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Vellage znm „Riesaer Tageblatt". «MM»»«»IM» »»»«mH», »I««« «EMM, «,«>,»» M M MM«! «E» »«»M. »M B» »UM« »>»»<«. «M S7 Freitag, Z. Febrnar 1-17, abeab». 7-. Ja!»,,. -»?..-, -LLL*,».«L-».L- ^>^r-V > --^»M Der aaeiageschrSalte U-Vaatkrieg. Eine Note Var Wiener Negier«»«. In der Angelegenheit de« Unterseebootkriege« In ver- fchstzftrr Form hat die österreichisch-ungarische Regierung an sämtliche neutralen Staaten eine Note gerichtet. Dem amerikanischen Botschafter wurde diese Note mit einem Zu satz übermittelt, der auf die Botschaft de« Präsidenten Wilson Bezug nimmt. Da- Wiener A»-w-rttae Amt zur Note der Mittemüchte. Die Vertreter der Wiener und der auswärtigen Presse »varen für Mittwoch nachmittag in da« Auswärtige Amt in Wien geladen, wo ilmen von der Note der Mittemächte an die Neutralen Mitteilung gemacht und hierzu folgende« erklärt wurde: Die Mittemächte haben nach redlicher Ueberlegung endlich beschlossen, dem Kriege energisch ein Ende zu machen. Nachdem dies auf einem friedlichen Wege nicht gegangen ist, wird man nun zu den wirksamsten Mitteln greifen. Die Neutralen sind von den Feinden der Mitte mächte blockiert worden. Wir haben bi« jetzt gewartet bi« zum Aeußersten. Die Mittemächte haben da« Aeußerfte versucht, indem sie den Frieden angrboten haben. Aber nachdem er abgelehnt wurde, wird nun der verschärfte Unterseebootkrieg in Kraft treten. ES ist selbstverständlich, daß ein solcher Beschluß nicht leicht gefaßt wurde und daß man sehr lange Zeit dazu gebraucht hat. Ebe wir uns zu diesem Schritt entschlossen haben, haben wir uns vorher alles reiflich überlegt, und wir sind entschlossen, den Krieg mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu ver kürzen. Wir haben alles bedacht, was daraus erwachsen könnte und sind gesonnen, dafür alles in Kauf zu nehmen. Der konttnentale Paffagterverkehr. Ebenso wie für den Verkehr der regelmäßigen ameri kanischen Passagierdampfer im Sperrgebiet Festsetzungen getroffen sind, ist auch dem Bedürfnis des kontinentalen BaffagierverkebrS dadurch Rechnung getragen, daß zwischen Blissinaen und Southwold wochentäglich in jeder Richtung ein holländischer Raddampfer unter der Bedingung ver kehren darf, daß das Sperrgebiet bei Tageslicht passiert und auf dem Hin- und Rückwege das NoordHinderleucht schiff angefteuert wird. Auch für diese Schiffe sind, wie für die amerikanischen Passagierdampfer, besondere Abzeichen sür Tag und Nacht vorgesehen. I« Grwrrrt«»- der Stelluugttahme Amerikas. Zu der Denkschrift über die neue Kriegführung zu See schreibt die Germania: Die Amerikaner würden billiger Weise nicht sagen können, daß wir ihnen das Verständnis für unsere Lage und Haltung nicht nach Kräften erleichtert Hätten. Wir sehen Amerikas Stellungnahme zu der neuen kriegspolitischen Situation mit der Ruhe eines guten Ge ¬ wissens entgegen. Wie auch die Antwort von drüben aus- falle, wir seien und blieben den Amerikanern gegenüber von der loyalen Gesinnung, die uns immer beseelt hat, die aber nicht so weit gehen könne, ihre Wünsche bis zur Selbstauf opferung zu erfüllen. Zur Hsltuug der Neutrale«. Der Lokalanz. weiß von berufener Seite zu berichten, daß die Neutralen sich in den Konflickt nicht hineinziehen lassen würden. Das Schicksal Rumäniens sei besonders für die kleineren Länder zu lehrreich gewesen. Von Amerika sei zu hoffen, daß es Deutschland den Vorwurf nicht machen könne, sein Wort zurückgenommen zu haben. Der Lokalanz. meldet aus Genf: Seit dem Kriegsaus bruch unerreicht an Festigkeit und Eindringlichkeit unter amtlichen Kundgebungen findet das Journal de Geneve die für die ganze Welt bedeutsamen Berliner und Wiener An kündigungen. Aller Auqen seien nun nach Washington ge richtet, wo man fraglos zu diesem neuen Kurs der deutschen Kriegführung sehr bald Stellung nehmen werde. Zu der Verschärfung des U-Bootkrieges bringt Kopen hagener „Politiken" einen Artikel in dem es heißt: Die deutsche Äloüadeanordnung ist ein Beweis dafür, daß wir uns im letzten Abschnitt des Krieges befinden, von den man schon seit langem vorausgesagt hatte, daß die den neutralen Staaten die größten Schwierigkeiten bringen würde. Diese Prophezeihnng wird leider durch die deutsche Note auf das deutlichste bestätigt. Es ist einleuchtend, wie groß die dä nischen Interessen sind, die von der neuen Maßregel ge troffen werden, und es wäre auch töricht, verbergen zu wollen, daß durch die letzte deutsche Maßnahme gegen über England auch für Dänemark eine schwierige Situation entstanden ist. Indessen wäre es auch völlig un richtig, sich zu übertriebener Unruhe verleiten zu lassen. Bisher ist es der dänischen Regierung geglückt, Volk und Land 2V, Jahre hindurch vom Kriege kern zu halten, selbst wenn die Flammen dicht neben uns aufloderten. Hoffent lich kommen wir auch so durch den letzten Teil des Krieges - hindurch, wenn es auch der schlimmste sowohl für die Krieg- führenden als auch für die Neutralen sein wird. Die Ge waltsamkeit der Kampfmittel, die jetzt zur Anwendung ge- langen, zeigt, daß das Ende des Krieges bald nahen muß. Ungeheuerer Eindruck in Madrid. Das Reutersche Büro meldet aus Madrid, daß die deutsch« Note dort ungeheueren Eindruck gemacht habe. Eine Aeutzerung Admiral Scheers. Admiral Scheer sagt im Lokalanz: Möge der britische Seelöwe auch noch so sehr die Zähne fletschen, wir wollen ihm schonungslos zusetzen, bis freie Bahn auf dem Meere «stritten sei. «versenkt. Lloyds meldet, daß der englische Dampfer „Glan- Shaw" auf eine Mine gelaufen und gesunken ist. Die Lebensmittelversorgung Englands. Der Sekretär der SchiffahrtSvereiniaung in Liverpool, Norman Hill, erklärte, wie das „Handelsblad" meldet, daß man wegen der LebenSmittelversorgnna Englands nicht überängstlich zu sein brauche. Wenn auch die Schiffsoersen kungen in den letzten Monaten zugenommen hätten, so seien diese Verlust« doch durch Neubauten ausgeglichen und bedeuteten gegen die Erfolge der „Emden" und „Karls ruhe" wenig. Im vorigen Jahr seien aus den, Ausland 40000 Tonnen Lebensmittel nach England gekommen. Hieraus folge, daß der geringere Vorrat an Laderaum, der durch den Abzug der zu militärischen Zwecken verwandten Schiffe entstanden sei, soviel leiste, daß England nicht so- bald Hunger leiden werde. für Mormt Heb,»ar Atz Preis monatlich 70 Pf. wolle man sofort beim Post amt, bei allen Zeitiinfisträgern und in der Geschäftsstelle, Goethestraße 5V (Fcrnspr. 20) — — bewirken. — — Aas de» HanptenSschnß des Reichstages. Der Hauptausschutz de« Reichtage« setzte gestern die ver- trauliche Besprechung der vorgestrigen Mitteilungen de« Reichskanzler« fort. Zunächst nahm der Vertreter der sozialdemokratischen Fraktion da« Wort. Darauf folgten erneute Ausführungen der Staatssekretäre de« Auswärtigen Amte«, de« Reicheamtes des Innern und de« RetchSmanne- amtes. Sodann legte der Vertreter der konservativen WtlliiiMS auf das Riesaer Taaeblntt Kriezsnachrichten. Der Sfterrelchisch-uugarische GeneralftabSberickt. Amtlich wird aus Wien verlautbart, den 1. Februar 1917: Außergewöhnlich strenges Winterwetter unterbindet auf der gesamten Ostfront jedwede stärkere Kampftätigkeit. Auch vom italienischenKriegSschauplatz und aus Albanien ist Wesentliches nicht zu berichten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstab«, v. Höfer, Feldmarschallrutnant. Petit Partstea irmritt vor ekrer überftür;te« Offensive. Wie der Lokalanz. meldet, warnt im Petit Daristen Tardieu vor einer überstürzten Offensive. Seine AuSfüh- rungen gipfeln in dem Satze: „Solange nicht alle Voraug setzungen sür unseren nachhaltigen Erfolg vorhanden find, — und dazu gehört eine möglichst zuverlässige Erkundung der Stelle, wo Hindenburg seinen Hauptschlag zu führen ge denkt - - bleibt unsere Offensive besser aufgeschoben." Kampfflieger Leutnant HanS Jmmelmann abgestürzt. Wiederum ist einer unserer bewährtesten jungen Flieger, offiziere, Leutnant Hans Jmmelmann, im Älter von 19 Jahren den Heldentod gestorben. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz hat er seine Haupterfolge erzielt. Die Zahl seiner abaeschoffenen Flugzeuge betrug 7. Oft «ar er zusammen mit Hauptmann Voelke und nach dessen Tode mit dem sMeifterflieaer Freiherrn von Richthofen aufge stiegen. Der junge Flieger wurde bei einem Angriff auf weit überlegene englische Streitkräfte von einer Kugel ge tötet und fiel mit dem Flngzeug hinter den feindlichen Linien nieder, wo »hm in Feindesland sein frühes Helden- grab bereitet wurde. amte«. Sodann legte Partei den Standpunkt keiner Freunde dar. Nach kurzen Ausführungen de- Chefs des KriegSamte« sprach der Redner der Deutschen Fraktion. Nachdem der Staatssekretär de« Reichsmarineamte« nochmals chaS Wort genommen hatte, schloß die Erörterung in der Äormittags-Sitzuug mit einer Rede des Vertreters der Sozialdemokratischen Arbeits gemeinschaft. In der NachmtttagS-Sitzung de« HauSbalt«auSfchuffe« des Reichstages begannen du vertraulichen Verhandlungen mit Ausführungen eine« Mitgliedes der Fortschrittlichen Dolkspartei. Danach sprachen erneut die Staatssekretäre des Auswärtigen, de« Reichsmarineamtes und de« Innern. Nach kurzen Bemerkungen des Chef» des Kriegsamtes nahm sodann ein Mitglied der nationalliberalen Pattei das Wort, an dessen Ausführungen der Staatssekretär de« Auswärtigen Amtes einige Mitteilungen knüpfte. Nachdem noch «in Mitglied der sozialdemokratischen Fraktion und ein weiterer Vertreter der Deutschen Partei gesprochen hatte, wurde di« Debatte geschloffen. Hindenburgs Zuverficht. Bo» einem militärischen Mitarbeiter wirb un» ge schrieben: , Bei der Ankündigung des uneingeschränkten U-Boot krieges, der überall der Zustimmung des deutschen Volke« begegnet, ist durch den Reichskanzler auch eine Aeutzerung des Feldmarschalls von Hindenburg verlesen worden. Dar in erklärt er, daß unsere Stellung überall eine vollkom men gesicherte sei und daß di« nötigen Reserven hinter der Front bereit ständen. Er ist ferner der Ansicht, daß wir zu Lande allen Möglichkeiten gewachsen seien. Keine Frage, daß das deutsche Volk, da« dem Marschall mit un bedingtem Vertrauen begegnet, aus dieser seiner Fest stellung neue Zuversicht und neu« Stärke für die Durch- führung des schweren Kampfes um sein nationale» Lebe» finden wird. Erst kürzlich haben wir die übermütige Aeutzerung eines englischen Journalisten vernommen, daß Deutschland sich bereits unter dem „Würgegriffe" des Eng länders befinde (Der „Würgegriff" ist eine Besonderheit der Strauchdiebe und der Einbrecher) und daß man be reits sein Lodesröchel« vernehme. Nach den Worten Hin denburgs könnte eS sein, datz der Engländer sich unter un seren Knien befindet, noch ehe seine Hand an unseren Hals fahren kann. Wir entnehmen au» ihnen, daß wir schon jetzt bereit sind, und datz di« Hoffnung der Geg ner, uns zu überraschen — über die ich gestern schrieb — gründlich wird zuschanden werden. Der Gang des Krieges selbst beweist uns, bat sie »ur Zeit mit ihren Vorbereitilgen noch nicht fettig av- wesen sind — deren Kälte und Schneegestöber altem« würden eine entschlossene Heeresleitung nicht hindern. Der ungehemmte U-Bootkrieg aber wird in ihr« Rüstungen störend hineinfahren, ihre Truppentransport« verzögern, rhre Munitionszufuhren lähmen, ihr« Lebensmittelversor gung behindern. Das sind alles militärische Wir kungen, die wir zu unseren Gunsten in die Rechnung ein stellen können, auch wenn wir uns in unseren eigenen Maßnahmen nicht unbedingt auf sie verlassen. Aber da dürfen wir hassen, datz die neue Seekrieaführung auch die Führung des Krieges zu Lande erfolgreich unterstützen wird. Schon die letzten drei Monate ergaben eine Beute von mehr als 1200 000 Tons vernichteter Handelsschiffe. Der Schrecken unserer jetzigen Ankündigung alleine wird lähmend auf die Schiffahrt des Gegners — und der Neu tralen, die bisher Bannware führten — einwirken. Somit.sehen Mr der kommenden Zeit mit der glei chen Zuversicht entgegen wie der Feldmarschall und er warten gelassen, wann die Gegner glauben, die angekün digte große Offensive beginnen zu können. DiS jetzt ha ben tveder die Franzosen vor Verdun noch die Russen an der Aa sich zu neuen Gegenstößen entschließen kön nen; sie haben also auch diesmal wieder das Gesetz d«S Handelns von uns etttgegennehmen müssen. Der tttzte Januartag ist lediglich von einer Anzahl von Erkundungs gefechten auSgefüllt gewesen, die meist von unS auSgingen und zu den gewünschten Ergebnissen führte«. N»FFch« Lrn-bentran-bortt von Finnland nach Nlaa. „VerUngStz Lidende" meldet aus Haparanda: Aus zrwerlässiarr Quelle wird bestätigt, datz in letzter Zeit russische Truppen au« Finnland nach der Front bei Riga übergeführt wurden, wo sie an de» Kämpfen teilnahmen. Di« Truppentransporte verursachen einen bedeutenden Mangel an Eisenbahnwagen, sodaß der Güterverkehr in Finnland stark eingeschränkt werden mußte. Die AS»pfe st« der Düueukctte. 31. Januar 1917. A« Schntttzounkt der beiden Dünenketten, die dem Lirulsumpf im Westen und Norden vorgelagert sind, buben sich um die Bergmanndüne erbitterte Kämpfe entwickelt. Nach unserem gestrigen Vorstoß ans die Düne, bei dem die Russen über 900 Gefangene verloren, haben sie in heiligen Gegenstößen, die um 12 Uhr mittags einsetzteu und vor allem fast ohne Pause in der Nacht fortgesetzt wurden, ver sucht, sich auf der Düne wieder festznsetzen. Die Schwierig keit des unübersichtlichen Geländes, das vor allein der Artillette den Einblick verwehrt, und die entsetzliche Kälte, in der Kampfnacht hatten wir über 20 Grad, macht die Kämpfe außerordentlich schwer. Im Monat Januar wurden an dieser Front 48 Offi ziere, darunter zwei Regimentskommandeure und 4445» Mann gefangen genommen und 4ü Maschinengewehre und 2 Mlnenwerfer erbeutet. Emil Herold, Kriegsberichterstatter Nnffevyreuel in Rumänien. Die Aussagen von Landeseinwohnern ergeben ein er. schreckendes Bild russischer Despotenherrschast in Rumänien. Die Einwohner von Focsani waren durch die Drang salierung ihrer sogenannten Retter völlig verängstigt und hielten sich in den Häusern versteckt. Erst jetzt wagen sie sich wieder auf die Straße. Obfileich die russische Soldateska die Läden plünderte, waren sie gezwungen, die Geschäfte offen zu halten. Zuwiderhandelnde wurden unnachsichllich mrt 28 Knntenhieben bestraft. Ein Polizeikommissar in Focsani sagt au«, daß er allein zweimal mit eigenen Augen gesehen habe, wie die Russen diese Strare an friedlichen an- aesehenen Bürgern auf offener Straße vollzogen haben. Auf dem Polizeikommijsariat fanden sich gegen 3<>O schrist- licke Beschwerde» von Einwohner» über Brandstifumfl, Plünderung, böswillige Zerstörung durch die Russen. Die Gesamtzahl der von den Russen verübten Schädigungen dec Einwohner wird auf 2000 Fälle geschätzt. Ebenso häufig find die Klagen über Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen, die zum Teil sogar durch Einbruch verübt wurden. Amtlicher bulgarischer Bericht Mazedonische Front: Im Cernabogen gelangen unter- nehmungeu deutscher Patrouillen, die in feindliche Gräben eindrangen, dort dem Gegner Verluste zufügten und mrt Gefangenen zurückkehrten. Unsere Aufklärungsabteilungen wirkten erfolgreich nordöstlich vom Doiran-see und brachten Gefangene, Gewehre und anderes Kriegsmaterial ein. Amtlicher türkischer Bericht vv« -1. Januar. LiattSfront: Nachdem der Feind am 3d. Januar mit sechs Batterien die Stellung eines unserer Bataillon« auf dem südlichen Tigrisufer unter Feuer ge- nommen hatte, führte er einen Jnfanterieangriff aus. Die feindliche Infanterie, die zum Angriff überging, wurde, ab- gesehen von einem Teile, dem es gelang, nach rückwärts zu flüchten, völlig vernichtet. Ein von einem durch zwei Nom- pagnien verstärkten Kavallerie-Regiment unternommener EinkreisungSversuch mißlang in unserem Artillrricfeucr. Am 80. Januar hielt der Feind mehrere Stunden lang unsere Stellungen bei Fellahie und diejenigen südlich des Tiari« unter Attilleriefeuer. Wir beantworteten das Feuer heftig. Kein wichtiges Ereignis auf den anderen Fronten. Der stellv. Oberbefehlshaber. Die Atl««tiefahrt deS deutschen Hilfskreuzers. Englische Mitteilungen über das Schiff. Nach einer in England veröffentlichten Beschreibung der deutschen Möwe 2 heiße das Schiff, wie verschiedene Blätter mitteilen, wieder Möwe und sehe wie ein gewöhn- licher Dampfer aus, bis sich die Kuliffenpforten öffneten und di« Kanonen erschienen. Die Bewaffnung bestünde au» vier großen und zwei kleinen Kanonen. Der Proviant und die Munition reichten bis April. Et« englischer 4V«V-Tonnendamvfer versenkt. Die Blätter melden, daß der englische Dampfer Camprian Range, 4234 Tonnen, von dem deutschen Hilsskrcuzerschisse in den Grund gebohrt wurde. Englische Falschmeldungen Anläßlich der am 24. Januar von Loudon ans ver breiteten Meldung, daß die amerikanischen Dampfer „Äusabte", „Maumel"und „Winncbago" aus der Reise nach Buenos Aires verschollen seien, womit bezweckt werden sollte, bet den Amerikanern die Annahme hervor,'.nrnfen, al« ob die Dampfer von dem deutschen Hilfskreuzer im atlantischen Ozean versenkt worden seien, gibt der hiesige Vertreter der American-TranSatlantic-Linie bekannt, seine Firma habe auf telegraphische Anfrage in Ncwy rk die Mitteilung erhalten, daß der erstgenannte Dampfer bereits in Buenos Aires eingetroffen sei und die beiden anderen Dampfer dort am 2. und 12. Februar erwartet würden.