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— 26 — brunnen auf den Fluren zwischen Eckartsberg und Wittgendorf durch Eckartsberg, die Helwigsgasse ent lang in die Gartenbassins, der Abfall bewässert das Bassin am Zimmerhofe, das Bassin, wo „der Schleifer am Jungsernteich" sich zur Sommerszeit befindet und das Bassin im nahen Beckert'schen Garten. Der Kämmel'sche-, jetzt Herrmann'sche Garten. Diesen sehr großen Garten ließ in den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts der Kaufmann Ernst Gott hels Kümmel vor der Wasserpforte, jetzt Feldstraße genannt, C.-Nr. 1008 anlegen. Es erregte allgemeines Bewundern, wie Kümmel sich entschließen konnte, einen solchen kost spieligen Garten an einer Stelle anlegen zu lassen, die der Ueberfluthung der Mandau alljährlich oft mehr mals ausgesetzt ist. Wenige Spuren verrathen jetzt noch, daß hier eine Gartenzierde Zittaus gewesen ist. Er hatte mehrere Kalt- und Warmhäuser, Seltenheiten von Bäumen und blühenden Sträuchern. Sehr zu bedauern war die Ausrodung eines großen Tulpenbaumes, der seiner schönen Form halber und besonders wenn er seinen Blüthenschmuck zeigte, wohl seines gleichen in der Umgebung nicht aufweisen konnte. In angelegten Gruppen waren unter andern alle Sortimente Päonien vertreten, von welchen Herr Kümmel ein großer Freund war. Man verwendete bei der Anlage desselben tausende von Fudern zur Ausfüllung von dem merkwürdigen Gestein des Burgberges vor dem Weberthore. Jetzt ist er zu einem Obst-, Gras- und Gemüsegarten ein gerichtet. Der Scheven'sche Garten, südlich dem Bahn hofe unter Nr. 802 (gegenüber) gelegen, fällt seiner