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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161203010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916120301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916120301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-12
- Tag 1916-12-03
-
Monat
1916-12
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1916
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,i,iu> ton« feinen Bedarf an Mets«, «olle und Vierde« tir voller Höhe aussitllen; auch Rumänien» Reichtum an Petroleum und Metallen käme den Deutschen acleaen. Sein Untergana sei darum ein grosses Unglück für dteAlltierte», weil durch ihn die Zentralstaaten ihre Widerstandskraft in ungeahnter Weise mehrten; und Rumänien- strategische Wichtigkeit mar nicht geringer. Renetntetknng de« vberdesehls in Rumänien. d. Nach dem Heeresbericht vom 1. Dezember hat ans dem rumäntschen «rtegsschauplatze eine Neuei niei- lung des Oberbefehls stattgefunden. Bisher ge hörten dt« vom Westslügrl der Armee Falken Hayn in Rumänien ausgeführte» Operationen zur Front des Erzherzogs Joseph, während die Donauarmcc und die in der Dobrndscha stehenden Truppen die Heeresgruppe Mackensen bildeten. Offenbar, um die Einheitlichkeit de» Oberbefehls zu gewährleisten, und die Bewegungen der auf demselben Kriegsschauplätze befindlichen Armeen einheitlich zu letten, sind jetzt die in Rumänien operie renden Armeen, also Armee Falkenhayn, Donauarmcc und Dobrubscha-Gruppe, dem Generalfeldmarschall v. Macken sen unterstellt. Die Front deö Erzherzogs Joseph erstreckt sich vom Dnjcstr bis in die Gegend östlich von Kczbivarsahcly, also bis zu der Stelle, wo sich die Sicben- bürger Grenze an« ihrer West-Ost-Nichtung in einem rech ten Winkel nach Norden wendet. Zerstör»«« von Bodenschätze« in Rumänien. iReuter.) Aus Jassy wird telegraphiert, das, energische Maßnahmen getroffen werden, um alles Getreide und Oel in dem Teile Rumäniens zu zerstören, der unmittelbar in Gefahr ist, in die Hände des Feindes zu fallen. ,W. T. B.) Rnboflamow über Rumänien und Griechenland. b. Der Berichterstatter der Zeitung „Az Eit" in Sofia batte eine Unterredung mit Nadoslawvm über die Kriegslage in Rumänien. Radoslawvw erklärte: Es geht alles wie in einem Uhrwerk; man hämmert rhythmiich auf Rumänien ein, im Norden und im «Süden und von Weste» her. Der Uebergang über die Donau wurde unter Macken sens Befehl von Deutschen und Bulgaren staunend leicht bewältigt. Die Entente wird den Weltkrieg auf öemBalkan nicht mehr gewinnen können. Der gemähigte Ton. i» dem die Ententcpresse die Einnahme von Monastir würdigte, beweist auch diese Ueberzcugung. Uns ist zwar der Verlust Monastirs hart, für die Entente ist aber der Fall Monastirs nicht einmal eine Zunahme des Prestiges in Griechenland. In Griechenland ist für jeden denkenden und patriotisch fühlenden Menschen, in erster Reihe für den König Konstantin, das Schicksal Serbiens und Rumäniens vorbildlich und von mastgcbender Bedeu tung. Die lokalen Erfolge der Entente richten dort nichlS aus, denn schon das verbrecherische Vorgehen des Bier- vcrbandeS in Griechenland beweist doch zur Genüge, dast die Entente sich nicht stark genug fühlt. Obwohl die Lage Griechenlands sehr traurig ist. kann man doch erwarten, dast die Entschlossenheit des Königs Konstantin und der richtig« politische Instinkt der Griechen gegenüber der Er pressung der Entente die Vorhand behalten wird. Frank reich ist schon nervös, in Russland beweist der Sturz Stürmers gerade auch nicht Las Vorhandensein einer grasten Zufriedenheit. Wenn man nach den riesigen Anstrengungen der letzten Monate Ermüdung oder Kleinmut bei den krieg führenden Parteien sieht, so trifft dies gewist nicht auf uns zu. Di« Zcntralmächte stehen fest und erwarten ruhig den Endsieg. Gespannte Lage in Griechenland. Ein Telegramm des „Secolo" aus Athen berichtet, die Reservisten hätten die Höhenzüge um das Stadion be festigt. Ein englischer Offizier habe mit einer Truppcn- abtetlung das deutsche und das österreichische Konsulat be setzt, wo Schildwachen die Archive bewachten. sW. T. B.) Das „Allgemeine Handelsblatt" in Amsterdam schreibt über die Lage in Griechenland: Es kommt uns vor, als ob Admiral Fournet durch seine zn weit getriebenen Forde- rungen eine für die Entente sehr unerwünschte Lage ge schaffen hätte. DI« Entente hat sich im Rücken ihrer in Mazedonien kämpfenden Armee einen unversöhnlichen Feind geschaffen. Der „Nieuwe Eourant" schreibt: Mit dem letzten Trumpf, den Fournet in Griechenland auszu spielen gedachte, hat er, wenn nicht alle Zeichen trügen, das Spiel für die Entente verloren. Das Ultimatum wegen der Waffenauslicferung ist formell abgelehnt. Dies ist die einzige Nachricht aus Griechenland, an deren Nichtigkeit nicht gezweifelt werden kann. Sie ist für die Alliierten ernst genug. Es scheint, dast die Entente durch ihr immer mehr herausforderndes Auftreten König Konstantin auf die Seite der Mittelmächte getrieben hat. — „Niruwe van den Dag" fttgt: Selbst wenn wirklich ganz Griechen land zur Teilnahme än dem Kriege gezwungen würde, könnte dadurch Rumäniens Untergang nicht mehr verhin dert werden. Es gibt vielleicht keinen Rumänen mehr, der selbst noch an die Rettung Bukarests glaube. iW.T.B.j K. Der Korrespondent des „Eorrierc oclla Sera" meldet: Der griechische Minister des Acuhcren erklärte einigen Journalisten, dast der Kronrat, dem auch der Kronprinz beiwohnte, beschlossen habe, den Forderungen der Entente ein« entschiedene Weigerung entgcgenzusctzcn. Unser Uuterseeboot-Nreuzerkrieg. Nach einer LloydS-Meldung sind der norwegische Dampfer „Nfaal" l718 Brutto - Registertonnen) und der französische Schoner „Et. Ansbcr t" i27K Brutto-Regtster- tonnen) gesunken. lW. T. B.) Steine Entschärfung unserer Unterseeboot-Waffe. >». Der Kaiserliche Gesandte in Ehrtstiania Dr. M tcha - Helles hat einem Mitarbeiter von „Dagbladct" und „Stavangers Aftonbladet" eine längere Unterredung ge währt, in der nochmals der deutsche Standpunkt in den Unterseeboot-Fragen dargclegt wird. Der Gesandte betonte besonders. Last Deutschland keinerlei Sockder- behanblung weder der Kriegs- noch der -Han dels-Unterseeboote dulden könne. Norwegen habe als einziger neutraler Staat durch Sonder vorschriften sür Unterseeboote beider Art im Sinne der Entenkenote den Anschein erweckt, als wolle cs sich der Auf fassung der Entente anschliestcn. Die Note sei deshalb tn Deutschland als eine gegen deutsche Interessen gerichtete unfreundlich« Handlung aufgefastt worden. Die norwegische Reglernng habe jedoch inzwischen weitere Auf klärung gegeben. Die Verhandlungen dauerten fort; Aus schluss über sie könne er nicht geben. Vor allem unterstrich der Gesandte ferner den Umfang und die Bedeutung des RannwaretranSports durch norwegische Schisse» durch die der Krieg verlängert werde. Dagegen müsse sich Deutschland mit allen völkerrechtlich erlaubten Mitteln wehren, um auch dadurch auf das grvbe Ziel hin zuarbeiten, Len Krieg durch einen baldigen, sür Deutsch land günstigen Frieden zu beenden zum Heil« auch der neutralen Staaten. Die neuesten Lebensmittel- und Trans- portkrlsen in England, Frankreich und Rußland zeigten die scharf« Waffe. Deutschland werde sic sich nicht nur nicht aus den Händen winden, sondern sich auch nicht ent schärfen lassen. Eine Hauptlinic der deutschen aus- wärttgen Politik sei, dast die deutschen Kriegs- und Handels- Unterseeboote ungehemmt durch Ausnahmebestimmungen irgendeine» Gerstaates die Wogen aller Meere befahren können. Bezüglich.der Norwegen besonders interessierenden Frage nach der Rettung von Menschenleben bet Versenkung von Schiffen sei alles menschenmögliche getan worden. Die norwegischen Behörden müstten aber ihrerseits eine schärfere Aufsicht über die Seetüchtigkeit und Ausrüstung der Rettungsboote, besonders der älteren Schiffe. auSüben al» bisher. Wetter «uberte der Gesandte, dast, falls die norwegische Regierung Rücksicht auf die deutschen grund sätzlichen Gesichtspunkte für die Behandlung der Untersee boote nähme und passive Beweis« gäbe, dast sie auf die Er- Haltung freundschaftlicher Beziehungen mit dem Deutschen Reiche Gewicht lege, dann die jetzige deutsche Missstimmung gegen Norwegen wieder verschwinden werbe. Deutschland werbe die schwierige «tellung Norwegen« in Betracht ziehe», müstte adcr energisch von einem wahrhaft neutralen und unabhängigen Norwegen erwarte», dast cd die deutsche Kriegführung und Volkswirtschaft nicht unbilliger masten schlechter behandle als die der Gegenseite. Dä«m«rt's? >>- Das Unterhausnittglted Hales schreibt im „John Bull": Wenn ASquith noch ein Jahr Ministerpräsident bleibt, sv werden nicht wir -cu Deutschen, sondern die Deutschen werden uns die Friedens- bcdingungcn diktieren. Es ist nun hoch an der Zeit, dem Vvike diese Wahrl-eit zu sage». Lange kann cs nicht mehr dauern, dast —bei dem jetzigen Prozent satz der Sch i ffs ve r l u st c — die britische Nation zur Unfähigkeit verdammt ist, den Alliierten als mächtigste Stütze zu dienen. Die eigenen und fremden Bedürfnisse werden durch unsere Flotte ihrem Bestimmungsort zu- gcführt; sür Munition und Hceresbedarf sorgen mir überall. Die Deutschen haben dies erkannt und beeilen sich nun, enorme Kampfmittel gegen unsere Schiffahrt niizuwendcn. Die Verluste häufen sich in erschreckender Zahl. Tic Kata strophe ist für uns unvermeidlich, wenn nicht über die Neutralen hinweg unsere Handclsschissc bcwassnet werden. Alles steht auf dem Spiel: das Schicksal AeguptenS, wo IX Million Mann versorgt werden müssen, das Ergebnis der schweren Kämpfe au der Somme. Eng lands Ruf muh lein: Kanonen sür unsere Handelsmarine! Ei» Amt für wiffcnschaftlickse und industrielle Uutersnchungen in England. iReuter.) Die englische Regierung hat im Interesse der nationalen Industrien die Errichtung eines Amtes sür wissenschaftliche und industrielle Unter suchungen beschlvssen, wofür beträchtliche Geldsumme» zur Verfügung gestellt werden. tW. T. V.) Zu de« bevorstehenden BerkehrSbeschrSukungen. >-. Wie der „Lok. Anz." aus zuverlässiger Quelle er fährt, find die Mitteilungen, die eine Zeitlang die Oefsciit- lickLett beunruhigt haben, nämlich, dass eine Beschrän kung des Eisenbahnverkehrs zu Weih nachten eintrete» soll, in dem Sinne, dast sozusagen Be zugsscheine vor dem Antritt jeder Eisenbahnsahrt gefordert werden sollen, frei erfunden. Es handelt sich lediglich darum, dast, wie auf allen Gebiete», eine gewisse Beschrän kung auch im Reisen durch die Notwendigkeiten der Kriegs wirtschaft geboten ist, und dass ein sparsames Haushalten mit dem Personal der Eisenbahn und mit dem Material dringend gefordert werden mutz. Von Sem nationalen Sinn unserer Bevölkerung wird erwartet, dast die Reisen den den Eisenbahnverkehr auf den notwendigsten Geschäfts verkehr beschränken werden, dast insbesondere alle Reisen, die lediglich zum Vergnügen und der gleichen untcrnvmmen werden, in Zukunft Weg fällen. Namentlich sollen Arbeiter im Eisenbahnverkehr zu ihren Arbeitsstätte» in keiner Weise beschränkt werden. Es ist in erster Linie erforderlich, dast Personal und Mate rial sreigchaltcn werden für die Beförderung von Muni tion, für die Beförderung unserer Truppentransporte und für den gerade zur Weihnachtszeit in gesteigertem Maste stattfindcndcn Güterverkehr. Jedenfalls wird an eine zwangsweise Reduzierung des Eisenbahnverkehrs zu Weih nachten nicht im entferntesten gedacht. Generalleutnant v. Schmitt. der bisherige Kvmmandant von Stuttgart, ist zum Mili- tärgvnverneur von Lodz ernannt worden, sb.) Die türkische Kamincr. Zu Beginn der Kaimnersitzung wurden die Antwort- telegrammc des öster»eichischen Rcichsrates und des ungarischen Reichstages verlesen, in denen der herzliche Dank für die Kundgebung der türkischen Kammer uns Anlaß des Hinschcidcus weiland Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph zum Ausdruck gebracht wird. Sodann nahm die Kammer einen Gesetzentwurf an, nach dem das bis herige Budget des Kriegsministeriums um 15 Millionen Pfund erhöht wird. Der KricgSininistcr Envcr-Pascha gab einen Ucbcrblick über die militärischen Operationen seit der letzten Kammersitzniig. Die Ausführungen des Kricgsministcrs wurden hänsig von dem Beifall des ganzen Hauses unterbrochen, namentlich als er mitteiltc, dast die türkischen Truppen gemeinsam mit den Verbündeten tn die Nähe von Bukarest gelangt seien und sich mit den Truppen der Verbündeten vereinigt hätten. Als der Kricgsminister vvn den in Galizien stehenden türkischen Truppen sprach, wurde er durch Hochrufe auf das türkische Heer »lrtcrbrocheu. — In Beantwortung einer Anfrage be treffend die Ausweisung der Gesandten dcS Vierbundes aus Athen gab der Minister des Aciisteren Ha l i l - B e i- eine Darstellung der Ereignisse und erklärte, dast die Türken und ihre Verbündeten die griechischen Gesandten nicht auswciscn würden. Der Minister stellte sodann die gegenwärtige Lage in Griechen land als ein Beispiel dafür dar, was sich in der Türkei hätte ereignen können, wenn sie geglaubt hätte, neutral bleiben zu können. Er besprach in länaercn Ausführungen die Politik der Entente, namentlich Englands und Nnst- lands, und verwies darauf, dast Rußland die Meercnaen in Besitz nehmen wollte, während England unter dem Vor wände, den Militarismus zu vernichten, den deutschen Handel vernichten wollte. Die Regierung, so schloß der Minister, ist glücklich, dast es ihr gelunaen ist. durch Teil nahme an diesem Kriege die srit 150 Jahren bestehende» Pläne zur Aufteilung Ser Türkei i n S Meer zn versenke n. Die Erklärungen des Ministers wurden mit lebhaftem Beifall ansgcnvmmcn. iW. T. V.) Feindliche Kriegsberichte. Französischer Heeresbericht vom i. Dezember nachmittags. An der ganze» Front war die Rächt ruhig. Die Fabriken uo» Diedenhofen und die Lager in der Gegend von AiivillcrS wurden gestern abend von unseren Flugzeugen mit Nombe» belegt. — Bericht der O r i e n t a r in c e: Nordwestlich von Grnnistc schei terte» heftige Gegenangriffe der deutsch-bulgarische» Truppe» gegen die am Tage zuvor von der serbischen Armee eroberte» Stellungen in ihrer Gesamtheit mit groben Verlusten siir den Feind. An einigen Stelle» gelang cd dein Feinde, t» Gräben, die er am !><>. November verloren hatte, Fnh z» fasse». Das sori- gesctzt schlechte Wetter behinderte jedes wichtige Unternehmen. Prtlev wurde von unsere» Flugzeuge» »itt Bombe» belegt. (MTB.) Französischer Heeresbericht vom 1. Dezember abends. Massige Tätigkeit der Artillerie und Grabenmaschine». Es ist kein Ereignis von Bedeutung zu melde». An der belgischen Front schwacher Arttllerickamps von Stecnstratc bl« Hct SaS. sW. T. «.) Englischer Heeresbericht vom i. Dezember nachmittags. Ei» feindlicher Lusiangriss nordöstlich von Ncuvcchapelle wist glückte. Wir menttdrcs ein. drangen <W. T. setndlichc Laufgräben südlich von Ar- Die neuesten Meldungen lauten: Die Erhöhung der Familienunterstühungen. Berlin. 3. Dez. lAmtltch.) Änc Verordnung des BnndcSrats vom 2. Dezember 1910 erhöht die Mindestsätze der Unterstützung von Familien in den Dienst eingctretencr Mannschaften sür die Monate November 1910 bis einschließlich April 1017 auf »wnatlich 2k> Mk. sür die Ehefrauen lbisher Ist Mk.) und auf monatlich 10 Mk. für die sonstigen Berechtigten lbisher 7,50 Mk.). Für die Monate November und Dezember 1910 werden die die bisherigen Sätze übersteigenden Beträge von zweimal fünf, gleich lv. bzw. zweimal 2M gleich 5 Mk., tn einer Summe zu sammen mit der zweiten Halbmonatsrate im Dezember 1010 ausgezahlt. Des weiteren wird durch die Verordnung be stimmt. dast mit Wirkung vom 1. Dezember 191» die Fami lien der an« dem Heeresdienst entlassenen Mannschaften. soweit sie KriegSsamilirnunterstübung beziehen, noch eins Halbmonat-rate »ach dem Tage der Entlassung als autzcrvrdentltche Unterstützung erhalten. lM. T. B.) Blutige Zufammenftöste in Athen. London, 1. Dez. Der Athener Korrespondent der „Eve- nuig News" meldet, daß französische Matrosen und griechische Truppen heute mittag begonnen haben, anfeinander zu schtetzen. lW. T. B.) Die Beschießung von Monastir. . Bern. 2. Dez. Rach einem Telegramm des „Corriere dclla Sera" aus Athen platzte in Monastir ein feindliches Geschoß unter einer Gruppe italienischer Offiziere. Der Oberstkvminandierende General Petitti und ein anderer General, sowie ein Offizier des Generalstabes wurden dabei verwundet. lW. T. B.) Die Lebenomittelschwierigkeiteu in Rustlanb. Ehristiauia, 2. Dez. Wie in letzter Zeit hier angckommene russische Geschäftsleute übereinstimmend berichten, herr schen i» Rußland ivegc» der Transportkrisis und der in folgedessen ungeheuerlich gestiegenen Lebensmtttelprcise sv grobe Schwierigkeiten für die Lebensmittel versorgung der Bevölkerung, dast eine Katastrvvbc im Lause des kvmmcndeil Winters vorauszusehen sei. tWTB.) Sertliches Md SSchfWes. — Der König hat de», Obcrselretär bei der Amtsbaupt- niaiinschaft Leipzig Mitte Ibach aus Anlast seines Ucbcr- trittes in den Ruhestand den Titel und Rang als Kanztci- rat verliehen. — Sein »»jähriges Miliiärjubiläum seiert heute der bekannte Nvmanichriftstclicr Haupiinaiin August Nic- ni an» in Dresden. Am 27. Juni 18M in Hannover ge boren. besuchte er das Realgymnasium seiner Vaterstadt und trat dann am ü. Dezember 1850 in das 1. Jäger- Bataillon in Goslar ein. Als Leutnant am 9. Januar 1857 in das:!. Jäger-Bataillon in Hannov.-Miiidcn versetzt, kam er im Jahre 1858 mit seinem Truppenteile nach Güttingen, wo er Geschichte und Philologie studierte, und im Jahre >800 yach Hannover. Er machte als Oberleutnant die Schlacht bei Langensalza mit und ging dann im Jahre 1807 als Privatlehrcr nach Gens. Im Jahre 1808 fiedelte er nach Gotha über, wo er die Redaktion des „Gothaischcn Hoskalender" übernahm. Im Jahre 1870 trat er bei einem Ersatz-Bataillon ein und erhielt den Charakter als Haupt- mann. Er unternahm dann längere Reisen nach Oester reich und Italien und nahm 1890 seinen Wohnsitz in Leip zig, später in Dresden. Von den zahlreichen Romanen und Nvl>cllei: Niemanns sind besonders bekannt geworden: „Katharina", „Ter Agitator", „Die Grasen vvn Alten- schwerdt", „Eulen und Krebse", „Der Günstling des Fürsten". „Maskcnspiel des Lebens" und „Pieter Maritz, der Burensohn von Transvaal". Ferner hat er eine Ge schichte des Krieges 1870/71 und die Geschichte des 0. thüringischen Jiisantcric-Regiments Nr. 95 geschrieben. — Kriegsauszeichnungen. Leutnaick d. R. Gotthardt Meißner erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse. — Das ^ Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten folgende Beamte der All- gemeinen Deutschen Eredit-Anstalt Abteilung Dresden: ^ Otto Bötel, Feldlazarett-Inspektor, Horst Froh- berger, Leutnant im Landsturm-Insanteric-Nataillon or Dresden: Rudolph Schwenzer, Unteroffizier im Res.- Jnf.-Neg. Nr. 211; Horst W i e s c n h ü t t e r. Nntcrossizier im Fcldart.-Reg. Nr. 01. Weiter erhielten das Eiserne Kreuz 2. Klasse: Unteroffizier E. Mißbach. Landwehr.- Jnf.-Neg. Nr. 101; — Kriegsfreiwilliger Obcrjägcr im Z , 25. Res.-Jäger-Bat. Nestlcr. Redaktionömitglied des » H „Zwickauer Tageblattes"; — Lehrer Otto Sohr mann, FZ Jns.-Ncg. Nr. :>92, 8. Komp.; — Gefreiter Arthur Gude.« K Res.-Feldart.-Reg. Nr. 19. 7. Batt., Inhaber der Friedrich- ^ ^ August-Medaille. — Leutnant Earl Knösel. Art.-Mun.-- H Kolonne 1, 197. Jnf.-Div., Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der Fricdrtch-Aiigust-Medaillc in Silber, er-A hielt das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordciis mit LZ, Schwertern. , §. 2. — Auszeichnungen sür werktätige Nächstenliebe. Der A A, König hat wiederum an eiste große Zahl Personen in ^ ^ Sachsen in Anerkennung ihrer während der Kricgszcit auf «g dem Gebiete werktätiger Nächstenliebe geleisteten Dienste ^ Auszeichnungen verliehen. In Drasden und dessen Um- ^ gcbung erhielten: - Das Ehrenlreuz für freiwillige Wohlfahrtspflege: pralt. Arzt Dr. med. Pohl in Kreischa, Schwestern Helferinnen Döhler De geb. Hnmpsch, Mtschcl geb. Gricshamnier, Maria Elisabeth D Mittag, Johanna Gertrud Antonie Mosche, Marie Berta Elsa Schmidt und Johanne Lanrcniine Elisabeth Schubert D in Meisten, Schwester Martha Hermann in Kreischa, prakt. g-z Arzt Dr. med. Schlauch in Dohna, Sanitütsrat Dr. med. Kaiser in Dresden. Dr. med. Goldammer in Potschappel, Albertincrinncu Lea Hirsch, Elisabeth Brox, Margarethe Drech sei, Margarethe Küchler und Gertrud Znchmann im Earolahausc zu Dresden. Ai'siftcnzarzt Dr. med. Z c i st e sowie Htlfsürzte Eanü. med. Krepschmar und Land. med. G a n m i tz in Dresden. Gymnasiast Ethart Schmidt in Blascwiv, Buch halter Paul Nndols Heinz und Expedient Albert Hennig tn Dresden, HilsSschwester Marte Elisabeth Fiedler in Meisten, Hilsüarzl-Vcrtretcrin Dr. med. Margarethe P s l u » h a u p t tn Dresden, Schwestern Emma Frieda B c l l m a u n, Marie Lina Böhler, Marie Frieda Delling, Marie Margarethe Sichler und Amalie Mathilde Christian« Fa der, HilsS- schwestcr Anna Helene Fischer, Schwestern Johanna Gtel. Hedwig Auguste G r t in I c r, Anna Martha Grünerl, Martha Anna Hctchcn, Hedwig Louise H c i n c in a n n, Marie Auguste Hentschcl, Elsa Milda H 0 l z ui ti l l c r, Elsa Frieda Joachim, Lina Dora I r m t s ch c r, Hcrminc Johanne Daniele Klcen, Margarethe Gertrud Kluge, Marilia Emilie Klunker, Emma Auguste Michel, Anna P a b st, Charlotte Sclma Frieda Pan aler und Johanna Helene' S ch i 11 d l e r, Jvhaniitterichwcster Margarethe Bertha Schmidt, Schwestern Marie Schneider. Hanna Salome Stricker, Anna Mariha Wagner, Wall» Elise Jda Würkcr, Hedwig Frieda Zcibc und Auguste Frieda Z t in in c r , Helferinnen Lina Margarete Johanna England und Käthe Fischer, HilsSschmestern Gertrud G « h m a n 11, Illing geb. Bueina, K 0 h l s ch m i d t geb. König, Alwine Clara Mnrgarcte K v h l in a n » und Klie n geb. Duv5, Helferin nen M»ra v. K r u s c n st j e r n a und Elise Doris Pr 0 csscl. HilsSschwcstcrn Friederike Marte Clara Plant, Jenny Marie Risch und Charlotte Adelheid Franziska S ch w c t st i n g c r, Helferinnen Helene Marie Gertrud Margarete Louise Weise und Paula Margarete v. Wilsdorf, HilsSschwester Gertrud Johanna S ch u b e r t h, Helferinnen Marie Helene Treiber, Edith Wapler und Emma Martha Elsa Kasse li, Hilss- schwcstcrn Helene Käthe Marschner, Helene Marie Berger, vcrw. Beckmann geb. Michelsen nnd Thekla Busse, Frl. Siegrid Staden, Johnnntterschweftern Magda v. Römer und Bcra Bartky , Schwestern Elsa Kn 0 bl 0 ch , Emilie Hentsch , Anna Milttzcr, Anna Ilisch, 'Helene Man nnd Elisabctst St cg Hardt, Jvhannitcrschwcstcrn Ilse E n c r t b und Elisabeth M ü l l c r, sowie Schwester Gertrud Richter in Dresden, Hilfs schwester Margot S i in 0 n - S ch r ö b l c r tn Meiste» sowie Brun- Hilde Bergmann in Dresden, srriw. HilsSschwester Margarethe Hastsurthcr , HilsSschwcstcrn Lotte Iähnc, Gertrud Ktefti » und Elsa Onanie, frciw. HilsSschwester Anna Luise v. Zezfch - Witz, Frau v. M ü 1 l e r - B e r n e ck geb. v. Sandcrölcbcn, Ex zellenz, sowie Linden geb. Thclcn In Dresden, Pfleger tm Bcrctnslazarett Loschwttzbcrg No kotsch in Loschwitz, Schwester Irene Marianne Adümt, Helferin Johanne Gertrud Bastler. Cand. med. Margarethe Elisabeth B a l d a in u v. HilsSschwester Freifrau v. Bi eben selb geb. v. WolscrSdorss, Helferinnen Margarete Johanna Bondi, Helga-Astrid Stell« Isolde Jad- wiga v. Earlsburg, Alwine Katharina Dähner, Irmgard Eva Earoline Dencckc, Dorothea Rosina Durin, Margarete Susanne Ebert, Ilse Marie Eckstein. Christiane Louise Feiler, Marie Isidore Gclbhaar, Caroline Elisabeth Gotny, Marie Frieda Ha »tu sch, Anna Johann« veq- ni an n und Charlotte Auguste Hohlscld, Oberin vcrw. Jcd° licka geb. Mtelcarek, Helferinnen Ellen Elisabeth Lila Jo hansson, vcrw. Kltngcr geb. Schuster, Dorochca Hcn- rtctte Antonic Kvtte und Gertrud AntoiiieUr Kunze, Zahn techniker Earl Julius Richard Leon Hardt, Helferinnen El- friede Hildegard vanLindt, Mauthen geb. Wehrmeistcr, Paula Emma Merkel und Elise Gertrud Meyer, Frau Mtltu» geb. Hetneckc, Helferinnen vcrw. Mveschler geb. Becker, Louise Alice Reifte, Susanne Ro»«,,Pdul geb. Reiche. E««a «ttsgbeih Pause, SopPe Luise Putsch«! und Flora
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