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— 25 — streckte, von Ernst Friedrich Apelt, Goldarbeiter und Stadtverordneter, parkartig angelegt, mit Glashäusern versehen und von dem jetzigen Besitzer C. A. L. Schierz vielfach geändert und verschönert. Der Larrrinith'sche-, später Meusel'sche-, vann Grotz'sche, jetzt Sthamer'sche Garten. Schon im Jahre 1821 liest man in einer Beschreib ung Zittaus, in welcher auch der hiesigen Lustgärten Erwähnung geschieht, über den Groß'schen Garten Folgendes: „Des Besuches Werth ist besonders derGroß- sche Garten am Frauenthor. Das dazu gehörige Haus ist im neuesten Geschmack erbaut. Der Garten enthält unter anderm einen prächtigen chinesischen Pavillon, ein überaus schönes Gewächs- und ein Treibhaus mit sehr vielen seltenen Gewächsen, die man anderswo ver geblich weit und breit suchen würde. Auch der Gar ten enthält viele seltene Blumen, ferner Gehölze und Thiere." Er liegt gegenüber der Kreuzkirchc Nr. 743 an der Augustusallee, wurde durch Hrn. Kaufmann Groß in englischem Geschmack ausgebildet und mit seltenen und prächtigen Gewächsen und Glashäusern ausgestattet. Am 4. Oktober 1758 begingen in dem selben kaiserliche Offiziere den Namenstag des Kaisers Franz I. Früh von 10—11 Uhr ward daselbst, ver- muthlich in dem steinernen Gartenhause, ein Hochamt gehalten, wobei eine 6malige Salve stattfand. Im Sommer 1877 fand in demselben eine wohlgeordnete und sehr sehenswerthe Ausstellung von Blumen, Ge winden, Gruppen und Gartenfrüchten statt, die sich eines zahlreichen Besuches zu erfreuen hatte und vom hiesigen Gartenbauverein veranstaltet worden war. Die kostspieligen Wasserleitungen, welche Groß 1822 ausführen ließ, führen das Wasser aus einem Sammel-