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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192706307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-06
- Tag 1927-06-30
-
Monat
1927-06
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1927
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r» verswiig ile» SsiizHaltplsiiez üer M« IllesL Po. L mmuug«: . - jchk«^ btt Prtvatsuhrwerke und Kleinsahrzeuae folgeud« Staub- Plätze zuaewtef«: 1. Die Kraftwag« ter staatticheuLini« Riesa—Strehla—Belger» gegenüber de« direkt« Bahn- stetgauAaang an -er östlichen Leit« be» Bahnhofsgebäudes, st. -le Wagen -e- städtischen Kraftverkehr» «-«über dem Ausgang -er Empfangshalle, s. die Droschst« gleichfalls -«-«über -em AuSaana der vahnhofs-alle recht» (westlich) vo» dem an» der Kolonie -erunterftihrrnb« Fußweg, -ess« Zugang freizuhalten ist, 4. alle privat« Fuhrwerke in der burch den BahnhofSvorbau und da» Gebäude gebildeten Eck« recht» vom Ausgang, b. alle» Kletnsuhrwerk (Hand- OertlicheS und Sächsisches. Riesa, den 80. Juni 1S27. —* Wettervorhersage für den 1. Juli. Mitgeteilt von der Sachs. Lande-wett,rwarte »u Dresden, warm di» seyr warm. Zunächst noch vorwiegend beiter, später zuerst im Westen auskommende Eewtiterurlgung. Mäßige Winde au» südlichen Richtungen. —* Daten für den 1. gult 1vst7. Gönnen« aufgang 8.47 Ubr. Sonnenuntergang 80,80 Uhr. Mond« aufgana -.48 Ubr. Monduntergana 88.18 ULr. 1848: der Philosoph Gottfried Wilhelm ».Seidnitz in Leipzig geb. lgest. 1718); 1887: di« Verfassung de» Norddeutsch« Lunde» tritt in Kraft: 1881: der Philosoph Germann Lotz, ist Berlin arst. (geb. I8l7); 1890: Deutschland gewinnt von England Helgoland gegeu Sansibar, Uganda und witu in Ar"a: 1V17; A^pusukg der r-MuA-Mm Vouarcht, > Wnlnn, VoNseloerord»««-. die -ewert-mäßig« veförde««- »o« Person« mit Kraftsahr^ng« betr. Diese Verordnung, die im Entwurf« vorlag, wurde, wie wir bereit» mitgetrtlt haben, vom Kollegium einstimmig genehmigt. Sie enthält in SS Paragraph«« allgemeine Be stimmungen, Vorschriften über Beschaffenheit der Kraft- droschken, für Kraftdroschkenführer, über Halteplätze «nb Schlußbesttmmunae». Zur gewerbsmäßig« Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeug« ist die Genehmigung de» Polt-etamte» (Zulassung) erforderlich. Boranssetzung ist dabei: a) vorhandenes Bedürfnis, b) persönlich« Zuver- lässiakeit de» betr. Kraftwagenführer». Al» Halteplätze für Kraftdroschk« werb« bestimmt: der Rosenplatz (östliche Leite), der Vahnhof-vorplatz bet Zugaukuuft «nb der Georgplatz (östliche Lette). Unter allem Vorbehalt -«» jeberzettig« Widerrufe» wird ferner gestattet, daß Kraft droschk« an solch« Ort« Aufstellung nehmen, wo größere Versammlungen, Bälle. Konzerte, Festlichkeit« «. dergl. stattftnd«, um »o« da Fahrten ,u übernehm«. Verkehr»- behindern»«« sind dabei unbedingt zu vermeid« und all« Anordnungen der Polizeibeamt« sofort Folge zu leist«, vei größerer Anzahl von Kraftdroschke« ist -em Polizei amt über bi« planmäßige Verteilung «tu« Aufstellung eiu- zureichen. Kommt darüber eine Einig««« «icht zustande, so entscheidet da» Polizeiamt endgültig. Der Verordnung ist eine Fahrpreiölifte für Kraftdroschken angefügt. Au» derselbe« ist u. a. zu erseh«: Alle in Riesa zuaelafs«« Kraftdroschk« fahr« «ach dieser FahrpreiSltst« bi» zu 5 Kilometer über die Stadt- grenze hinaus. Fahrten auf weitere Entfernung« unter lieg« freier Vereinbarung. Da» Stadtgebiet gliedert sich in zwei Zonen: die innere Zone: Die Stadtteile Attrtesa, Gröba, Reuweida umfassend; die äußere Zone: Das übrig« Stadtgebiet sowie di« Orte Pausitz, Poppitz, Mergeutorf umfassend. Latz«!: Bi» zu 500 Meter Wegstrecke 70 Pf^ wetter, s« SV0 Meter Wegstrecke . . . 10 Pfg. Taxell: vis ,« «00 Meter Wegstrecke ..... 70 Pfg. «etter« je 150 Meter Wegstrecke.... 10 Pf-. Laxe 111: Bi» zu 250 Meter Wegstrecke ..... 7V Pf«. wetter« je 18» Meter Wegstrecke.... 10 Pf». E» gelt«: . ... Tatze 1: aj yür alle Anfahrt« tnnerhalb und außerhalb Riesa» L)für 1—2 Person« tag»üb«r in der inner« Zone. Latze M: gilt für 8—L Person« 1« der Nachtzeit in beiden Zonen. Laxe II: gilt ftir alle übrig« Fahrt« innerhalb und außerhalb Riesa». Da» Umsteu« beim Wechsel der Laxe hat bet Urber- trttt über di« Zonengrenze zu erfolgen. Etn KiNd unter fech» Fahr« fährt in vealeitung Er- wachsener frei, se zwei Kinder unter fech» Fahren zählen al» ein« Person. Sin Hund zählt al» eine Person. Di» Nachtzeit »«faßt die Ltund« von 11 Uhr abend» bi» 8 Uhr morgen». Für Fahrt« über den Ltadtbrztrk htuau», bei denen di« Kraftdroschke zur Rückfahrt «ach de« Stadtbezirk nicht benutzt wird, ist ein Zuschlag in voller Höhe de» von der Ltadtgrenz» an Nea aufgelaufen« Fahrpreise» am Fahr- preisauzetger einzuschalt«. Der Zuschlag wirb auf voll« Mark abgerundet, und zwar bi» zu 40 Pfg. «ach unten, dar über -inau» nach ob«. Der Kraftbroschkenführer hat d« Fahrgast beim U«b»rfa-r« der Ltadt-renze aus den Stand de» Fahrpreisanzeiger» aufmerksam zu mache». Bi» »1. 7. 1927 sind all« Kraftdroschk« mit Latzuhr« aus obig« Laris zu versehen. Bi» dahin bleibt «» den Droschkenhaltern überlass«, d« bisherige« Tetlftrrckensatz in nachfolgender Höh,-zu erbeb«, und »war: ab vahnbof «ach dem Rosenplatz 1.00 RM., bi» Wettiaerhof -i- »0 Pfg., bi» Alberftrlatz -i- V0 Psg., bi» Ltandtfeststraße -ft 08 Pfg., bi» Altmarkt ober Krankenhaus -i- V0 Pfg., ab Bahnhof bl» Georgplatz 2.00 RM., bi» Hafenbrücke -s- so Pfg„ bi» Streh laer Straße -i- »0 Pfg., bi» GEV. oder Altweida -i- 50 Pfg. Bei kürzeren Strecken ist di« entsprech«»« vorherig« Teil strecke abzuziehen (z. v. Rosenplatz—Altmarkt -1 8 — 1--2.00 RVU. Die Rückfahrt der leeren Droschke Leibt -«tzer Ansatz. Bauverwaltung Betriebe und Unternehmungen Schulen Kunst «ab Wissenschaft Wohlfahrtspflege Ftuauzverwaltung <ior Eintritt in die Beratung der einzeln« Position« berichtete Herr Stabtv.-Vorsteh«r Günther zunächst über die HauShaltplanberatung« im Ftnan»au»schuß und im Rate Und teilte zur Frag« der Zuschlagserhebung zur Grund- steuer mit, daß auf Grund der seitens'des städtisch« Bau- amte» angestellten Errechnungen an einzelnen Grund- Micken nachgervtes« worben sei, baß auch di« privat« Grundstücke im Durchschnitt durch die geforderte Steuer sticht übermäßig belastet würden. Eine vo« den HauSbe- sitze« eingereichte Aufstellung versuch« zwar da» Gegenteil kachzuweiseu. Im Finanzausschuß sei der Antrag auf «ine Uvprozentige Zuschlagssteuer gegen 1 Stimme augenom- tp« worb«. Der Rat sei diesem Beschlüsse de» Su»schusseS einstimmig beigetreten; er habe, nach Vornahme einiger Abänderungen, einstimmig beschlossen, -em Stadtverord- stetenkollegium die Genehmigung Le» Ha«»haltplane» unter Berücksichtigung ber vom Rat« vorgenommenen Abände- tungen zu empfehlen. U. a. hab« der Rat beschloss«, in ber L Hälfte des Rechnungsjahres solle nachgeprüft werben, ob Erhöhungen -er Zuschläge zur Grund- und Gewerbesteuer Nötig sind. Herr Vorsteher Günther wie» i» wetter« darauf hin, daß bi« Notwendigkeit der voll« Au»««tzung der Steuerquellen offensichtlich sei. Der Fehlbettag werbe durch die dringende Aufbesserung der Beamtenbezüqe noch wesentlich erhöht werben. Redner ging dann auf die Ein- jelhetten ein, bi« in der von uns gefte« veröffentlichten Erklärung zusammengefatzt sind und bemerkte, -aß bi« Stabt Riesa sich mit ihrem HauShaltplane sehen lasten Kinne. Zu berücksichtigen sei besonder», baß etwa 90 Pro zent aller Zahlen zwangsmäßig eingestellt werben müßten. Er schloß zusammenfafsend, die SPD.-Fraktton werde dem HauShaltplan zustimmen, damit wieder geordnete Berhält- iitffe eintrcten. Hieraus gab Herr Stadtv. Schinkeldie von un» eben falls bereits gestern veröffentlichte Erklärung der bürger lichen Fraktion ab. Sn der nunmehr einsetzenben Debatte beteiligten sich die Herren Stadtv. Furman«, Vleter, Lurra, Schinkel, Horn, villing und Tröger. Nach beendeter Aussprache wurden die Abstimmung« Dber die Anträge, betr. Festsetzung der zu erhebenden Grund- und Gewerbesteuer, vorgenommen, die bekanntlich trgabe», daß der Antrag der sozialdemokratischen Fraktion abgelehnt, hingegen di, RatSvorlage geg« 8 Stimm« an- ßenommen wurde. Nunmehr erfolgte bi« Beratung der einzeln« Abschnitte und Positionen, die verhältnismäßig rasch vonstatt« ging. Zu Abschnitt 1 Abs. 1 — Beamtenbesolbung — wurde versprochen, alle» zu tuu, um die Forderung« ber Beamt« um Gehaltsaufbesserung nach Kräften zu unter stützen. Ein Antrag ber KPD.-Fraktion, Abs. 24 — Reise- kost« und Tagegelder — zugunsten der unter« Beamten gruppen anderweit zu regeln, wurde, da gesetzlich unzu lässig, abgelehnt, ebenso der Antrag derselben Fraktion, b« als Aufwand bet Festlichkeiten, Ehrenbezeugungen, Be amten- und Arbettcrjubiläen usw. eingesetzten Betrag von 1000 Mark auf 5000 Mark zu erhöhen und diesen Bettag al» Vorschüsse und Beihilfen an Arbeiter, Angesttllte «nb Be amte zu verteilen. Bet Beratung de» Abschnitt» v — Sicher Polizei — beantragten die Kommunisten, die in ... klzei vorhandenen Gtahlruten etnzuzieh« und zu vernich- ttu. Auch dieser Antrag verfiel ber Ablehnung. E» wurde anerkannt, daß die Polizeibeamt« bet Angriff« in ber Lage sei« müssen, sich ihrer Haut zu wehr«. Bo« Herrn Stadtv. Bieter wurde Krttik geübt an ber „militärischen Hackenbewegung" im Dienstverkehr zwischen Borgesetzt« Und Untergebenen und an dem etwaigen versuch, Lei ber Polizei den 24-Stunden-Dienst wieder «inzuführen. Fn Abschnitt 22 — Feuerwehr — beantragt« di« KPDLraktton, Abs. 1», Shrensolb an Feuerwehrleute sSöv Mark) zu streichen. Die» wurde natürlich eb«fall» abgrlehnt. Zu Abschnitt 88 — Oberrealschule — nmrbeu vo« der TPD.-Fraktton folgende Anträge etngebrgcht. di« ein stimmige Annahme fanden: 1. Der Rat wird ersucht, de« Kollegium eine Zusammenstellung darüber zu übermitteln, in welcher Weise sich in diesem Jahre der Aufwand au» Öffentlich« Mitteln, umgerechnet auf den einzeln« Schüler, ruf die Oberrralschule, die Berufsschule und die Volksschule -erteilt. — 2. Nachdem di« neue OrtSschulordnuna für b« Schulbezirk Riesa den Abbau der sogenannten höheren Ab teilung für Mädchen vorsteht, wirb der Rat ersucht, in «ine» Ausschüsse (bestehend au» einem RatSmitalted, zwei Stabt- derordneten, je zwei Vertretern ber Oberrealschutt. der Volksschule und einem Vertreter der Berufsschule) die Frage klären zu lassen, ob in Riesa nunmehr die Voraus setzung« für die Schaffung etner selbständig« Höher« Mädchenschule gegeben sind. Zu Abschnitt 27 — Handelsschule — wurde fal zender Antrag der SPD.-Yraktton ebenfalls einstimmig an genommen: Der Rat wirb ersucht, beim Wirtfchaft»mtntfte« rtum vorstellig zu «erb« und mit Nachdruck dahin zu wirken, daß di« an ber Oeffentlichen Höher« Hanbelölehr- anstatt bestehende Bollklaste erhalt« bleibt, da sie sich so wohl nach der Auffassung ber Lehrherren al» auch ber ber Elternschaft durchau» bewährt hat. ' Bet Beratung von Abschnitt 88 — Theater — wurde ein Schreiben de» Deutschen Musikerverban- - « », Ortsgruppe Riesa, verlesen, in welchem unter Angabe von Gründen um «in« Unterstützung au» städtische» Mit teln an die Musiker gebet« wirb. ES wukbe beschloss«, La» Schreiben an den Finanzausschuß weiterzugeben. Auch bei Abschnitt 80 — Wirtschaftliche und An- tzalt»sürsorge — «artete di« KPD-Fraktion mtt . lSchluß.) ? Für Aufchluß an nufer« gestrig« Bericht, in -«, wir Wk» Kerze» Sttnemunasbild die gepflogen« Besprechung« vud Debatten gestreift hab«, sei i» folg«»« noch da» Wesentlichßw au» de« «mfaugreich« Rechnung»««!, «ach. getragen. Gleichzeitig geb« wir anschließend noch einige die Oeffentltchkeit besonder» interessierend« veschlußfas. Itzngen bekannt. Der Ha«-Hatttzlan, Ker bekanntlich nunmehr verabschtebet ist, schließt 1« Ein- Kahme und Ausgabe — einschließlich «ine» Fehlbettag» von S85810 Mark — mit Insgesamt 2708 940 Mark ab. Sm vor- jährig« HauShaltplan« betrugen Einnahme und Ausgabe -579777 Mark mtt einem Kehlbettage vo» 449 897 Mark, WO ist als» im Vergleich zum vorig« Fahr« ein weseut- k1ch«rRückga«gbesFehlbetrage»zu verzeichne«. In Prozente« umgerechnet verteile» sich di« hauSH-lj- Mnmäßig festgelegt« vettäge etwa wie folgt: Allgemeine verwalt««» 14 Prozent Poltzetverwaltung VH „ " " 11 . ö „ 12 . 1 . 18 . »4 uwhl »ach »er AnffaffuuZ der Lehrßerrn al» au» der d« lzhnung verfiel«, Di« Komnuruift« fordert« d« Unter, stwtzuugsfond» von 1v 000 Mark auf. 8ö 000 Mark und d« für Kartoffel- und Vrennstoksvrrbilliguna und für Weih- nachtsfpend« eingesetzt« Betrag von«000 Mark auf 80000 Mark z« erhöh«: ferner fordert« st«, auf der Siu- «ahmeseite — Kinderhorte in d« Stadtteilen Riesa «ud Gröda — erheblich« Abstrich« z« machen. Di« Antragsteller ««ßttn sich von ihr« übereilt« Etnstellung überzeug« Auch die zu Abschnitt Ak — «tttergntsverwak- tung — von den Kommunist« vorgebracht« Wünsch« um Einlegung vo» elektrischen Ltchtanlag« in einzeln« Woh nung« mißt« abaelehut werden. Jur Abschnitt W — Allgemeiner Aufwand — find 900 Mark al» Ehren sold an bedürftig« Veteran« eingesetzt. Sogar zu verlange«, diese Notarosch« zu streich«, «aßt« sich die Kommunisten an. Sie wurden aber mit ihrer Forderung, Las Geld an „verschiedene^ Or- und di« Veteran« der öfs«t- «, heimgeschickt. Auf Kost« d 900 Mark al» Shrensolb an bedürftig« gesetzt. Sogar zu verlange«, diese Notare rich«. «aßt« sich die Kommunisten an. St aantsatton« zu verteil« i lick« Fürsora« zuzufttür^.. „verschiedener* Organisation« kann" also di« öffentlich« Fürsorge immer noch mehr belastet werd«! Und da» nennt man Kommunalvoltttkl Die übrig« Abschnitte «urd« sämtlich ohne Einspruch »«ehmtgt und schließlich der gesamt« Hauthaltplan mit b« vorgenommen« Aenderung« — gegen di« Stimm« der kommunistisch« Fraktion — endgültig verabschiedet. Anschließend wurde, wi, bereit» «itgetetlt, auch ber Außerordentlich« Han»haltpl<m — und zwar mit -«mselb« Stimmenverhältnis — ge nehmigt. Fm Außerordentlichen Haushaltplan sind vettäge von insgesamt 528 800 Mark eingestellt, die zu folgendem Ver wendung find« soll«: Ankauf «ine» Elektrokarren» Errichtung eine» Maschtnenfchupp«» Neubefestigung ber Sttaßenoberdrck« der Hauptstraß« Straßenpftasterung«: a) Schützeustratze, b) Schulsttatze, c) Lchloßstraß«, d) BtSmAcksttaß« Herstellung eine» Noffußweg» und Pflasterung ber Fahr bahn ber Brücke Über die Chemnitzer Eisenbahn Fußwegherstelluna zwischen Sieger- und Schützenfttaß« Herstellung und Befestigung der Fußwege an der Grenz- ftraße Errichtung eines VerkehrShäuSchenS am Roseuvlatz Errichtung eine» 5-Familien-ause» an der Lindenstraße Errichtung von 12 MeichSheimstätt« AuS- und Umbau der fr. Zeiblerschen Waagenfabrtk Einbau von 12 Notwohnung« in die fr. Kasern« 82. Auch dies, Verordnung ftmh die einstimmige S«»«h «na de» Kolleg«»«». Di« Verordnung «tkM über t -alt« die dort verkehrenden Kraftomnibusse und Droschi tt, Privatsuhrwerke und Kleinfahrzeuge folgend« )« »uarwtes«»: 1. Die Kraftwag« ber staatliche: a—Strehla—Belger» gegenüber de« ttnkb« auöaang au der östlich« Lett« de» Bahnhof»gr ipfangShalle, 8. die Drosch«» gleichst luSaang ber Bahnhofshalle recht» twestl Kolonie -«runterführ«L« Fußweg, del It« ist, 4. alle privat« Fuhrwerk« in Ecke recht» vom Ausgang, v. alle» Kletasuhrw«, wag« ete.) an der Bordkante auf Bahnhofssritt vor dem direkt« vahnfteigauSgange (aeg«üv,r der Haltestelle für den staatlichen Kraftverkehr). — Der VahnhofSetngang (bezw. -ausgang) Ät al» städtische Kraftwagenhaltestelle un bedingt fretzuhalt«. Da» Heraufzteh« bezw. Ausftellen kleiner Handwagen in brr östlich« Gebäudeeckr »wisch« dem Vorbau und dem direkten Bahnstttgausgang (vor -em vahnhofSkeller) wird gestattet, softrn dadurch kein« Ver- kehrSstörung etntritt. Den Anordnungen der diensthaben den Polizetorgane ist unverzüaltch Folge zu leisten. - Zu widerhandlung« werb« wt« Übertretungen ber städtisch« VerkehrSorbnung mtt Geldstrafe bi» zu 150 Mark ober Haft bestraft. vernähme weiterer Baulichkeit« bei« Untda» der fr. Zeiblerschen Fabrik. Die Ltabt hat bekanntlich da» früher Zeiblersche Fabrik- grundstück käuflich erworben, um diese» ftäbttfch« Zwecken dienstbar zu machen. Der Umbau ist bereit» vor mehrer« Wochen in Angriff genommen worben und schreitet rüstig vorwärt». Bekanntlich war seinerzeit angeregt worben, tu ber dort mitzuerrichtenb« Turnhalle ein Kino für Lchulzwecke etnbaum zu lassen. Das städtische vauamt hat aber feftgesttllt, daß sich die« nicht gut mache« lasse, da der Platz in der L««hall« sehr beengt «uv die ganz« Ein richtung eine sehr umständliche werd« würde. E» müßt« beispielsweise Klappstühle — solch« müssen lt. polizei licher Vorschrift verwendet werb« — beschafft «erb«, Lte bet Benutzung ber Turnhalle zu Turnzweck« j«d«»mal wieder entfernt werd«« müßt«. Der BauauSschuß «ud der Rat Haden sich erneut mtt der Angelegenheit beschäftigt «ud bring« in Vorschlag, da» ursprüngliche Projekt fall« zu lass« und mtt einem der hiesig« Lichtft»telhau»besitzer in Verbindung zu tret«, um «senil, di« Mitbenutzung eine» der hiesigen Lichtspielhäuser zu ermöglich«. Herr Ltadtv.-Vorfteher Günther erklärt« dazu. Laß die DPD.-Fraktton mtt Lieser Lösung etuverstand« ist. Um aber die Angelegenheit zu beschleunig«, werb« um Annahme folgend« Anträge» der SPD-Fraktion er- lucht: „DaS Kollegium erteilt seine Zustimmung zu Punkt« der TageSorduung «uter der Bedingung, daß der Rat ««- verzüglich in Gemeinschaft «tt dem GchulbezirkSvorstaud Verhaublung« aufntmmt, der« Ziel Abschluß etue» Ver trage» «tt ein«: der hiesig« Lichtspielhäuser ist, durch d« aeg« Zahlung einer Pauschalgebühr all« Riesaer Schü lern und Schülerin»« der unentgeltliche Besuch der von der Schule dargebotenen Lehrfilm« möglich gemacht wird. Die nicht städtischen Schul« (Höhere HanbelSlehrauftalt. SanbwirffchastSschule) sind eiuzulade«, sich unter Zahlung «tsprechender Beiträge diese« Abkomme« anzuschließe«? — Dieser Antrag wurde etusttmmig angenommen. Nachträglich hat sich herauSgestellt, daß «och einig« «et- ter» Vanltchkeit« nötig geworben sind, bi« ein« Nachbewil- ltgung von 15 900 NM. erfordern. U. a. soll di« Lchausette de» Hauptgebäude» a«»geLeffert werd«, ferner ist Lt« Schaffung von Nebenräumen in ber Turnhalle, Anbring« vo« Ltnoleumfutzboben, Errichtung von Turn- und Spiel- plätz« sowie die Erstellung weiterer Lagerräume »«laut: außerdem ist die Ausbesserung der Einfriedigung sowie die Erneuerung be« Schornsteinmauerwerkes vorgesehen. - Der Bau- «ud der Finanzausschuß, sowie auch der Rat hab« vorgeschlagen, dies« Bauvorhaben zu genehmigen. Der RatSvorlage trat da» Kollegium einstimmig bet «ud bewilligte di« erforderlich« Mittel. Herr Stab«. K t ß (Soz.) bemängelte di« Art der Ber- gebung gewisser Arbeit« bet vorgenanntem Umbau. Trotz dem da» Kollegium beschloss« hab«, stäbttscherseit» zu ver gebende Arbeit« nur solch« Firm« z« übertrage« die streng b« Achtstunden-Arbett»tqg etuhalt«, köuu« gerade bei diesem Bau beobachtet werden, baß diese Bedingungen «icht allenthalb« innegebatten «ord« sei«. De» weiter« sei« EtsenkonstrukttonSarbetten eigenmächtig burch da» städtische vauamt vergeb« worb«, «nb zwar an «tue Firma, die bet Abgabe ber Kostenanschläge ander« abgege bene Kostenberechnung« übertroffen hab«. Da» eigenmäch. ttge Vorgeh« set «ln« Umgehung be» Stadtverordneten- kollegium», und wa» die verlängerte Arbeitszeit anbelanar, «in« Nichtachtung ber vom Kollegin« gefaßt« Beschlüsse. Da» vauamt sei nicht befugt, so wichtige Aufträge von sich au» zu »ergeben. Redner ersuchte, daß bet ähnlichen Ange legenheit« Beschluß der Stadtverordnete» »der wenigst«» be» zuständigen Ausschusses herbeigeführt «erb«. Herr Erster Bürgermeister Dr. Scheiber erwidert« aufklärenb, die Vergebung der fraglich« Arbeit« fei durch das städtische Bauamt erfolgt und »war, nachdem vo» einigen Firmen, die solche Lisenronstturtionen Herstellen, Preise «ingeholt worb« fei«. -Die Mitteldeutschen Gttchlwerke — Lquchhammerwerk Riesa — hätte« sich bereit erklärt, bi« Arbeit« noch unter dem Preise, den bi« auswärtige Firma gestellt hab«, auszusübren, da dem Werke Lara« gelegen fei, btt Arbeit« am hiesigen Platz« -erstell« « lassen. Mtt Rücksicht -arauf, daß da» Werk auf -em Gebiet« der Wohl- fahrt «ufere Stabt schon reichlich unterstützt habe, habe da» Vauamt geglaubt, rechtlich zu handeln, wenn es die betreffen- b« Arbeit« diesen: Werke übertrag«.
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