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lein Marthen von Minkwitz, a. d. H. Dürrhennersdorf, Herrn Hans Heinrichs von Minkwitz und Frauen Annen geb. v. Gersdorf, a. d. H. See, Tochter, geb. 1588 den 11. May. Er besaß ganz Kemnitz, wel ches schon sein Vater wieder zusammen gebracht hatte, um das Jahr 1590. Er verglich sich mit den sämmtlichen Bauern im Jahre 1608 der Hofedienste wegen. Im Jahre 1606 trug er Sorge, daß die große Glocke in Görlitz gegossen ward, die noch jetzt gekauten wird, und auf der man sein und seiner Gemahlin Wappen und Namen findet. Von 1614 bis 1622 war er Vormund über die Söhne Hansens von Penzig auf Wilke, und Frauen Barbara geb. v. Kyaw a. d H. Verthelsdorf in Böhmen. Im Jahre 1619 den 7- Juny hat er die Oberlausitzischen Lehns Pacta mit unterschrieben. Auch machten ihn 1624 den 18- Jan. die Landstände, mit Hansen von Gersdorf zum Abgeordneten, um in Zit tau eine Taxordnung zu machen. Im damaligen 30jährigen Kriege muß te er viel ausstehen, kam mehrmals in Lebensgefahr, und sein Kemnitz wurde hart mitgenommen. Um einige Ruhe zu erlangen, zog er nach Görlitz, wo er auch, nach einem schmerzhaften Krankenlager, 1634 den 18. April im 53<ten Lebensjahre verschied. Er ist in Kemnitz begraben worden. Sein Epitaphium war von Holze, über 5 Ellen hoch und halb so breit, und bestand aus verschiedenen Feldern. Oben waren die Wap pen derer von Kyaw und von Minkwitz; über dem letzten standen die Buchstaben: 0. L. kl. L. 6. und 6. kl. k. L. Kl. k. T'. Unter dem Kyauischcn V. K. und unter dem Minkwitzischen kl. k. L. v. kl. Fer ner stand unter dem Kyauischcn: „Ich habe Lust abzuscheiden und Key Christo zu seyn." In der Mitte hieß es: „Mir zum Gedächtnisse ferti gen und In der Kirchen zu Kemnitz aufRichten lassen 1646." Unter dem Minkwitzischen stand: „Christus ist mein Leben, sterben ist mein gewinn." Auf dem Hauptfelde hieß es: „Der HochwohlEdle, Gestren ge, Veste und mannhafte Herr, Adam von Kyau auf Kemnitz, ist von christadelichen Eltern 1581 geboren und nachmals sein Leben diesem nach rühmlich geführet, sich in Kriegsdiensten brauchen lassen bis 1606. als-