolZmgeri'lltz Bnfaiw.ev villi ' tapezlrrnistr. Diesdei,. Aug-burger «erfand, evt Str L l. u gsi veck. L Schmidt LaudhauSstr. 13. kl in, Wüdek ^n«o1attnn«»-IInn, 0»e»i' Alttnvr I„b.. Si nn« HVn,o:e, Dresden A.. Grasie Brüdergasfe »tt. vart.«. I-Et. Gcgr. 1883. IRR? Gegr. 1883. Well diese seit 1883 beslcheude Firma jederzeit bei zivile« » kulanten Bedingungen nur Sutzerft solid« aren liefert. !<ZlLek'-6oi'Sx Lum tiigiivt,»» 0»de»uc>i> Im ua»»td,driiod»t» V<»I-tt»i->it«»I. v»r»< I>üo«»» I v« UL , . - I «»»m »»rt« n»,a«. Nu« »«In >0 rot-v o»»e»u» »u 10, La «m so re I V»I».'r»«>u,ut..k»r«N»», >o ri-aoiii,un.a. I«. t, ^^«Uiauztoo^-r^irmo^Iurlodlliotl^vI^^ Uo«. I Li