Volltext Seite (XML)
Dresdner Neueste Nachrichten .Os- M M m «!·-——————":M·T« Ase-WORK Mwa END-MS D—ssss-M-- www-Mec- 1......0--mss. ist«-»Im —dts fis-s sk- po quzooøpswiakusmpo k ANDERE-EVEN « »W- mii Handels - und Industrie - Zeitung FÆLTIHZWMFZWHÆIZÆZ Mart-ou- Mm WW Wap» « · »M- MØIIWs ————————-——«——.— W. W. 20024- 22951 22902,22983. M komme: Ren-sie mede vstfcheckt Dresden 2000 WEQWMW Gewiss-»qu usw«-i Mit-im- s« muss-« s« WQW M. 120 ——————————-———-—-————-—'——— M Johkg. Dienstes 22. Juli 1924 Die Deutsche Vertreter DIE kkllkllllc Klllllllkullllßfllclllcl Telegramm unsres zur Londvner Kaufetensentfaudteu Sondern-te want-erstenA · »» « -o·." London A. Juli Um die ittternætwnale Anleihe zu sichern, hat die conserenz der Alliicrten darauf verzichtet, das poli tische Verhältnis zwischen England nnd Frankreich endgültig klar-zustellen Nach langwierigen Verhand lungen sind alle qumdsädlichen Fragen. deren Lösung Macdonald seit der Zufammenkunft in Eber-uns cu stkeby wieder vertagt worden. Die Schuld fällt qui derriotstslderstmw sittlich der nicht die Ent fchlußktest W W der französischen Dust-wetten kamvter gegen Peinen-kös- Hettschast im Senat aufsu treten. Man M schon heute voraussagen daß die Lon doner Konsereng lediglich eine engbegrengte nnd rein finanzielle Aufgabe erledigen wird. Mit Hilfe M las Wie die Anleihe zustande kamen-. Der Bot schafiee Kellogg lieferte die rettende Formel. Den Geldgebern werden zur Sicherung des Zinsendienstes der Anleihe alle Garantien geboten werden. Der amerikanische Vertreter in der Reoarationskommission nnd der General-wenn der die Zahlungen zu über wachenbwstngsvon Sanktio nen ausschlaggebend sein. Das ift an und für sich ein wichtiges Ergebnis- Gs muß aber festgestellt werden, daß Frankreich die Zustimmung zn diesem Verfahren nur unter der Bedingung erteilt hat« daß es zu einer isolierien Aktion auch in Zukunft berechtigt ist. Mac donald mußte auf diese Forderung eingehen. Er rechnet aber damit, daß die Verwirklichung des Deut-es- Planeö durch Deutschland die Anwendung iso lierter Aktionen praktisch ganz aus schalten wird. Ein weiteres politisches»Komprp-niß bildet das Zugeständnis Macdonaldz, daß die Räumung des Ruhegebieieö in Etappen stattfinden soll. Gegen diese kranzösische Forderung stritt Snowden im ersten Haupt ausschuß drei Tage lang, er mußte sich aber schließlich beugen, nachdem Macdonald persönlich im Obersten Rat der Fünf dieses Zugeständnis an Herriot gemacht hatte. Auch die newiinichten Eilenbabnliuien werden Frank reich und Belgicn im besetzten Gebiet unter den be kannten Bedingungen erhalten. Ein milttärischer Aus schuß, an dem auch ein englischer Maior teilnehmen wird, wird morgen mit der Regelung dieser Frage beginnen. Schließlich bleibt eg bei der sogenannten Muskel-thaten Beseitnua« der Rubr. Das beißt fran zösische Truppen werden auch weiterhin im Ruhrgcbiet belassen. ! Mit diesen vollendeten Tatsachen werden die deut schen Vertreter wol-l zu rechnen haben. wenn sie im Lnse der Woche hierher kommen. Es sei erwähnt, daß die maßgebenden Finanzlreise mit dieser Regelung der Anleihededingungen grundsä v li ch einv e r - standen sind. Ich konnte aus Gesprächen mit ante riianischen und englischen Sachverständigen diesen Ein drnci gewinnen. Man gibt in diesen Kreisen der Hoff nung Ausdruck, daß die deutsche Regierung ib r Ein verständnis mit den getroffenen Ver einbarungen aussprechen nnd daß sie dUt Erkenntnis der politischen Schwierigkeiten gelangen werde, die es Macdonald unmöglich machten, mehr stir Deutschland zu erreichen. Dagegen herrscht in den Kreisen der Arbeiterpariei nnd bei den Liberalen Stoße Unzusriedenbeit mit Macdonnlds Kvmv r o m i sse n. Es wird dem englischen Premier zum Verwirrt gemacht, das er den im anessPlgn ver langten guten Willen Deutschlands als N e d e n s e ch e betrachtet. . ? Ntch anderer Nessus-s sein Ue Zugeständn- Mtcdoualds tu W tust de- sDwessflau h Mtfstetu Widerspr II sei Deutschlands Pflicht. diese sbmachsuseu ausspu- Mkfeu und Ue aus«-Hist Ast-uns dkkUlsthssieUe Usnuuqsdekstädie VIII-Unl, Uns-tut tut Das-Ists zu verlassen. Mit set Rappe-seiten Its-imm- ter» Ruck dstfe sich Deutitylaus tun- dm ebner-indem Ckklktety weint tue-e ist desttisc Fristen-! Weg-bin Ini. l Wkk Ich erfahre, satte »Den-Ist vorgestew Ton der Uökalistifchen Partei der Deputierieukqmmet Mit- TMUUA erhalten, das sich zu Vegimi der nächsten Woche zwei Deputterte aus Paris nach London begeben vollen, um mit vriems Ministerpräsidenten zu IMM- Einladung an für Mitte der Woche nach London berufen Frankreich erhält das Recht auf ifolkerte Aktionen Kann Deutschland das veränderte Gutachten annehmen? Wandergngaktzgixxilhelmll. ’ Wilhelm-i U.,,Ø«igni»e und Gestalten-« Efind eine persönliche Katastrophe gewesen. t Selbst die dem Kaiser die Treue gehalten hatten, bis . in die Knochen wurzelechte Monarchisten, waren doch - betroffen von Stil und Inhalt des seltsamen Erinne " rnngsbuches. Man vermißte in ihm, höflich ausge ; drückt, die Zuverlässigkeit des Gedächtnisses. Vermißte, T wag schwerer wiegen mochte, den seelischen Schwung « nnd die Größe der Auffassung nnd Empfindung, die E nach tragischem Erleben anch mittelmäßigen Naturen « sich mitzuteilen pflegten. Nun müssen wir vernehmen, dass wir Wilhelm 11. überhaupt mißverstanden. Dad anekdotische Beiwerk « and die siürends saloone Art des Vortrags hätten nur die Bestimmung gehabt, die nnpolitischen nnd wenig ernsthaften Deutschen, nachdem sie an den ~ver gleichenden Geschichtstabellem achtlos vorübergeaangen, zunächst einmal Walten und zu fesseln· Etwa wie man einein Kinde, nm es langsam an den Ernst des Lebens zu gewühneu, Fibel und Bilderbiicher in die Hand drückt. In Wahrheit seien die «Ereignisse nnd Gestalten« gewissermaßen ein Aktenstück gegen die Schuldlügei »Einlig und allein diesem Kampfe, den bis zum glücklichen Ende durch zukämpsen ich nicht ablassen werde. gelten meine Ver öffentlichungen.« Der Sat- fieht,in dem net-n Buch des getreuen Alsred Riemann »Wenn-ertragen mit Kaiser Wilhelm Il.« sVerlag von K. F. Köhley Leipzigi. Nie mann ist einer der letzten Adiutanten des Kaisers ge wesen und hat ihn täglich auf feinen Morgenwande rungen im Dauptanartier begleitet. Aus der Erinne rung an diese Spaziergänge erwuchs die Schrift: ~Kaiser und Revolution«. Hinterher hat er den Kaiser, erst in Amerongen, dann in Doorn, in seiner holländischen Verbannnng ausgesucht nnd ist wieder dessen Weggenosse geworden- Llus so vertrauter und vertraulicher Zwiesprache flocht Riemann diese zweite Apologie. ,Wandc rungen sind’s in doppeltem Sinn: in Amerongen wie in Doorn stieß man immer wieder ans dieselbe uner bittliche Parkmauer. Doch im Reich der Gedanken gibt es keine Zölle, gibt es auch fiir den Exilierten keine Grenzen. Ueber vergangene Dinge nnd gegenwärtige hat Wilhelm Il zu Riemann sich ausgesprochen, über Probleme dcr Regierungskunst daheim und in der Fremde, über Krieg und Frieden, über geschichtsphilosophische Auf sassungen und die letzten Fragen des Christenmenschen. Bisweilen mit Verstand und Einsicht, gelegentlich auch völlig abstrus. Immer aber mit demselben Kehrreinu Ich bin unschuldigl Bismarck mußte gehen, weil er aus Staatsstreich und Bürgerkrieg hinsteuerte, was mit sehr guten Gründen erst neuerdings von dem jungen Wilhelm Mommsen bestritten worden ist. Der leere Pomp nnd das prahlerische Gepränge hätten nur dem Bedürfnis gegolten, »die Kaiseridee und damit den Reichsgedanken zu stärken«. »Bitte E r z i e h u n g s - ausg ab e lag vor mir, die nur durch das volle Ein treten meiner Persönlichkeit gelöst werden konnte. Die den Deutschen innewohnende Ver anlagnng zur Kritik hat mir die Erfüllung dic ser Ausgabe unendlich erschwert, aber das mir durch meine Monatchenpslicht gesetzte Ziel nie verschoben.« Schade! Denn diese nicht nur von Büswilligcn und Niirglern geübte Kritik hätte Wilhelm 11. belehren können, dasz in solchen Formen die Deutschen des 20. Jahrhunderts schlechthin nicht mehr zu ~erziehen« waren. Aber auch die Vorwürfe gegen die Art, wie der Kaiser seine Mitarbeiter berief und entliesz, seien nn ?berechtigt: »Niemals habe ich mich von persönlichen sSympathien oder Antipathien leiten lassen, sondern ’ lediglich die Geeignetheit stir den Kreis der von ihm zu Herstillenden Ausgaben im singe gehabt.« Wirklich: nie ?mals? »Nicht der Umgang mit mir, sondern die Ver handlungen mit den Parlamenten zerbrachen die Per sönlichkeiten.« Man sollte aus der langen Reihe der Männer, die andrer Ansicht waren, einen, der noch lebt, ver-nehmen« Nur einen: den Grase n il rtur P o sa d o ws ky zu Nanmburg an der Saale. Auch der Zu sammenbruch wäre, so nur man Wilhelm 11. hlitte ge währen lassen, nicht gekommen. «Erst als das deutsche Volk mir den Parlamentarisinus ausdriingtg ging es, rasend bergah.« In einem fünfjährigen Exil, meint der Kaiser ein mal, wird man kritisch gegen sich selbst. Die Regel wird das wohl sein. Bei Wilhelm 11. oerllinsi diese Selbstpkufuug nach dem Schema des Schöpfung-· " berichts. Der Tag der Rast ist angedrochen, nnd er findet; dass alles gut war. sitt dein nach Gaeta go fliichteten Gregor VII. spricht erzn dem in glühender « Verehrung zu ihm ansdlickenden jungen Ofsistekt Oüaxi iustitiam arti Mantis-denn Missy war-lex in gilt-U LJch hade die MM S Hat es Zweck, nach London zu gehen? ! Es hat viele große Herrscher imd Dem-ten tu de- Welt gegeben, die durch ihre Dekrete über das Schicksal von Ländern und Grdteilen entschieden. Aber noch kein Desva war fo groß, daß er den Elementen be fe b l e n und etwa dekretieren konnte: .V o n bc u t e an hat schönes Wetter zu sein k« Die Regelung der Witterungsverhältuisse war bis her bei allen Völkern Sache der Gö t t er. Die Halb giitter, die augenblicklich zur Konsexens in Don-- ningstreet zusammenkamem wollen nunmehr den Versuch machen, die Strömunaeu in der poli tischen Atmosphäre der Welt auf dem Verordnung-wegezn regeln. "» In den »Pakt«, der in London vorbereitet wiedH soll ein ,Satz« aufgenommen werden, der besagt, daß lvon nun an Friede, Freundschaft und gutes »Einvernehuteu zwischen der deutschen und den alliierten Regieruuqeu bestehe. Das ist zunächst genau das gleiche, wie wenn man jemanden zunächst blutig schlägt, ihn dann bis aufs Hemd auszieht, ihm schließlich feine Brieftasche stiehlt und ihm dann herzlich die Hand schüttelt und fagu »Nichts für ungut, mein Lieber, nun wollenwiruuswiedervertragen!« . - Die erundfchast zwischen-den Alliiert uyd Deutscslsjtd nach dem Londoner Pakt dürfte xgefäyckr so aussehen, wie die Freundschaft zwischen dem Ge prügelten und Ausgcraubten und dem Prügler und Räuber. Poincarå war auf der Konfcrcnz nicht anwesend- Er hat aber doch einen vollständigen Sieg er fochten. Die Ruhr wird wirtschaftlich nur in Et ap pen geräumt. Die Termine dieser Etappen sind noch gänzlich vage und unbestimmt- und ihm die im Interesse des Friedens notwendigen Vorschläge der sozialdemokratischen Partei mitzuteilen. Herriot lehnte es aber ab, während der Kon ferenz mit Dcputierten zu verhandeln. Er versprach, sich ihnen in der nächsten Woche in Paris zur Ber fügung zu stellen. A Amerika ist zufrieden Telegramm unfresnach London ent fandten Sondetkorrefpondentcn o. London. 21. Juni. (Eig. Drahtbericht.) Da zu erwarten ist, daß die beiden Komiteeg für die Regelung der Eisenbahnfrage und die Räumungsbedingungen im Laufe des heutigen Tages ihre Arbeiten beenden wer den, spricht man nunmehr ganz besonders von der Ein ladung Dentschlandö. Im Laufe des gestrigen Tages benutzten Maedonald und der englische Vertreter im Völkerbund, Lord Pakt-copy die Gelegenheit, mit Her riot und Thcunis über diese Frage zu konserieren. Wie es scheint, hat Lord Parmoor sich ganz besonders dafür eingesetzt, daß Deutschland ausführlich und klar feine Stellungnahme zu den Beschlüssen der alliierten Kon ferenz aussprechen solle. Er wurde dabei, wie es beißt, von dem Amerikaner Logan unterstützt. Als Beweis dafür, daß die Frage der Einladung an Deutschland aktuell geworden ist, wird darauf aufmerksam gemacht, daß die deutschen Vertreter Meyer, Bergmann und Dr. Schacht mit dem Vertreter des dritten Haupt ausschusfes, Kindersley, konserierten und einige Mit teilungen machten über die Wünsche, die Deutschland voirdder interalliierten Konserenz zur Sprache bringen w r . »Die engliftben Blätter sind im algeineinen arti tniktsfch gektinunt nnd meinen. das Dentfchland ohne weiteres die getroffenen Abmatlsnngen annehmen wird m. Nur der fozialtftifche »Dann Detail-« gibt feinem Zweifel darüber Ausdruck nnd ftellt die Frage, ob die deutfche Regierung wirklich guten Wil lens fei, den Beschluß der Alliierten mnerlennen, sb »wobl Frankreich nach wie vor das Recht ftir ifølierte Isanktipnen erbiilt Dagegen wird von den liberalen Blättern die Tatfache in den Vordergrund gsschobery daß fich die Vereinigten Staaten init dein Kenner-miß einverstanden erklärten· Es wird mitgeteilt, das der Ctaatsfekretiir cngbes in feiner geftrigen Unterrednng mit Macdonald kein heil daraus machte, das er niit’ dein bisherigen Gang der Konferens zufrieden fei. Außerdem haben bereits amerikanische Bankiergruppen gewisse Vorbereitungen sm Sicherung der internatio nalen Anleihe getroffen, damit, fobald die Konferens im Lanfe der Woche on Ende geht, bereits auch in die sem Punkte alle Schritte getan find. Daraus fchließt man, daß fich die Finanzlreife und die maßgebenden politifchen Kreise mit dein erreichten Resultat ein vern.a·ndenertlare..« ." « « « Von der miliiärifcheu Räumung ist überhaupt noch keine Rede. Die Besetzimg soll zwar Ansichtbak gemacht werden, aber eventuell noch aus Jah r e hinaus verlängert werden. Außerdem erhält sFrankreickY wenigstens theoretisch, d a s Z u g e ft ä n d - lnie ifolierter Sanktionen. Weiter »wollte Poinearö auch nichts. Mit der Rubr aktion beabsichtigte er das Recht Frankreichs auf ein-.- if olier t e Sanktion zu erweisen. Und das Schlag wort von der Hinsichtbaren Befetzuug« stammt ebenfalls aus feinem Mund. Er nennt die heutige Befehungsart bereits ,völlig unsichtbar«. Nun sollen wir Deutschen kommen und unter fchreib e n. Vielleicht dürfen wir iog a r Einwäude machen. Das durften wir auch in London losl, sogar in Verfailles Isla Sollen wir uns aber wirklich di e Kosten einer besonderen Delegation machen? Hat es Zweck, daßDr. Strefemann nach Lon d o n säh rt ? Könnten die Ulltterten ihren »Viel-ens- und Freundschaftöpakt« nicht beim Po r - tier der deutschen Botschaft in London nbge b e n lassen? Wir würden ihnen dann unsre Sense-Lungen durch einen Kanzletbtener des Au wättigen Amtes blickte-then « Das wäre billiger-, praktischer nnd raschen Wozu reden nnd lange verhandeln, wenn man doch nur ei n b edin - gungslofe B Ia von uns erwartet? Wenn alles vorherige Gerede nur S ch ein und Tä u s ch u n g ist. Oder glaubt man, daß man in London um Deutsch lands willen das mühsam zusammengeflickte Kann-ro mtßwerk wieder einreißen wird? Th. seh. Zu den Verhandlungen über die strategischen Eisenbabnlinien kann noch mitgeteilt werden, daß es zwischen den französischen nnd belgiscben Militärs einerseits nnd dem englischen General Godley ander seits zu einer heftigen Auseinandersetzung kam. Gods len erklärte, daß er die Festhaltung der linksrheinischcn Eisenbahnlinien als eine Handlungsweise betrachte, die mit dem Rheiulandabkommen nicht vereinbar sei. Ueber die Rubrränmung wird noch weiterhin im Laufe des heutigen Tages verhandelt. Die englischen Vertreter wünschen unbedingt eine seste Bestimmuna des Beginn-s nnd des Ende-Z der wirtschaftlichen Rän utnna des Rubrgebietes. Es werden die Daten t. oder »Id. September nnd 81. Oktober anaeaebcn. l Wie ich vernehme, wird in dem allgemeinen Be ;richt der interalliierten Konferenz ein Passns aufge nommen werden, in dem darauf hingewiesen wird, daß von nun an ein Geist der Verflianrin zwischen den deutschen nnd den alliierten Behörden herrschen foll. Man beabsichtigt, ein Schiedsgericht einzusetzen, das alle Streitigkeiten zwischen den Alliierten nnd den Deut-s schen regeln soll. Ueber die Frage der interalliierten Schulden bat gestern zwischen dein italienische n Oauvtvertreter und Macdonald eine Unterreduna stattgefunden, über deren Ergebnis bisher nur so viel bekannt ist, daß Mac donald die ganze Frage erst nach dem Abschluß der Kitojnsfesknz mit Italien und Frankreich zu verhandeln w n Die entscheidende Formel in der Sanktionsfrage X Paris. 19. Juli. Der Londoner Sonderberichti erstattet von Havas meldet über die heutigen Kom missionsarbeitem Die erste Kommission iVerfehlnngen und Sanktio neni hat von 1 Uhr nachts bis Z Uhr nachmittags verhandelt Es ist ihr gelungen, einen ei nftim m i g angenommenen Bericht adzufaffen, der am Montag der Konserenz selbst unterbreitet werden soll. Die Verständigung ist in großen Zügen auf folgender Grundlage erzielt worden- Die Reparationskotnmiffiom vervollständigt durch einen amerikaniichen Delegierten, » hat im Falle einer deutschen Verfehlung ! die Auffaisnng des Generalagenten ftir die Revarationszadlnngen und des Vertreters der Geldgeder einzuholen Der Zinsen- nnd Tilgnugödienst der SCSlMiliioneusAnleihe wird mit einer Orhioritst ausgestattet Werden die Garan tien von den Geldgedern als nugentigend ernsten . se« bat die Konserety die weiteren Garantien su de- ’ ftiuuuetn die flir nötig befunden werden. Die zweite Kommission lFreigabe der Pfänder) ift heute vormittag ebenfalls zusammengetreten nnd ver handelte nachtnittags 4 Uhr noch weiter; » Deutschland