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mit Büchern in den Händen, auf welchem Sprüche standen, z. B. Democritus, der die Thorheiten der Welt belacht und Heraklitus, der sie beweint rc." Vor wenig Jahren entfernte man erst die schön gearbeiteten Steinsäulen seines an der Westmauer des Gymnasiums befindlichen größern Gartenhauses, sowie ein kleines an der hohen nördlichen Gartenmauer befindliches Pförtchen, welches Schnitzwerk vom Jahre 1570 trug, durch welches der korpulente, rn Zittaus Geschichte in viel facher Beziehung höchst merkwürdige Bürgermeister v. Dornsspach manchmal gegangen fein mag. Sein Standbild, sonst in der Johannis-Kirche, findet sich jetzt an der südlichen Außenseite des alten Gym nasiums, das er wohl begründet, aber dessen Ein weihung er nicht erlebt hat. An mehreren Stellen der alten Gartenmauern fanden sich noch Spuren von Fresko-Malereien und angebrachten Schriften. Noch zu Anfang der 20er Jahre dieses Jahrhunderts war der Garten sehr schön eingerichtet und gut gehalten. Jetzt ist er Obst- und Grasgarten. Der Gyrrrnastal-Garten. Auf dem Platze, wo sich gegenwärtig derselbe be findet, stand vor Zeiten das städtische Kriegszeug haus, dann die alte 1310 zuerst in den Annalen erwähnte katholische Stadtschule, welche 1422 sammt dem Kreuzherrnhofe (Wohnung der katholischen Geistlichkeit, welche in der Haupt- und Pfarrkirche zu St. Johannis amtirten) niederbrannte. Man baute die neuen Gebäude 1497 an dem Kirchhofe gelegen an, und die Ruinen der alten Schule und des Kreuzherrn- hofes standen noch fast gänzlich um 1579. Erst um 1686 wurden dieselben völlig abgetragen und unter dem Rektor Weise der Platz geebnet und zu einem