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Oo»«»«,r M»ch»tchk-a »tmu,»««. A «peil 1« limrickigUchr gos»»«. r L Unter diesem Stichwort erhielt die „Franks. Ztg." fvf. chnde vom 1 April datierte Drahtmeldunq aus teilen: „In den Preisen der Arbeir„fch«ift >st dt, 'ReruiteBniig de» tm Stadii'in der 2ftrha>tztikngeu »n mitte, vom Zaun «»brocken:» t^eneratstreU^ allgemNsi Wäre e» zn einer Abstimmung i» den Betriebe» «kommen, n»ch nicht zehn Prozent der vnwniiierien Arbeite» wäre» für de« Htreik zu »oben genxirn. Oie kt bitter««ft «->>>'« du ,»>e Eei- datcska. die seit einigen Tagen die Htadr'beherrscht, «cick di« in dir Reihen der Unabhängige» und .Kom»>'Utften. Der Zentralrat ist nocchtl"« gegen chre A»s,chr«itu»gen. Er siebt »ntr^ i»-r Herrschaft der Rewatfnete!' «p- sinnt »ergeben,? nach einem Mittel, die Geister. die er mit de-r Bewaffnung bes Prvl,tariät» zer«'« Hot, wieder loszn- werdn. Auch die sonstige Sicherheit-wehr. die die Ord nun» in der Stadt aufreckterhalten k»ll und in der auch c» Anfang dieser Woche organisierte Arbeiter Dienst taten destedt nur noch aus der Heft des Proletariats. Nachdem sie »vn der Stadt bereits Lider 2<X>«W Mark erpicht bat und die Vvrrüte von »ileidcrn. Wäsche und Schuhen, die die Stadl für diezuriickt'ehrenden Urtegsgesaagenen gesammelt hatte, unter sich verteilte, beginnt sie jetzt snstcinatisch in der Form von Negntkitionen die Stabt auSzu plündern. Trotz des Verbotes der Hebensmtttetz rcguisitionen durch den Rnsizugsrat erscheinen noch immer i» de» privaten Haushaltungen Trupp» von Bewafsneten mit vorgedoltener Vistoie. die die Abgabe von Borraten erzwingen. In d<n töcschiiften werden Schuhe. Kleider Iss«inte!. Decken. Zigarren und Zigaretten kurzerhand ,dr fckiagnahmt'. Hocels und Restaurants bekommen die Auf !age, für to und soviel Mann das Esten berettznstellen. Auch das «lüftängnts. in welchem man etwa von den am 19. befreiten !>M schweren Verbrechern gefangen batte wurde in der Nacht zum Dienstag wieder srösfnet. Ein Gules haben diese unerträglichen Zustände immer- bin. sic haben den Gedanken der Herrschaft des Proletariats so unheilbar diskreditiert -ah die Arbeiterschaft des Industriegebietes auf Jahr und Tag hinaus kuriert sein dürste. »Das ist nicht dos, wo- wir wollen", versicherte mir heute ein Sommnnistensührer. der die ranzen Tage im Vordergrunds der Bewegung ge standen hat Ich glaube eS ihm gern. Meine Versuche aber, ihm klar zu macken, das, jedes Bemühe« einer Auf- ricktnng der Diktatur von links zu solche» Ergebnissen führe, dass cs ganz zwangsläufig >'o und nicht anders enden müsste. fanden taube Ohren." Im Anschluss hieran fei folgende Notiz rvicdergegeben, di« sich im „Lok. Anz." findet: .Im Zuchthaus zu Brandenburg brechen über hundert Sträflinge ans, die Meuterei kann nur mit Mtlitürkftlsc niedergerungen werden. Den Beamten des Znchthanfts bleibt nichts anderes übrig, als gegen die ihr eigenes Leben bedrohende Wiederkehr derartiger Bor kominnifi: zur Selbsthilfe zu schreiten. Sic »erlangen: Aushebung der Freiheit des Zeitungslesens. Aufhebung des ungestörten Verkehrs und der Tprechfreiheit. dauernde ausreichende Militärbewachung und Verstärkung der Be amtenfchaft, strenge Bestrafung der Ausgebrochenen. Man erfährt also ans diesen Forderungen, dass die Regierung den Insassen d e S Z u ch t h c> ir s e s eine Bewegungs freiheit zugestanden hat. die den gewaltsamen Befrei nngsversuch ermöglichte, dass den Zuchthäuslern — wohl ans tzlehorsam gegen die Ansprüche des neuen Zeitgeistes — Erleichterungen ihrer Lage zngestanden wurden auf Kosten der zu ihrer Bewachung bestellten Beamten, und dass end Nch diese Beamten letzt ihrerseits Forderungen an die Re gleruna stellen müssen, um nicht fernerhin bet Ausübung ihres Dienste» Leben und Gesundheit aufs Gptel z« setzen Daö sind nur zwei Fälle unter vielen. Sic kennzeichnen aber zur Genüge den Zustand der Dinge, wie er fick tm neuen Deutschen Reiche gestaltet hat." »u Ein Erlaß an -ie Reichswehr. Berlin, 5. Avril. «Amtlich.) Der Reichspräsident hat an den R e ich s w e h r m i n i st e r zur Bekanntgabe an dieRe -chSwebr nachfolgenden Erlass.^richtet: „Eine tiefgehende Beunruhigung hat tm Anschluss an den Staatsstreich vom 13. März in der Reichswehr um sich gegriffen. Die Frag: der Bestrafung der am Putsche Be teiligten, sowie der Verhütung ähnlicher Vorkommnisse in der Zukunft hat in den ersten Tage» unter den Unteroffi ziere» und Monnichaften eine begreiflich: Erregung ge schaffen, die an verschiedenen Stellen zu Handlungen der Selbsthilfe geführt hat. Durch die Erlasse des Reichswehr ministers ist kein Zweifel darüber gelassen worden, dass alle am Pietsche mitschuldigen militärischen Vorgesetz ten der gerichtlichen Bestrafung unterliegen werden, dass aber die Verführten keine Verantwortung trifft für die Ausführung der ihnen von treulosen Führern geaebenen Befehle. Es wurde ferner in dem Erlasse gesagt, dass :m eigenmächtiges Eingreifen in die Untersuchungen von und:- ftrgter Seite, sowie die eigenmächtige Auflösung oder Neu bildung militärischer Formationen keinesfalls mehr gedul det werden kann. Derartige Ueocrgrtffc gefährden den Be stand der Reichswehr, die .zur Aufrechterhaltung von Ruhe pnd Ordnung unentbehrlich ist. Ich erinnere daher erneut daran, dass jede Handlung, resie die Absetzung vev. Offizieren und eigenmächtig« Neu wahlen von Führern als Verletzung der Disziplin und als Vergehen gegen die Bersassuna und die Gesetze emzuscben ist und nur den Gang -er ordnungSmässigen Untersuchung dehind-rt. Ick bin entschlossen, um jede Politik aus der Reichswehr fernzubalten. keinerlei politische Be tätigung in irgendeiner R'chkuvg tn ihr zu dulden, und Be Truppe zu einem in sich geschlossenen, non vcrfassungs- irevcn Iükrern geleit,üen 'Machtmittel zvm Sckutze der Ord nung zu gestalten. Ich erwarte, dass die Reichswehr im Vertrauen auf die non mir und der Regierung eingesetzten Sichrer such rückhaltlos- und in straffer Disziplin ster schweren Ausgabe Ser Sicherung deS Reich s und feiner Verfassung zur Verfügung stellt. Nur so wirst ;s möglich stein, das durch den Staatsstreich stark erschüttert« Vertrauen des Volkes der Reichswehr wieder zu gewinnen, ikme das sic ihrer schweren Aufgabe nicht gerecht werden kann. Allen Offizieren. Unteroffizieren und Mannschaften, dft in den Tagen der Revolte idre Pflicht getan Laben und «nt«! schwierigen Verhältnissen weiter tun, sage ich Namen des Reiches meinen Dank, Berlin, den 1. '-lpril 1920. Ter Reichspräsident: qez. EstgzI. Der R: ckskanzler: acz. Mülle r." tm Der Rum -rr Am-lr. Die tn der letzten Sitz««- des Retchsratcs aus .politi scher Klugheit" antzenoinmt«« Erhöhung der tl ran ken Versicherung s grenze auf rille», Mk. für Bei > Achrr»n,zstpfltchti,r« «ul» auf A>,»e« Mk. für Berftcherungs- »«rechtiger gab i» der Avs'chusssitzung de- Gr»b B li»cr >er»te»»nde- Anlass zu leblmfte«, Gm stürmischen Erörterungen. AttgsmBn kam die Anffass zum Ausdruck. dass die geplante Erweiterung der Ermn verftcherung eine wt r t, cka fts icke .Katnstrdv-r die gesamte Aerz,e schaff ln ranfbefchwöre» r» besonderst n»enn — wie auzunehnien ist nock, die F lie»»erftcher«ng hinzulommt. «» würde» dnnM vl» Prozent der Bevölkerung der itrankenversichMkM'S geführt und lediglich die erste Eiopp- zu einer Wsziattste rung des Gesundheitswesens geschaffen werden. Ob ein Protest der Aerzle uifter den Hchttgen Verhältnissen, wo umn Gesetze iu, Handunibrehen .nach Ser chtrasse" mache Erfolg haben ivrrde. fei mehr alö zweifelhaft: ober hierzu schweigen wäre so gut wir Selbstmord. Urberdies würde ein grosser Teil der hilfesuchenden Bevölkerung zivangs- weile seinen bisherigen Nerzten entzogen. Nach längerer Erörterung gelangte folgende Ent schltrssung zur Annahme: „Die Erhöhung der Ein roinmensgrenze auf 12 000 Mk. sür Zwangsversichcrung und auf Wl»»> Mi. für freiwilliae Versicherung und die zu erwartende Iamllienverstchernng bedeuten die fast restlose Aufhebung der freien ärztlichen Praxis und damit die Vernichtung zahlreicher ärztlicher Existenzen. Ilir viele Versicherte bedeutet sie die Herab setznng der ärztlichen Versorgung auf das Mindestmass des Notwendigen und die Beschränkung in der Wahl des Arztes, so lange es in der Macht der Kassen steht, zu be stimmen, wer ärztliche Praxis auSübeu darf. Die Äersste- icim't »erlangt daher die gesetzliche Regelung der Arztskage im Sinne der Zulassung sämtlicher dazu berelier Aerzti zur Nassenpraxis; sie verlangt weiter eine den LebenSnot Wendigkeiten angepasste Bezahlung ihrer Leistungen, die sie »or wirtschaftlicher Verelendung und wissenschaftlicher Bcrtüminerun« bewahrt. Ein verelendeter Arrztcstcnid würde eine öffentliche Gefahr sein." f» gehr z» weit nach <»nt». ich krt schon «t« hat»-r Unabhängiger. Eben berichtete am Nachmittag desselben Tages einer KatzPnttssttziing, zu der ich «ingeladen war, ttve» »« die Die deutsche« Schifssahlieferuugeu. 'Stettin, 8. April. Wie die „Ostseeztg." von einem Mitglied der deutschen Regiernngskonnnisfion erfährt, die in Paris über di: E ck i f s s a b l i e f: r rrn g e n ver handelt. hat die Wicdcrgutmechinrgskommisf'on die deut schen Gegenvorschlags abgelrssnt und bestecht auf Ablicscrung chmtlicher schiffe über ISO» Tonnen, sowie de" Hälfte der Schiffe von 1"ft 7'ts Isschss T'Mnev irr. Iirth »f Fvrtb. tW.T.B.) Ai» S»I»«ir draüchl ei« »rtenttichr» D»«tschl«»». Smsterbam, 8. April. Dis „W e stmknster Gazette" schreibt zur Blättermeldung, dass die Spartakisten im Ruchrgebftte die alliierten Truppen ersucht hätten, entweder den Vormarsch her Regierungstrurpcn aufzuhalten oder °elbst das Richrgebiet zu besetzen: Die Interesse» der Alli ierten liegen klar. Wir ürauckrrr ein stabiles, ordentliches Deutschland und wollen »nS nicht i« seine inneren Streitigkeiten mischen. Unsere Politik muh daher sein, der deutsche» Regierung zu gestatten, die nosswendigen Massnahmen gegen die Aufrührer »u «r- vrefsen, tM.T.BI Die Relchsschulkonserenz. Berlin, 5. AprU. Die tNeichSfchulkonferenz soll noch vor den Reichs tags wählen z»sa>urmen treten. Es ist kn Aussicht genommen, sie unmittelbar nach Schluss der Ratio- na-lversammbung. also vvrem»sichtlich Anfang Ma«, «bzu- halten, lW. T.B.) Dr. Lransst Mie»erauf»«umi«tfler. Wie die „Voss. Ztg." hört, ist der Posten des Aufbau Ministers dem bisherigen Snndikirs der Handelskammer in DüUldorf Dr. Brandt iDem.) übertragen worden, -er sich auch zur Annahme Ser Stelle bereit erklärt haben soll. Sr»«»»«, »i»rr kommuntslische« Nrkriterperrlei. Berlin, 5. April. Wie uns mitgetellt wirdr hat sich am 1. und 5. April die kommunistische Arbeiterpartei ton st inner', da die Zentrale des Spartakusbundes Lurch -ihr Eintreten für Parlamentarismus. Gewerkschaften, nns gesetzliche Betrtedsräie mehr und mehr ins reformistisch: Iahrioaficr geraten sei. Die kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands stellt sich auf -eu blöden der Lrikien Inter rrativm-ale. fW. T. B.) Der Jahrestag -es irische« Ausskaa-es. London, i. April. lMmrsr.) Vergangene Nackt ist asrs Anlass dc'S Iahrestagesdes trrfchon Aufstandes >910 in zahlreichen Regievungsämkern in Dublin. Cork und Belfast infolge Brandstiftung F-ouer aus gebrochen. Belfast war anfangs infolge Zerschneiden» der Teliogi'aphendrüht: und stabel nach England isoliert. Nach einer spätoven Meldung sind »0 Polr.zcistationeu. von denen die meisten unbesetzt waren, durch Jener und Sprengstoff zerstört wovden. „"2 Einkommcnsteuerämter. davon fünf in Dublin, wurden überfallen und die Dokument« ver nichtet. tW. T. B.f Aus -en kritische« Tage«. In einer Gewerkfthafto-versaminlu.«-g in Kassel hat der Abgeordnete Schcidemann über die Vorgänge in der oztnldcml'tratischen Fraktion während der kritiieden Dag« bemerkenswerte Mitteilungen gemacht. Er sagte u. a.: Ich ging in Stuttgart zuerst zu Ebert und Bauer. Diese saben die Lage meiner Meinung nach zu optimistisch an: st!) verhehle nstift. dass ich eine so rosige Ausfassung nicht teilen könne. Mein« vertranliche Frage an Bauer umr: Was ist mit NoSkc?" Dr« Antwort Bauers war charakteristisch: „Was sollen wir mit Noske machen? Da bleibt alles, wie cs ist." Schon damals erklärte ich, dass NoSke nicht zu inrtten sein würde, da wohl die ganze Partei gegen ihn ist. An die-ftm Tage hatten wir eine Besprechung, an -er 29 bis 22 Fraktion,SkvTegcn tetlnahmen. Löhe be richtete über die Kab-inettSsltzung. die am Tage vor dem PMch stattgefundcn hat. Das Bedeutend''te, waS wir er- uhren, war, dass schon am Dienstag »or dem Putsch, also zu einer Zeit, zu der die Fraktion tn Rerltn versammelt ,var. Lütkvitz mit Forderungen an dt: Retcksregierung heranaetrsten ist. Diese Forderungen wurden am Diens tag gestellt, und am Sonnabend wussten die Fraktions-- ftgltadcr leider noch nichts davon. Löde führte weiter aus: Di: grösste Sorge des ftabincttS beftand darin, dass fetzt vielleicht die Reichswehr vernichtet werden würde und dass mau dann gegen Spartakisten «nd Plünderer keinen Schutz mehr hätte. Mb« beendete feirrrn Bericht mit der Festste sinne, der Maerckerschcn Angabe: inan dürft stell keinen Illusionen hingebsn, denn Reichswehr würde nickt gegen Reichswehr kämpfen. Diese Besprechung fand am Dienstag abend statt. Mitt woch früh gab cs eine neuerlich: Fraktionssitzung, diesmal waren aber schon etwa dreimal so viel Abu «ordnet« au- weftnd. ReichRvehrmintster 'Noske wurde ersucht, zu be richten. Er benützte die gange Vormittagssttzung dazu, den Bciocis zu versuchen, dass alles, was er in der Reichswehr wtan Hai, richtig war. In eurer neuerlichen Sitzung am tachmfttag l>abe ick NoSkc widersprochen. Noske hat gegenüber der Reckten versagt. Bei diesen Ausführungen sic-d»' Ick zwar einiger Widerstand in der Fraktion, doch wurde ich — abends zuvor war ich zum Redner bestimmt worden — einstimmig als solcher akzeptiert. Donnerstag früh: Neuerliche Sitzung der Fraktion. ES gab unausgesetzt Angriffe gegen 'Noske, freilich auch Versuche, ihn zu verteidige'!. Am Nachmittag fand di« denkwürdige Sitzung der Nationalversammlung im Sandesthsater statt. Es herrschte eine Erregung wie kaum i« zuvor, doch merkte ich bei meiner Rede dass sich selbst in unftrer Fraktion Ileverraschnng zeigte. Doch gab eS, als ich schloß, noch ungeteilten Beifall. Die Rede sollte '»gar auf Antrag einiger Genossen ols Broschüre tm ganzen Reiche verbreitet werden. Freitag morgens: Steuerliche Fraktionssitzung: fast die ganz: Regierung anwesend: Ebert, Bauer, Noske, Müller. David. Ebert sprach wiederholt und machte Mitteilungen über Verhandlungen tn Berlin mit Legten. Um die Mit tagszeit nmr ich eine halbe Stunde abwesend. Während dieser Zelt wurde der Beschluss gefasst: Noske zu crfvchen. dass er bleiben möge: doch wurde kein Vertrauensvotum ausgestellt. Schon am Dienstag hatte ich in der Fraktion gefordert, das Steuer nach links zu werfen. Man wollte nicht fort von der Koalition. Ich erklärte, die Rücksicht nahme dürfe nicht so weit gehen, dass man die eigenen Anhänger vor den Kopf ftösst. Mir wurde vorgeworsen. rgänge, über die Verlmndlungen mit de« . Er teilte die bekanntes Fordern»««» mit. Ich hatte schon am Vormftta, ««A Hem »Mn «>» welchem Ebert norlaS. »efrhen. d«G der t <oSMtz «esordert wuroe. AIS der Resttzöprästdent P»nkt jetzd nicht erwütznl«. stellte tck die «usdrüek. ras«: »Ich tttte den Retchspräftdeuten »der den Nller l»rn Uudknnft. ob nicht etwa noch «t»e andere »S cwstelkt wechr'. Als Ebert den KM schüttelte. Ich ge »«»er. vl> nicht eiiv« der Rücktritt Noskes ge- de«t »ürd«. Da hiess «» denn, es werde letzt nur «ine biltz»»« des Aablnctt» gefordert, worauf ich bemerkte. äss da Wftürlich Rechte doch mit gemeint sei. Di« Gänze Szene war änssors» u n e rq « j ckltch. S«r eine« Teil -er Leser «iE-ertz»N. Ungarn lehnt -en Frie-ensoerkrag ab. ^ «ndaprft. S. April, «le das Blatt .M««>wr Orszag" meldet, »ird die »ngariich« Rattanalarme« am Ostermontag de» Eid a«f die «»«arische Berfaffnng and aaf die Versa» des Reichsverwejers leiste». — Die «»«»rische Fr»e»e«8del,«att»» ist «eftm» a»s Paris etngelroffen. Graf Apponai hat i» Parts erNLrt, dass er den Friedensorrtra« i» seiner »»««änderte» Farm nicht »nterschretden »erde. In diesem F«>« s»I »ach Pariser «eldnnge» dieBlackaoe «ege« N»G«rn »nieder ausgenommen werden. Alle v»te»te«issl»»e» »er den Ungarn Unverzüglich »erlasse«. Der Oberst« Rat sall sür de» Fall einer Weigerung Ungarns, de« Friede»S»er- trag z» «nter,eich«e». «nch eine militärische Be setz an g de« Landes erwäqeu. Deulschlantz» erste «alschS-isuag»z«HU«»-e». Wie die „Times" aus Paris meldet, hat die Wieder- gntmachungskommijstoil in Ihren wetteren Beratungen dt« Termine für die ersten Zahk»»gen DegtfchlandS auf den 1. Oktc«ber dieses Inhres u»d den r. April nächsten IahreS festgesetzt. Dt» tzeutfche« Werte t« Leigte». Brüßal, ss. April. Nack einer Meldung, -er „Ltbr« Beige" ist die Liqi« tdation aller beschlaynahmten feindlichen Werte durch Verfügung des Generalprokurators auf-- ««hoben worden. tW. T. B.i 3«r Lage in Sachse«. Luhe t« Leipzig. Seickc ne- des Rates und des Pvlizciamtzs wird fossgendes nrltgeteilt: 'Nachdem von der ftlcgie run.z -er AuSnahmozuswnd ans- gehoben worden ist, ruht auch in Leipzig die Verantwortung für Sicherheit nnd Ordnung wieder nr Gruden von Rai und Poüzessrmt. Infolgedessen sin- auch bereits Trpppen teile ans dem Kern der Stadt zurückgezogen worden. Dft vollkommene Räumung dos Stadttnncrn wird innerhalb der nächsten Tag« erfolgen. Da dir Unterbringungs- Möglichkeit in den Kasernen beschränkt ist. können nicht i»> gl«ich sämtliche Trupprnftkl: hinausverlcgt werden: e8 müssen cin>z«1ine Abteilnngen noch vovtthergebcnd in einigen «sedänden belassen werden. Di« MAitürverwaltung ist aber ofsrt d>V« b«reft gewesen, die städtischen Gedändc' in erster Lin ie leerzustellen. Ecke nso sind sämtliche Absperrungen, Patrouillengünge nnd Postierungen aufgehoben worden, ab gesehen von den Posten, die zur unmittelbaren Sicherung der noch belebten Gebäude und der dort unter««brachten Heeresgütcr dienen. Es sind avfo normale Verhältnisse kn Leip zig wieder hergestelltc Daraus erwächst jedem ein- zetnrn die Pflicht, seinerseits daM brizutnagen. dass keiner lei neue Reibungen in der Einwohnerschaft selbst entstehen, und dass der derzeitige ruhige Zustand erhalten bleibt. Als Opfer der Kämpfe i» Leipzig am 19. März starb am L. April der Oberlentnani Helmuts» v. Schierbrandt im Grenzjäger-Husarcnrcgiment 19. Die Offiziere des Regiments und di: Eskadron widme« dem Verstorbenen Angehörigen der ehrende Nachruf«. ^De»»sse 1»Iz" orgt dafür, dass die Gemüter der Stadt Planen ständig in Bewegung bleiben. Er hat am Ostermontag eine ganze Meng: von Plakaten ankleben lassen. Zunächst verwahrt er sich dagegen, ständig als „Herr Präsident" bezeichnet zu werden, und verfügt, dass jeder, der ihn künftig mit „Herr Präsident" auredet, verhaftet und mit einer einpfindlichen Geldstrafe belegt wird. Er bade nicht deshalb für eine neue Weltordnung gekämpft und gelitten, um sich mit der Strahlenkrone eines Präsidenten zu umgeben. In der kommunistischen Welt gebe cs kerne Herren und Knechte, andern nur Brüder und freie Männer. Die einzig rich tige Anrede an ihn iri „Genosse Holz". Weiter gibt er bekannt, dass die am Sonntag angeklebten Plakat«, übe:fchrieben „An die Bevölkerung des Vogtlandes" »nd die seine Unterschrift mittrügen, nicht von ihm untere zeichnet seien. Er stellt fest, dass sein Name missbraucht worden fei, und er brandmarkt die übrigen Mitnuter z-ichner, die seinen Namen ohne fein Wissen unter den Ausruf fetzten, als grobe U rk u n d e n fä l sch er. Der Inhalt des Ausrufes sei lediglich dgzu versaht worden, «m di« Bevölkerung irrezufübrcm Der Satz, dass di« auf dte Ergreifung von Höl.z ausgefetzte Summe zurückgezogen sei. bedeut« ein: grobe Lüg«. Die Wahrheit sei. dass die Regierung bis heute die ausgeietzte Summe nicht zurück gezogen und die Ver-solgurig nicht aufgegebcn habe. Im übrigen erklärt er, dass er auch niemals einen Aufruf zu sammen mit Verrätern, Verleumdern nnd Fälschern, wie Fried«!- Chemnitz und Frisische - Plauen, unterzeichnen werde. Drittens gibt Hülz bekannt, dass er und Max Pflug in zwei von äsiM bzw. 15 VM Menschen besuchten öffent lichen Versammlungen in Plauen einstimmig i» den Pkanener Aktionsausschuss gewählt feie«, und dass si: beide sxfttrikbt sein würden, di: dadurch übernomme nen Aufgaben zu erfüllen. Weiter stellt er mit Bedauern est, dass unsichere Elemente die jetzige Zeit be nützten, um auf eigene Faust und Zirm Teil unter Miss brauch seines Namens Haussnchungen und Beschlag nahmen in Prlvathäuscrn vorzunebmcn. Er verfügt, dass Haussuchungen, Reichlag nah men und Reauisitionen nur dann zulässig «»»ch befohlen seien, wenn in Begleitung der damit beauftragten Zivilpersonen sich ein Schutzmann im Dienst befindet, der einen besonderen Ausweis besitzt. Wenn die erforderliche,i Ausweise fehlen, ist dt: Polizei, der Aktionsausschuss Plauen oder der Rote Vollzugsaus schuss in Falkenstetn zu verständigen. Hierbei bemerkt er. dass am 8. April gelegentlich einer Durchsuchung nach iköaften bei einem Fabrikanten ein Beauftragter Ring, ftrawattcnnadcl »nd eine goldene Uhr widerrechtlich an sich genommen hat. Der Betreffende sei nom RevoluttmrS- Tribunal zum Tode verurteilt worden. Eine dem nächst in Plauen stattiinhende Versammlung bade das Ur teil zu bestätigen. Zwei Anffordernugen den Hülz. All« Fabrikanten und grösseren Geschäfts inhaber Plauens werden ansg«sordert, heute, Diens tag, nachmittag 2 Uhr im Prater zu erscheinen. Das Personal -er „Neuen Bvgtl. Ztg.*» die be kanntlich von ihm zerstört wurde, wird erftnht. sich Mitt woch, den 7. April, nachmittags 2 Uhr im Kaffer Trtzmel rtnznfindcn zum Zwecke einer Rücksprache über seine Ent schädigung