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Welle 310 s i » - Roman von Otto her-It Lssä cum-Ideva M. M- w Cz tm OrtzM-.sx.i » tw person-) «’"" Erste-. Kapitel .Oeneraldirektor Alexander Ettenbnrg lief mit wnchtiqen Schritten in seinem Arbeitszimmer auf und nieder, als die drei Herren eintraten der kleine be biibiae Direktor Schdlermamh der seist elegante und überaus korrekte Syndikns nnd Subdirektor Andreas und der Zroknrist HöllriegeL Es war ein immer im dritten Stockwerk der R.-A.-G., der Rundetxt-Aktiengesellschaft, deren Direktorium nun hier versammelt war; mit auter Absichxchbatte Generaldirektor Ettenbnra sich dieses ziemli entlegene Zimmer zu feinem Allerheiligsten gewählt, da es am weitesten von den Maschinenränmen und von dem Getriebe der unteren Stockwerke ent fernt lag nnd ihm somit ein ruhiges Arbeiten ermijglielztr. ·- , Direktor Schölermann, das behagliche Gesicht von sanftem Schreck getötet, starrte den Seniorches an. »Um Gottes willen, Herr Kollege —« Herr Schölermann legte Wert daraus, in Gegen wart andrer Herren den allmüchtigen Generaldtrektsjr vertraulich Kollege zu nennen. »Sie sehen ja aus, als wäre Ihnen am hellt-inen Tage ein Gespenst erschienen, nnd klingeln durch das Hans, als stände alles in Flammen!« Der Generaldireltor schüttelte mit kurzer un mutiaer Bewegung den Kopf und blieb stehen. »Ich hatte mir nur erlaubt, die Herren oon der Direktion zu bitten, und hoffe, daß niemand LLonst —« Die Tür wurde geöffnet und ein alter err mit interessantem Gelehrtenkopf, üppig wucherndem weißen Haar»nnd Bart ·trat herein. « ~Ei httfcltquqäT 111-Essi« ich ja gleich die aanzc DirektionA pcifantmpn.« . «"fqu"i"·lstsl"t"l·iii;mså"r· im ersten Augenblick auf dkr Stirn des Generaldirektors gestanden, verschwand in cincuz etwas« gez«tvuttgcykkt Lächelnd »Herr Gehelmrat Wislicenits, vorzüglich Es ist sehr nut, dass Sie als Vorsitzender des Aufsiclnsrates —« Der Gebeimrat sah sich lächelnd um ,,Ja, meine Herren, was ist denn los-? Ettcnburg, Sie machen ein Gesicht, als sei Ihnen mindestens ein halbes Dutzend Klapperschlangen über den Weg ge laufeLM « , Der Genernldirekfor ging mit raschen Schritten zur Tür und übcxzcugic sich, daß diese geschlossen. Dann sagte cr mit leiser, vor innerer Ertegustg zittekzzpex Stjmmu · » . ·· ~Meine Herren, wir sind bestohlen, in ganz un glaublichen rätselhafter Weise bestohlen.« « Assessor Andreag fuhr aus« « »Wie? Wann? Jetzt-P« Während die andern Herren bis ans den stehenden Assessor in den Klubsesseln Platz genommen hatten, die den ovalen Sitznngstisch umgaben, lief der cholerischc Generaldirektor immer noch aus und nieder. ~Lassen Sie mich· erklären. Sie wissen, daß unsre Aktionäre fiir die gestern abend abgehaltene General veefannnlunz mn ihre Stimmbetektisnng nachzu fweisem ihre Aktien de oniekeu mu teu. Ein Teil »tat dies an der Mtkaiye der Diskontogesellfchaft die überwiesende Mehrzahl aber zog es vor, der ais-ch heit hq et ihre Attien gleich bei uns zu deponieeen. So hatten wir gestern nachmittag etwqjiebZiC Prozent unsres geäamten Iltientapitals hier Un aufe. Sie wifen au erdenk, meine Herren daåheute nacht ein stimmig beschlossen wurde, für stinf illionen Renten mark neue Aktien auszugeben Die Stücke dieser neuen Aktien sind bereits fertig und wurden gestern nachmittaa, da wir des Einverständuisses der General versammlung im voraus sicher waren, von den Herren des Direktoriums und mit bereits nnterzeichnet, damit Tiefe-den unverzüglich an die Börse geworfen werden» onn en. «- - , Und setzt, meine Herr-en, kommt das Furchtbare. Ich wollte vollkommen sicher gehen, und da die Trefors raume unsrer Hanptkasse zur Zeit im Umbau sind, ich aber hier in meinem Zimmer einen vollständig ein bruchssicheren Schrank besitze, in dem ich unsre Patente auszubewahren pflege, zog ich es vor, sowohl das Pater mit den deponierten wie auch daö mit den neuen Aktien-hier in diesem meinem Schrank zu verschließen.« Assessor Andreaa, der sich inzwischen auch vgesetzt nnd nervös an der Zigarette gerancht hatte, stand wieder aus. ’ »und dieser Schrank ist erwachen-W- ( . -,«Durkl)ans nicht, das Schloß ist vollständia intakt. Lassen Sie mich erklären. Auch dieser Geldichrank ist, allerneueste Erfindung Eine hochinterefsante Ver einigung·von Zeit-, exier- und Schubschloß. Sie sehen,» dakz in dem Schrank eine Uhr einaebaut ist, an die niemand von außen heran kann. Sie wird von innen ausgezogen nnd gestellt nnd steht derart mit dem Schloß in Verbindung, daß dieses nur äu össnen ist, wenn die Uhr eine ganz bestimmte tnnde zeigt. Zweitens- sehen Sie hier am Schloß eine Scheibe mit Jahlen, nnd wenn Sie diesen Schlüssel betrachte.l, so werden Sie auch an diesem einen drehbaren Kranz xtiit«Zisserii erblicken, und zwar ist das System das solaende: Wenn die Scheibe am Schrank auf zwölf gestellt ist, so muß ich diese Zahl durch vier dioidieren nnd den Rina am Schlüssel auf drei stellen. Würde ich das Silnantschloß auf zwanzig stellen, dann müsste ich den Schltisselrina ans süns stellen. Erst wenn ich also einerseits genau weiß, um welche Stunde das Schloß yiiberhanpt zu össnen ist, wenn ich zweitens dieses ijstem der Zahlen am Schlosz nnd am Schlussel kenne und wenn mir drittens die Zahlen bekannt sind, die ich acradc gewählt hatte, »als- ich den Schrank verschloß, ist es- nköalich, diesen zu öffnen. weitern nachtnittaa um vier Uhr, also eine Stunde . vor Beginn der Geueraloersammlnng, habe ich »die beiden Artienpakete selbst in den Schrank eingeschlossen. Jetzt, vor einer halben Stunde, also wieder-ankam vier Uhr nachmittast habe ich den Schrank geössnet und festgestellt, daß das Schlon vollständig ordnungsgemasz snnktionierte, aber beide Akticnnakete sehlen.« »Den Deibel nochmal!« Direktor Schölermann sprana aus. »Ja, wie ist denn das möglich?« » : Assessor Andreaa eilte ans Telephon. »Da mussen wir doch augenblicklich die Kriminalpoxizei . . .« Geheimrat Wislieenus hob die Hand und sagte · ruhig: »Mir keine Uebereiluns, meine cetteut Ver ebrtester Herr Ettenburg, es ist ganz ausgeschlossen —« , Ettenka unterbrach: »Daß die Papiere nicht darin waren? Se siverftändlich Und daß sie text nicht darin stud, meine Her-en, ich habe den Schrank of en gelassen-« Wislicenug lkragte weiter: Und außer J neu kannte niemand as Geheimnis Feg SchrankegtM Generaldirektor Ettenburg atmete ein paarnial schwer aus nnd sagte noch leiser: »Meine Herren, der einzige, der außer mir dieses«Geheimnid kanntez ist der Prokurisi Hdllriegel Wir haben gestern nach mittag gemeinsam die Aktien eingeschlossen Wir haben gemeinsam die Uhr gestellt nnd die S lüsselzabl aus gesucht. Ich hielt es für meine Pflicht, wenigstens einen Herrn einzuweihen, denn schliesslich es kann ja jeden Menschen ein Schlagansall tres en.« Der Generaldirektor schwieg, und einen Augen blick blieben alle stumm, und ihre,Augen richteten sich unwillkürlich aus den jungen Prokuristen. Er mochte ein Mann von etwa dreißig Jahren sein. Bernhard Höllriegel machte einen einsachen,s soliden Eindruck und· war seit seinen Lehrjahren ständig in Betrieben bes »schästigt, die dem Generaldirektor Ettenburg unter standcn. Dieser hatte ihn auch als Prokuristen in die vor einem Jahre neu gegründete Aktiengesellschast be rufen. Auch sein Gesicht war natürlich bleich, aber er saß vollständig ruhig da und schien nachzugrübelm Ge-; heimrat Wislicenus hob langsam den·.(iops. « s »So sind Sie also der Ueberzeugnng, daß ein Fremder den Schrank nicht geöffnet hats-« Ettenbnrgs Gesicht war hatt und sest geworden. ,Yiemaizd·.« « « « » »Dann könnte also nur einer von Ihnen beiden, entweder Sie selbst, Herr Generaldircktor, oder Herr Prokurist Höllriegel, den Diebstahl begangen haben?« Ejtknbtxrg nicxth , »Ich wüßte nicht, wie es sonst hätte sein können. Sie wissen aber alle- meine Herr-en, daß unsre General versammlung bis drei Uhr morgan dauerte und daß wir alle im Anschluß daran in dem Separatzkmmer des Hofclö Esplanade gegessen haben und daß wir dort bis unchMsjjyj Uhrjnsamptht waren.« Wislieenus warf einen langen prüfend-Ia aber nicht unauten Blick auf den jungen Prokuristen« der jetzt noch viel bleicher geworden war und Ettenbura mit entsetzten Augen anstarrte. Und Wislieenns fuhr fort: ~Somit vefchuldiaeu Sie also, Herr General dircktor, Herrn Prokuristen Höllriegel dieer un geheuerlichen Diebstahls?« Ettenburas Stimme blieb kalt und hart: sel»Sieh beschuldige niemand, ich berichte nur Taf a )en.« " «Asfcssor Andreag war wieder ausgestanden und setzte eine Amtsmiene auf. »Herr Höllriegel, in meiner Eigenschaft axs Syndikns der Gesellschaft frage ich Sie »k« Wieder unterbrach Wisticentts: ~Csinen Augen blick, Herr Affessor.« Ess- trat auf den Prokuristen zu und sagte in feiner väterlich gütigen Art: »Lieber Höll riegeL was haben Sie zu all dem zu sagen?« Höllriegel zuckte zusammen, als erwache er aus einer-Erstarrung: »Herr Geheimrat, es ist selbstver- B« « ~» Hunnbkaucksssksfunel som «««- Wirst du los durch Lebt-wohl - J, la Morden und Apotheke-« Vol-langen si. Czsz IMW -l.shmhl" solt Hin-lag habe-strik- Mist-he- ffnäfärfkldhliäbsp 10 Pfund .«-z satc Moos «-k.Wgelf-Ikf. Gemde nat-. rein Franz Wut-o L 15 Zahnsgasso 15 « M; Illlklsks 11111l IWH Milch Inach den Vorschriften »das Rates ou Dres ! den gcwqpncm Iris-sind Sanglinass Milch CVcrfabrcn Sud-M wieder in bekannter , Güte zu haben. (C k-—l!l2·l"llll!lsäl’- Milchkukaustalt SaZi t a S tun Zwi quer GEW. lanrul M. Zecht6, lcxczmnlur trägt- ·len Exempel : «Aa-a.·;-«s«. - Prtcdensx)ketso. Z! lelustriotto Broschiiro und Auskunftk g liostsonlos durch das »lis! S Z Kalositls-speztal— Geschm- ; . Dresden, proge- stt. 29. : SICH-E satussich 140—148 per Minka 1.75 Isomosauns.l4o—l4B » . . 5.25 Inaolssetsss.’s,inalLFath » . 5·76 Ismamsmio tin allen Farbenb. 140—148hk.,p. w. m.(,:«5.--.sis. -—. Ml cmsssscoat . . p. Mk« M.ls.——,4.sc sowie- sssassscs Mamm- Futter-Mike Icllsstsss- prima . . o«Mr.M·2-Cs Knmoshsskz la, 30 breit. sei-Il- Fadrikct « . « . . . p.Mts-. , sxsc sogmsollsstsss-i4s)br.» . . zltl sechs-In . . . . . - - - Iscs flolaleiasn . . p-Mr-M.I-(c, —.ss Zlllollsnhlttsss . . p«Mtr.M.-.72 111-via sllon Fakan . . . · - —.sc Pskcsish la. reinl. Fabr. , - · LIS M. Eli-lieh llkssllsllshsp scllMMllssss 111. 1. l Minute vom Altmarkt MS ständlieb richtig, da derr Oeneraldirelior m klgestern nakbmittag dke beiden Pakete in dem Schau-i dort eingeschlossen bat-ein« « - ,Und weiter —?« ichtFlillrieael sah ihn hilflos an. »Wer weiß h n .« »Wo waren Sie, nachdem die Cdeiretcaliierikawuns geschlossen wurde, an der Sie Ia teiliiabmen?« »Ich habe die Protokolle mit andern Akten hier in dieses Zimmer herausgetragen und noch esan Zeit aearbeitet.« « Eine Bewegung ging durch dte andern Herren nur Widlieenus blieb ruhig. - « »Wie lange waren Sie in diesem Zimmer-N -,,Bis gegen halb vier·« « »He-i Sie icmand fortgehen sehen? »Nein. Ich war wohl der letzte im Haus, und der Nachtwächter hat sich wohl in den hinteren Räumen aufgehalten. Ich habe ja einen Schlüssel-« ~—U»izd«dann?« Höllricgel fagte etwas zögernd; »Nun vor sc Uhr bin ich noch einmal in das Gebaude zutriickgcikkhcksts weil ich darin meinen Koffer hatte stehen lassen. Sie wissen, Herr Geheimrat, daß ich gestern kurz vok Ve« ginn der Generalversammlung von einer Geschäfts, reife nach Hamburg zurückkam iin keine Zeit mehr hatte, meine Wohnung aufzufuchen. »So haben Sie alfo kurz vor sechs Uhr diesen KoffergeholtkDf » »« . « · « , »Ganz recht, Herr Gebein-roh dann bin ich nach Haufe gegangen und habe ein paar Stunden geschlafen Ich bin auch, als ich das Haus verließ, vom Portier qp," sehen worden.« · « »Mit dem Koffer-W »Natürlich « »Und wo«ivaren Sie in der Zeit von halb vier bis stehst-« »Sie verzeihen, Herr Geheimxah wenn ich quauf die Antwort verweigerr.« Fortsetzung folatl E Mit- TJF Orest-net Neueste Nachrichten Mittwoch, lgz Juli 1924 MM Mantel-er G- m- b. Il- Zlegetstkane 19 JHHCTJ IN Z Melissus-wallt in Wanderer- Elende-bot- Mekcecles « Aventi- Jupiter kadkkatlem Holzlast-II Islslussss Allen Empf- u.oicl(llalsleiclenden sowie Fettsuclstsgen zum Nutzen. · · Aerztliolt ctn tohlon. 1210 elnt«ncbsto. willküme u. bequemstio Luk. zogen Sehilsldkllscnslsrkmnlcnmxcn bieten wir durch unser hält-MIC ' I I stedesspessesalz . llallm mi« 11 . . » (kein steinsnlz). heteosjollt aus den z dtmsk racitonktiiven Hotlauollen des » HHelLSolbades Bad sulza nach Dr med. W. schenk. Bad Sahn-. Vteje Anerkennnnass und Dank » schreiben beweisen den Erfolg-. lcrbttlvliehc Amslien-Apotneke. Drecke-A- Banbatomsgpothekek Drosden-d’mesen. BlisabethsAßotbekek Dresden-Tr» Löwen ’AvodhekeL kesdenHL Atem-Apotheke Dresden- öbtnu, Losehwttzek Apotheke, Dresden-Lesehmtz nnd allen Acgovhekem Ver-steten A. set-stets Dkes n-N. 6. 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