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Feuer bei Avoeourt unserer Abteilunaen raqchobenm wemtch u»n wurde« In ll eri« »ei«tt »n Moroni. MN» 112« Mann arfaaaen und eronu wehr« und vier Mtnenwerftr. — Lnderl. Feuer wehre « Ar- ttart« ik Rostwor- N, «rde«t«. . Reltgion wurde «»- dieser Gegend und eoenio ,a ven i und am Reicdsackerkopf meldet man aefechte. — Flugwesen: Ergänzend« Nachrichten bettä daß ein am SO. Januar al« schwer getroffen aem« deutscher ?Ipvarat nordöstlich de« Geholze« von Hall! sächlich abaeichoffen wurde. Franzvstfcher Bericht vom 81. Januar abend«. Mäh» rend des Tages war die Artillerletöttokeit an verschiedenen Stellen der Front ziemlich Hefti«, namentlich in v« Ab« schnitten östlich von Rein,« und auf dem rechten Ayer» Ufer. Keine Jnfanterie-Tätigkett. In velgieu. versuchte« deutsche Abteilungen östlich von Pervvsr und südlich von Nordsckoote vergeblich, sich nach heftiger Beschteßuna den vorgeschobenen belgischen Posten ,« nähern. Das der belgischen Artillerie, Infanterie und Maschinen, warf den Feind zurück. Während de« Lage» war ttlleriekampf in der Gegend von Dirmnidr» und 1" lebhaft. Englischer Bericht vom 81. Januar 1817. Morgen «ersuchte der Feind, einige unserer vor Posten in der Nähe von Beaucourt und ebenso i Ser» zu überraschen. Die feindlichen Vorstoß« .. jedem Fall« abgeschlagen. Die feindliche Nrtill« «ine bemerkenswerte Tätigkeit in der Gegend von Unsere Artillerie antwortet« ihr wirkungsvoll. Italienischer Bericht vom 81. Januar. Auf al« Kampfgebieten herrscht außerordentlich streng« Witterung. Auf einigen hochgelegenen Punkten erreicht« di« LAN»«»«» tur 28 Grad unter Null. Tadorna. Die AufkUim, »er «rM. Di« «Köln. Zta." meldet von der Schweiz« Die .Basler Nachrichten" berichten: Auf Grund formation von hervorragender Seite find wir i« über den Verlauf der Verhandlungen, di« »wisch« England und Frankreich über d gepflogen wurden, folgende Etnze wurde nur über die Meerenge von »ri delt. Im Frübiahr 1S1» erklärten Frankreich auf Rußland« verlangen - Rußland die Stadt Konfi Ufer des Mamarameere« Linie GnoS-Mtdia al« Gel land« «ad nt uiMUK« weiter Rußland die Inseln Jmbro« und TenedoS. die In seln de« Mamarameere« und auf kleiuafiattich«rLeite «ine Fläche erhalten sollte, di, durch da« Schwarm Meer, d« Bosporus und den Golf von Jgmid s' " ' Osten durch den Fluß Gakaria ander Um das nötige Gegengewicht gegen di über die Meerengen von Konstantin»« England die Inseln Samothrake und Handlungen wurden später von seit« Weftmächte auf ganz Kleinasien aus folgende Vereinbarungen aetroffen: T jet« Trapez»,nt und Kurdistan erhält R da« nördlich angrenzende Hinterland ! Mesopotamien erhält England. Der und Kleinasien wird englische und fr« jphäre. Für Palästina wurde «ine Ar. beabsichtigt, und Arabien und di« von Arabern bewohnt« Teile der asiatischen Türkei sollten einschließlich der heiligen Stätten zu einem einheitlichen Staat oder zu einem Etaa- knternationalität itzern bewohnt« Stätten zu einem einheitlichen Staat oder zu einem Etaa- trnbnnd zusammenaefaßt werd« unter englischer und französischer Oberhoheit. Der lache«»e I«»». Der Vorsitzende der Handelskammer in Osaka erklärt« in einer Rede, daß die japanische Schtffsbau^fndaitri« inner- halb von fünf Jahren die englisch« und amerikanisch« Über flügelt haben werde. Japan werd« alsdann au der Spitz« der schiffebauenden Nationen sieben. — Europa, ha« sich jetzt, lediglich zum Vorteil Amerika« und Japan« zerfleischt, sollten derartige Meldungen, wie die vorstehend«, fall« sie richtig sind, zu denken geben. Der polnische GMüt-rcht. In der vierten Sitzung de« polnischen Staatsrat«« wurden die Referate folgendermaßen verteilt: Hmnvesen: Pilsudzki, Finanzen: Dzierzbicki, Politisch«' owSkl, Inneres -. Lempicki. Volkswirtschaft: anaelegenheiten-. Kunowski, Justiz: Buke . . und Bildung: Pomorski. Die GeschSttSordnuna wurde an genommen. Im Anschluß an den Bericht über di« letzt« StaatSratSsitzung wird eine Erklärung veröffentlicht, in der der Staatsrat betont, daß er di« Bildung der Anne« für «in« seiner wichtigsten Aufgaben halte und di, Jugend, di« ihre Einberufung erwartet, »ur Geduld ermähnt. Der neue Krteg«rat der E»tr»t« in PeterDbnvg. Die Petersburger Telear.-Agentur meldet: Der Kaiser hat die Mitglieder der in Petersburg tagenden Konferenz der Alliierten in Audienz empfangen, »er Audienz wstznten die Minister des Auswärtigen und de- kaiserlichen Hofe« sowie die Botschafter Frankreichs, England« und Italien« hei. die dem Kaiser die Vertreter de« betreffenden Landet vorstellten. Der neue schweizerisch« Gesandt« für Berlin. verschiedenen Blättern ,«folge bat der Schweizerisch« Bundesrat als Gesandten für Berlin den btsberiarn General- dirrktor der Schweizerischen Bundesbahnen Dr. Robert Haah ««wählt. Kälte- und Nabrungtmitwkuot tu Italien. Laut .Secolo" erschweren Kälte und Schnee weiterhin den Verkehr. In Ravenna beträgt die Kälte 10, in Ales sandria sogar 18 Grad. Sin« Korrespondenz de« .Avanti" au« Genua klagt über den Mangel an Lebensmitteln. I» «iner Mitteilung de« „Popolo d Italia" au« Arezzo wird erklärt. daß da« Leben in dieser Stadt fast unmöglich ge worden sei. Kohlen und Hol» seien überhaupt nicht aufzu treiben. Eier. Milch. Lucker und Brot würden immer seltener. -Giornade i/ Italia" beklagt e«, daß in Südita- Ue» alle Maulbeerbäume abgesägt würden, um Hol» vw ^lttzttche prereStertchte. W17. uertättgkeitu« t Front: I« fakobeno nah»«» u« ann gesamten und er Neve A«Sfbßnw««wsti«»«»«e» ß»er »e« wterlittdischr» Hilfsvieeft. sofort der »nn l »ur »ur l WA.» von ibn«« bezieh«» sich auf ». Nach her Berordnung Betrieb« fortzu setzen, — e« sei denn, daß ihm die Fort setzung nach mn Umstände« de« Falle« nicht »uaemutet werden kann (bei Mißhandlung, gröblicher Beleidigung, Gesundheitsbedrohung usw.). Ob diese Voraussetzung vorliegt, entscheidet auf Anruf durch den Arbeitgeber oder Arbeiowhmer der Vorsitzende de» VeschtverdeauSschusseS. Der ALkehrschetn mutz auf einem besonderen Blatte, getrennt, von den Arbeit-papieren deS HilfSdienstpflich- nae» «rtetlt werden. Er mutz Angaben über Name der Nrma de« Arbeitgeber« oder der Organisation, Ort, Straße und Hausnummer der BeschäftigungSstelle, wo der Hilf-dienstpflichtige zuletzt tätig war, und über die Dauer dzr letzten Beschaffung enthalten. Er ist ebenso wie uSkunst stempelfrei. Auch da« ver gebenen Ausschüssen de« Gesetze« und en sowie vor der Zentralstelle beim »n Stempel- oder Gebübrcnbelastung. mgen regeln da« Verfahren vor den Zentralstelle. E» mag erwähnt sein, wegen unentschuldigt«, Ausbleiben« - !rsäumni« und wegen unberech- einer Aussage Ordnungsstrafen bis imen können. Vie Zentralstelle und fugt, die Amtsgerichte um die eid- Lederen vorttwA, si HvneüAMnt ist frei von D daß die Vorsitzenden weg oder mwntschuldigter Bei tigter Verweigerung ein» zu 100 Mark verhanai. . die Ausschüsse sind befugt, die Amtsgerichte um die eid liche Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen zu ersuchen. Eine Gtrafvorschrift beugt der Maßregelung von Ar beiter« und Angestellten wegen der Hilnahm« an den Wahle» »» de» Arbeiter- oder Angestelltenausschüssen der Betrieb« oder wegen ihrer Tätigkeit in diesen Ausschüs se» vor. Arbeitgeber oder deren Vertreter, die Arbciter oder Angestellte im Zusammenhang« mit den Ausschuß wahlen und der AuSschutztättgleit beschränken oder benach teiligen, werden mit Geldstrafe bi« zu 300 Mark oder mit Haft bestraft. Für die Arbeitnehmervertreter in den LilfSbtenstauSschüssen »ad in der Zentralstelle beim Kriegs- amt ist ein ähnlicher Schutz bereits durch S 8 der Ver ordnung vom 81. Dezember ISIS geschaffen. di-nstbesckäftiaung zu suchen, ein« solche gefunden haben, ist eine Anzägepfltcht vorgesehen. Die Anzeige tstun- verzügltch »u erstatte», an den Ausschuß, von dem die Aufforderung auSgeganae« ist. zu richten »nd vom Ar- beitgrber durch feine Unterschritt bestätigen, «ei Unterlassung der Anzeige kann Geldstrafe bi« zu 80 M. verhängt werden. Vordrucke für die Anzeige werden dem «ufforderungSbescheidr beigefügt. Di« venwduung tritt sofort in Kraft. weilige« Brachlteaen von Arbeit» kräkten duld big geworden. Da sich nämlich jeder Arb« au« einem Htlftdienstveiriebe aut ichttgen Arbeiter ohne Abkehrlch macht «nd da auf der anderen Seite len Fällen nicht oder nicht rasch und mit St »»stell«» ist. ob der Betrieb, au» dem der Acb zu den HllfSdienstbetrieben im Sinne de« Art, haben die Arbeitgeber vielfach die — Standpunkte verstLndsiche und richtige — Praxi« anaenon men, HllfSMenstpfkiHtg« grundsätzlich nur mit Abkeh schein etnzustellen. verallgemeinert sich diese« verfahre — und da« siegt sehr nahe — so würden hilssdienstpfli,' tige Arbeiter ohne Schein vor Ablauf der zweiwöchig, Frist, nach der in keinem Falle m«hr ein Schein gefo Arbettgeber den Abkehr schein erteilen. dieS billigerwetse nicht zuaemutet w ein »eit- notwen- ber, der hieben en k» N». kommt, de« Gesetz«« ge- von ihrem Praxi«, anLenom- schei» ^tn^»ste^len. B«rällgemeinert sich diese« Verfahren — und da« Negt sehr nahe — so würden hilfSdienstpflich- .. . --- " . or- . Haupt h künftta jeder Freilich kann ihm NN, nümn er per ä »ustimmt. Aber > Arbeiter« in sei- .... . Interesse vermir- werden. Einmal wird darum der Arbeitgeber, der den Adkebeschäm «»«»»stellen, verpflichtet, ' kitSbedinavngen weiterzu- ungünspger sind al« die : HüfSdienstpslichttge von «, der über Beschwerden rscheine» entscheidet, ein« kauft darüber verlangen, ob der Betrieb, »»scheide» will, ein HilfSdienstbetrieb im setze« ist, verneint die« die Auskunft, so dienstpflichtige von jedem anderen Arbeit- ... _in«stelll wechen, ohne daß letzterer sich strafbar «acht. Eine andere al« diese Recht-Wirkung hat der erwähnte „Vorbescheid" nicht; der ordentlichen, durch da» Gesetz geregelten Entscheidung über den Hilfsdienst- Arbeiter, de« er den Abkehrschein verweigert, weiter»«- beschäftigen, entspricht di« Pflicht de« Arbeiter«, der ge- ttoter »en eochseavoooer Giichstfche AL>er stri»ffe« t» Dt»«»t et«. GttwS«»uul»na hervorragenderDate» «nfererFeldgrane«. Im «ufttage de« Königlich Gächyschm Krieg«mintfterium», bearbeitet vom KvaigNch SäMchrn Kneg«archiv. irmten die 2. »nd 3. »n«, da« damals einer da» Plateau und die ein! 20 Mann, flüchteten >ten Flü- v«r 8. Kmupasnte'befand, versucht« mit einigen zu- mengerasften Gruppen, der Besatzung der Zitadelle den l zu verleae». Bet dies« Gelogen alber Höbe auf einer Straße.der Steilung in der Stärke von etwa sie unter Feuer. Die Franzosen Borge« drang hierausmit den fern Strauß, Schubert, Scheuntg, Augustin, kStnk und i Jägern der 1. Kompagnie in die Stadt ein. Sie chsuchtrn die Häuser am Eingänge. Als hier Fran- . « nicht mehr vorgefunde» wurden, beschloß Bizefeld- webel Borge« Wetter in die Stadt nach der MaaSbrücke vorzugehen, um sestzustellen, ob die Brücke frei vom pemde und noch unzerstSrt fei. In der Nähe der Maas- brücke gewabrte er eine französische Abteilung. Borges «w seinen Leuten da» Kommando »u einer Salve. Schon beim Ankündigungskommando deuteten die Fran»osen durch Erhebung der Hände an, daß sie sich ergeben wollte», offenbar in der Annahme, daß stärkere deutsche Truppen in Anmn' h sei«,. Der Vtzefeldlvebel lieh die Fran zosen dir affen niederlegen und veranlaßte nach Ver ständigung mit dem mittlerweile auf der Zitadelle ange- langten Jägern die Abführung der Gefangenen (es wa ren 68) nach dem Bataillon. Die Waffen und Aus rüstungsstücke ließ Borge« zerstören und in di« Maa« werfen. E« wird noch bemerkt, daß außer der Patrouille Bör se» und einer drei Monn starken Radfahrer-Patrouille vom 18 er Jäger-Bataillon, di? anderwärts in die Stadt einaedrungen war, keine anderen deutschen Truppen sich in dem am 1k. August vom Feinde noch besetzten Dinant befanden. Der tapfere Führer der ersten Deutschen, welche in Dinant «indranaen, Vizefeldwebel Borges, wurde mit der Silbernen St.-Heinrichö-Medaille ausgezeichnet. Hart« Arbeit «» Trichter. kkf) Am 11. April 191b erbot sich die 2. Kompagnie der 18er Jäger eine vor ihrer Stellung liegende fran- Osische Barrikade zu nehmen, um die Anlegung eine« Drahtverhaues in dem durch eine Minenkprenaung ent standenen Trichter zu ermöglichen. Di« Ausführung de« Unternehmen« war äußerst schwierig, da die Barri'ade von feindlichen Posten beletzt war. überdies in der Sappe vom französischen Schützengraben -ur Barrikade sowie im Trich ter selbst Franzosen arbeiteten. Es erboten sich frei- willig: Einjähriger Obcrjäger Haupt, Jäger Görsdorf, Jäger Leube, Sergant Pohmann, soivie die Einjöh- rigen-KriegSfreiwilligen Gefreiten Schumann, Matthias und Hample. Gegen 12 Uhr nachts verließen sie den Trichter, der durch frühere Sprengung entstanden und von den Jägern besetzt war. Sergeant Pohmann, der vereinbarungsgemäß etwas rechts seitlich mit den Gefreiten Schumann, Mat thias und Hampke Ausstellung genommen hatte, warf zwei Handgranaten nach der Barrikade und legte so eine Bresche. Oberjäger Haupt drang mit Görsdorf und Leube auf den in der Barrikade und in dem französischen Trichter be findlichen Feind und vertrieb ihn nach kurzem Gefecht mittel- Handgranaten. Gleichzeitig gingen Pohmann und die übrigen mit Handgranaten vor. Sie besetzten die von den fliehenden Franzosen verlassenen Werke und hiel ten durch Gewehrschüsse und Landgranaten die Franzosen in der Sappe zurück. Zur Unterstützung der an der Bar rikade scharf im Gefecht liegenden Kameraden eilten Ge freiter Barth und Jäger Zwinjcher freiwillig aus dem deutschen Trichter herbei. Vereint hielten die Jäger die Barrikade, während sie lebhaft befeuert wurden, etwa V» Stunde. In dieser Zeit war es den Pionieren ge rungen, den Drichter mit Drahtwalzen und spanischen Reitern auSzufüllcn. Nach Zerstörung der feindlichen Barrikade zogen sich dann die Jäger auf Befehl der Kom pagnie, da ihr Auftrag erfüllt war, zurück. Verwundet wurde der Jäger Leube, am folgenden Tage Oberjäger Haupt. Sämtliche Tapferen wurden gemäß dem Vor schläge ihrer Kompagnieführer mit St.-^cinrichS-Medaillen bezw. dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet. Di» Bej«Ä im feindlich,u Unterstand. (kf) In der Nacht vom 27. zum 28. Februar 1916 sollt« vor der Front der 6. Kompagnie des Landwehr- KvgimentS Nv.. . ein planmäßig vorbereiteter Vorstoß in die französische Stellung unternommen werden, um Gefangene zu machen und Unterstände zu zerstören. La zu war ein Wäldchen ausersehen, das dicht hinter den französischen Drahthindernissen und Gräben an der VSzouse gelegen ist. Dieses Wäldchen wurde von nachts 8 Uhr an ausgiebig von unserer Artillerie beschosst». In zwischen ging Ofiizierstellvertreter Scl-ellner mit einer Grupp« der 6. Kompagnie und 8. Kompagnie und einer Gruppe Pioniere bis ans erste feindlich? Drahthindernis vor, rechts und links durch ie noch eine Gruppe gedeckt. Von vier Uhr an wurde unser Artilleriefeuer als Sperr feuer hinter das Wäldchen gelegt und der Stoßtrupp un ter Führung von Schellner schnitt sich durch drei fron- »ösische Drahthindernisse, deren jedes 8—10 Meter breit war; sie drangen in den ersten feindlichen Graben ein, der sie zu einem Unterstand führte. Die Tür des Unterstände- ösjnete sich. Lichtschein fiel heraus, und man sah einen französischen Kapitän, der seine Pistole auf die Angreiser anlegte. Er wurde sofort von dem Gefreiten Köhler (6. Kompagnie) erschossen. Feldwebel Schellner und Gefreiter Köhler warfen zwei Handgranaten in den Unterstand und drangen dann ein. Ais sie die erloschene Lampe wieder angezündel hatten, erblickten sie vier Fran zosen, welche die Hände hochhoben. Obwohl das rings um lebhaft einsetzende Gewehrseuer erkennen ließ, daß der Feind »um Gegenangriff an letzte, ordnete Feldwebel Schellner zunächst in aller Ruhe die Durchsuchung des Unterstände» und die Abführung der Gefangenen an. Man erbeutete außer Gasmasken, Fernsprechgerät, einer Tele- phovzentrale, einem Lichtsianalapparat und anderen Äus- rüstungSaegenständen und Waffen vor allem die Mappe de» feindlichen Kompagnieführers, in welcher sich eine amrze Anzahl wichtiger älterer und neuerer Befehle und Karten der feindlich?» Stellung, Gverrfeuerkarlen und der gleichen befanden. Besonders diejc aufgelunlenen Schrift stücke waren von hohem Wert. Auch die Aussagen der Gefangenen waren nicht unerl-eblich. Während unsere Leute in dem französischen Kompagniesührer-Unterstand tätig waren, klingelte der französische Fernsprechapparat von allen Setten heftig an, bis die Drähte zerschnitten wurden. Dann wurde der Unterstand gesprengt und unser Stoßtrupp zog sich nach erfüllter Aufgabe aus der feind- sichen Stellung wieder zurück. Während der Feind außer dem Verlust eine» Kapitäns und der vier Gefangenen besonder« auch durch unser Artillerieseuer starke blutige Verluste hatte, verloren wir beim Angriff einen Toten und hatten außerdem nur zwei Leichtverwundete. Vizefeldwevel Osfizterstellvertretcr Schellner wurde für die erfolgreiche, tapfer und umsichtig durchgeführte Wafsentat mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse auSgezeich net. Der Gefreite Johann Zacher au- Werdau erhie > di« Silberne St.-Heinrichs-Medaille.