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W H L N 4S Z »a s» r» L Henriette Johanne »nts»«r. Htlftschmefter H^tha Htyrgar» Marte Sir«. Helseriniien Johanna Helene Louil« Sit »Irr, Röhn er arb. Gebhardt. Elara Johanna Frieda Siohbrra und Hehwitz Schönieder. Lehrerin Lchvrke ged. Lautier. Helfe- rinne» Maria Gerlanda Leivina, Maria >Nola»ka Ta- deowSla, »nnemart« Eharlotte lllrike Natalie o. Winter» ieldt und Emma Louiir Woblsavrt t» Dresden. Sar»l«.««»aill« in «ilder «tt O»«»ae: Frau Elisabeth Martha Agnes Htrschseld grb. Wilhelm und Frl. AimS« Strt » hardt >N Dresden. Fri»drich-An,nst-M»»aill« In Silber «lt »»««,«: Maschine». meine» am Earvlahanse Festncr und Hausmeister am Earvla- Hause Zsch im dang in Dresden. — Auf de« Felde der Ehre gefalle«: Fritz Kot sch, Ovrrjäger im Jägcr-BataiUon Sir. 12. 2. Kvmp., Inhaber der Lt. Heinrichsmrdaille, de» Eisernen Kreuzes 2. Klaffe, der Friedrich August-Medaille und de» Altenburgische» KriegsverdienstkrenzeS. — Gedächtnisfeier siir Kaiser Franz Joseph. In der T r i n i t a t i S k i r ch e fand Freitag abend 8 Uhr eine Ge dächtnisfeier für den Heimgegangenen Kaiser statt, bei der Pfarrer v. Blanckinei st e r die Ansprache hielt. Er wies n. a. daraus hin, daß der Kaiser auch uns eine ehrwürdige Persönlichkeit gewesen sei. die uns in vielem an Kaiser Wir heim 1. erinnerte. Lein Bild war jedem eine Mahnung vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und die -Uten ehren. Zur Herrscherkrvne und zur Krone des Alters habe Gott ihm die Dulderkrvne auss Haupt gesetzt, und er habe die Anfechtung atS Ehrist getragen. Trauernd stehe an seiner Bahre die dankbare evangelische Kirche Oesterreichs denn er habe sie von der Duldung zur Gleichberechtigung geführt. Einzelgesänge, ausgeführt von Frau Hertha Jäckel, umrahmten die Ansprache, in welcher der Dank des Gustav-Adolf-Vereins für das Wohlwollen zum Aus druck kam. das der Kaiser W Jahre lang den Protestanten Oesterreichs entgegengebracht hat. — Die Fleischverteilung im Bezirke der Amtshaupt« Mannschaft Dresden-Altstadt ist, wie folgt, geregelt: Bis auf weiteres haben 150 Gramm Fleisch mit Knochen oder 125 Gramm II ei sch ohne Knochen oder 150 Gramm Wurst wöchentlich auf den Wochenabschnitt der Fleisch anmeldekarte als slchergestcllt zu gelten. — Die Kartossetkartcn rechtzeitig aumelden. Die Klagen aus Berbraucherkreisen über verspätete Lieferung der Kartoffeln durch die Kleinhandelsgeschäfte wolle,i nicht verstummen. Ihnen gegenüber ist darauf hinzuweisen, dag die meisten Beschwerden sich erledigen würden, wenn jeder seine Uartofselkarten, wie vvrgeschrieben. am Montag der Woche in dem Geschäft, wo er kaust, anmeldr» würde, so weit er sie nicht bereits für alle vier Wochen aus einmal angemeldet hat. Rur bei pünktlicher Anmeldung ist eS dem Nleinhandelsgeschäst möglich, die vorschriftsmäßige Kundenliste spätestens am Dienstag beim zuständigen Mehlbezirk einzureichen,' und nur beim Eingang sämt licher Kundenlisteu bis zum Dienstag jeder Woche sind die außerordentlich stark mit Arbeit belasteten Mehlbezirkc in der Lage, die Wvchenbedarfslisten rechtzeitig zusammen zustellen und den BezirkShandlern zur schleunigen Beliefe rung der Kleinhandelsgeschüfte nuszuhändigen. ES wird deshalb die Borschrifr der Kartvfselbekanntmachung vom 28. Oktober, wonach die Anmeldung der Wochenkarten spätestens bis Montag abend jeder Woche erfolgen muh, erneut in Erinnerung gebracht. Hinsichtlich der Klei» Handelsgeschäfte darf als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Sah sie die Kundenlisten allwöchentlich unverzüg lich auf Grund der vorliegenden Anmeldungen aufstellen und bis zu dem festgesetzten Tage an den Mehlbe.zirk ab geben. Tun sie daS nicht, dann sind sic für Verzögerungen, die in ihrer Belieferung seitens der zuständigen Bezirks händler entstehen, selbst verantwortlich. — Herabsetzung der Preise für Gersten- und Malzkaffe« und Kafsee-Malz. Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und deren Ersatzmittel hat mit Genehmigung des KricgS- crnährungsamtS die Preise für Malzkaffes, Kafsee-Malz und Gerstenkaffee neu festgesetzt. Fortan beträgt sür 100 Pfund Malzkassee oder Kaffee-Malz in Paketen: der Her stellerpreis 44,50 Mk., der GrohhäudlerpreiS 47 Mk., der Verbraucherpreis 52 Mk.,' sür lose Ware: der HerstellcrpreiS 42 Mk.. der Grohhändlerpreis 44,50 Mk., der Berbraucher- preis 50 Mk. Die bisherigen Preise betrugen für Paket ware: 48 Mk., 51 Mk. und 58 Mk.: sür lose Ware: 44 Mk., 40/,0 Mk. und 50 Mk. Für losen Gcrstenkassee beträgt fortan der Herstellerpreis 00,20 Mk., der Grohhändlerpreis 08 Mk., der Verbraucherpreis 40 Mk. an stelle der bisheri gen Preise von 0? Mk., 00 Mk. und 44 Mk. Die Preise gelten auch sür den Verkauf von einem Pfund und weniger. — Abgabe bezugsscheinpflichtiger Ware« an Schneider. Schneiderinnen usw. Nach einer Vorschrift der Bekannt machung über Bezugsscheine müssen Schneider. Schnei derinnen und Wandcrgewerbetreibende ständig ein Ein kaufsbuch bei sich führen, in das der Verkäufer die an diese Gewerbetreibenden abzugcbcnden bezugsscheinpflichtigen Waren einzutragen hat. Die Durchführung dieser Vor schrift stützt dann auf Schwierigkeiten, wenn diese Kunden außerhalb des Geschüstes des Lieferers wohnen bzw. wenn schriftliche Bestellungen von diesen Kunden einlaufen. Auf eine Vorstellung des „Verbandes deutscher Detailgeschäfte der Textilbranchc", e. V. «Sitz Hamburg), hat nunmehr die„Reichsstelle für bürgerlicheKleidunglReichsbekleidungs- stelle)" mitgeteilt, daß in nächster Zeit eine Aussührungs- bekanntmachung zu der erörterten Vorschrift ergehen werde und daß die amtlichen -Handelsvertretungen von der „Neichsbekleidungsstelle" bereits ermächtigt worden seien. Ausnahmen von der Verpflichtung zur Führung eines Einkaufsbuches Schneidern und Schneiderinnen, nicht aber Wandergewerbetreibcnden zu gewähren. Voraussetzung sür die zu gewährenden Ausnahmen ist u. a., daß der betr. Gewerbetreibende in seiner Person die Gewähr bietet, dah er die Bestimmungen der in Betracht kommenden Bekannt machungen erfüllt. Auherdem muh der Gewerbebetrieb so eingerichtet sein, dah durch eine geordnete Buchführung jederzeit nachprüfbar ist, ob die Abgabe nur gegen Bezugs schein erfolgt. Kriegsteucrungszulagen bei der Reichspost. Im Ncichstage war beantragt worden, den Post- und Tele- graphenbeamten eine einmalige Teuerungszulage in Höhe eines Monatsgehaltes zu bewilligen. Der Antrag fand die llnterstützung aller Parteien. 'Nunmehr ist vom Reichs postamt die Verfügung über die demnächst zu zahlenden Zulagen bei den Oberpostdirektivnen ergangen. Das Meist- gehalt der Zulageberechtigtcn ist auf 4500 Mk. festgesetzt. Ausgeschlossen sind von der Gewähr»»» alle Beamten, die im Heer, bei der Marine oder in einer anderen Verwaltung oder im besetzten Gebiete beschäftigt werden und über ihre Friedensbezüge hinausgehende Zulagen erhalten, und ichlichlich alle im Sanitätsdienste tätigen Beamten. Die Zulagen betragen: 40 Mk. für Unverheiratete, 00 Mk. sür Verheiratete ohne Kinder, 00 Mk. siir Verheiratete mit I Kind, 120 Mk. mit 2 Kindern, 150 Mk. mit 3 Kindern, 18«> Mk. mit 4 Kindern und 200 Mk. mit 5 und mehr Kinder». lieber die Notwendigkeit der Erhöhung der ärztliche« Honorare schreibt uns der Vorsitzende des ärztlichen Be- zirksvercins Dresden-Stadt: „Seit Beginn des Krieges haben alle Bedarfsgegenstände des täglichen Lebens eine Preissteigerung um das Zwei-, Drei- und Vielfache er fahren. der Kaufwert des Geldes ist entsprechend gesunken. Diese Tatsachen sind jedem einzelnen durch eigene Er fahrung nur zu bekannt, und sic sind auch össcntiich an erkannt worden: vor wenigen Tage» erst wieder durch die Verhandlungen im hiesigen Stadtvcrordnetcnsaale und im preußischen Abgeordnetenhaus« über all gemeine Gehaktscrhöhunge». Es bedarf deshalb darüber kciiies weiteren Worte». Die Acrzteschaft anderer Gegen den. z. B. in Berlin, München. Breslau. Wien, im König reiche Böhmen, haben denn auch schon länacr die not wendigen Folgerungen daraus gezogen und eine Erhöhung ihrer Forderungen in der Privatpraxis und teilweise auch in der Kasscnpraxis bekannt gegeben. Auch die Acrzte Dresdens sehen sich nunmehr durch die eben -argelegten und immer mehr fühlbar werdenden Vcrhältnijje ge zwungen. ihre Vonorarsoröerung«« »u rrho-en. Rücksicht nahme auf die wirtschaftliche Lage des einzelne» Kranken und Entgegenkommen gegen Unbemittelte wird dabei auch weiterhin, wie immer seitens des ärztlichen Standes, ge wahrt bleiben: ebenso dürfen aber auch dir Aerzte erneut die Erwartung aussprechen, dah besonders für die Kriegs dauer durch rechtzeitiges Bestellen der Besuche, durch Ver zicht auf Hausbesuche, wo Sprechstundenbehandluna «u gängig ist. und durch Vermeiden von Bestellungen für be stimmte Tagesstunden auf ihre Zeit nach Möglichkeit Rück sicht genommen wird." —- Die geplante Erhöhung der Hundesteuer, sowie die Einführung einer Katzenftener in Dresden dürfte dem Be: nehmen nach noch vor Weihnachten das Stadtverordneten Kollegium beschäftigen. Es liegen hierzu eine Anzahl Ein gaben von Vereinen und Privatpersonen vor. die sich he sonders gegen eine Erhöhung der Hundesteuer auösprechen — Sammlung und Anbau von Arzneipflanze«. Unter dem Vorsitze des Ministerialdirektors Wirkt. Geh. Rates Exzellenz Dr. Roscher wurde am 20. November eine Be sprechung der Maßnahmen zur Einsammluna und zum Anbau von arzneilich, wirtschaftlich und technisch verwert baren Pflanzen im Ministerium des Innern abaehaiten. Beranlassung hierzu bvt die Anregung einer Drogen Firma, das Sammeln und den Airbau von Arznei- und Gewürzpflanzen staatlich zu fördern. Durch das Aus bleiben der Zufuhren von Ueöersee, das Ausfuhrverbot für Kamille und sonstige Vegetabilien aus Oesterreich Ungarn und das Znsammenschmelzen der Vorräte im I» lande werde die Frage dringender, den inländischen Ve darf selbst ausznbringen. Die Aussprache führte zu dem folgenden Ergebnis: 1. Die batdige Anregung und Rege lung des Sammelns und des Anbaues von Arzneipflanzen ist in Sachsen ein drinaendeS Bedürfnis. 2. ES sind An kaufslisten der Vegetabilienhanülnngen anfzustellcn, die ergeben, welche Pslanzen sie ankausen und zu welchen Preisen sie einkaufen können. 3. Es ist eine Anleitung zum Sammeln von Arzneipflanzen an Sammler und an sonstige geeignete Stellen hinauszugeben. 4. Die Landes anstalten, Krankenhäuser und andere geeignet erscheinende Stellen sind zu veranlassen, einzelne Arzneipflanzen ver suchsweise nnzubauen. 5. Beim Andan ist nicht mit großen Flächen, sondern im kleinen anzufangen. 0. Die Weiter verfolgung der Angelegenheit ist einem Ansschnh zu über tragen. Der AuSschuh. der die Bezeichnung „AuSschuh zur Förderung der Sammlung und des Anbaues von arznei- lich, wirtschaftlich und technisch verwertbaren Pflanzen" führt, wird geleitet von Herrn Obermedizinalrat Professor Dr. Kunz-Kraus e. — Der grobe Basar sür den Dresdner Verein Heimat dank. der am 0. und 10. Dezember im Vereinshause statt findet. umfaßt zunächst eine Verkaufsausstellung von Ar beiten. die in der vom Verein Hcimatdank unterhalte nen E i ii a r m i g c n s ch u l e, in den Lazaretten und in den Genesungsheime» angcfertigt worden sind. Die Einarmigenschule, die im März 1015 ins Leben gerufen wurde, hat bis jetzt über 400 Verletzte und Einarmige aus gebildet. Bor allem werden die einer Hand Beraubten oder an einem Arm Schwerverletzten so ausgebildet, dah sie im Gebrauch der gesunden Hand geübt werden. In dem Basar wird es Arbeiten geben von Einarmigen in Ton und Metall. Tischlerarbeiten. Buchbinderarbeiten, Malereien nsw. In der E i n a r m i g e n s ch u l c werden auch die Ver letzten weiter ausgebildet in der Bedienung von Bureau- hilfsmaschiiien, wie Kopiermaschinen, Rechenmaschinen nsw. Die Beschaffung des Lehrmaterials bei einem Besuch von täglich fünfzig Mann verursacht natürlich erhebliche Kosten. Zudem gibt es kaufmännische Kurse, solche in Maschine- chrcibcn und Stenographie. Kurse für kriegsbeschädiatc Bauhandwerker, für gewerbliche und kunstgewerbliche Ar beiter, für Konditoren, Schaufensterdekorateure, zahntech nische -Hilfsarbeiter, Retuscheure usw.r damit wird eine reiche Auswahl von Ausbildungsmöglichkeiten sür Li« Kriegsbeschädigten geboten. Es muß weiter gesorgt werden ür die Unterbringung der aus der ärztlich«» Behandlung und vom Militär Entlassenen in den Urlaubsheimen des Roten Kreuzes und des Hcimatdankes selbst, damit sie die Dresdner Kurse besuchen können. Dazu kommen noch Bei hilfen a» alle bedürftigen Kriegsbeschädigten zu allerhand Zwecken, Mietsbeihilfen. Unterstützungen in Krankheits üllen. Beschaffung von Kleidung, Beihilfen zum Umzug, Reisebeihilfen bei Antritt in die neue Stellung usw. Zur erfolgreichen Durchführung der Ziele des Hcimakdankes, den Kriegsbeschädigten und den Kriegshinterbliebenen mit Rat und Tat beiznstehen, bedarf es grober Mittel, denn die An- vrderungen wachsen immer mehr. Die Spenden sind wohl angebracht, denn sic kommen vor allem denen unmittelbar zugute, die ihre gesunden Glieder und ihre Gesundheit ge opfert, und denjenigen, die ihr Bestes für das Vaterland bahinaegeben haben. Es wird den hoffentlich recht zahl reichen Personen, die diese Berkaufsausstellung besuchen, leicht und angenehm gemacht, bei der guten Sache mit- znwirken. Wie wir schon mitteilten, gibt cs auherdem eine Warenlotterie mit zahlreichen wertvollen Ge winnen, photographischen Apparaten, Nähmaschine, wert vollen Schmucksachcn, ausgewählten Kunstgegcnständcn, Genuhartikcln, und die Möglichkeit, gleich an Ort und teile hochwillkommene Liebesgabenscndungen zu gewinnen und zu kaufen, verpacken und ins Feld schicken zu lassen. Bei der E r fr i sch u n gs st el l e ist dafür gesorgt, dah an Trinkbarem und Eßbarem nur geboten wird, was in keiner Weise wichtige Lebensmittel der Allgemeinheit ent zieht. Hierfür ist durch freiwillige Zuwendungen in bester Weise gesorgt. Ihre Majestät die Kaiserin hat ein großes Bild, das Seine Majestät den Kaiser im Gespräch mit -Hindenburg darstellt, eine Vergröberung nach eigener Aufnahme in schönem Rahmen, sowie eine prachtvolle Majo likavase aus Kabinen gestiftet, Seine Majestät der König ein Oelgemäldc. Und so gibt es noch eine grobe Anzahl wertvoller Gewinne und verkäuflicher Gegenstände. Her vorragende Mitglieder der verschiedenen Dresdner Bühnen und andere bekannte Dresdner Künstler haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt und werden während des Basars mit musikalischen und rczitatortschcn Vorträgen für eine künstlerische Unterhaltung sorgen. Da der Eintrittspreis niedrig bemessen ist, ebenso die Ver kaufs- und Lotteriepreise, so wird ein auhergewühnlich tarker Besuch und ein reicher Ertrag für den Heimatdank icher erhofft werben dürfen. - Die Ansknnfts» «nd Ortsstellen des Roten KrenzeS. Der Landesausschub der Vereine vom Roten Kreuz hat zur Erleichterung und Beschleunigung sowohl der Nach - orschung nachVermihten wie auch -es Verkehrs mit deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen n Feindesland Ansknnfts- und Ortsstellen in allen Teilen des .Königreichs Sachsen errichtet. Die Bevölkerung kann sich der Vermittlung dieser Stellen im Bedarfsfälle bedienen, besonders aber möge sie alle ihr etwa zugchcnden Nachrichten über neue oder geänderte Adressen von Kriegs gefangenen der nächsten Auskunftsstclle Mitteilen. Nament lich letzteres ist von größter Wichtigkeit für den zum Wvhle unserer Gefangenen arbeitenden FürsorgeSienst. Anher der amtlichen Stelle des Nachioeisebureaus des Königs. Sächs. K r i c g s m i n i st e r i u m s, DrcSden-N., Könjg- trahe 15, befinden sich ÄuSkunftsstcllen in Dresdcn-A., Tgschcnberg 3, Leipzig, Rohplatz 11 sKönigl. KrciShaupc- mariNschaft): ferner Ortsstcllcn und Kriegsschreibstubcn in Bautzen. Scdanstraste 8,- Borna, Markt 12: Ehem- niv, Kricgsauskunft des Zweigvcreins vom Rote» Kreuz, Rrctgaff« 1: Crimmitschau, MannichSwalder Skrahe 58: Frcibcra. Kricgsschreibstubc, Weingasse 28: Johann as or a c n st a d t. Georgistrahc 101; Kamcnz, Zminger- trahc 10: Meerane, Moltkestrahe 10: Nasse n. Meißner Strahc 7: Plauen i. V., Bahnhossstrahe 22 und Berg straße 3: Zittau, KSnigstraße 15. und Zwickau, Real gymnasium. Zianskirchr. Heute abend N Ubr findet eine reich aur- gestattete musikalisch« Vesper statt. Leiter: Kantor W. Eaatiit. lt ", l — Gammt» Airpapirri i. - Trlnttatiokir»«. Dir « dvent»- Wo « rnkvm « uNt», findet Mittwoch, den u. Dezember, vormittag» tu Uhr, durch Pastor Schesscl statt. . - ^ . — Im NachmitGgstzeim sür genesend« Krieger in der Prager Straße jand am Mittwoch wirder eine musika lische Veranstaltung statt, an der sich die Ptanisit» Fräulein Margarete Engleh die «onzcrtsängerin Fräu lein M. Tchleitner, sowie Herr Herbert Huck« mit Bor- trägen beteiligten. - «pieltolge zur Plahmnstk «ns dem ««mark», heut« nittia- -Lw Uhr. ,Leitung: «ünigl. Mnsttdtrektor Reh.) vboral: ..Hlls mir. Gotte» Güte preisen*. Siiizim der'Gäste auf »er Wartburg aus der Oper „Damit,tiuser" von Wagner. Vorspiel zur Operette .Orpheus* von Ofscubach. Menuett au» der ttt-Dur-Ttnsoni, von Mozart. „Toreadore <t Andalousc* von Rudtnstrlii. Vater, ländischer Marschreigen von YeträS. - GelchäsMdesnch«. Frau Prinzessin J»h«n» «eorg bemiitt« im Kunst- und Lirxirsivareiigeschäit von Eduard Pacht«»«,,, Prager Ltraste IS. Einläufe. — Dt« Küntgln v,n Bulgarien bc- suchte das Damcnmodeiigeschäft von Earl Meerstctn, Prager Ltraste. ebenso bewirkte dort Prinzessin Margarethe Einkäufe. Während des Drucke» nacht» einge-an-ene Neueste Drlchtmeldrmsev. Berlin, 2. Dez. «Amtlich. W. T. B.) Sc. Majestät der Kaiser hat an den 'Reichskanzler das nachstehende Tele- gramm gerichtet: Ihre Meldung vvn der im Reichstag erfolgten An nahme des Gesetzentwurfs über den vaterländischen Hilfsdienst erfüllt mich mit großer Freude und Be friedigung. Mein wärmster Dank gebührt der vom vaterländischen Geist getragenen gemeinsamen Axbctt der Ncichsrcgicrnna nnd des 'Reichstages. Das deutsche Volk bezeugt damit von neuem, dah es fest entschlossen ist. in die siegreiche Durchführung der Berte idi- gung seines Landes und seiner Macht jedes Opfer an Blut. Gut und Arbeit darzubringcn. Ein von solch ein heitlichem Willen beseeltes Bvlk wird mit ÄotteS gnädi- gem Beistand seinen durch Intelligenz. Arbeitsamkeit und sittliche Kraft errungenen Platz unter den Kulturvölkern der Erde gegen jedermann behaupten und kann nicht bc- siegt werden. Gvkt lohne alle Opferfreubigkeit und laste das gerechte Werk gelingen. WilhelmI. R. Konstantinopel. 2. Dez. Bericht des Generalftabs vom Dez. An der K a u k a s ns f r v n t für uns günstige Scharmützel. Kein wichtiges Ereignis an den übrigen Fronten. Der stellvertretende ottomanische Oberbefehls- Haber. IW. T. B.) London. 2. Dez. Lloyds meldet, dah der Dampfer „Egholm", 1348 Br.-Rgstr.-Tv., aus Kopenhagen, und ein. anderer aus Bergen, sowie der holländische Dampfer „Kediri", 3781 To., versenkt morden sind. iW. T. B.) Berlin, 2. Dez. Der französische Segler „Briantais", 250 Br.-Rgstr.-Tv., und „Cap Lihvu". 252 Br.-Rgstr.-Tv.. owic der belgische Fischkutter „Alfons Marzelltnc", 00 To., wurden von Unterseebooten versenkt. jW. T. B.) London, 1. Dez. Lloyds meldet: Die Goelette „Beh rend" vvn London wurde versenkt. Die Besatzung wurde gelandet. jW. T. B.) Rotterdam, 2. Dez. Stach aus London eingetroffenc» Meldungen hatte der gesunkene englische Dampfer „Bri- annic" 400 bis 500 Mann Truppen an Pord, die weder zur Schiffsbesatzung noch zum Roten Kreuz ge hörten. Außerdem befanden sich über 100 Offiziere, unter ihnen einige Flieger, und auch für Mydros. bestimmte Ladung arr.VolS.. sW: T. V) Diese Melduzitz-destätiat vvn neuem, daß die Engländer fortgesetzt mit Hospital- chisfen Mißbrauch treiben, indem sie diese zu Truppen transporten und anderen kriegerischen Zwecken ver wenden. D. 2t. Athen, 1. Dez., 7 Uhr 30 Min. abends. Im Laufe des Tages kam es zu aufreizenden Szenen. Die grie chischen Truppen versuchten die Alliierten an dem Passieren gewisser Punkte zu verhindern. Es kam zu Zusammen- stüßcn, wobei auch Schüsse fielen, die den ganzen Nach mittag fortdauerteu. Der griechische Ministerpräsident und der französische Gesandte Guillemin besuchten den König. Vvn amtlicher Seite wurde erklärt, daß auf Vorschlag des Admirals Fourucl ein Waffenstillstand beschlossen werden soll. Trotzdem hörte man ' Kanonendonner. Es heißt, daß die Franzosen den Hügel hinter dem Palais bc- schossen. Es herrscht große Panik. jW. T. B.) Athen, 2. Dez. Der Sekretär schast Bridgcman wurde von nach einer Polizeistation gebracht, frcigelasscn. lW. T. B.) Amsterdam. 2. Dez. iEig. Drahtmeld.) In den Wandel gängen des Parlaments laufen Gerüchte um, wonach As- quith als erster Minister zurücktreten. Bbnar Law zeitweilig sein Nachfolger, schließlich aber durch Lloyd George erseht würde. Mehrere Mitglieder der Liberalen und der Arbeiterpartei sollen/beabsichtigen, am Mittwoch gegen die von Asqnith einzubringcndc Krcditsordcrung zu stimme». Sie verlangen von der Regierung eine-bestimmte Erklärung über die Üriegsziele des Verbandes. Sic wollen weitere Erkläi!ungen als die vvn Asqnith und Grcy ab gegebenen erwirke», namentlich eine deutlich« Umschreibung der Kriegsziele in geographischer und ftnanzteller, Hinsicht, damit man wisse, wofür das Land kämpfe. l„Köln. Ztg.") London, 2. Dez. Der „Daily Telegraph" schreibt: Amerikanisches Fliegerkorps. Henry Wood, der Korrespondent der „United Preß" bei der französischen Armee an der Somme gibt einige interessante Einzelheiten über das Geschwader freiwilliger amerikanischer Flieger, welches bei den französischen Fliegertruppen Dienst tue. Gemäß dem französischen Brauch haben sie als ihr be sonderes Abzeichen einen Jndianerkopf angenommen und das wilde Gesicht des roten Mannes ist nun auf jede Maschine gemalt, die von einem Amerikaner geflogen wird. Obgleich jetzt über 1»0 amerikanische Freiwillige in der französischen Fliegertruppe Dtcnst tun. befindet sich die große Menge derselben noch in der Ausbildung. Den Amerikanern wird ein Monat Zeit gegeben, um sich alle Kunststücke^er französischen Flieger auzueignen. wie den Schlctfcnsliisi, Looping the Loop, Gehen auf dem Tragdeck und Fallen mit dem Schwanz nach unten, »«herrschen sic diese Dinge, so erhalten sic sofort ein 110 ?. 9.°Kampsflng- zcug und werden einer Kampsabtcilung zngewtesen. Wenn diese Kunststücke, welche für einen Kampfflieger unerläßlich sind, ihnen zu schwer fallen, so wird ihnen ein Doppeldecker gegeben, und sic kommen zu einem Bombengeschwader. Das wird für das grüßte Unglück angesehen, das einem Ameri- kaner zustoßrn kann, und tatsächlich haben dann alle die jenigen, die ihre Ausbildung beendet haben, ihre Befähi gung für die Kampfmaschinen nachgcwiesen. Das Korps hatte drei Tote, Ehapman, Rvthwell und Prtncc, und zwei Verwundete. Leutnant Thaw, welcher wieder fliegt, und Bolslci, a»S Texas, welcher sür zeitlebens verletzt «st. IW. T. «.) Berlin. 2. Dez. Das Kricgscrnährungsamt macht im „Ncichsanzcigcr" bekannt, daß der Ucbcrnahmcprets für AuSputzgerste 200 Mk. für die Tonne nicht übersteigen darf. Eine Bekanntmachung der KrtcgSgesellschaft für Sauerkraut im „Rcichsanzeigcr" verbietet bis auf weiteres den Absatz von Sauerkraut durch Hersteller. lW.T.B.) Esse«. 2. Dez. Wie von maßgebender Seite mitgetetlt wird, entbehren die in Bankkrcisrn umlaufenden Gerüchte, die Firma Krupp beabsichtige, die Deutsch? Maschinen fabrik zu kaufen, jeder Begründung. lW. T. B.j der britischen Gesandt. Soldaten verhaftet und Er wurde sofort wieder