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— 17 — Der Behl'sche, dann dessen Erben gehö rige, später Schicht'fche-, Lehmann'sche-, jetzt Pürschel'sche Garten auf der Thongasse Cat - Nr. 884. Der erste in Zittau angestellte Zeichenlehrer und Kupferstecher Joh. Daniel Montalegre, welcher in dem Hause Nr. 115 in der Baderstraße, jetzt Herrn Schlossermeister Lindner gehörig, wohnte, hat in seinen Situationsplänen von Zittau, die 1744 und 1758 in Bogengröße erschienen, den damals vorhandenen Lust gärten besonderes Interesse gewidmet und uns die un gefähren Pläne der damaligen Gärten noch aufbewahrt, als des Behl'schen, Roscher'fchen, Besserfchen, Rothe'« schen und Laminith'schen Lustgartens. Der Behl'sche Lustgarten, den handschriftliche Chronisten seiner schönen Aussicht halber sehr hoch anschlagen, und wo besonders mehrere Sorten edlere Weinstöcke (noch in den 40er Jahren dieses Jahrhunderts) vorhanden waren, z. B. die sogenannte Riesentraube, von welchen der Besitzer Schicht im Jahre 1828 eine 7 Pfund schwere Traube an den Seifhennersdorfer Pastor Spazier für 1 Thaler verkaufte, wurde zu Ende des vorigen Jahrhunderts wieder in einen Gemüsegarten umgewandelt. Der Förster'sche, später Schwabe'fche, jetzt Beckh'sche Garten, liegt der Kreuzkirche gegenüber an der Augustus-Allee Nr. 744, wurde erst in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts angelegt. Er hat sowohl an Gebäuden als Anlagen sehr vielfache Ver änderungen erlitten. Seit neuerer Zeit schmückt die Villa ein Umschauthurm. Um 1821 waren an der Allee vom Frauenthore bis zur Weberkirche 3 Lust gärten deren Besitzer, sich Schwabe nannten. Der früher Schlüter'sche-, dann Hinsel- man«sche-,jetzttheilweiseSteinichscheGarten, 2