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„WMM Da» sind le »et»«, «OE« E. Wert« de» F»u»g » Wert lege«, »aß ^Rt »erden. Dm« beiden Wort« finden wir leider 1» keiner »er jetzt Mltcha» RegieruugWrklörm,»«,. Dte RSber durch den Vertrag von versatlle». durch da» Londoner «Rommen, d« Locarnopakt und den Daw«»plan «och nicht erreichte vollständig« Knebelung de» deutschen Volke» soll durch den Noungplan «udgültig und «uadauderlich festgelegt werden. Der anerkannt unersitllbar« voungplan soll den Fei«, de» da» »e«t »u «neu «auÜiöueu mch «t-die^etzunge» verschaff«. Wir müßten mit Blindheit geschlagen sein, «em« Mr diese klar« Absicht der Feind« nicht erkennen Wen« heut« unser« Sri«»« und uns«r« Regierung mit d«r Befreiung der besetzten Gebiete" Propaganda machen, so muß «an sich vor Augen halte«, daß nur von der ersten und -wetten Äon« Lt« Red« ist. Di« große und wichtig« dritte Zone wird bi» auf weitere» nicht geräumt. Diese Räumung soll erst dann «rsolgen, wenn da» Urteil an un» voll«,««« ist, da» heißt, wenn unser« Tribut,ahlungen in ein« u« abwälzbar«, von allen später etwa noch versuchten »«rhandlnngen gänzlich unabhängig« Privatschuld verwan- bett sei« wird. Dann, deutsch«» Volk, Ist dein Schicksal sür immer be- siegelt! S» gibt keine Rücksicht mehr, wie »och im Dame», plan ossen ««lasten, aus di« Lebenshaltung de» Volke» und aus unser« Befreiung. Dann heißt «» zahlen, bi» vielleicht nach vielen Generationen der letzte Pfennig erlegt ist. Dies« Behauptung ist nur zu gut begründet durch bi« neueste Erklärung PoincarS», di« folgendermaßen lautet: .Die Regierungen müßten sich im Vorau» der not, »endige« Maßnahme« vergewissern, damit der trän», sergeschützte Teil der deutschen Schuld schnell und unter desrtedigenben Umständen kommerzialisiert (in Privat- schuld verwandelt) werben könne und damit die Schul- »en Frankreich», Italien» und Belgien» an di« Berei- ni«t«n Staaten durch deutsche Zahlungen regelmäßig gedeckt würben. Die von Frankreich gebrachten Ardur^ Z««i- Mit anderen Worten: Dte Aussichten sind zweifel haft, wa» man gutwillig au» einem verarmten Volk herauSpreffen kann, besten Regierungen, Länder, Städte, Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und Mittelstand fast nur noch von Anleihen leben. Die Jahreszahlungen «ine» solchen Volkes Vi» zu« Jahre 1988 sind selbst auf Grund eines »endgültigen und unabänderlichen" Ber- trage» zweifelhaft. Man muß dte notwendige« Zwangs. Maßnahmen vorbereiten, um diese» Volk aus leben Fall zu -«singe«, die Zahlungen an die tnternattonale Tri butbank zu leisten. Können die Zahlungen bis 1988 nicht voll geleistet werden, so steht ja nichts im Wege, ste noch ein Menschenalter hindurch zu verlängern, denn der Vertrag und di« Höhe der Zahlungen sind ja end gültig und ««abänderlich. Und wir sind ja ehrliche Ver tragsschließende und gute Erfüllungspolitiker. Ma« kann al» besiegte» Volk nicht mit dem Kopf durch dte Wand rennen. Aber e» gibt auch Grenzen für dies« Verständigung», und ErfüllungSpolitik. Die Grenze liegt im äußersten Falle dort, wo Deutschland im Begriff ist, «inen anerkanntermaßen unerfüllbaren Vertrag abzuschließe», der seine LebenSinteresten völlig außer Acht läßt, ihm unerträgliche Lasten auferlegt und ausdrücklich al» endgültig und ««abänderlich bezeichnet wird. Dies«» furchtbare Schicksal will daS KreiheitSgesetz abweudeu. Da» Volksbegehren will verhindern, daß man unser Volk schuldig werben läßt, indem es Verpflichtungen ein geht, die nicht erfüllt «»erd«« könne«. Frankreich, das uns heut« nicht vorwerfen kann, Laß wir unsere Verträge nicht halten, wird, wie beim Ruhrkampf in die Lage versetzt, so wie wir nicht zahlen können, Vertragsbruch sestzustellen und Sanktionen eintreten zu lasten. Diese werden in der sofor tige« Neubesetzung des geräumten Gebietes bestehen. Die Abstimmung über den Noungplan bildet ein« Eha- rakterprobe für das deutsche Volk. Man rät uns, etwas zu unterschreibe«, was nicht erfüllt werben kann. Sowie unterschrieben ist, wirb di« Schuld von Rechts wegen ein- getrieben. Dte Folgen dieser Unterschrift sind: ei» völliger Ausverkauf des deutschen Volksvermögens, Unmöglichkeit, die «ene einsetzende Inflation zu überwinden, Maffenent- lafsnngen und endgültiger Zusammenbruch der Wirtschaft unb damit de» Staates. Wer die» verantworten will, bleibe zuhause, wer eS nicht will, lme M i» die M du ««Md«« eia. LaudeSauSschuß Sachse« - für daS de«tsche Volksbegehren. Politische Tagesüberstcht. Ver«rteil»«g weg«« Beschimpf««- der Republik. Bor dem Lüneburger Schöffengericht hatte sich der völkische Agitator Hastelbach wegen Beschimpfung der Republik unb führender Staatsmänner, u. a. Stresemann« nnb Seve- ring», -u verantworten. Hastelbach bestritt, die ihm zur Last gelegten Erklärungen getan zu haben. DaS Gericht hielt ihn jedoch für überführt und erkannte auf drei Mo nate und zwei Wochen Gefängnis. Der Redner einer VolkSbegehrVersammlung durch Messerstiche schwer verletzt. Am Sonnabend fand in -er Ortschaft Torgelow bet Pasewalk eine Kundgebung für da» Volksbegehren statt, auf der ber ehemalige Ausländs deutsche Holz, Berlin, sprach. Nach der Versammlung munisten angefallen unb durch Messerstiche in den Kopf muntsten angefallen unb durch Mefserstchte in den Kopf schwer verletzt. Dte polizeilichen Ermittlungen sind einge leitet. Die bayrische« Bischöfe z«m Volksbegehren. Der Bischof von Passau hat -em- Ausschuß für da» Volksbegehren gegenüber erklärt, daß keiner der bayrischen Bischöfe für oder gegen das Volksbegehren Stellung genommen habe und daß e» den Katholiken überlasten bleibe, nach ihrem Gewissen zu entscheiden, ob ste für ober gegen da» Volks begehren sich aussprechen. Di« de«tsch-amerika«ischen ReparationsoerhauRuuae». Nach einer Meldung au» Washington hat ber erste Vot- ichaftbrat an der amerikanischen Botschaft in Part», Wilson, -en Auftrag erhellten, sich nach Berlin zu begebe«, mir dem Botschafter Shurman bei seinen Verhandlungen über den deutsch-amerikanischen Reparation-Vertrag behilflich zusvin. 16 Wolgadeutsche verhaftet. Die Bofstsch« Zeitung meldet aus Moskau: In Prokrowsk, dem VerwaltunaS- entrum der deutschen Wolgarepubltk, wurden S« deutsch« 'yt. akosoniftkn d»rki> die dortige GPU. verhaftet. Der Pra' -d-i ziisosise wirk» >» Verhafteten vorgeworfen, baß sie de« Konsumverein in Prokrowsk dadurch geschädigt hätten, UMWIII 8kW « MM MhW IW w WM-VeM. * Leipzig. «» Gomttaa nachmittag »nrde in de» Vorort Lindem»« eine kemmnntstische K««dgebnxg, Re sich gege« da» verbot de» Rot-FroutNiupfer-vuube» richtete, onrch Re Polizei aufgelöst weil a«S der Mitt« der Den»«, ftra«te« hera«S Ruyeftöruuze» versuch« »nrde«. SS find an» de» K»«da«b»»g Hera«» auch zwei Schüsse abgegeben worbe«. Re jedoch «iema«d verletzten. Außerdem uwßte R« Polizei Re Tatsache fest stellen, daß «tue ganz« ««zahl von «»märttge«, namentlich Berliner Sommnnisten, «ach Leipzig gek»«««« war, «« bei dieser Knndgebn«« an- scheiüe»» «l» Uuruheftifter auf,«tret«,. Die Leipziger üwlize), Re i« «i«em sehr groß«« Aufgebot etugefetzt »er, de« m«ßte, bat gege« SO Person«« sestgekomme«. Di« Teilnehmer a« der K«ndgeb,ng tr«ge» größte«, teil» R« Rotsroutkämpferonisorm, allerdings »h«e Ab, »eiche«. Die Polizei ist «och »amit beschäftigt, Re Auge- legeuheit restlos klar,«stelle«. Rach polizeiliche« Festster, lauge» find a«S Berlin AR Kommunist«« -«gereift. MW MM M die SWlM Ms Hk« AMtMIIkk MM. * Leipzig. Ueber die Vorgänge auf dem Linbenauer Markt in Leipzig-Linbenau gibt das Polizeipräsidium Leip« zig am Sonntag abend eine amtliche Mitteilung aus, in der e» «. a. heißt: Die »Sächsische Arbeiterzeitung" hatte für den Nach mittag de» 27. Oktober zu einer Protestdemonstration gegen „RFB.-Verbot und Faschismus" auf dem Ltnüenauer Markt aufgerufen. Zu der Kundgebung hatten sich etwa 1299 Personen auf dem Lindenauer Markt zusammen gefunden- tn ber Hauptsache seien es uniformierte Mit glieder de» verbotenen RFB. gewesen. Die Veranstaltung habe au» der nahen und weiteren Umgebung starken Zuzug erhalten, allein aus Berlin seien etwa 859 RFB.-Leute zu gereist gewesen. Die Teilnehmer hatten sich nach mehreren, dem Lindenauer Markt nahegelegenen Stellplätzen in Ztvtlkletdung begeben; hier vertauschten sie diese mit der mttgebrachten NFB.-Uniform und marschierten dann in geschloffenen Abteilungen unter Mitführung zahlreicher, gegen daS RFB.-Verbot gerichteter Transparente und meh rere RFB.-Ortsgruppenfahnen nach dem Linbenauer Markt. Als Polizeiabteilungen anrückten, um die Kund gebung, die eine reine RFB.-Demonstration war, aufzu lösen, stießen diese auf erheblichen Widerstand, so -aß dte Poltzeiheamten unter Anwendung des Gummiknüppels die Räumung de» Lindenauer Markte» durchführen mußten. Diese Maßnahme gelang auch ohne größere Schwierigkeiten in wenigen Minuten, da die erst in drohender Haltung be findlichen Demonstranten beim Einschreiten ber Polizei in größter Eile bavonltefen un- sich dabei in zahlreichen Fäl len ihrer Abzeichen, RFB.-KletdungSstücke unb Hieb- und Stichwaffen entledigte. Dte Polizei nahm insgesamt öl Festnahmen vor, unter denen sich eine Anzahl Auswärtige und ber ehemalige Gauführer des RFB. befinden. Den Kestgenommenen, die durchweg die RFB.-Kleidung trugen, nmrden mehrere Hiev- und Stichwaffen, sowie eine Anzahl Steine abgenommen. Mehrere Polizeibeamte wurden durch Steinwürfe verletzt. Annehmbar wurden auch Demon stranten beim Einschreiten der Polizei durch Schläge mit dem Gummiknüppel verletzt, doch läßt sich Näheres darüber nicht feststellen. Bei der Auflösung der Demonstration fielen aus -em Kreise der Demonstranten tn ber Nähe der Kuhturmstraße auch zwei Schüsse, verletzt wurde dadurch jedoch niemand. Am Straßenbahn-Depot Frankfurter Straße schlugen abgedrängte Demonstranten einen -es Wege» kommenden Reichswehrsoldaten und verletzten ihn am Kopfe. Polizeibeamte, die ihn befreiten, veranlaßten seine Ueberführung nach dem Garnisonlazarett. Auch in , den späten Nachmittagsstunden mußten Polizeikommandos , mehrfach Menschenansammlungen in den anliegenden Straßen zum Auseinandergehen aufforbern. I Ztz MMNiW Ii Aettki. Das Presseamt de» Polizeipräsidiums Dresden teilt mit: - Auf Veranlassung des kommunistischen »Reichskomitee» gegen da» Verbot b«S Rotfrontkämpferbundes" war auch am Sonntag in Dresden von der KPD. zu einer „Massenkund- gebung gegen das RFB.-Berbot" aufgeboten worden In drei Teilzügen, gegen die eine Veranlassung zum Einschrei, ten nicht vorlag, zogen die Demonstranten »ach der Bei- ßeritzstraße, wo der Gesamtzug stellte, und wv sich dann schließlich gegen 2 Uhr nachmittags etwa 2990 Menschen an gesammelt hatten. AlS die Teilzüge, deren Marschweg ebenso wie der des Hauptzuges dem Polizeipräsidium von der KPD. ordnungsmäßig angezeigt worden waren den Sauptstellplatz erreicht hatten, marschierte noch von der Friedrichstraße her ein weiterer geschlossener Zug in Stärke von etwa «99 Mann heran, der ausschließlich aus Leute« i» der Uuiser« deS »erböte»«« Rotsrontkämpferb««des be stand. Beamten der politischen Abteilung des Polizeipräsi diums, die dort Dienst taten, wurde unter anderem, was für die Stimmung der Demonstranten bezeichnend ist, aus diesem Zuge heraus laut zuaerufen: .Ihr Spitzel, ihr werdet heute «och gehäugt!^ Als die Rvtfrontkampser d-e Weißcritzstraße erreicht und Halt gemacht hatten, bestieg der kommunistische Abgeordnete Sindermann, der — selbst aber nicht in Rotsrontkämpferuniform — diesen Zug führte, einen erhöhten Standplatz und hielt eine Ansprache an die Rotsrontkämpfer, in der er auch u. a. darauf hinwies, daß Anzeichen vorhanden seien, daß diese Demonstration von der Polizei unterbunden werden solle. .Rotfront ließe sich aber nicht die Straße verbieten, sie würden trotz Spitzeln und Provokationen marschieren und sich nicht auseinander, bringen lassen." Der Landtagsabgeordnete Sindermann schloß seine Rede mit den Worten: .Rotfront lebt weiter, also einer für all«, alle für einen." Dann setzte sich der etwa 1890 Teilnehmer zählende Gesamtzug, in dessen letztem Drittel die geschlossene Rotsrontkämpferabteilung mar schierte, in Bewegung. Da es sich nach allem um «ine osseusichtliche «ud ausdrücklich beabsichtigte Auflehuuug gegen daS verbot des Rotfro«tkämpferbu«Les handelte, wurde nunmehr von dem leitenden Polizeiofstzier Weisung gegeben, den Zug, soweit er sich aus Rotfrontkämpfern zu- sammensetzte, a«fz«löfe». Das ist dann kurze Zeit darauf auf dem Dippoldiswalder Platz nach Signalabgabe und nachdem dreimal vergeblich ausgesordert worbe« war, auS- einanderzugehen, durch Abriegel««» des letzte« Drittel» des DemouftratiouSzuges mit starken Polizeikräften, wobei auch berittene Polizei eingesetzt werden mußte, mit Gewalt geschehen. Bei dieser Gelegenheit, bei der eS zu erhebliche» Widersetzlichkeit«« «ad Angrisse« »o« Demouftraut«, auf Re eiuschreitexd«« Polizei beamte« gekommen ist, wurden etwa IS Leute in Rotfrontkämpser«uiform festgeuowme» unb aus Lastkraftwagen dem Polizeipräsidium zugeführt. Der erst« Teil deS DemonsirationszugeS ist. ohne daß «» dabei zu Ausschreitungen gekommen ist, bi» zur Neubert- straße weitermarfchiert. Versuche einzelner Rotfrontkämpfer, erneut «inen Umzug zu bilden, find von der Polizei ohne besondere Schwierigkeiten unterbunden worden. AlS Beweis dafür, baß mau es bei der Demonstratio« vo« vornherein aus Z«sa»me«ftSße mit der Polizei abge sehen hatte, dient der Umstand, daß bei verschiedene« vo» de« festgenommeue» Demoustraute« offe«bar erst a» Sonntag auSgegebe«« gedruckte Anweisung«« der Rote« Hilfe: .Was muß ei« Gesässe tu«, ber verhaftet wirb?" vorgefuude« worbe« find. Kleiner« Ansammlungen, insbesondere in der Nähe de» Polizeipräsidiums, die sich in den späteren NachmittagS- stunben im Zusammenhang mit den Vorgängen gebildet hatten, wurden von der Polizei zerstreut, ohne daß «» dabet zu weiteren ernstlichen Vorkommnissen gekommen wäre. daß sie Manufakturwaren in Prokrowsk un- Saratow privat vertrieben hätten. Gewaltsame Getreibeerfaffung in Rußland. Wie au» Moskau gemeldet wirb, sind von den Moskauer Arbeitern besondere Stoßtrupps für die Getreibeerfaffung gebildet worden, dte weitgehende Vollmachten von -er Sowjetregie rung erhalten haben und sich demnächst in die wichtigsten GetretdegeVtete begeben werden. In einer Versammlung dieser Stoßtrupps erklärte ber Landwirtschaftskommissar Mikojan, daß der Jahresplan der Getreibeerfaffung unter allen Umständen bis zum 1. Dezember ausgeführt werden müsse. Deshalb bestehe ihre Hauptaufgabe darin, -en Widerstand der begüterten Bauern in kürzester Zeit zu brechen. Es müsse ein rücksichtsloser Feldzug gegen die gegenrevolutionären Bestrebungen -er reichen Bauern unternommen werden, wobei die schärfsten Vergeltungs maßnahmen ««gewendet werden müßten. Bertreter des Reichs km Auffichtsrat der Smelka. In folge einer Polemik in der Presse wird an unterrichteter Stelle die Auffassung mitgeteilt, -aß der Ministerialdirektor z. D. Dr. Spiecker in den AufstchtSrat der Emelka iw Auf trag Le» Reichs entsandt sei unb e» daher selbstverständlich sei, daß er iw AuffichtSrat die Interessen de» Reiches ver trete« werbe. Ministerialdirektor Dr. Spiecker läßt über dies erklären, baß er in keiner Verbindung mit dem Küchenmeister-Konzern stehe. Dieser Konzern ist übrigen» ein rein deutsche» Unternehmen, wenn auch mit hollän discher Beteiligung. Die Karlsruher Gewerbebank in Zahl««pssch»»ierig- kette«. Bei der Handels- und Gewerbebank A.-G. ist durch Abhebungen, die im letzten Monat in starkem Maße erfolg ten, die Gelblage beengt. Wir hören, daß Re Bank Ver handlungen mit ber städtischen Sparkasse eingelettet hat mit dem Ziele, für die Spareinlagen flüssige Geldmittel zu er halten. Eine Versammlung der Gläubiger ist auf Mittwoch, den 89. Oktober, nachm. 6 Uhr etnberufen. Da nach Mit teilungen der Bank keine Ueberschulbung «orliegt. sondern noch ein erhebliche» Aktivvermögen vorhanden ist, scheint kein Grund zur Beunruhigung vorzuliegen. SMkkM«MkI M MM Akk Hk AlkMilW. vd». Berlin. Die vereinigt«« Staaten von Amerika find nach dem Doung-Vlan an der Rrparationitonnuität mit einem Betrage beteiligt, der gegenüber dem Dame-plan reduziert ist. Bei den deutschen Schulden an Amerika Han- I delt «» sich nm die Zahlung, die auf Grund eine» früher ! abaekchloffenen Eonderabkvmmrn« für di« B«sqtzung»kost«n und »n amerikanisch«» KriegtzschSdenforderungea zu leist« I sind. Di« Brrrtuiatr« Staat«« habt« un« de» Wunsch geällßrrt, an» dr« ZabiuugsmechauiSmu» d«S Pouug- Plan«S auSzuschridr« «ad habe« der Deutschen Regier»« de» Vorschlag gemacht, daß »der die Zahluuge» der amerikanische« Quote a« der Poung.Plau-Auuuität «i» Souderabkomm«» »wische« Deutschland »ad Amerika abgrschlofse« werd«. Di« Angelegenheit befindet sich noch im Stadium der vorbereitende» Besprechungen, die «ig«»t- liche« Verhandlungen werden erst beginnen, wenn der amerikanische Untrrhindler in Berlin eingetroffe» sei« wird, wa» in dieser »der nächsten Woche »er Fall sein wird. DaS gewünschte Sonderabkommen würde aber, wie dem Nach richtenbüro drS Verein« Deutscher ZeitungSverlegec von »«- ständig«! Seite ausdrücklich erklärt wird, an den materiel len Bestimmungen der T«ung-PlanrS nach Ziffernhöhe, Transfer, Zahlungsaufschub usw. nicht dar Mindest« ändern, sonder« lediglich eine r«paration»t«chnisch» Regelung be deuten, wonach di« deutschen Zahlungen an Amerika direkt zu leisten sind. Ak AMI Ak IKmwMUe Oll MkkWkkkN Iklschttkl. )( Berlin. Die für den 2V. Oktober i» Aussicht ae. nmnmeye Fortsetzung der Beratungen der Unterausschüsse der Länderkonferen» ist wegen Verhinderung einiger Mit glieder auf Mdntng, de« 18. November, »erlegt worden. X Berlin. Der sächsische Staat-Minister D. Professor Dr. Apelt bat der Länderkonferen» «in Referat über die Angleichung von Organisation «nd Verfahren in der Verwaltung von Reich und Ländern vorgelegt, da» unter dem Titel „Der Instanzen»», der Verwaltung tu Reich «ud Länder»" im Verlag B. G. Teubner. Leipzig und Berlin, erschienen ist. Ak!MM 8kW MItM. * Veking. (Telunion.) Da« chinesische KriegSminifte- riu« teilt mit, daß am Sonnabend morgen die chinesischen RrgirrungStruvven gegen di« Truppen de» General» Feng einen Angriff unternommen haben. Die von Feng beschlag- navmt« Stadt Lojano wurde nach mehrstündigem Kampf von den Regierunästruppen eingenommen und besetzt, wobei mehr al» tausend Gefangene gemacht wurden. General Lschiaagkaischek bat vrfehl gegeben, daß di« Verfolgung der Truppen weiter fortgesetzt werden soll. Mit diesem Sieg ist «» den Truppen Tschiangkaischek» gelungen, di« Gefahr der Besetzung von Hankau zu beseitigen.