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Riesaer G Tageblatt «ud AnrrigTr «LldedlM mw AaMgerf. Tageblatt «ftsa. " »wsd«, 1»» F«r«ruf Nr. 2L Da« Riesaer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtfichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft «ftokaff« Postfach «r, »S Groheahaftr. des Amtsgericht« und der Lmtüanwaltschast beim Amt-geri-t Riesa, de« Rate« der Stadt Mesch Mesa Nr. »L de« Atnan-amt« Mesa und de« Hauvtzollamt» Mettzen behördlicherseits bestimmte Blatt. IS». DomierStgg, 8V. Jnai 1927, abe»»S 8«. Jahr, M MIMttm Mtt« späteren Tag« diese Abkommen zu kündigen, die daun am Ende des solgenden Monats außer Kraft treten sollen. Bou >r DreimäOekonfereuz. * Senk, 29- Juni. Der Außenminister und Justiz minister de» SreiftaateS Irland, O'HtgatnS, Generalstaats- anwalt Laftello und der kanadische Jnstizmintster Lapointt sind hier eingetroffen, wo sie ihr« Regierung« aus HO SeeabrüüvoLÜoukittoa »s»kGft Schicht de- Volkes ausschlietzen, von der Mitarbeit und Verantwortung am Staate, irgend etwas ändern. Die Heranziehung derjenigen, die da glaubten, tm neuen Staat die neue StaatSsorm ablehnen zu müssen, Tagesereig nisse und Tagespolitik Schwierigkeiten bestehender Konstella tion Snbern nicht» an der geschichtlichen Tatsache, daß alle Bartete« heute am neuen Deutschland Mitarbeiten. Den« schließlich siegte über all« Verschiedenheit der Anschauungen doch der Gedanke, daß alle Hände notwendig waren »um Aufbau, daß die SüKie und Enkel, die einst zurückbltcken werde« auf dies« Zeit, -er Palme der Anerkennung nur denen reichen werde«, di« in dieser Ehrenzeit nicht betteite gestanden, sondern mit Hand anleqten, um da» zusammen gestürzte Haus wieder auszubauen. Gegenüber der Idee »alte» oder neue» Deutschland" fand sich dir Synthes« der Verbindung de» alten mit dem neuen, diese Synthes«, die da» deutsche Volk verkörpert in der Persönlichkeit sei««» Reichspräsidenten. Er mar de« Manne gefolgt, der — hervorgegangen au» -«« Kreisen der alten grundsätzlichen Opposition — al» erster Präsident de» Deutschen Reiches mit großem Takt, mit poli tischer Weisheit und mit starker Vaterlandsliebe den Weg oom drohenden Chaos zur Konstitution, von der Konstitu tion zum Wiederaufbau geebnet hat. In dem vom Volke gewählten Reichspräsidenten von Hindenburg sieht da deutsche Volk die Persönlichkeit, die, ausgewachsen in der» Traditionen de» alten Kaiserreiches, die Pflichten gegenüber der jungen Republik in schwerster Zeit erfüllt. In seiner Persönlichkeit und in seinem Wesen ist die Idee der Volks gemeinschaft verkörpert. Mit dem Deutschland von heute hat nicht «nr di« Segen« »art. sondern auch die Znkmift z« rechne«. Man hält diesem Deutschland vor, daß sich in ihm Hnnberttausende zusammen finden in Organisationen, die von Frontsoldarentum spre chen, von Frontgeist und ähnlichen Dingen. Aber sollte da psychologisch ander» sein? Ist cS nicht ein« Freude füt Herrn Briand, wenn diese Anciens Combattants ihn zu sich rufen. In einer Rede von den Anciens Combattants aus dem Orient hat Herr Briand gesagt, daß einer der glücklich sten Momente seines Lebens der gewesen sei, al- er die Nachricht erhalten habe, daß Verdun von den Deutschen nicht erobert worden sei, und warum will man es einem Deut schen verdenken, daß er ebenso zu den glücklichsten Augen blicken seine« Lebens die Stunde zählt, in der ihm Kunde war- von der Schlacht von Tannenberg, von der Bewahrung deutschen Bodens vor dem Ansturm der Gegner? Ich w««de mich an Herr« Briand selbst, der von bet Erinnerung sprach an die großen Taten der beiden Völker, Im Ringen gegeneinander, in den mächtigen Zeiten det Vergangenheit. Ich bi« sicher, daß gerade diejenige«, die a« de, Front de« Weltkrieg erlebt habe« in all seiner Größe «nd in all seinem Grauen die Träger einer «ene« Zukunft Les Friedens sei« werde«. Die Einleitung der Politik vo« Locar«» war ein Wende- punkt in der Entwicklung der europäischen Nachkriegszeit. E» ist irrig, zu glauben, daß die deutsche Oeffentlichkeit btt Politik von Locarno nur unter dem Gesichtspunkt d«r Aus wirkungen für Deutschland allein ansieht. Locarno bedeutet vielmehr, «inmal ist es der Zustand des dauernde« Friede»« am Rhein, gewährleistet durch feierlichen Verzicht der beiden groben Nachbarnation«« auf Anwendung von Gewalt, zum anderen Lurch dte Verpflichtung anderer Mächte, demjenigen Hilfe zu leisten, der entgegen dieser feierlichen Vereinbarung das Opfer der Gewalt wird. Für diesen Gedanken steht heute di« überwältigend« Mehrheit de» deutschen Volkes ein. Mit diesem Gedanke« wäre es «icht vereinbart, wen« auf dem Bode« eines Lande», das als unterlegenes Lau der Revanche abschwört «ud dem Friede« sich widmet. a«s Jahre hi«a«S der Druck vo« Bajoaette« laste» sollte. Die Politik vo» Loear«o ist unvereinbar mit der Politik de» Mißtrauens, mit der Politik -er Gewalt, mit der Politik der Unterdrückung. Sie ist Politik der Verständigung, Politik de» freien Willens, sie ist di« Politik de» Glauben» an ein« neue Zukunft. verstehe ich direkt, dann ist «» Ihr Volk gewesen, daß in mehr al» IMjährigem Frieden lebt, daß diese Idee mitkräf- tigeu wollte durch bi« Entscheidung des Novelkomttees, daS den Männern von Locarno den Geist zuerkannte für ihr Streben. Ich verbiude mit de« Da»k stir dies« Shrmig di« Hoff nung. Laß die Idee«, die Ihrer Ehrung ,«ar««de läge«, Gemeingut werd«» möchte« der riuae«de» Nation«» der Gege»«art. A«s daß, wenn dieses Ziel erreicht wird, da» Wort Wahrheit werde« möge, daß der große Deutsche. der am «eiste« über die Völker ht«a»Swirkte, einst gesprochen hat: »Wir beke»«,» uns zu de« Geschlecht, -a- au» de« D«akel in» Helle strebt." Nach Beendigung sein«» Vorträge» erntete der Reichs außenminister anhaltenden stürmischen Beifall. Der König brückt« Dr. Stresemann die Hand. M chelMt PMlklM. Mit b«m heutigen Tage läuft da» fünfte beutsch-franzö- fifche Handelsvertrag-Provisorium ab. Leider bedeutet dieser Tag «och nicht da» Ende der provisorische« Handelsvertrags politik. dte Deutschland wenig Vorteile gebracht hat, über haupt. sonder» seit gestern verhandelt man wieder in Pari» um ein neues Provisorium. Nur wenig« Handelspartner habe« Deutschland bisher so viel Schwierigkeiten und an seine« gute« Willen und fein« Geduld so große Ansprüche gestellt wie Frankreich. Nur der Tatsache, daß beide Länder einander al» Absatzgebiet« unbedingt nötig haben, hat die ewige Wiederholung von Hand«lSvertrag»provtsort«n möglich gemacht. Dabet hat Deutschland sich stet» in der ungünstiger«« Lage befunden, denn der deutsch-französisch« Handelsverkehr war währent der Zeit der Provisorien für Deutschland stet» passiv, worau» hervorgeht, daß Deutschland für Frankreich ein unentbehr- licher Absatzmarkt ist. Man sollte metnen, daß Frankreich umso bereitwilliger einen endgültig«» und dauernde» Han delsvertrag mit Deutschland «-schließen würde. Da» war aber nicht der Fall. Frankreich vereitelt« sogar im Gegenteil alle deutschen Bemühungen, indem e» stet» wieder aus die unerledigte deutsche Zollfrage hinwie». Die Verabschiedung de» französischen Zolltarif» ist von Frankreich ft«tS absichtlich hinauSgeschoben worden, weil die französische Regierung sehr wohl wußte, baß die deutsch-französischen Vertragsvroviforien viel vorteilhafter für Frankreich waren, al» ein endgültiger Vertrag e» f« sein konnte. Nach jedem vorläufigen Vertragsabschluß ist bisher bi« deutsche Delegatton von der Oeffentlichkeit mit Recht scharf angegriffen worden, weil fast jedeSmal die Interessen der deutschen Wirtschaft in Gefahr gebracht wurden. Das war bei dem ersten deutsch-französischen HandelSvertragsprovi- sorium so und daS hat sich auch bei dem Abschluß des letzten Ergänzungsabkommens vom Herbst bt«K-'JahreS nicht ge ändert. Man hat also rin Recht, zu befürchten, daß auch da nach den Pressemeldungen bevorstehend« neu« deutsch-franzö sische Provisorium bi« deutschen Wirtschaft-Interessen wieder ungenügend schützen wird. Dagegen muß schon deswegen be sonders scharf Stellung genommen werden, weil es sich dies mal angeblich nicht um «in Provisorium von «in- bis zwei monatiger Dauer, soüdern um einen Jahresvertrag handelt. Nicht nur die bisherigen Handelsverträge haben gezeigt, Latz Deutschland wirtschaftlich stets den Kürzeren gegenüber Frankreich gezvgen hat, sondern auch in den privaten Wirt schaftsabkommen hat Deutschland stet» sehr schlecht abge- schnitten. Das gilt in erster Linie für die International« Rohstahlgemeinschaft, in der Deutschland eine unverhältnis mäßig niedrige ProbuktionSguote besitzt. ES war anläßlich der letzten deutsch-französischen Verhandlungen davon die Rede gewesen, daß ein Scheitern der Handelsvertrag»«». Handlungen den Austritt Deutschlands au» dem Stahlkartell zur Folge haben würde. Dte deutsche Regierung beeilte sich damals, diese Meldung zu dementieren. Aus welchem Grunde, ist nicht ganz ersichtlich, denn «in Mißerfolg der HandelSvertragSverhanblungen hätte doch zweifellos eine günstige Gelegenheit gegeben, wenn nicht au» dem Inter nationalen Stahlkartell auszutreten, so -och «in« Reorga nisation zu verlangen, die den Interessen der deutschen In dustrie in größerem Umfange gerecht wird, al» «S bisher der Fall war. Nur dem Umstande, daß der Inlandsbedarf an Stahl ziemlich groß zvar, hat die deutsche Eisen, und Stahl- tndustrie ihren einigermaßen günstigen Geschäftsgang zu verdanken. ES steht außer aller Krage, daß die wirtschaftlichen und die politischen Beziehungen einander stark beeinflussen. Der Verdacht, daß man bei den bisherigen Wirtschaft-Verhand lungen mit Frankreich allzn starke Rücksicht auf die politischen Verhältnisse genommen hat, ist nicht von der Hand zu wetsen. E» fragt sich jedoch, ob nicht die umgekehrte Methode zweckmäßiger gewesen wäre. Trotz allem deutschen Ent- gegenkomm«» in wirtschaftlicher Beziehung haben sich die politischen verhältniffe im Laufe de» letzten Jahre» wenig günstig entwickelt. Wenn man von de» nicht unberechtigten Standpunkt au-geht. daß Deutschland für Frankreich «in notwendiger«! HaudelSpartuer ist e» al- umgekehrt der Fall ist, so wär« «S vielleicht möglich »gewesen, die französische Politik gegenüber Deutschland vorteilhaft zu beeinflußen. Im großen und ganze» bilde« die ersten fünf Handel», avkommen der Nachkriegszeit zwischen Deutschland un- Fraukreich kein Ruhmesblatt für die Geschichte der deutschen Wirtschaftspolitik. Di« Aussichten für die Zukunft sind ebenfalls ziemlich trübe, denn di« neu« französisch« Zolltarifvorlag« zeigt klar und eindeutig, daß Frankreich sein altes System des Protektionismus weiter auszubauen beabsichtigt, und da» zu einer Zeit, in der ganz Europa sich in Internationalen Kongreff«« vom Protekttouis- mu» abkehrt und den Abbau der industrielle« Zollschranken al« Allein-Heilmittel gegen di« wirtschaftliche Not proklamiert. ' Ausgabetag«» find bi» 2 llbr vormittag» aukuaeb«, und t« r 89 ww breit», S mm hohe GrundschriftzZeift t» Silbe») 2» Gold-Pfennig«; di« ülligftr Rabatt «lischt, wenn d«r Betrag verfällt, durch Klag« »ingezog«, « ' zäh!« an der <klb»". — Im Fall» h»b««r Gewalt — Krieg ' « Anspruch ans Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung »! vemmtwottltH * O »lo, 29. Juni. Kurz vor 2 Uhr begab sich Reich», außeumiuister Dr. Stresemann mit Gattin und Gefolge zur Universität, warm begrüßt von zahlreichem Publikum. In der Aula der Universität, wo Dr. Stresemann seine Nobel- preiSrede hielt, hatte sich ei« zahlreiche» Auditorium mit dem König an der Spitz« eingesunken. Dr. Gtrefema«« gab zunächst seine« Dank für di« Verleihung de» Nobel preise» Ausdruck und sprach dann in etwa «instündiger Red« über folg«»-, Gedankengänge: »Diese Auszeichnung gilt nicht theoretischen Forderun gen, sondern praktischer Politik. Di« Bildung einer Einheit in bezug auf die Politik der Länder, die ähnliche Wege ge gangen sind, gilt Deutschland, nicht einer einzelnen Persönlich keit. Allerdings müßt« ich da» Wirken der einzelne« Per sönlichkeit nicht unterschätzen, aber, wenn e» sich um groß« Ideen handelt, braucht der einzelne di« Unterstützung seiner Mitbürger. Gerade in Deutschland ist tetlweise ein harter Kampf um die deutsche Außenpolitik geführt worden. Des halb bin ich vielleicht am ehesten in der Lage, die Krag« nach der Geistesverfassung de» heutigen Deutschlands zu beant worten. Das heutige Deutschland ist vielfach nach Aeußerlich- ketten beurteilt worden. Der Gedanke de» Stifter» de» Nobelfriedenspreise» war, Len von ihm selbst mit genialem Erftnberblick entfesselten Naturkräften di« bändigende Macht des Menschengeistes entgegenzusetzen. Daß die heutig« Ent- wtcklung des deutschen Volkes sich in solcher Richtung bewegt, ergibt sich daraus, baß di« deutsche Verständigung und Frie- LenSpolitik nicht möglich gewesen wär«, wenn sie nicht «wem tiefen Sehnen der deutschen Volksseele entsprochen hätte. Dabei kreuzen sich die Ideen des nationalen and des inter nationalen Zusammenwirkens. Man muß, wie Minister Herriot in Frankfurt kürzlich ausführt«, national empfin den, um international wirken zu können. Dem deutschen Volke ist e» nach dem militärischen Zusammenbruch nicht leicht gemacht worden, die nationale Idee in diesem Sinn« zu vertreten Und' auf dem Wege zum Frieden mit führend zu sein. Der schwerst« Verlust lag nicht nur in den verlorenen Gebietsteilen, Kolonien und Vermögen, sondern darin, daß die Mittelschicht, dte früher die wichtigste Trägerin de» Staatsgedanken» gewesen war, völlig verarmte und proleta« risiert wurde. Mit Füßen getreten und gedemüttgt, wandte sich di« geistige Bewegung dieser Schichten in scharfer Kritik gegen ungerechtfertigte Angriffe von außen und betonte um so mehr die Erhaltung de» Traditionellen im Innern. Die Nachkriegszeit brachte für Deutschland »eiter den Ruhr krieg. Roch einmal brauste das Gefühl gegen die Ver gewaltigung ans. Aber es begann zu differenziere« -wische» deue», die de« Krieg wollte« und de«ea. die seine rechtlich« Basis schon damals für gegebe« hielte«. Hierauf kam die Käufer««, in Londo« über de« Dame», pla«. DaS verwundete Volk sah zum erstenmal sein« Ver treter «icht al» Objekt, sondern an einem Tisch mit den Ver tretern einst feindlich« Nationen. Es nahm au» Herriot» Mund« die Zusicherung der Räumung entgegen. E» kam Briand, der dieses Wort HerriotS einlöste. Es kam mit der deutschen Initiative das Memorandum vom IS. Februar 1925 die Eröffnung der Politik von Locarno. E» wär« ein« Unwahrheit, zu sagen, daß diese Politik freudiger und Herz- licher Zustimmung begegnet wäre. Sie begegnete Mißtrauen aus der Gegenseite, Mißdeutung de» Inner«. Dann kam ein Wechsel zwischen Mißtrauen und vertraue«, die Ver ständigung über die Verträge. Dan« kamen falsche Empfind- lichkeitrn, die noch einmal im März 1928 Deutschland» Ein- tritt in den Völkerbund, bei dem Herr Briand in seiner Rebe davon sprach, daß die Zeit der Kanonen vorbei sei« müsse und in der «r die Worte sprach, Li« über diesem Jahr hundert stehen sollten, daß die beiden groben Völker, Deutsch« und Franzosen, so viel Lorbeeren wie im Krieg auf den Schlachtfelder« gegenseitig errungen hiitteu- ihre Zukunft nunmehr nur dem Wettbewerb um bi« grossen ideale» Ziele der Menschheit widmen sollten. Wer diese Stunde« ft» Geaf miterlebt hat, der wird sie niemals vergesse«. Die Zeiten, die seitdem gekommen find, waren ein auf und ab. Sie z«i- >ge« gegenwärtig mehr eine Krisis de» Verträum« in der ganz« Entwicklung de» Frieden», al» eine »«wütige Be jahung vo» allen Völkern der Erde und -och kann heut« ge» sagt werden, daß in -em Willen nach Frieden und Verstän digung die überwältigende Mehrheit de» deutsche« Volke» sich einig ist. SSe«» ei« Volk, dessen Umschichtung so gewaltsam, wie di« unserige ist, des Bolschewismus »o« recht» »ad link« Herr geworden ist, so zeigt dies zunächst de» Sieg de» Seel, politische» über das Imaginäre und über de« Jü«si»«ism»s. Im neuen Deutschland hat die Arbeiterklasse, gleich gültig, welche politische Vertretung sie sich gab, sich fest an , da» Reich und -en Staat gebunden. Keine Aenderungen der Parteikonstellatton können an dem Gesomtwtllen, keine bisher abz«schlietze«des vorläufige» Handelsabkommen fest, gestellt, daß sie oor dem IS. J«li 1927 abzufchlteße« »nd ihre« beiderseitige« Parlamenten vor,«lege« Hofs«,. In dem Wunsche, in dem Warenaustausch zwischen dem Saar gebiet und dem deutschen Zollgebiet keine Störungen etntre- ten zu lassen, haben sie sich entschlossen, sobald wie irgend möglich «Ine Berlängermrg der Saarabk»«»«, vom ö. Lug. und ö. November 1928 vorzunehmen. Für -en Fall, daß Ka in Verhandlung befindliche deutsch-sranzvsifch« Handelsab kommen nicht zum 81. Juli abgeschlossen sein sollt«, wtrd SEüceich -j« VüaltLKU erkalte», zu. kiate» »Ker im trdeo» »aa «ftsam Tageblatt erscheMt jede« Tag Uhr mV Ausnahm, d«r »mm- «nd Festtag«. Be^^Sprtt», g^m BorauS^hlung, für einen Monat 2 Mark 2V Pfennig durch Post »dm Rmch Bot«. Für den Fall de« Eintreten» von ProduktionSoerftuerung«,, Erhöhung« der Löb», und Maftttalftnpretft behalft« »tr un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. ««iet,r» Dr »ft Nummer da» Ausgabetag«» findbi» » Uhr vormittag« aufzugeben und in, voraus zu bezahlen; ttn, GewSbr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und PlSzen wird nicht übernommen. Grundpreis für ,i; die 82 wm bretft NeNamezrÜ« »99 Sold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarischer Sa» SO*/, Aufschlag. Fest« Tarife. . . , »«den muß »d« der Auftraggeber i« KonkurS gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Ri,sa. Achttägig» Unt«rhaltung»beilag« »der sonstig« irgendwelcher Störung«, da» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten »der der B«fSrderung»einttchtungen — hat d« Lezieher er auf Rückzahlung de» vezug«»reis»«. Rotationsdruck mid Verlag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: GoetHestratz« öd. «edakttonr Heinrich Uhlemanu, Rftsa: fttr «nzetaenftilr Wild,sm »ittrich. Ries». * Pari »..sTrlunion.j Die deutsche »ud dte französische Handelsdelegation geben gemeinsam folgendes LomumniguS heraus: .Die vorläufige« Abkomme» «bar de» ««««verkehr zwischen Desttschla«» tm» Frankreich und »wische« dem Saar, gebiet «nd de« deutsche« Zollgebiet lasse» am 80. J««l 1927 Mitternacht ab. Trotz wiederholter Vorstellungen der fran zösischen Regierung hat bi« deutsch« Regierung bisher zu ihrem Bedauern mitteil«« müssen, Latz sie sich au» technischen Gründe» außerstande gesehen hätte, der unveränderte« Ver längerung dieser Abkommen zuzustimmen. Dte beide» Del«, »atione» Habe« aber in de« heutige« «scftmdlunge» mit befried igung ihr gegeuseittge» Si«verstr»d«k» Über dt- Ber.