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!. ' " im ', . '»rc da »icheu er». Meldungen über norwegische Repressalien aegenübrr Eng land wegen de» KohlenonSfuhrverbote« seien nur «r- mutnnaen. Wenn dagegen England am Au«fu-rverbvt englischer Kohle nach Norwegen feftbaltrn sollt«, könntz Norwegen aezwungen werden, diejenigen Berkehrslinlen starr einzuschränken, die bedeutende Kohlenmengen erfordern, da runter die Vergen-Vabn und die Poftdamoferlinien nach New-Castle, die beide für die englischen Verbindungen «ach Osten außerordentlich wichtig find. UhinEsifche «nd koreanisch« Arbeiter füg England nnd Rußland. X Vern. Wie der .Bund" meldet, wurden unter Mit wirkung der britischen Gesandtschaft in Peking der .Nomoi« Wremja" zufolge in Tschitt» und Weihaiwei 80000 chinesische Arbeiter sür England angeworben. Da China die Aus wanderung chinesischer Arbeiter nach Rußland untersagte, werden setzt vom russischen Gesandten in Tokio KrupenSki mit Japan Verhandlungen über Anwerbung koreanischer Arbeiter geführt. Für Sibirien allein sollen 10000 Kore aner angeworben werden. Eine große Zahl Hindus soll i« HandelSunternehmnngen Moskaus verwendet werden. Russisches Torpedoboot aesnnken. Kopenhagen. DaS russische Torpedoboot „Dobrowolrz" von «00 To. ist, wir jetzt fesiaestellt, am St. Slngnst 101« am Eingang des Rigaischen Meer busens auf eine Mine gelaufen und gesunken. Einheitliche KrieaSspeifekarte in München, X Berlin. Der Berl. Lokalanz. meldet aus Münchenr Der Münchener Magistrat hat die Einführung einer ein heitlichen Kriegsspeisekarte für alle Gastwirtschaften ohne Unterschied beschlossen. Dio Kohlennot in Pari». X Berlin. Wie das Berl. TM. berichtet, mußte la Varis eine der bedeutendsten Motorkraftzentralen, dis die bedeutendsten Waschereien in der.Umgebung von Paris -u ihren Abonnenten zählt, infolge der Kohlennot den Betrieb einstellcn. Infolgedessen sind 200 Wäschereien zur Schließung genötigt. Der preußische Etat für 1017. )l Berlin. Im Vorwärts heißt eS: Ein Zeichen der Zuversicht in der Entwickel,»ng unserer wirtschaftlichen Verhältnisse sei es, wenn die Regierung allein bei der Ein kommensteuer mit einer Mehreinnabme von 147 Millionen und bei der Ergänz,mgssteuer mit einer solchen von 4 Millionen gegenüber dem laufenden Jahre rechne.' Sie gehe von der Ansicht aus, daß sich die Einkommen- und Vermvgensverhältntsse so gebessert hätten, daß ungeachtet der Ausfälle infolge des Krieges Ersparnisse nnd Rücklagen in entsprechender Höhe gemacht werden konnten. Unsere Kolouialpolitik nach dem Kriege. X Berlin. Wie verschiedene Blätter melden, wurde in einer Kölner Zcntrumsversammlung von einem Abge ordneten erklärt, unsere Faustpfänder müßten solange in unserer Hand bleiben, bis der letzte Hektar unserer Kolonie,, znriickgcacben sei. In Zukunft müßten wir eine groß- zügere Kolonialpolitik treiben. Gerüchts von einem Deutschenmord in Marokko. * London. Der „Times" wird aus Tanger gemeldet: In der vergangenen Woche wurde ein Deutscher, namens von Thadcn, der Laroche verlassen hatte, bei Tanger er mordet und enthauptet. Die spanischen Behörden baden bereits seine Leiche identifiziert. Die spanische Presse in Tanger und in Spanien beim eibt den Mord als ein poli tisches Verbrechen. Jetzt jedoch geht plötzlich von Tanger ein Bericht ein, daß von Thaden gesund und munter von Laroche in Tanger angekommen ist. Sitzung des BundeSratsauSschuffcS für auswärtige Angelegenheiten. )( Berlin. Gestern nachmittag bat im Reichskanzler palais unter den, Vorsitz des bayerischen Staatsministers Dr. Graf v. Hertling eine längere Sitzung des BundeSrats- ausschusses sür auswärtige Angelegenheiten stattgefunden. Die von Portugal beschlagnahmte« deutschen Dampfer. XBer n. Aus Lissabon meldet der Korrespondent des „Temps": Von in allen vortug e ischen Häfen beschlagnahm ten deutschen Schiffen sind nur drei noch nicht in Dienst ge stellt, da ihre Ausbesserung noch nicht beendigt ist. Mit den größten der beschlagnahmten deutschen Dampfern be absichtigt die portugiesische Regierung, eine Schiffslinie nach Südamerika cmzurichten. Der Oberbefehlshaber der portu giesischen Kriegsflotte ersuchte den portugiesischen Präsiden ten, von den befreundeten Regierungen den Umtausch der jenigen deutschen Schiffe, für die Portugal keine Verwen dung bat, gegen einige Zerstörer oder Kreuzer zu erwirken. Vermischtes. Explosion eines Karbidlagers. In der Nürnberger autogenen Scdweißanstalt Glenk nnd Baeumer erfolgte gestern früh eine Ervloüon des Karüidlagers. Der Sachschaden ist erheblich. 23 Arbeiter und Arbeiterinnen wurden verletzt, keiner lebensgefährlich. Dir Ursache des Unglücks ist unbekannt. Schaffnerinnen aus st and. Die Schaffnerinnen der Magdeburger elektrischen Straßenbahn waren wegen Lohndisfcrenzcn in den Ausstand getreten. Auch wollten sie nicht neun, sondern nur acht Stunden Dienst täglich tun. Wie eine weitere Meldung besagt, ist der Ausstand beigelcgt. Der Bohnenschwindler „Kremser" verhaftet. Aus Berlin wird gemeldet: Der fahnenflüchtige Pionier Alfons Schmidt, der im Sommer vorigen Jahres unter dem Namen Dr. Arno Kremser durch einen großen Schwin del mit Bohnen über 100000 M. ergaunert hatte und nach seiner Festnahme wieder entkommen war, ist setzt in Neu kölln von der Kriminalpolizei wieder feftgenommen morden. Nach dem, was man bei ihm fand, ist es sicher, daß Schmidt wieder versucht bat, sich mit falschen Duplikatfrachtbriefen über von ibm versandte Lebensmittel und andere Waren Geld zu erschwindeln. Fleisch Hinterziehung. Einem skandalösen Fall von Fleischhinterzirhung ist laut „Dortmunder Zeitung" die Dortmunder Polizei auf die Spur gekommen. Auf Grund einer Anzeige wurde bei dem Schlächtermeister August Hahne eine Haussuchung voraenommen, die ein ganzes Fleischlager zutage förderte. Erst fand man die abgejchnittenen Köpfe von neun Kühen, dann ebenso viele Felle und die Mauen der Tiere. Eine genauere Unter- »uchung förderte 35 Stindecviertel ans Tageslicht, das 36. tvar anscheinend schon zu Wurst verarbeitet worden: fer ner eine ganze Menge Wurst und eine Tonne gehacktes Fleisch Alles in allem ein Fleischlager im Werte von etwa 20 000 Mark. Reueste Rachrichte« «nd Telegramm« vom 17. Januar 1S17. Do» derr Kriegsschauplätzen. Verzweifelte Lage der rumänische« Flüchtlinge. X Berlin. Die Lage -er au« Rumänien nach Odessa geflüchteten "Familien wird als geradezu verzweifelt be zeichnet. — Der .Berl. Lokalanz." meldet aus Budapest: Aus Jassy wurden die Staatsgelder und alles, was sonst »och von Wert ist, weggesührt. Die Männer vom IS.—50. Lebensjahre werden, sofern sie nicht krank oder absolut dienstmttauglich sind, zu Militärdiensten heranyrzogen. Grosze Vorräte für Rußland in Wladiwostok. "Haag. Die .Marila Times" gibt die Erzählung eines Geschäftsmannes wieder, der im November letzten Jahres aus Wladiwostok nach Manila zuriickgekebrt ist. Darnach liegen große Mengen Munition in Wladiwostok, die für einen neuen Feldzug von dort nach der russischen Front geschickt werden. Der Hafen von Wladiwostok sei mit einem Walde von Schornsteinen rind Masten zu ver gleichen. Hunderts von Schiffen liege» dort, welche Kriegs material «ns den Vereinigten Staaten und Japan mit brachten und die Tag und Nacht löschten. Die Regierung habe den ganzen Laderaum der transsibirischen Eisenbahn sür sich reserviert, sodaß Privatgüter aus Wladiwostok nach dem Inland in Postpakete» verschickt werden. Zur Lage in Ostafrika. * Amsterdam. „NicuwS van der Dag" bespricht die Ncutermelduna, daß nicht Botha sondern General Smuth die südafrikanische Union aus der Mitte Februar ftattfin- denden Konferenz der Dominions in London vertreten wird. Betreffs der Eroberung von Deutsch-Ostafrika, von der in diesem Bericht gemeldet wird, sagt das Blatt, die englische Betrachtung sei teils richtig, teils falsch. Die deutsche Kolonie Oltafrikas sei noch lange nicht vollständig erobert, nnd das Gebiet, wohin die deutsche» Truppen sich zurückgezogen haben und das von den Alliierten noch nicht unterworfen wurde, sei so groß wie ein mittelmäßiger euro päischer Staat. Das Blatt sagt, daß die Engländer nicht viel Lust haben, dorthin den Feind weiter zu verfolgen sondern ihn wahrscheinlich dort rn Ruhe lassen werde», wo er sich gegenwärtig befindet. (Siehe auch unter „KriegS- nachrichten"^ Günstiger Verlauf der Kämpfe in Rumänien. " Budapest. Wie der Korrespondent der Telegraphen- Nnlon aus Sofia erführt, verlaufen dir Operationen an der südlichen Molda» planmäßig und unverändert günstig für uns. Obwohl der Vormarsch durch das sumpfige Ge lände erschwert wird, erzielen die Verbündeten trotzdem täglich neue Erfolge. Auf der Donau bei Jsaccea haben wir mehrere feindliche Schlepper in Braud gesteckt und ver senkt. Jede Kriegshandlung des Gegners auf dem Flusse ist für ibn mit größter Gefahr verbunden, da unsere auf dem südlichen Donauuser stehende Artillerie auf diesen Ab schnitt, namentlich hinter Galatz, außerordentlich gut ein- peschossen ist Das Bombardement dec Stadt Galatz bringt jeden Tag neue Erfolge, wenn auch der Feind eme rege Tätigkeit entfaltet. So bombardierte er die von uns be setzte Stadt Tnlcca. Er richtete zwar mit der Beschießung Verheerungen in der Stadt an, konnte jedoch keine militä rischen Erfolge erzielen. Die Russen und Rumänen geben auf diese Weiss ihre eigenen Landsleute preis. Offensive in Flandern? * Genf. Auf die vielbesprochene halbamtliche Ankün digung der Konferenz in Rom, daß ein planmäßiges Zu sammenwirken der Heere «nd der Seestreitkräfte der En- tente nahe bevorstehe, kommen die Pariser Fachkritiker jetzt zurück. Dvbats meinen, wenn irgendwo, würden die Spuren eines solchen Zusammenwirkens an der flandrischen Küste in Erscheinung treten. Verstärkung deS Schweizer Grenzschutzes. " Bern. Die Verhältnisse batten dem Bundesrat im Einverständnis mit der Armecleitung erlaubt, während der letzten Monate die Truppenbcstände an der Grenze erheb- lich herabzusetzen. Der Bundesrat hat es jedoch seit An fang des Jahres für angemessen erachtet, ausgedehntere Vorsichtsmaßregeln zu treffen und deshalb die Mobili- sation der 2. Division, sowie der noch nickt aufgebotenen Teile der 4. und 5. Division auf den 34. Januar anzuord- «en. Der Bundesrat ist nach wie vor überzeugt davon, daß die beiden kriegführenden Parteien auch in Zukunft hie Neutralität der Schwei» respektieren werden. * Zürich Von den zuständigen Behörden wird aus drücklich versichert, daß die Verstärkung des Schweizer Grenzschutzes nickt eine Maßregel des Mißtrauens gegen »i« nördlichen, westlichen und südlichen Nachbarn, sondern arnossenschakt von den betten und freundschaftlichsten Ab- sichten erfüllt sind, so sehr wir auch unfern Nachbarn im Süden «nd Osten trauen, so bestimmt und entschlossen müssen wir doch in der jetzigen Zeit an dem Grundsatz unserer Neutralität, die eine wachsam« und gegen alle Möglichkeiten gewappnete sein muß, feftbalten. Wir dürfen nicht darüber hinwegsehen. daß an unseren Grenzen Truppenbewegungen in der Entstehung,sind, die wohl mit der allgemeinen militärischen Lage in Einklang zu bringen sind, die uns gewiß nicht erschrecken, denen wir aber Maß nahmen der Vorsicht entgegenzusetzen haben " Entwischt. X Stavanger. Ein vor Stavanger kreuzende« eng lische« Geschwader verfolgte beute einen deutschen Erz dampfer, dem eS jedoch gelang, wohlbehalten über die HoheltSgrenze bei Egersund zu flüchten, wo er vor Anker ging. Als ein norwegisckeS Torpedoboot hinzukam, zogen sich die fremden Kriegsschiffe wieder zurück. . Keine Rumänen mehr an der Front. / " Stockholm. Der Befehlshaber der russischen Heere an der rumänischen Front erläßt den folgenden Tagesbefehl: Für die russische Armee an der rumänischen Front bricht eine schwere Zeit an. Sie muß allein die ganze Bürde des Krieges tragen, da das verbündete Heer in schweren Kämp fen dezimiert und von der Frontlinie zurückgenommcn ist. Mit Heldenmut ertrugen die russischen Soldaten bisher die schweren Entbehrungen, denen sie hier wie nirgends anders ausgesetzt sind. Ich erwarte darum von jedem einzelnen, daß er die schwere UebergangSzeit übersteht und daß die Fälle von Mutlosigkeit, die in letzter Zeit die Ordnung in der Armee störten, nicht wiederkehren. VratiormS Beraniwort««z. " Stockholm. Im rumänischen Parlament suchte Bratimru in einer großen Rede seine Kriegspviitlk zu rechtfertigen. Er sagte: „Das Koalitionsministerium hat nicht die Aufgabe, mein« Verantwortung zu erleichtern. Unsere Annes ist vor dem Verz»veifelten Feind zusam mengebrochen, der besser bewaffnet ist als unsere sämt lichen Verbündeten. Darin beruht Deutschlands lieber- legsnhett. Die Verbündeten gaben mir vor oem Eingrei fen die Zusage, daß der deutsche Vorsprung jetzt cingc- holt sei. Diese Zusage hat sich als fatsch hcrausgcstellt. Trotzdem beschloß die rumärnscix: Regierung den Verträ gen nicht untreu zu werden. Mr hielten uns an Oester reich, solange eS ein Element des Friedens und Gleich gewichts war. Wer schon 1S13 sagte ich dem österreichi schen Gesandten, daß wir den Bundesvertrag nicht er füllen könnten, weil er sich nicht mehr mit unseren na tionalen Interessen decke. Ich würde die Teilnahme am Kriege nicht bedauern, wenn wir auch eine Niederlage erlitten, sstumänien würde für die gerechte Sache ster ben." — Take JoneScu, der nach ihm sprach, sagte: „Ich bin bereit, mein ganzes 32 jähriges parlamentarisches Le ben zu verbrennen, außer den zwei Fahren, in denen ich den Krieg vorbereitete. Die heutige Generalität lei det für alle vergangenen, aber selbst wenn wir nicht Ml den Sieg geglaubt hätten. Mußten wir in den Krieg gehen, das war unsere moralische Pflicht. Müß ten auch künftig alle Liumäneu iu der Welt umyerirren und das Land ein einziger Schutthaufen werden: der Krieg war dennoch notwendig." — Tie rumänischen Staats leuker geben also, so bemerkt der „B. L.-A-", selbst alle SlegeShoffmmgen auf. Der Krerrzerkriess unserer U-Boote. Versenkt. )( Bern. Lyoner Blätter melden die Versenkung des französischen Seglers „St. Mickel" (174 Br. N. To.). Die Besatzung wurde gerettet. Lloyds meldet, daß der Dampfer „Martin und der schwedische Dampfer „Norma" versenkt wurden. — Es sind Dampfer mit der Besatzung des nor wegischen Dampfers „Lholmn" aus Drvm und einem Teil der Besatzung des britischen Dampfers „Brookwood", die versenkt wurden, angekommen. Der 1. Offizier und 12 Mann der Besatzung des „Brookwood" werden vermißt. Besprechuusie» in LonSo«. X London. Die Königin Alejandra empfing gestern den Botschafter Cambon, General Nivelle nebst Ordonnanz, offizier Hauptmann Guillaumo. XLondon. (Amtlich.) Lloyd George und die Mit glieder des Kriegsrates batten Montag und Dienstag eine Reihe wichtiger Besprechungen mit General Nivelle nnd General Haig. * * * Frauen für de« Dienst in italienische« Lazarette«. )( Bern „Giornale d'Jtalia" meldet, daß KrienSmini- sterinm habe beschlossen, aus den Lazaretten viele Militär pflichtige znrückzuziehcu, deren Dienst von Frauen besorgt werden soll. Auf dic^c Weise hoffe man, mindestens 20000 Mann freiznbekcnumen, die in Depots der Kriegszone verwendet werden sollen. Eine Schlacht zwischen farbige« Munitionsarbeitern in Frankreich. )( Bern. „Petit Parisien" meldet aus Bordeaux: In der Muuitionfabrtk zu Bassens ereigneten sich in den letzten Tage« sehr schwere Zwischenfälle. Die schwarzen und die gelben Arbeiter teilten sich in zwei KrieäSpartcien, die siw gegenseitig eine Schlacht lieferten, sodaß Truppen eingreife» mußten. Es gab Tote nnd Verwundete. 13 Chinesen wurden verhaftet. Ein Spezialsicherheitsdienst wurde ein gerichtet. Ein amerikanischer Admiral f. )( Washington. (Reuter.) Admiral Dewey ist ge storbcn. (Der Verstorbene hat sich im spanisch-amerikanischen Kriege ausgezeichnet.) Die Nachmusterung in Frankreich. X Bern. Pariser Blättern zufolge ist beabsichtigt, alle untauglich befundenen Mannschaften der JabreSklassen 1917 bis 1896 sowie alle Zurückgestellten mit Ausnahme der in folge von Kriegsverwundungen für untauglich Erklärten erneut auszumustern. Der entsprechende GrjetzeLcintrag wird hente der Kammer vorgeiegt werden. Der schwedische Hausbaltplan. XStockbolm. Der gestern im Reichstag vorgelegte Vudgetvoranscklag balanziert mit 480724 200 Kronen, d. h. 6V', Millionen mehr als im Vorjahr. Zur Verminde rung der Teuerung und zur Prcisregulierung werden 40 Millionen verlangt. Die Ausgaben für das Heer be trage» 86 Millionen, für die Flotte 35'/, Millionen. Der Kri^lSminister kündigte Regierungsvorlagen wegen An- ' und Die Erhöhung der KrieoSminifter kündigte Regierungsvorlagen wegen schassung neuer schwerer Artillerie und Reorganisation Erweiterung der Fliegerwaffe an. Die Erhöhum Steuern wird auf 18 Millionen berechnet. anderem hecht r „Wir müssen un« stet« bewußt bleiben, vaß wir in einer an Spannungen überreichen Zeit leben, daß der Arte« -art vor unserer Tür steht und daß heute, in der letzten und stärksten Phase de« Kriege«, über Nacht politische «nd militärisch« Situationen von Grund auf sich ändern können. Go wenig wir daran zweifeln, daß Frank reich wie Deutschland gegenüber der schweizerischen Eid- Genossenschaft von den betten nnb freundschaftlichsten Ab- _..ch unfern Nachbarn im bestimmt und entschlossen >lt an dem Grundsatz «ässen nicht Demokratisierung de« einen «»f monarchischer Grundlage rußende«, aber volkstümliche« Staat anstreben. La« deutsche Bürgertum aber mutz dauernd durch de« Welt krieg an« seiner politische« Lethargie aufgerüttelt werden uno vor allem anderen politisches Interesse haben. Die Diplomatie xflten Stils hat unserer auswärtigen Politik ungeheuer geschadet. Unsere Politik wollte nur Versöhn- lichkettund Nachgeben, da» die Feinde als Schwäche und Heuchelet aussekgt Hecken. Leute kämpft Deutschland um sei« Anerkennung als Weltmacht. Wir müssen Lttauen «ch Gvlen und bas Erzgebiet Briet» angliedern. Mr dür- M«n« nicht htnauAdrängen lassen au« Afrika, nicht ab- veänaen lassen vom Indischen Ozean. Kraftvolle, ziel- SewMe Politik nach außen, volkstümliche Politik nach innen, das mutz die Fordern»», der Zukunft sein. Regelung der Einfuhr. Die gestrige Nummer HG ReichSaesebvlatteS enthält eine Verordnung des Bun- heSvatö nebst AuSfüh-ungsbekannttnachung de« Sdickskanz- tzr« über vie Regelung der Einfuhr. Hiernach ist die Einfuhr aller Waren über die Grenzen des deutschen Rci- che» nur muh mit Bewilligung de» ReichttominissarS für Aus- nnd Einfuhrbewilligung in Berlin gestattet. Der Zweck der Verordnung ist. durch Unterbindung der Ein- wbr entbehrliches Gegenstände, unsere Zahlungsbilanz nach Möglichkeit zu entlasten und die für AuslandSzahlungen verfügbaren Mittel, deren schärfere Kontrolle angestrebt wird, ausschließlich für die Beschaffung von nützlichen Ein fuhrwaren nach den» Grade ihrer Notwendigkeit vorzu behalten. Fn der AuSführungLbelanntinachung deS Reich s- kamlers sind diejenigen Fälle vorgesehen, in denen Wa ren auch fernerhin ohne besondere Bewilligung des Reichs- kommissars eingeführt werden dürfen. Insbesondere wer ben alle Waren ohne Genehmigung eingelassen, die spä testens am Tage nach den» Inkrafttreten der Verordnung im Auslande zur Beförderung angenommen sind. Ohne BewtMaung sind ferner zugelassen u. a. die Einfuhr von Gegenständen im kleinen Grenzverkehr für die Bewohner oe» Grenzbezirkes, Kriegs gefangenensendungen, Licbosga- bensendungen, SchifsSproviant, Pvstpakctsendungen aus Grund konsularischer Ausnahmescheine. — Einfuhranträge sind bei der Reichskommissivn für die Ans- und Einfuhr bewilligung in Berlin, Lützowuser 8 unter Darlegung der Gründ« einzureichen. Formulare sür Einfuhrbewilligungen Ijmd bei de» Handelskammern erhältlich.