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— 13 — großartigsten Arbeiten gewesen, die der hiesige Bild hauer Johann Jäch, der in der Jüdengasse in dem jetzt Stange'schen Bierhofe Nr. 240 wohnte, geliefert hat, wie sein unten am Felsen angebrachter Name be sagte. Jäch 7 1739. Schon unter Bredahl, mehr noch unter Winkler wurde der Garten zum Gemüse bau eingerichtet. 1836 kaufte das Grundstück der Obstbau-Verein, bald entstanden hier Baumschulen, der frühere Schullehrer Graf aus Großporitsch wurde als Baumgärtner angestellt. Jedoch erreichte, zum großen Leidwesen des Vereins, diese Baumzüchterei schon 1842 ihre Endschaft. Man verkaufte das Grundstück an den Oekonom Thiele und unter seinem Besitze wurde es zum Feldbau eingerichtet. Gegenwärtig besitzt es Herr Zschirnt in gleicher Behandlung. Zwingergärten. Im Jahre 1613 ließ der Bürgermeister Gebhart im Zwinger zwischen dem böhmischen Thore und der Wasserpforte einen Lustgarten anlegen, da aber im 30- jährigen Kriege 1643 dort der Sturmplatz war, läßt sich vermuthen, daß er wohl nicht lange bestanden haben mag. Auch im westlichen Weberzwinger, zu welchem der Eingang neben dem Weberthurme in der Mitte des sehr langen Thorgebäudes war, befand sich eine der Stadtkommun gehörige Gartenrestauration mit Billard und Kegelschub, welche sehr gern besucht wurde und deren letzter Pachter Georg Mätzel wohl noch Manchem in Andenken sein dürfte. Am 30. August 1769 wurde vom Oberschloßherrn Christian Friedrich Hering in diesem Garten der jähr liche Schützenschmaus abgehalten, wobei sich viele Hun derte von Zuschauern befanden, Abends war der Garten mit 1200 Lampen erleuchtet. Alle Gänge und Rabatten