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KuSqadetc---? 17» Druck und Bettog "o," Langer « W«<:,»r»t<a kl'-'-. . >>, A - r '«j, <x-.vr.nv<>rr>:a>. i.. truager M SU»,- Im Dezember 1906 werden Scharfschießen wie folgt abgehallen: ») auf dem Jufantertr-Schießplätze bet Haidehiiuser: bis 17, an allen Weltlagen täglich von 8 " ooimitlags bis 5 ° nachmittags. b) auf dem Frldarttllerte-Lchtrßplatze bei Zeithain: nur Nördlich des Wülknitzer Weges am 1. von 8" vormittags bis 2° nachmittags. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schießtage so bewirkt, daß sie Stunde vor Beginn deS Schießens durchgeführt ist. Der Wülknitzer Weg ist an allen Schießtagen für den Verkehr frei. Die Mühl berger Straße ist nur am 1. gesperrt. Unter Hinweis auf die amlshauptmannschcfttiche Bekanntmachung vom 28. April dieses Jahres, No. 406 O, — abgedruckt in Nr 97 des Riesaer Amtsblattes — wird solche« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach tztz 366 bez. 368 s deS ReichsstrafgesetzbucheS bestraft werden. Die OrlSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vor geschriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 27. November 1906. 703 v. Königliche Amtshauptmauuschaft. Die hiesigen Viehbesttzer werden davon in Kenntnis gesetzt, daß auf Verordn - ng deS Königlichen Ministeriums deS Innern am 1. Dezember 1906 eine beschränkte Viehzählung zur Ausführung kommt. Gröba, am 27. November 1906. Der «emeindevorstaud. Das für das Jahr 1907 gültige Verzeichnis der feuerwehrpfltchtigen Mannschaften aus den Verbandsgemeinden Gröba, Oberreußen, llnterreußen und Forbrigs, sowie dem selbständigen Gutsbeztrke Gröba wird vom 29 November 1906 ab eine Woche lang öffentlich im Gemeindeamts zu Gröba, Zimmer Nr. 5, au-gelegt. Gröba, den 27. November 1906. Der «emeindevorstau-. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 28. November 1906/ — Stadtverordnetensitzung. (Nichtamt licher Bericht-) Im, Anschluß an die am 27. November 1906, nachmittags 6 Uhr unter Ausschluß der Öffentlich keit abgehaltepe gemeinschfaftliche Sitzung des Rats- und Stadtverordneten - Kollegiums, fand eine Stadtvcrord- netensitzung, in welcher 14 Mitglieder des Kollegiums so wie Herr Bürgermeister Tr. Dehne anwesend waren, statt. In derselben wurde unter Vorsitz ^des Herrn Oberamts-- richter Heldner die Tagesordnung wie folgt erledigt: 1. Tie Herstellung einer Feldschjeune auf dem Ritter gute Göhlis ist von den städti schien Kollegien am 26- April und 1. Mai 1906 beschlossen und die auf 10694 M. 59 Pf. reranschlagten Kosten aus verfügbaren Beständen der 1898 er Anleihe bewilligt worden- Nach der zu den Akten gebrachten Abrechnung über die Arbeiten der hergcstell- ten Feldschjeune betragen die gesamten Kosten 11233 M- 96 Pf-, mithin 539 M. 37 Pf. mehr, als der Voranschlag lautet. Tiefe Ueberschireikung begründet sich in der Lage der Baustelle auf abfallendem Gelände, welche, wie in den Vorbemerkungen zum Voranschläge bereits ange deutet, eine umfangreiche, nichh vvrberechuete Bodenauf füllung notwendig machte- Auch hatte sich eine Vermeh rung der Klemlpner- und Pflasterarbeiten über den Vor anschlag hinaus notwendig gemacht- Ter Rat hat die rorgevommenen Ueberschreitungen anerkannt, die mehr- verbranchten Beträge nachverwilligt und ersucht um Zu stimmung. Herr Stadtverordneter Zäncker sprichst seine Verwunderung darüber aus, djaß bei einem solchen Ob jekte, wie dem vorliegenden, wo der Anschlag auf zirka 11000 M- gelautet habe, eine Ueberschjreitung in der ge forderten Höhe Vorkommen könne- Soviel ihm bekannt, seien bei der Ausschreibung die Angebote sehr niedrig cingereichjt worden und da könnten doch nur vom Stadt bauamt die Berechnungen nicht genau aufgestellt worden sein, sonst wäre cs' nichjtf möglich,, däß Ueberschreitungen hätten cintreten können- Herr Stadtverordneter Nöthlich meinte, daß vor der entgültigen Ausführung der Feld scheune die Genehmigung zu den voraussichtlichen Ueber- schveitungen von dem Kollegium hätte eingeholt wer den müssen, dann würde» sich, die Nachsverwilligungen jetzt nicht notwendig machen- Herr Bürgermeister Tr. Tehne erwiderte deml Herrn Stadtverordneten Zäncker, daß er sich im Irrtum befände, wenn er glaube, der Verwaltung tpegen dieser Bauausführung einen Vorwurf machen zu können- Nach der dem Kostenanschlag beige- fügten Vorbemerkung war der Standort' dler Feldscheune z- Zt. als der Ans l s ag aufgestellt wurde, noch nicht ent- ffultig festgestcllt. In dem Anschlag waren die Erd^- und Maurerarbeiten für eine vollkommen ebene Baustelle an genommen worden- Ter Anschslag müßte sich folgerichtig entsprechend - erhöhen, wenn der Bau auf hügeligem Ge lände, wie es dann tatsächlich geschehen, zur Ausfüh rung gebracht wurde- Zu der Ausführung des' Herrn Stadtverordneten Nöthlich.bemerkt dser Herr Bürgermei ster, daß es wohl richstig gewesen sei, wenn dis-Geneh migung zu den voraussichtlichen Ueberschreitungen vor d.-r Baubecndigung eingeholt wordfen wäre- Man habe sber davon abgesehen, weil zu der Zeit, als die Mehr- lerbriten beschlossen und ausgeführt wurden, noch nicht sibersehW werden konnte, ob durch sie eine Ueberschrci- ktzlng MW^rgerufen werden würde- Tie Ueberschjreitung betrug überdies nur 5 Prozent der Anschjlagssummc und es sei nichjt nur bei der städtischen Verwaltung zu Riesa, sondern auch anderwärts üblich, derartige unerhebliche Ueberschjreitungen nicht schon während des Baues, son dern erst nächst der Rechnungslegung nachvcrwilligen zu lassen. Nachdem von dem Herrn Vorsitzenden die Richtig keit der in dem Voranschlag enthaltenen Vorbemerkung, wie oben angegeben, bestätigt worden wär, werden die vorgekommenen Ueberschjreitungen nachverwilligt- 2. Ter Maurer Herr Richjard Haase hat das ihm ge hörige, an der Großenhainerstraße gelegene Hausgrund stück der Stadtgemeinde Riesa 7ür den Preis von 3000 M- zuM Kaufe angebioten- Ter Rat hat das Kaufangebot mit Rücksicht darauf, daß das Grundstück bei einer Re gulierung ßer Grvßenhainerstraße künftig doch entfernt werden müsse, angenommen- Herr Stadtverordneter Nitzschjll Meint, daß der Kaufpreis) weit däs Grundstück sehr baufällig sei und bald sehr hohe Aufwendungen erfordern werde, viel zu Hoch sei. Kollegium lehnt nach einer weiteren Debatte den Ankauf des Grundstücks mit 10 gegen 3 Stimmen ab. 3. Ter Vertragsentwurf zwischen der Königlichen Ge neraldirektion der Sächsischen Staatseisenbahncn, in Ver tretung des Staatsfiskus im Königreich Sachsen und der Stadtgemcinde Riesa, die Erwerbung von Areal der von Riesa nach Strehla führenden Straße, sowie der soge nannten Hohle durch die Stadtgemeindc Riesa erhält mit der vom Rate hierzu beschlossenen Abänderung die Zu stimmung des Kollegiums- Nach diesem' Vertrage gewährt die Stadtgemeinde Riesa dem Staatsfiskus für die Ueber- lassung der cigentlichjen Hohle, die zur Verbreiterung der Riesa-Strehlaer Straße verwendet werden soll, den Betrag hon 1140 M- 4. Tom Ratsbeschjlusse, betr. Auftragserteilung an den Königlichen Baurat Herr» Pöge in Tresden, zur Prü fung eines Schsleusenbauprojektes, erteilt das Kollegium seine Zustimmung. 5. Von dem Eingang der für die demnächst statt findende Stadtverordneten-Ergänzungswahl ausgestellten Wahlliste der stimmberechjtigten Bürger machte der Herr Vorsitzende Mitteilung und legte dieselbe auf dem Tischte des Hauses aus- 6. Ter Schiffseigner Herr Lorenz in Rottewitz hat seit Anfang März ds- Js. eine Ladung Bausteine auf dem städtischen Niederlagsplatz lagern und dafür monatlich 15 M- 24 Pf. Niederlagsgebühren an die Stadtkasse zu zahlen. Mit Rücksichjt auf die geringe Bautätigkeit im laufenden Jahre und da keine Aussichjt vorhanden ist, daß die Steine in djiesem Winter überhaupt verkauft werden können, hat Herr Lorenz urch Erlaß der Nieder lagsgebühren aus einige Monate gebeten- Ter Rat hat unter Berücksichtigung der dargeleghen Verhältnisse be schlossen, dem Gesuchsteller das Lagergeld auf die Zeit von Anfang November 1906 bis".Ende Februar 1907 zu erlassen und ersuchjt umst Zustimmung- Kollegium ver sagte die Zustimmung hierzu, nachdem auf Grund der Akten festgestellt worden war, daß ein ähnliches Gesuch vor kurzer Zeit ebenfalls vom Kollegium im ablehnenden Sinne behandelt wprdsn war- Herr Stadtverordneter Zäncker sprach aus, daß die Gebühren für Steine, wenn solche längere Zeit auf dem Platze gelagert iverden, ohne Abnehmer zu finden, zu hoch seien und daß der Tarif daraufhin einer Revision unterzogen werden möchite- Ein j diesbezügl. Antrag wurde nichjt gestellt) 7. Ter Ratsbeschjluß auf das Unterstützungsgesuch des Herrn Ratsexpedienten Roschjer findet die Zustimmung des Kollegiums- 8. Tie Stellung des Arbeiters Max Walpert unter das Restantenregulativ wird nach dem Ratsbeschluß ge nehmigt- — Nach Verlesen des Prvtokolles'erfolgte 8 Uhr Schluß der Sitzung. — Auf zur Stadtverordneten wähl! Die Aufforderung ergeht morgen an alle Bürger unserer Stadt. Jeder tue seine Pflicht und stimme nach bestem Gewissen und Urteilen. Die Wahl findet von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 2 Uhr im Sitzungssaals des Rathauses statt. — Außer den bereits früher erwähnten Kandidaten listen treten nun auch der Städtische Verein, dessen Wahlvor schläge sich im wesentlichen mit denjenigen des Hausbesitzer vereins decken, sowie der Loangeltsche Arbeiterverein, der sich den Vorschlägen deS BürgeroereinS anschließt, an die Oefferttlichkeit. — Die vereinigten K. S. Militärvereine veranstalten morgen abend im Saale deS Wettiner Hofe- einen Vortragsabend. Herr Hauptmann Härtel ist den Vereinen in liebenswürdigster Weise erttgegengekommen und hält auf Ersuchen einen Vortrag über „Die Vesuokata- strophe 1906" mit Wandelpanoramas und farbigen Licht bildern nach eigenen Aufnahmen. Der Herr Vortragende behandelte das gleiche Thema vor einigen Wochen schon in der hiesigen Kolonialgesellschaft und fand dort für seine interessanten Ausführungen ungeteilten Beifall. Ein ladungen zu dem Vortragsabende stad auch an die h estgen aktiven Unteroffiziersvereine und in der Wanderoersamm lung zu Nünchritz an die Militärvereine der Umgebung von Riesa ergangen. — Ein Schlosserlehrling von hier verbreitete vor ca. 14 Tagen das Gerücht, daß er an der Brücke beim Birken wäldchen, Ecke Wetdaer- und Kirchbach.Straße, von unbe kannter Person durch zwei Schüsse verletzt worden sei. In der Tat hatte er einen Schrotschuß in der innern linken Hand (Zeigefinger) fitzen und mußte sich in ärztliche Be handlung begeben. Die nunmehr polizeilicherseitS ange- steltten Ermittelungen auf den unbekannten Schützen blieben erfolglos. Nach wiederholter Vernehmung deS Verletzten gab dieser zu, daß er sich durch ein Taschen- teschins bei ungeschickter Handhabung der Waffe den Schuß in die Hand selbst beibrachte. ES liegen demnach irgend welche Gründe zur Beunruhigung im oben genannten Stadtteile nicht vor. — AuS Deutsch-Südwestafrika. Bon einem ehemaligen Kanonier eines hiesigen Regiment- liegt un- ein Brief vor, der das hoffnungSfreudige und selbstbe wußte Auftreten unserer Schutztruppler kennzeichnet und sich auch über die dortige Lage, wie sie von den Ange hörigen der Schutztruppe selbst beurteilt wird, ausspricht. Der Brief, der am 26. 10. 06 von der Lüderitzbucht abgegangen ist, lautet folgendermaßen : Ich habe mich sehr gefreut über die Karte von H. H. Ich bin noch gesund, was ich auch von H. H. hoffe. Ich bin am 1. 10. 06 zum überzähligen Unteroffizier befördert und sollte am 20. 10. 06 mit weg nach Deutschland, leider muß ich noch hier bleiben, meine Papiere waren noch nicht fertig, gedenke doch am 4. 1l. 06 mit weg zu kommen. Wenn nicht, so geh ich sofort wieder nach dem Innern, denn bier gefällt« mir garnicht. Sonst gibtS nichts Neues hier. Der Aufstand ist bald zu Ende. Di« Truppen werden jetzt so nach und nach nach Hause geschickt. Unser Kommandeur Herr Oberst von Deimling geht jetzt scharf vor. Di« Hottentottenbanden kommen jetzt nicht mehr zur Besinnung. 27«. Mittwoch, L8 November NageblB «nd A«r»rg»r MklM M Klytizn) «v— ««Ist k»«WEÄ tzW MniA UMShWOttmnnschM Grchenham, des König!. MMMchA Wch des MBMÄchs W 'UW.