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S000 Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Alle für Liese» Teil bestimmte» Sendungen sind zu richten au beste» Verantwortliche» Redakteur C. G. Laue iu Leipzig. — Sprechzeit: uur vou 10—11 Uhr von». uuL vo» ü Uhr »ach«. Telegramme. * Dortmund, 23. Dezember. Ter Bruttoübcrschuß der Harpenrr Bergbau Gesellschaft im November 190L (L3 Arbeitstage) betrug 1 133 700 <ts gegen 1 200 650 .ik (27 Ar beitstage) im Oktober 1902 und 1 230 000 ,t/ (24 Arbeits tage) im November 1901. U. Braunschweig, 23. Tczembcr. «Privat Telegramm.) Ter Bankier Künneckc in Goslar wurde tvegen Verdackus der Unterschlagung verhaftet. Vermischtes. * Leipzig, 23. Tczembcr. Nach Angaben der Direktivbehörde betrug die Branntweinerzrugung im Monat November im Königreich Sachsen 10142 kl Alkohol (im Bormonar 1844), steuerfrei abgclassen wurden 6550 nl (8480), davon vollständig denaturiert 2631 k! (5202); in den Lagern und Reinigungsanstalten verbliebcii unter steueramtlicher .Kontrolle 35 259 Kl (36 145); nach Beisteuerung in den freien Verkehr gesenr wurden 10 461 KI (10 131) Alkohol. » Leipzig, 23. Dezember. Herr Bernhard Handmann hier zeigt uns an, das; er infolge bedeutender Gcschästserweiterung Herrn Ernst Johannes Kirmse Prokura erteilt hat. *— Handelskammer Leipzig. Ta am 24. Dezember die Geschäftsräume von 12 Uhr mittags ab geschlossen sind, so sind U r s prnngszeugui s s e au diesem Tage bis 11 Uhr vormittags einzureichcn. Ist Frantenbrrg, 22. Dezember. Im benachbarten Ber thelsdorf, woselbst man seit einigen Jahren bemüht ist, das früher mit Erfolg betriebene Steuikobtenberglverk wieder auszuschließen, sind am Freitag in einem ueugetcuften Schachte bei etwa 20 n Liefe abbauwürdige kohlen gefunden worden. Ein Brennversuch hat die Nutzbarkeit der gefundenen Kohlen bereits erwiesen. Tas Striegistal von Bertt>elsdorf bis hinein nach Hainichen ist bereits der Zeuge eines 1(4 Jahrhunderte hindurch betriebenen Kohlenbergbaues gewesen. Der erste Stollen, um Steinkohle daselbst zu gewinnen, wurde im Jahre 1705 getrieben. Tie höchste Blüte erreichte der Kohlenbergbau in Berthelsdorf in den Jahren 1810 bis 1850, während sich die Werke im Beutze des Tuchfabrikanten Fiedler in Oederau be fanden. Nach Fiedlers 1851 erfolgtem Tode verfielen die Werte langsam. Verschiedentlich wurde seitdem versucht, den Kohlen bergbau in Berthelsdorf wieder aufzunehmen, die Unternehmen scheiterten aber gewöhnlich infolge Mangels ausreichenden Kapitals. Hoffentlich ist der erste Erfolg des neuen Unter nehmens ein dauernder'. *— W. Höffert, Atelier für Photographie und Porträt malerei, Dresden. Tie „Tresdu. Nachr. " schreiben: Zum Zwecke der Sanierung dec Firma fand am Sonnabend eine zweite Gläubiger-Versammlung statt, in der das von verschiedenen Gläubigern gestellte Angebot zur Uebernahnie sämtlicher Aktiven und Pastivcn für 150 000 abgelehnt wurde. Einstimmig angenommen wurden dagegen die Vorschläge des Ausschusses, nach denen sich an der zu bildenden Gesellschaft W. Hofiert die Gläubiger mit ihren noch festzustcllenden Forde rungen als stille GescUlchaster beteiligen. Tie verschiedenen, im Wege der Zwangsvollstreckung von einzelnen Gläubigen! er langten Sicherheiten sollen freigegeüen werden. Ter im No vember d- I. gewühlte Gläubiger-Ausschuß wird die Gesamt leitung übernehmen, während Herr und Frau Höffert von der Zeichnung der Firma ausgeschlossen sind, doch erhalten sie ans dem jährlichen Reingewinn einen vom Gläubiger-Ausschuß fest- zusetzenden prozentualen Anteil. Bleiben aus dem jährlichen Neingewinn Mittel übrig, falls sic nicht zu Abschreibungen usw. zu verwenden sind, so sind die Forderungen bis zu 200 mit '-O Vroz., bis zu 500 ./< nnl 60 Proz. und bis zu 1000 mit 50 Proz. ihres Betrages zurückzuzahlen und scheiden aus der Gesellschaft aus. Ter Gescllschaftsvertrag endigt, sobald alle Einlagen der stillen Gesellschafter nebir Zinsen zurückgezahlt sind, spätestens aber Ende 1952. *— Eduard Lingel, Schuhfabrik, Aktien-Gesellschaft, in Erfu r t. Ter Bctriebsübcrschuh beläuft sich einschließlich des letzten Gewinnvortragcs auf 428 906 -K (im Vorjahre 426 102 Mark), woraus nach Ilcberweisung von 25 000 <// «lv^i. V.) an die Rücklage und von 15 000 <// (w. i. V.) au die Sonder rücklage eine Dividende von 11 Proz. (w. i. V.) verteilt und nach Verrechnung der Gewinnanteile und Belohnungen von 43 899 «41971) noch 15 007 (14 130) vorgetragen werden. Wie im Vorjahre, war die Gesellschaft zum Jahres abschluß ihren sämtlichen Verbindlichkeiten nacbgckommen. Für das laufende Geschäftsjahr liegen genügend Aufträge vor, um den Betrieb für längere Zeit voll beschäftig! zu wissen. * Koburg, 22. Tczembcr. Ein Konsortium, bestehend auS der „Koburg-Gothaischcn Kredit-Gesellschaft" und den Bank firmen Schraidt L Hoffmann und Haeßlcr L Hülbig in koburg, hat für die 3>/l-proz. Anleihe der Stadt Koburg vou 3 200 000 Mar! den Zuschlag erhalten. /X Berlin, 22. Dezember. Als im Jahre 1900 mit der Erhöhung anderer Reichssrempclabgabcn auch die Börsrnsteuer- sähe gesteigert wurden, glaubte man, eine bedeutende Ver mehrung der Einnahmen aus der Börsensteuer in sichere Aussicht nehmen zu können. Ter beste Beweis für diese Annahme war die Einstellung eines Postens für diese Steuer in den Etat 1901 von nicht weniger als 53,8 Mill. Mark. Die Wirklichkeit zeigte jedoch bald, da); man sich mit der Hoffnung auf eine bedeutende Vermehrung der Einnahmen durch die Steigerung der Börsen steuersätze getäuscht hatte. Infolgedessen wurde im Etai für 1902 die Börsemtcner auf 33,5 Millionen herabgesetzt, und jetzt soll sie im Etat für 1903 noch weiter, und zwar auf 33,1 Mill. Mark, ermäßigt werden. Mir der letzteren Summe wird noch nicht der Posten erreicht, der im Etat für 1901 allein für die Wertpaviersteuer angcsetzt war. Gerade diese aber hat die auf sie gesetzten Erwartungen getäuscht. Sie war 1901 auf 33,3 Millionen Mark in ihrem Ertrage veranschlagt und wird für 1903 auf 19,8 Mill. Mark geschätzt. Im übrigen sind dies nicht die ersten Enttäuschungen, die man mit der Börsensteuer erlebt hat. Auch seither erwies sic sich als eine durchaus schwankende Einnahmequelle. Da sie mit anderen Rcichsstempcl- nbgaben zu den vom Reiche den Einzclftaaten zu überweisenden Steuern gehört, so empfinden gerade die Einzelsraaten sowohl das Zurückbleiben der wirklichen Einnahmebeträge hinter den Etats,chätzungen als auch die Schwankungen der Einnahme selbst recht unangenehm. Berlin, 22. Tczembcr. Ter Einlösungödienst für die Coupons der spanischen Rente, welcher der früher in Berlin etablierten spanischen Finanzdelegation oblag, wurde nunmehr von der Bank von Spanien der Deutschen Bank und dem Bank haus Mendelssohn L Ko. übertragen. K. T. I. Verband der deutschen Hanfspinnereien und Bind fadenfabriken. Wie uns mitgcteilt wird, ist auf der letzten Versammlung dieses Verbandes beschlossen worden, die Bc- triebseinschränkung der Bindfadcnfabriken, wie solche Anfang dieses Jahres eingeführt wurde, weiter beizubchaltcn. Augen blicklich stehen mindestens 20 Proz. der Maschinen ohne Be schäftigung still. /X Zwischen der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft und der Union-ElektrizitätS-Gesellschast in Berlin ist eine Inter essengemeinschaft zu stände gekommen. Der Gesamtgewinn beider Unternehmungen wird dergestalt verteilt, daß die All gemeine Elektrizitäts-Gesellschaft eine Quote von '°/,„ die Union eine solche von '/>» erhält. Ter Vertrag beginnt am 1. Juli 1903 und läuft auf die Tauer von 35 Jahren. Tie Union wird den Beginn ihres Geschäftsjahres auf den 1. Juli verlegen. Mit dieser Verschmelzung ist zunächst innerhalb der Berliner Elcktri- zitätsindustrie der Beginn zu einer Kartellbildung gemacht, welche speziell von der Leitung der Allgemeinen Elektriziläts- Gesellschaft schon wiederholt als das erstrebenswerte Ziel hin gestellt wurde, um das unter der Konkurrenz so vieler Werke gefährdete Gedeihen der gesamten deutschen Elektrizitäts industrie fördern zu können. Die Bestrebungen, zwischen der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft und den Nürnberger Schuckertwerkcn eine Gemeinschaft zu bilden, sind bekanntlich bisher ergebnislos geblieben. *— Deutsche GaSglühlicht-Aktien-Gesellschaft, Berlin. In der in London abgehaltencu General-Versammlung der German Jncandescent GaS Share Company, welche eine Trust-Gesellschaft für 250 Stuck deutsche GaSglüh- licht-Aktien ist, wurde die Auflösung der Company beschlossen. Die Company bietet durch Circular ihren Aktionären 250 Stück Aktien zum Kurse von 113 Lstrl. pro Aktie au. Hierauf wird der Kursrückgang der letzten Tage bei den deutschen GaSglüh- licht-Aktien zurückgeführt. *— Deutsch« Genossenschaftsbank von Soergel, ParrisiuS ich K». Die Bank hat das an der Ecke der Behren- und Mark- grafrustrahe gelegene, der Pommersck»eu (Berliner) Hypoth-ken- banl gehörige Gebäude auf die Tauer von 10 Jahren gemietet und sich das Vorkaufsrecht auf dasselbe gcsic1)crt, und zwar, wie der „B. L.-A. hörte, zum Preise von 21l> Mill. Mark. 2— Bank für Sprit- und Produkten Handel in Berlin. Tas Geschäftsjahr 1901/02 ist das erste, in dem die Gesell- Ichaft ausschließlich in ihrer neu erbauten Spritfahrit in Lichtenberg gearbeitet bat. Tie Neuanlagen haben sich nach dein Geschäftsbericht zur Zufriedenheit bewährt, die Bc- lriebsunkosten sind geringere als bisher. Das der Gesellschaft bei der Zentrale für Sviritusverwertung Anstehende Jahres kontingent wurde nahezu erledigt und außerdem das vom Vor- >ahre rückständig gebliebene Quantum nachgearbcitcl. Durch den bekannten Preisrückgang erlitt die der Geiellschaft zustehende Rektifikationsprämie, die von dem Verwertung-Preise des Spiri tus abhängig ist, eine starke Einbuße. Dagegen konnte die Lagereinrichtung vorteilhaft ausgenutzr werden. Ter Gewinn in Licblenbcrg zuzüglich der Abschreibungen beträgt 264 «>26 ,//. In der Q scherSlebener Niederlassung haben sich die Er trägnisse gebessert. Ter dortige Gewinn zuzüglich der Ab schreibungen beträgt 48 000 -//. Ein in Lichtenberg neu er bautes Lagerhaus, das zur Aufnahme von 2 Mill. Liter Spiritus bestimmt ist, wurde bis zum 1. Qktobcr 1908 an die „Zentrale für Spiritus Verwertung" fest vermietet. Bis dahin soll dasselbe durch jährliche Abschreibungen vollständig amortisiert werden. Größere Ausfälle in ihrer Kundschaft Hal die Gesell schaft nicht erlitten. Nach Abschreibungen von 132 087 .Zf ver bleibt ein Reingewinn von 181 383 ,//, woraus, wie bereits mitgeteili, 41, Proz. Dividende gezahlt werden. -!>— Preuinsche Hnpothetrn Aktien Bank. In der Aufsichts ratssitzung kamen zunächst Fragen, den Pensionsfonds betr., zur Sprache. Sodann wurden die in Gemäßheil des vorigen Ge schäftsberichts bisher fertiggcstelllen Sacbverständigen-Schätzun- gen der von der Bank beliehcnen Grundstücke erörtert. Sobald auch der Nest der Schätzungen vorgelegt werden kann, was etwa Mitte Januar tommenden Jahres erfolgen dürste, wird der Aufsichtsrat zur Frage der Verteilung einer Dividende Stellung nehmen. — Berliner Vock Brauerei. Die General Versammlung erledigte die Tagesordnung entsprechend den Vorschlägen der Verwaltung und setzte die Dividende auf 8 Proz. fest. *— Viktoria Brauerei, Aktien Gesellschaft, inBerlin. In der General-Versammlung wurde der Jahresabschluß für 1901/02 genehmigt, die Dividende auf 3 Proz. festgesetzt und Entlastung erteilt. /X Chemische Fabrik Oranienburg, Aktien-Gescllschaft. Der AufsichtSrat beschloß, den Betrag, welcher sich aus dem Verkauf der Aktien der Chemischen Prodnttcnfabrik Alldamm ergab, zur Rückzahlung der noch im Umlauf befindlichen 5proz. Prioritäts obligationen zu verwenden, und die Direktion kündigt infolge dessen diese Obligationen zum 1. Juli 1903. *— Maschinenfabrik Aktien-Gesellschast vormals Wagner L Ko. in Cöthcn i. A. Von der Verwaltung geht uns fol gende Berichtigung zu: „In Ihrer Nr. 645 findet sich eine Notiz, welche mit den wahren Tatsachen gar nicht über- einüimmt. Es sind: 1) nicht netto 37 000 . V, sondern nach wesentlich erhöhten Abschreibungen 67 000 netto verdient worden; 2) werden wir nach Verteilung einer Dividende von 5 Proz. 27 000 -V dem Conto für zweifelhafte Forderungen überweisen; 3) die bereits bcigctriebencn 20 000 Mark haben mit dieser Rücklage absolut nichts zu tun, und ist die letztere ausdrücklich aus Vorschlag der Direktion des Aufsichts rats erfolgt, um bei den heutigen ungünstigen Verhältnissen gegen evcnt. Ausfälle gesichert zu sein, Ivie cs überhaupt in der Absicht des Vorstandes liegt, dieses Conto von Jahr zu Jahr uoch mehr zu erhöhen. Wir bemerken hierzu noch, daß insgesamt ein Ne 1 to - Ucberschn ß von 11 P r o z. erzielt wurde. *— Malmedie L Ko., Maschinenfabrik, Düsseldorf. Trotz der Ungunst der allgemeinen Geschäftslage kann der Ge schäftsbericht das Ergebnis als verhältnismäßig befriedigend be zeichnen. Nach 44 522 .st (im Vorjahre 45 534 ,«) Ab schreibungen bleibt ein Reingewinn von 93 209 (122 706) zu folgender Verwendung: Rücklage 4161 (5372), Gewinn ¬ anteile 14 557 ,// (18 360), 5 Proz. (6) Dividende gleich 65 000 -Zs (78 000) nnd Vortrag 9490 -ts (9974). *— Tie Adlcrbrancrei vorm. Rudolph Dorf» in Düssel dorf schlägt bei einem Bruttogewinn von 139 645 -Zs (im Vorjahre 139 260 -IG nach Abschreibungen von 83 499 -L (64 3,3) die Verteilung von 4 Proz. (5'/» Proz.) Divi dende vor. *— Rheinische Brauerei-Gesellschaft, Köln-Alte- b n r g. Tie Gcncral-Vcrsamnilnng gcnebmigie die Rechnungs ausstellung für 1901/02 und erteilte dec Verwaltung Entlastung. Tic Dividende gelangt sofort zur Auszahlung. ->— Gießrret-Roheiscnpreise. Die Meldung der „Rheiu.- Wciks. Ztg ", wonach die Sicgcrländer Gießerei-Eisenprcise um 2 für die Tonne ermäßigt worden seien, ist, wie die „Köln. Zeitung" auf Grund zuverlässiger Erkundigungen erfährt, durchaus unrichtig. Im Gegenteil sind in jüngster Zeit um fangreiche Gießerei-Eisengeschäftc zu den bisherigen Preisen getätigt worden, und mau denkt an den maßgebenden Stellen nicht im entferntesten an eine Ermäßigung der bisherigen, ohne hin kaum die Selbstkosten deckenden Notierungen. Das Sieger länder Roheisensvndikat ist auch gar nicht in der Lage, für sich allein eine Ermäßigung der Preise für Gießerei-Roheisen borzunehmen, vielmehr ist dazu die Zustimmung der beiden Vereinigungen erforderlich, die zusammen das „Roheisen-Syn dikat zu Düsseldorf" bilden. *— Bürgerliches Brauhaus Bonn. Im Jahre 1901/02 wurde ein Reingewinn von 100 392 (im Vorjahre 153 714 Mark) erzielt, der folgende Verwendung finden fall: gesetzliche Rücklage 10 039 (15 371), Abschreibung aus Anleihe-Un ¬ kosten 10270 .// (10270), Sicherungsbcstand 23 000 (15 000), Gewinnanteile des Vorstandes 2000 -« (3280 für den Vorstand und 6107 .// für den Aufsichtsrat), Bestand für Belohnungen und Unterstützungen 2000 -// (w. i.V.), 4 Proz (7) Tividendc auf 1 300 000 -// eingczahltes Aktienkapital gleich 52 000 .«t (100 000) und Vortrag 1083 .« (1686). *— Bereinigung der Lahnkalkwerke. Die Kaliwerke an der Lahn haben, vom 1. Januar 1903 beginnend, vorerst aus fünf Jahre, sich zu einem Verkaufsvercin für Grau- und Wcißkalk mit dem Sitze in Diez a. d. Lahn verbunden. Wie die „Köln. Ztg." hört, sind die Firmen in Gießen dem Syn dikat nicht beigetrctcn, während Butzbach dazu gehört. *— Gewerkschaft König Ludwig. Im November 1902 betrug die Kohlenförderung 50 379 r (im Oktober 1902 56 214 Tonnen) und die Coakserzeugung 15 611 l (15 387). Ter reine Betricbsgcwinn stellt sich aus 97 644 -L (110 408), wo von für Neuanlagcn 66 851 (76 375) verwandt werden. Es bleibt somit ein Bestand von 64 825 -/t (34 032). Zu der November-Rechnung ist zu bemerken, daß dieser Monat vier Arbeitstage weniger als der voraufgegangene Oktober hatte. Am 22. o. M. gelausten ioo -// aus den Knp als Ausbeute für das vierte Vierteljahr 1902 zur Verteilung. *— Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Graf Schwerin. Laut Beschluß des Grubcnvorstandcs soll die Ausbeutczahlung für das 4. Vierteljahr mir 100 (wie im 3. Vierteljahr dieses Jahres) für den Kni, schon jetzt erfolgen. Tic Abrechnung er folgt in der zweiten Hälfte des Januar 1903. *— Westfiilische Trahtwrrke in Langendreer. Tie General-Versammlung setzte die Dividende auf 5 Proz. fest. Tic Geschäftslage entspricht, wie mitstetcilt wurde, den allge meinen Verhältnissen; die Industrie zeigt keine Abweichung von den bekannten derzeitigen Geschäftsvcrhältnissen. *— Telephonfabrik-Aktirn-Gesellschaft, vorm. I. Ber lin e r . H a n n o v e r. In der General-Versammlung wurde der Geschäftsbericht ohne Bemerkungen, sowie die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung einstimmig genehmigt und darauf dem Vorstände und dem Ausfichtsrate Entlastung erteilt. Ter Verlust beträgt 69 130,27 -// gegen 207 931,15 Reingewinn im verflossenen Jahre, aus dem eine Tividendc von 9 Proz. zur Verteilung gelaugte. *— Mathildrnhütte, N c u st a d t - H a r z b u r g. Tic Ab rechnung für November ergab einen Gewinn von 7201 ,L (gegen 2r 854 -// im Vorjahre). Ter Gesamtübcrschuß bis Ende November stellt sich auf 78 548 -// (344 779). Eine Tividendcn-Verteilung ist für das laufende Jahr nicht in Aus sicht genommen worden, der Ucberschuß soll vielmehr zu Ab schreibungen verwendet werden. (Im Vorjahre wurden 4 Proz. verteilt.) >>— Vienenburger Kalisalzwerk der Genossenschaft „Her- rynia", Vienenburg. Tic Gewerkscl«aft versendet au ihre Gewerken folgendes Rundschreiben: „Wir teilen Ihnen hier durch mit, day wir nach reiflicher Ilcbcrlcguug vorzichen, auch kür das nunmehr zu Ende gehende Geschäftsjahr von der Aus schüttung einer Weihnacbtsausbcutc Abstand zu nehmen, und den lehr erheblichen Gcwinnüberschuh, welcher uns nach Verteilung der regelmäßigen MouatSausbcute ain Schlüsse des Jahres ver bleiben wird, zur weiteren Stärkung unserer Position benutzen werden." Tic Gewerkschaft wird somit einschließlich der Dc- zeniberausbcutc insgesamt 1 350 000 -F ün Jahre 1902 zur Auszahlung gebracht haben, also 1350 F pro >rup- *— Bierbrauerei znm Frldschlößchen, Aktien-Gescllschaft, in B r a u u s ch w e i g. Tie General-Vcrsammluiig erteilte der Direktion und dem Aussichtsratc Entlastung. Dir Dividende wurde auf 6 Proz. festgesetzt. *— Cdorola, Plantagen Gesellschaft, iu Hamburg. In der General-Versammlung wurde der Geschäftsbericht, solvic die Abrechnung genehmigt und Entlastung erteilt. Die Divi dende von 4 Proz. gelangt vom 23. Dezember ab zur Aus zahlung. L Osnna Rochela Plantagen Gesellschaft in Hamburg. Tie Ernte des mit dem 30. September 1902 abgeschlossenen Bekriebsjahres ergab uur 9946 Quiutales Kaffee, wofür 130 053 -<s (653 469 im Vorjahre) gelöst wurden. Tie Betriebskosten erforderten 450 648 -Zs (519 832), die Prio- rilätSzinseu 71 437 (74 287), die Abschreibungen 45 926 (46 449), auf Arbeircr-Vorlchußeonto wurden 50 000 -Zs (50 000) gestellt, so daß der aus dem Vorjahre mit 686 222 hcrübergebracbtc Verlult sich auf 874 182 -Zs erhöhte. Bei 3 000 000 .V Aktienkapital (3 000 000) und 1 455 300 .« (1 515 150 -Zs) Priorttätsanleihe, sowie 1 161 167 ,1k Kredi toren« 1 >>11 750) und 100 000 -Zs (50 000) Vorschußkonto stehen die Pflanzungen Haciendas San Andres Osuna und La Rochela in Guatemala mit 4 369 110 ,// (4 406 218) zu Buch. An Debitoren find 85 061 -// (95 755) vorhanden. Die Aussichren für die nächste Ernte sind befriedigend, der Ausbruch des Vulkans Santa Maria hat die Plantage der Gesellschaft nicht geschädigt, so daß für die nächste Campagne auf 16 000 Quintales Kaffee gerechnet werden darf. L Guatemala Plantagen Gesellschaft in Hamburg. Tie auf etwa 10 000 Quintales Kaffee geschätzte Eimte hat in dem mit dem 30. September 1902 beendeten Berriebsjahre 13 533 Quintales ergeben. Tie Einnahme dafür betrug 614 438 »Zs (im Vorjahre 506 515 -Zs), die Betriebskosten erfordern 383 261 -Zs (400 765), die Priorttätszinscu 44 375 -Zs (46 875), die Abschreibungen 55 018 -Zs (65 328). Aus dem Gewinne von 107 592 -Zs «15 809) erhält der Reservefonds 5379 -Zs (—), an Tantieme werden 13 665 -Zk (—) gezahlt, und die Aktionäre erhalten 80 000 -Zs gleich 4 Proz. Tividendc' gegen nichts im Vorjahre. Ter im Oktober erfolgte Ausbruch dcS Vulkans Tanta Maria bat, abgesehen von geringen Ma- terialvsrlusten, der Plantage keinen dauernden Schaden zuge fügt, doch wird infolge des Ereignisses für die laufende Cam pagne eine kleine Ernte zu erwarten sei»; außerdem find aus dem Gewinne 40 000 -Zs aus Reserve für Erddcbeuschaden ge stellt worden. Bei 2 000 000 -Zs Aktienkapital (w. i. V.) und 892 500 -Zs (945 000) Prioritäten, sowie 46 042 -Zs (77 551) Kreditoren und 14 601 -,Zs (14 601) Reservefonds steht die Plantage EI Porvenir mit 2 300 474 -Zs (2 409 687) zu Buch. Die Debitoren beziffern sich auf 139 683 -Zs (81 060). *— Stettiner Brauerei Aktien-Gescllschaft „Elysium". In der General-Versammlung gelangte der Geschäftsbericht pro 1901/02 zur Verlesung. Der Rechnungsabschluß ergibt einen Gewinn vou 169 207 <V (gegen 182 400 -Zs im Vorjahre), die Abschreibungen betragen 81 924 -Zs aus Mobilien und Im mobilien, sowie auf Forderungen au die Kundschaft. Aus dem Gewinne wurden zurückgestcllt für das: Spezialrcservefonds- Conto 10 000 -Zs, Delkredere-Conto 4000 ReservefondS- Couto 3000 -//, Arbeitcrwohlfahrts - Conto 3000 <L, während aus neue Rechnung 2041 vorge- trageu sind. Tic Dividende wirrde auf 12 Proz. festgesetzt und gelängt vom 22. Dezember ab zur Auszahlung. *— Kottbuser Maschinrnbananstalt. Ter Bruttogewinn be trägt 324 922 -/k. Nach Absetzung der Betriebs- und Hand- lungsuukosten mit 249 146 -tk, sowie der Abschreibungen im Be trage von 52 700 »L verbleibt ein Nettogewinn in Höhe von der „B. L.-A." hört, zum Preise vou 2§L Mill. Mark. »— Münchner Kindlbrauerci. In der General-Versamm lung, welche die Bilanz unter Entlastung gcuchmigie und den Reingewinn von 11621 -// vorzutragcu vefchloy, wurde milge- tcill, daß Direktor Wolf ausgeichiedcu fit. Ter Auf- sichisrat habe Beanstandungen zu machen gehabt, die durch Ver gleich erledigt worden seien. »— Frankenthaler Zuckerfabrik. Die General-Versammlung beschloß die Verteilung von 25 Proz. Tividendc. ü-— Nst der „Frkf. Ztg. aus P c st berichtet wird, ist dorr Herr Sigmund Halma», der Herausgeber dcS „Ungar. Börs.- Jouru.", gegen dessen gcschäftlict>cs Treiben das genannte Blatt fick wiederholt zu wenden hatte, in einem Restaurant infolge eines Schlaganfalles gestorben. * Paris, 22. Dezember. Die Russische Staatsbank eröffnet den UlineS de Brjansk ein Vorschußkonto von 10800 000 Rbl. gegen Verpfändung ihrer 12 Mill. Rubel Obligationen mit dem Recht, dies« später zu emittieren oder gegen Vorzugsaktien uinzu» tauschen. Hierdurch können die 3 Millionen Vorschuß de- Syndikat- der Sociötö Gön rale, sowie die 1'/, Mill. Frcs. der Banque Suisse et Fraa<;aise zurückgezahlt werden, wogegen die Finanzgruppen eine kleine Beteiligung bei dem Geschäft nehmen. Die Brjansk-Gesell schaft als Besitzerin von 4'/z Mill. Obligationen wirb ihr Pfand recht gegen Kertch geltend machen, deren Besitz alSdann ans die Staatsbank übergehen wird. — Der Nutzen dec EharbonaageS de SoSnowice ist um 700 000 Rbl. geringer, als im Vorjahre. Die Dividende wird 65 Frcs. betragen, gegen 85 Frcs. im Vorjahr«, wobei die Tilgungen um 400000 Rbl. geringer sein werden. (Frkf. Ztg.) *— Pierpont Morgan in Schweden. Der Konsul der Der- einigten Staaten von Nordamerika in Gothenburg, Robert Berg, hat, wie das „B. T." erfährt, in einem Schreiben Pierpont Morgan den Vorschlag gemacht, eine direkte Dampfschiff-Verbindung zwischen Amerika und den wichtigsten Hafenstädten Schwedens zu errichten. *— 4proz. norwegische Staatsanleihe von 189S. In der Budgetkommiision des Slorthings ist, wie der „Voss. Ztg." ge schrieben wird, die Konvertierung der Anleihe von 1892 an geregt und dem Finanzdepartement anheimgegeben worden, eventuell dem Storthing eine Vorlage zu machen. Von dieser mit insgesamt 20 Mill. Kronen autorisierten Anleihe sind nur 10 Mill. Kronen aufgelegt worden und davon jetzt noch 9284 000 Kr. im Umlauf. Seit 1. Mai 1899 ist ihre Gesamtkündigunq statthaft. Die Anleihe wurde im Mai 1892 gleichzeitig in Franksult o. M, Berlin und Hamburg zu 100.60 Proz. aufgelegt, der Kurs stellte sich in Berlin zuletzt aus 102,60 Proz. Von sonstigen norwegischen Staats anleihen werden in Berlin noch die 3V,proz. von 1894 und die konvertierten 3proz. von 1888 gehandelt; doch hatten Hirse schon seit längerer Zeit keine Notiz. *— Äriechische Schnlbenkasse. Die der internationalen Finanzkommission für den Schuldendienst überwiesenen Einkünfte an Monopolen, Tabak, Stempel, Stempelpapier und aus dem NaxoSmonopol erbrachten im Oktober 2 806 788 Dr. (gegen 2 809 522 Dr. im Vorjahre), die Piräuszölle 1957 200 Dr. (2 015 050). Die Monatsschätzungen nach dem Kontrollgrsrtz hatten für Januar bi« Oktober 24 083 333 Dr. bezw. 8 916 666 Dr. in Aussicht genommen während tatsächlich in dieser Zeit 28188 725 Drachmen (28 573 688) bezw. 15 586 360 Dr. (>5 447 350) rin- gegangen sind. Bon dem Ueberschusie über die Voranschläge der Einnahmen auS den Monopolen, Tabak, Stempel, Stempelpapier und dem NaxoSschmirgelzoll werden 49V« Proz. für Erhöhung der Mindestbelräge für Zmien und Amortisation der äußeren Goldan leihen von 1881/93 verwendet. Die Einkünfte in Goldsrankrn au« Lem Naxosschmirgelmonopol sind vorläufig in Drachmen umgerechnet zum Satze von 100 FrcS. gleich 160 Dr. * London, 22. Dezember. Ti« bereits im Augost d. I. an ¬ läßlich der Uedergabe ihres Geschäfte» auchchließlich der Verbindlich keiten an die Firma Barclay» erwähnte Bunkfirma Pease in Dar- lington hat mit den Gläubigern vereinbart, «inen Gläubiger- Ausschuß zu ernennen. Hauptsächlich beteiligt sind die Norkh Tastern Railwoy Company, Vie Conirll Iran Company, Peafe and Partners und Wrarbal« and Shildon Water Company mit zusammen 500 000 L. Dir Affäre kommt keineswegs überraichen» und dürfte weiter« Folgen nicht haben. — Die „Fin. News" melden au- New Bork, Vie Firma Kuhn, Loeb L So. hätte 15 MtMötiea Dollar- »Veprot. Pennsylvania «Sqni-ment Bonds übernommen und 10 Millionen Dollars davon in Europa uniergebracht. Daher fei auch der Sterlingfurs zurückqeqongen. (Frkf. Ztg.) *— Von »er Äummi-Srnte. In syu'atan hat da- »in. sammeln des Gummi- begonnen. Truppenweift ziehen Männer und Weiber in die dortigen großen Waldungen, mit den nötigen Werk zeugen und Geräten versehen, um sich rin paar Monate der Ernte dr- kostbaren Stoffe- zu widmen. Der Gummi wird gewonnen, indem man Einschnitte in die Baume macht und den heraus- ließenden Saft später elndampst, was gleich an Ort und Stelle iul Walde geschieht. Erst nach Monaten kehren die Sammler zurück, mit backsteinartigen Blöcken beladen, die als Rohgummi an die Unterhändler verhandelt und später fabrikmäßig verarbeitet werde». Der feinste Gummi wird auS den Früchten der „Sapota" meist von eingeborenen Frauen gewonnen. (Schub u. Leder.) ' "—Australische VoldauSdeute. In Westaustralien wurden im November aus 165 044 r (im Borj. 138648 t) Erz 187 027 Unzen Gold (153 690) produziert. Durchschnittlich entfiel auf 1 t Erz 1 Unze 2 dwt. 16 Gr. (1 Unze 2 dwt. 5 Gr.) Gold. *— Silderverschissungen nach Indien, China und den Straits. Nach dem Circular der Herren Pixley L Abell, London, vom 18. Tecember, wurden in dftftm Jahre bi- dahin an Silber verschifft: nach Indien 6109 100 L gegen 7 402910 L in 1901 - China 203800 - - 792 857 - - - - den Straits 932470 - - 647 412 - - - Total 7 245370 L gegen 8 843 179 L in 1901. Entscheidungen des Reichsgerichts. Urteil des I. Strafsenats vom 9. Oktober 190L. Die Ver- Hängung der Ordnungsstrafe auS 8 löl «B Z- G.) wegen Ber- schluhverletznng ist von einem vorsätzlichen oder fahrlässigen Handeln nicht abhängig. Die Tatsache der Verletzung genügt. Zahlungs-Einstellungen re. Namen Wohnott Amrsgertcht Z Anmeldefrisi I -Ablaut I Erste SlSud.-I vertamml. I PrütungS- I rermtn je. Schreitmüller, Branntwein- brenncrclbesitzer cNachlab) Augsburg L. Tetzner, ged. SchüH, Manu- fattur-, Kurz- u. Wetbwaten Bonn P. E. Uhllch, Schankwirt Neukirchen «tgtvius PonS, Mübelhandler Elberfeld L. Curiel, Schreib- uSalamerle- warenhanvler ^Hamburg R. »rawurschle snn., Schnittw. »talscher H. rrlenner, Färberetbesitzer iLanveShut tberrheintsche Dampfdaggerei HutMeb L Schmld Mannheim Emil Schmidt, Kaufmann .Naugard Augsburg lS.1 Bonn 17.1 Chemnitz lS.1 Elberfeld s.i Hamburg IS. Kätscher iö. LandeShuk 18. t. Sch i.I Mann keim 19. Naugarv 17. L 7.1 i2 31.1 i2A1 1 Sv.12 2 24.1 2 22 2 IV.2 12 28.1 I2IU.1 17.1 1«.l 15.1 2V.IL 14.1 8.1 9.1 29.1 >4.1 17.1 1<2 12.2 wi ll.2 27.2 13.2 1.2 211 *— In Bezug auf die Insolvenz derBanlfirma Ehr. Künnecke in Goslar ist zu erwähnen, daß auS der als beteiligt genannten Firma Schenlen L de Castro in Hamburg schon am 1 Oktober 1901 die Firmen Robert Schenlen und Rodrigo de Castro hervor gegangen sind, von denen letztere der „Frkf.-Ztg." schreibt, daß ihre ungedeckte Forderung nur einen kleinen Teil der für die Hamburger Forderungen als Totaljumme genannten 200 000 beträgt. *— Tie Seidenwarensabrik E. Pohl in Mährisch Schön- berg ist insolvent. Tie Passiven betragen, wie der „Konfektionär' meldet, 700000 Kr. *— Die Passiven der in Konkins geratenen Zementsabrikfirma Johann Georg Buch au er in Kufstein (Tirol) umfaßen em« Ichließlich der Hypothekarschulden in der Höhe von 149 000 Kr. ins- gesamt 199 000 Kr., die Aktiven 271000 Kr. Einnahme - Ausweise. *— Preußische Staatsvahnen November 114 374 000 ./r (ft- 2270 060 sei» I. Vlpnl 962 10200-1 <16067 000 ^0. *— Hildesheim Peiner-KrciS-Eisenbahn. November 16 4>0 Mark (— 4032). *— LokatbaUii-Akticn-Gescllschast in München. Deutsche Linien. November 132 761 (125038 .4l>, leit 1. Januar 1 794 075 „/L (1 784 155 .4). — Lanfister Eisenbahn - Gesell schaft 38 980.4 (42 532 ^l), teit 1. Januar 470 765 (497 390 . *— Badische Bahnen. November 6 075 410 .4 (-s-440 680^0. seit 1. Januar 70 141 560 .4 >-f- 2 426 180 ^). *— Dresdner Strassenbahn. Eigene Linien. Von, 14. bis 20. Dezember 83 804,70 seit 1. Januar 4 631 027,3>> Mark (gegen 4 755 805,40 -// im Vorjahre). Pacytlinie Lößnitzbahn. Vom 14. bis 20. Dezember 3113,95 <L, seil 1. Januar 228 666,05 <- (243 552,35 <^). *— Deutsche Straßenbahn Gesellschaft inTresden. Vom 14. bis 20. Dezember 41 674,69 ,//, seil 1. Januar 2 247 184,67 Mark (2 200 830,45 .//). Pachtli n i e (Habsburger Straß: Deuben). Vom 14. bis 20. Dezember 2289,15 -/t, fest 8. Oktober 34 748,81 <//. »— Straßenbahn Hannover. Vom 14. bis 20. Dezember 44 491,75 seil 1. Januar 2 684 634,35 -ik (2 772 009,05 Mark). O m n i b n s d e t r i e b. Vom 14. bis 20. Dezember 2267,80 .ik, seil 1. Januar 116 951,75 (120 261,45 .L). Tic Einnahmen für Lichl und Kraft betragen bis zum 30. No vember 195 573,58 (171 125,56 -L>» für Güterbeförderung 247 883,87 (309 097,49 c«). Leipziger Börse am 23. Dezember. Das Börsengeschäft war beute etwas lebhafter, lvenn auch immer noch durch die Nähe der Feiertage eng begrenzt, weil die :m Grunde genommen zuversichtliche Stimmung eine gute Stütze fand in der Nachricht, daß die venezolanische Angelegen heil durch Schiedsspruch erledigt wird, und in der Mitteilung von dem Abkommen zwischen der Allgemeinen Elektrizitäts-Ge sellschaft und der Union-Elektrizitäts-Äesellschaft. Auf döm Bankcnmarkt hat das CommnniquS der Darmstädter Bank eisten günstigen Eindruck hervorgerufen. Anlagetverte wurden weiter hin gern gekauft. Im ganzen aber war die Tendenz ruhig bei behaupteten Kursen. Auf dem Jnduscricmarkte wurden erwähnt: Thüringer Gas, Starcks Montan, Körting, Preschcr, Grundbesitz und Immobilien, Hallischer und Rositzer Zucker, Wurzcner Brauerei, Chemnitzer Spinnerei. Meerane, Thüringer Wollgarn und Stöhr, Sonder mann, Zimmermann und Schubert, Hamburger Paketfahrt und Norddeutscher Lloyd, Große und Kleine Straßenbahn, Mans- selber und Oelsnitzer Kure, Schader, Lugcwer, Gcrsdorfcr. Friedensgrube, Vereinsglück, Fortschritt, Dörstewitz und Zeiher Paraffin. Auf dem Bnnkcnmarkte war die Rede von: Leipziger Liredit, Diskonto und Handelsantcilcn, Darmstädter und Deut scher Bank, Löbauer, Dresdner und Sächsischer Bank, sowie Leipziger Hypothekenbank. Von Eisenbahn-Aktien kamen Prinz Heinrich, Franzosen und Lombarden, von Eisenbahn-Priorikäts- Obligationen Außig-Teplih, Böhmische Nord, Buschtiehradcr Kronen, Tür-Bodenbach und Oesterretchische Süd in Betracht. Das Geschäft auf dem Anlagemarkte umfaßte: Oestcrreichische Gold- und Silberrentc, Ungarische Gold- und Kronenrente, Scrbier. Karlsbader, Franzensbader und Teplitzer, Leipziger, Chemnitzer und Plauener Stadtscheine, Kreditanstalts-Pfand briefe, Erbländcr, Landwirte, Leipziger Hypotheken und Fonciers, Sächsische Kommunal, Mansfelder, Löbau-Zittau, Sächsische Landeskultur, 3V)proz. Sachsen und Sächsische Rente, Konsols und Reichsanlcihc. Lörsvv- uvä ULlläslsderlodto. - LLVerewder. L.nl«t»ll»lo»» 7-0.-1«»» 6700dr, Xuxsdnrxer 7-ü. 33,7b 6., S»rl«tt» tO^l,lr« von 187V ISA) L., tc!vLt»etis tv-'klr. , krsidurxsr ib-kre». —, Zl»U»nct«r eb-l.tr» —, keUtttocksr I0-l.tr» 17A) d», V«nkvv»r»I»r lö-iero». »7.00 dr, k»vp«itt>«io»»r 7-L ritrk. HO-tsr«. ILA) V«a»tt»a»r SOA) d- » »»»IIn. 22. l)«rsiud»rfikk»n<ll>rt»k» kr.kttdr.-8.epr.XVlll d.lS6S 101)S5 b-O, epror. XIX d. lSVS IA,2b d-0 , So. XX/XX1 d. ISW t«A) K.U, d-dpror. XVll d. IS« tib^b d^ Ü->,xroL XVlll d. lSVS USA) d»6„ epror. Xlvwb.-l)dli». dl» 1908 W1.0V d»<^ U^pro«. dt» ISve S«A) epr.Xvroch.- Odl. Lm. U. dl. MU 10«,2b d.O^ 3Z»prvr. d. 1VM UVA) U. - kdsw.-K'»«ft. 8oä.-Xr»<l.-SK. «pro-. 8. l, Ul. V vccdd. dl» lUÜb 100,75 d^ft VU bl» lM wl,M <). VUl d tvlv MA) b.6. IX d. 1S12 IU2AW-U. S-Upr.ll, IV d. Ue,75 6. Vl d. INS 85,SV d-0. - Xktt.a. kr»u»«l»pd» kstmäkrt»k-S»»^ 127,00 drO.. kr.liVP.-K.»d».u.o»ll»UUAl d»(t. — Xu»litll<i. kvaä» e>Upr. Odin. v. I8SS SV,7V d»8. - 1llüu»1rt«-/l.»11»i>. Vdvw. k»drlk lltlod, koorn I7e,cb di, Volon, cd«m. k»drl», Ststtlo 188,10 L, Vtnrwrsvlrr 128,60 t»U , kortl»o<1-r«w«ot 8»»ool», O)ütt>» S1OS d«0, XiML, rr»ld- rl»wvo U2,U0 8, Umodottt, U»»eMo«lld«u»ll»NUt, 81,69 d.0, » «. M., 22.0»r»md«r. 0»ut»od» V.rl*»»»ruttUr 78A> 0., 8«<U»cd« Lolllo- u. 8cxl»t»bri>- e27AU d-S, 8»<i. V»»d. 7l,00 k»rdv«rds 8üvd»t 8beov «. »«.. 22. 0»r«wd«r. Uitdrliod« Sr»L»d>»da-0dUT»t. 109,9V (1, Utldrl»ed-8<!lU««r»od» L«otr»ld»ko-OdUL»voo»o lOV.VV O. I«., 22. 0«r«wd«r, »V«o<l» 8kk»»t«o-So»1»t-t> <8odlu„.l Ooitsrr. Xrocllt 212A), kr»oro»»o 116,09, 1<o0td*rä»o —, Oottd»räd»dn . I)«iit»ek» 8»nk —, - . Oi»lcooto-Xoliuo»o<Ut 1SS»ev, 0rs»<li>«r leSA). 8sr>. 8»o<i»i»r»». 157A). 8oodruo«r —, d«l»»o- »lrcdon 17e,Un, 8»rp«o»r 186, 8«duek»rt 77,25, 8p»ni«r 87A>, Xll». Li»dtt.- üs». 181,50, N«Ilo« W,bv. k«»t. — -I»vddvr»». vltzdoot» Loouo. 188,15. 22.1)»»»o>d»r. lSodloi».' kr»n»»» »>vr. ttoo» 1V2A), «)»«r. ZUd.rceute IUI,es, e>»»r»cr. U»I<tr»or» MA), Ipr. vo»»r. ü»lclr»ot« 101,8V,