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»Kinderschiffes«, erzählt von seinen Erlebnissen als Ausland deutscher in den letzten zehn Jahren. HI. und BdM. werden den Abend verschönern. Sonntag, den 7. April, 9 Uhr im Saale des Städtischen Kaufhauses am Münsterplatz: Professor vr. Josef Antz, Köln, spricht über »Das Volksdeutsche Buch« mit anschließender Arbeitsgemeinschaft; — 16 Uhr, Professor vr. Josef A n tz : »Grenz- und auslanddeutsches Schicksal im Schrifttum«, Karl Goetz »Unsere Arbeit im Dienste des Grenz- und Auslanddeutschtums«. An schließend zwangloses Zusammensein. Mit diesen Beranstaltungen ist verbunden: 1. Eine S o n d e r a u s st e l l u n g der Städtischen Volksbiblio thek Freiburg im kleinen Saal des Städtischen Kaufhauses: »Grenz- und auslanddeutsches Schrifttum«. Ein Verzeichnis dieser Bücher gruppe kann für RM —.20 erworben werden. 2. Ein S o n d e r f e n st e r - W e t 1 b e w e r b der Freiburger Buchhandlungen: »Deutsches Schicksal in aller Welt.« Für diesen sind die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft am Sonntag-Vormittag Preisrichter. Die Preisträger erhalten: 1. Preis NM 15.—, 2. Preis NM 10.—, 3. Preis NM 5.—. Die am Wettbewerb beteiligten Firmen müssen dem Unterzeichneten Namen und Zahl der Lehr- bzw. Ge hilfenjahre des Erbauers des Sonderfensters bis zum 6. April Mit teilen. Karl Albert i. Fa. C. Troemers Universitätsbuchh. Die Vorlesungen über Buchhandelsbetriebslehre an der Handelshochschule Leipzig Prof. vr. Menz nimmt seine Vorlesung Donnerstag, den 4. April auf. Um Wünschen Rechnung zu tragen, wurden die beiden Vorlesungs stunden, die bisher Donnerstag und Freitag lagen, auf Donnerstag zusammengczogen und der Beginn auf 18 Uhr festgesetzt. Die Vor lesung findet also im kommenden Semester Donnerstag non 19 bis 21 Uhr statt, die Seminar Übungen Freitag non 18 bis 21 Uhr. Die Vorlesung wird diesmal den außerdeutschen Buchhandel behan deln, vor allem die Buchhandelsgebräuche und die Verkanssordnungcn, die Organisation, die Urheberrechtsschntzfragen nsw. Es wird sich dabei Gelegenheit geben, wenigstens für bas Englische und Französische die F-achausdrncke kennen zu lernen. Freitag von 18 dis 19 Uhr liest Prof, vr. Menz außerdem noch eine einstllndige Vorlesung: Zeitschristen- wesen Teil II sHerstellung und Vertrieb, Rechnungswesen, Anzeigen- geschästs, ferner hält er Freitag von 12 bis 13 Uhr ein wirtschasts- journalistisches Praktikum. Näheres ist aus dem Vorlesungsverzeichnis zu ersehen, das beim Sekretariat der Hochschule, Rittcrstraße k—10, erhältlich ist. Dorthin sind auch die Anmeldungen zu richten. Pros, vr. Menz ist jederzeit zur Auskunft und Beratung bereit (Sprechstunde außer Freitags täglich 12—13 im Buchhändlerhans). Der Tag der deutschen Iustizeinheit Der 1. April ist der Tag des Überganges der Länderjustiz ans das Neich. Er bedeutet einen Meilenstein der nationalsozialistischen Bewegung auf dem Wege zur Verwirklichung der Neichseinheit. Was einem Bismarck nicht gelang, weil die Voraussetzungen infolge der widerstreitenden Interessen der Dynastien nicht gegeben waren, und das in zahllosen Parteien zersplitterte Volk nicht einig war, Adolf Hitler und die von ihm geschaffene nationalsozialistische Bewegung beseitigten alle Hindernisse. So ist es ein besonderes nationalsozia listisches Verdienst, daß durch die innere Ausrichtung aller beteilig ten Kräfte auf das große Ziel der Einheit die NechlSorganisationen der NSDAP, die Voraussetzungen schufen, auf denen aufbauend die Neichsjustizverwaltung die Gleichschaltung der Länderjustiz vorneh men konnte. Zu diesem Tage wendet sich der Neichsjuristenführer, Reichs minister vr. Hans Frank, im »Deutschen Recht« mit folgendem Aufruf an die nationalsozialistischen Nechtswahrer: »Am 1. April wird der langgehegte Wunsch des deutschen Nechts- wahrers, die Vereinheitlichung der Neichsjustiz, durch den Willen des Führers und die Macht der NSDAP, verwirklicht. An diesem Tage grüßen wir nationalsozialistischen deutschen Juristen in Dankbarkeit für diese Großtat den Führer. Wir ge denken mit Ergriffenheit der mutvollen Vorkämpfer für das nationalsozialistische Volksrecht und weihen diese Stunde vor allem auch den Toten der Bewegung, deren Opfer die Partei in ihrer Stärke und Geschlossenheit zum Siege geführt hat. Die nationalsozialistische Bewegung hat in ihrem Kampf um das deutsche Recht einem dekadenten und verstaubten System, der büro kratischen Justiz, den Todesstoß versetzt. Kameraden der Deutschen Rechtsfront! Wir setzen unseren Kampf um ein volksverbundenes deutsches Recht kompromißlos im Sinne des alten nationalsozialistischen Kämpfertums fort.« Personalnachrichten Am l. April d. I. feiert Herr Johannes I a e g e r, Buch händler, in der Herstellungsabteilnng von W. Vobach K Co. G. m. b. H., Leipzig, in vollster Gesundheit und körperlicher Frische sein 50jähriges Bernföjnbiläum. Möge ihm noch ein langes Schaffen dorl beschieden sein. Am 1. April kann der Verlagsleiter Herr Willy Franz aus eine, nur durch die Teilnahme am Weltkriege unterbrochene 25jährige Tätigkeit bei der Brandenbnrgischen Buchdruckerei und Verlagsanstalt (6. m. b. H. und im Verlag Deutsche Kultur-Wacht in Berlin- Schöneberg zürückblicken. In Betrieben, aus denen die Brandenbur- gische Buchdruckerei und Verlagsanstalt hervorging, hat er die Schrift setzerei und den Buchhandel erlernt. Später widmete er sich dem Journalismus und wurde Hauptschriftleiter der Zeitungsbeilagen und humoristischen Zeitschriften »Dorfbarbier«, »Brummer« und »Nagels Lustige Welt«. Sein Haupttätigkeitsfeld ist jetzt die Betreuung des 1932 gegründeten Verlags Deutsche Kultur-Wacht, der national sozialistische und antisemitische Bücher herausbringt. * Sein 25jähriges Jubiläum als 1. Gehilfe in der Buchhandlung Hermann Behrendt in B o n n feiert am 1. April Herr K a r l N i tz e r. Von 1899—1910 war er in der Franz'schen Buchhandlung in München tätig. Am Weltkrieg nahm er mit Auszeichnung im Osten und Westen teil. Seit 1. Januar 1935 ist er Fachgruppenleiter der Kachschaft der Angestellten. Die Industrie- und Handelskammer ließ ihm das Ehren diplom für 25jährige treue Dienste überreichen. * Am 27. März starb der Verlagsbuchhändler Herr Wilhelm Klinkhardt, der Seniorchef der Verlagsbuchhandlungen Julius Klinkhardt und G. A. Glocckncr inLeipzig im 64. Lebensjahr. 1899 war er als Teilhaber in die Firma Julius Klinkhardt eingetrelen. Die Leitung der Firma G. A. Gloeckner übernahm Wilhelm Klink hardt 1901. Der Ausbau dieses Verlages, der sich der Betriebswirt schaftslehre widmet, war sein besonderes Verdienst. In nie ermüden der Arbeit ging er den Problemen nach, die sich aus der Wirtschafts lage ergäbe» und verhalf damit seinem Verlag zu einer stetigen Auf wärtsentwicklung. Erinnert sei nur an das weltbekannte »Rothschilds Taschenbuch für Kaufleute« und an die Sammlung »Gloeckners Han dels-Bücherei«. Dem Wirtschaftsverband Leipziger Buch-, Kunst- und Musikalienhändler (früher Verein der Buchhändler zu Leipzig) wid mete er von 1927 bis 1932 im Ausschuß für die Vereinsanstalten seine Mitarbeit. Am 23. März ist der Buchhandlungsgehilfe Herr Emil Berger in Leipzig im 53. Lebensjahre gestorben. Er war viele Jahre hin durch Lagerverwalter beim Insel-Verlag und bei der Firma Carl Fr. Fleischer, die mit ihm einen erfahrenen und bewährten Mitarbeiter verloren, als ihn sein Leiden zum Übertritt in den Ruhestand zwang. I. F. Lehmanns Einäscherung Unter selten starker Beteiligung und unter Ehren, wie sie nur besonders Verdienten zuteil werden, fand am Mittwoch die Feuer bestattung des Verlegers und Vorkämpfers für Deutschlands Erneue rung I. F. Lehmann statt. Aus diesem Anlaß hatten der SS-Ver- fügungstrupp und der Mnsikzug der 1. SS-Standarte sowie ein Sonderkommando der PO vor dem Krematorium Aufstellung genom men. In der Aussegnnngshalle halten sich mit der schmerzgebeugten Familie und den nächsten Angehörigen und engeren Freunden einge funden: Als Vertreter des Führers der Leiter des Amtes für Volks gesundheit vr. E. Wagner, für den Stellvertreter des Führers Haupt stellenleiter Schnlte-Strathans, für die Reichsleitnng Neichsleiter Buch, der bayerische Ministerpräsident Siebert, Ministerialrat Schachinger von der Kanzlei des Neichsstatthalters, Staatsrat Böpple vom Kultus ministerium, Ministerialdirektor Schulze, stellvertretender Gauleiter Nippold, Major Müller, Stellvertreter des Landesführers des NSDFB., für den Münchener Stadlrat seine Mitglieder vr. Dresler, Grimminger und Dietenhauser, Propagandaleiter Wenzl, Geheimral Friedrich von Müller, Vertreter der Universitäten München und Tü bingen, des VDA., des Alldeutschen Verbandes nsw. Vor dem Sarg stand auf vergoldetem Sockel der mit Lorbeer umkränzte Adlcrschild des Reiches, der dem Verblichenen zum 70. Geburtstag verliehen wor den war. Zur rechten und linken Seite hatten Vertreter der Studenten schaft mit ihren Fahnen Aufstellung genommen. — Für den deutschen Buchhandel legte Herr Karl Baur einen Kranz nieder. Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Lchristleitung und Expedition: Leipzig C I, Gerichtsweg 2 tt, Postschlicsrfach 27t/7v. — Druck: E r n st Hcdrich N a ch s., Leipzig C 1, Hospitalstrcchc Na—13. — DA. 82V0/H. Davon 6714 d. mit Ai,gebotene und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig! 264