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Kek? «MsMeWett. Ar 8er Kommtsstzon Würde aüUgefüPek, da» dieser Rn trag dem Wunsche eine» «oßen Tdtle» der BiermtSfichter entspreche, weil dl« Faulbrut d«r Bienm nicht Mbar sei, und die gesetzliche Regesimg erforderlich «erd«, da die einzelnen Besitzer sich weigerten, ein« Untersuchung ihrer BtrnenbestLnd« vornehnttn zu lasse«. —* Beim! Drinken von Milch wolle man darauf achte», daß es nicht gut ist, die Milch tu großan Zügen hinunterzugießen. Menn eine größere Quantität Milch in den Magen tritt, wird sie yon der Magensäure sofort in eine harte, käsige Masse verwandelt, die äußerst lang sam verdaut werden kann. Daher sollte man gleichzeitig mit der Milch immer etwas Brot nehmen «oder dieselbe nur löffelweise schlürfen. — Hierbei sei gleichzeitig'c^- Wähnt, daß man, 'um geronnene Milch wieder in brauch baren Zustand zu versetzen, eine oder mehrere Messerspitzen kohlensaures Kuli (gereinigte Pottasche) hiichngibt, beides tüchtig vermischt und die Milch aufkochen läßt. — Gestern trat in Dresden unter dem Vorsitz des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg im Jestsaale des Evangelischen Bereinshauses in ber Zinzendorfstraße die Deutsche Kolonialgesellschaft zu ihrer diesjährigen Hauptversammlung zusammen. Insgesamt sind etwa 250 Delegierte aus allen Dessen des Reiches und auch des Auslandes amvesend. Die der Kolontalge- sellschaft befreundeten Bereinigungen haben Vertreter entsandt. Der Präsident Herzog Johann Albrecht von Äealenburg eröffnete die Verhandlungen mit einem Nachrufe ap-f die seit der letzten Tagung verstorbenen Mitglieder der Deutschen Kolonialgesellschaft. Hierauf be schäftigte sich die Hauptversammlung mit dem Geschäfts bericht und der Beratung der vorliegenden Anträge, die Mehrere, Stunden in Anspruch nahmen. Dem Geschäfts bericht ist zu entnehmen, daß der Voranschlag für 1909 und 1910 mit 009 500 bzw. 312400 M!ark balanciert. Die Mitgliederzahl beträgt zurzeit 38 434 und ist gegen das Vorjahr um 1040 gestiegen. Oschatz. Dem Gemeindeverband« zur Errichtung einer elektrischen Urberlandzentrale traten wetter bei die Ge meinden: Deutschluppa, Wellerswalde, Ganzig, Zeicha, Nr- bitzschrn, Zäoertitz. — La« Gendarmerirschießen für di« Gendarmen de« hiesigen Bezirks fand gestern vormittag im '.Schützenhause" statt. Da« Schießen fand unter Leitung de« Gendarmerie-Oberinspektor« Major Klahre statt, außer dem wohnte demselben Amt-Hauptmann v. Leipzig bei. Bet der Preisverteilung erhielt Gendarm Schurig-Stauchitz den 1. Preis, Gendarm Börner-Wermsdorf den 2. und Gendarm Hofmann-Schrebitz den 3. Preis. Großenhain. Der nächste hiesige Jahrmarkt findet Dten«1ag, den 15. und Mittwoch, den,16. d. M. statt, am Montag vorher wird Roß-, Bieh- und Bretter markt abgehalten. Meißen. Am 5. d. M. wurde da« Gendarmerie- Schießen der Gendarmerie der Amtshauptmannschaft Meißen in Dresden - Trachau abgehalle«. E« wurde hierbei zum ersten Male mit der neu eingrführten Dreyso - Pistole ge schossen. GS erhielten den 1. Preis Gendarm Leonhardt in Wilsdruff, den 2. Preis Gendarm Hußmann In Meißen, den 3. Preis Gendarm Berger in Gauernitz und den 4. Preis Gendarm Zenker II in Rüsseina. Kötzschenbroda. Am letzten Sonnlag haben die Ausstellung der Lößnitzortschaften wiederum 4000 Personen besucht. Außerdem war in der abgelaufenen Pfingstwoche di« Ausstellung das Ziel einer ganzen Reihe auswärtiger Vereine au« Dippoldiswalde, Grimma, Pirna, Krakau bet Königsbrück, Gävernitz, Kohren, Naunhof bet Leipzig, Bischofswerda, Frankenstein, GVperSdorf, Polenz, Baiers dorf, Gottleuba, Nickern, Dahlen, vrockwttz, Dresden. Nossen. Der Stadtrat macht bekannt, daß bet der jetzt steigenden Wafferknapphett jede Entnahme von Wasser au« der Hochdruckleitung für Gartenzwecke untersagt tst.M Dresden. Prinz Ludwig von Bayern trifft am 13. Juni in Dresden ein, um al« Vertreter de« Prinz regenten Luitpold von Bayern an der 200 jährigen Ju biläumsfeier de» 3. Infanterieregiment« .Prinzregent Luit pold von Bayern" Nr. 102, welche» in Bautzen garntsoniert, teilzunehmen. Der Prinz wird im Refldenzschlosse Wohnun; nehmen und sich gemeinschaftlich mit dem König Friedrich August am Montag, den 14. Juni, nach Bautzen begeben, um der Feier beizuwohnen. Die Feier selbst findet am 19., 20 und 21. Juni in der Garntsonstadt statt. Zum bleibenden Andenken an da« Jubiläum soll dem Regiment« au« den Kreisen der ehemaligen Angehörigen ein Ehrengeschenk in der Form einer Jubiläumsstiftung überreicht werden, deren Zinsen alljährlich den Mannschaften zugute kommen sollen. — Sein 50 jähriges Militärdtenstjubiläum in der sächsi schen Arme« beging am 1. Juni Major z. D. Emil Opitz. — vorgestern früh stürzte «in 18 jähriger Dachdecker vom Dache eine« zweistöckigen Seitengebäude« der Pillnitz« Straße in den Hof hinab. Er wurde schwer verletzt. ).( Dresden. Gestern abend fand int großen Ksn- zrrlsaale des AuSstellungSpalasteS der offizielle Begrüß- ungSabend der Deutschen Kolonialgesellschaft statt, an dem gegen KOO Herren und Damen teilnahmen. Anwesend waren zy. a. Herzog Johann Albrecht und Herzog Adolf Fredrich zu Mecklenburg, Staat-Minister Dr. Beck, Ober- iijallmeister v. Haug? sowie die Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden. Der Vorsitzende der Abteilung Laes- den der Deutschen Kolsnialgesellschaft Prof. Dr. Gra- veliuS begrüßte die Erschienenen - in herzlichen Worten, erinnerte an die?5. Wiedorkehr des Tages, an dem durch BiSmarck die deutsche Kolonialpolitik inauguriert wor den sei, gedachte der glänzenden Erfolge des Verein« und schloß mit dem Wunsche, daß die Versammlung sich in Dresden wie zu Hause fühlen möge. Darauf erhob sich Bürgermeister Dr. Kretzschmar und bewillkommnete die Anwesenden im Namen der Stadt Dresden. Er gab ferner seiner Freude über die Wahl des Ortes und der Hoffnung Ausdruck, daß eS den vereinten Bemühungen erlauchter und zielbewußter Männer auch fernerhin ge- linM ln immer «eitere «wist de- deutschen vol- keö die Erkenntnis von der Bedeutung der Kolonien zu tragen, di« «ftm national« Errungenschaft deutscher Einig keit und Stäme feien. Lies« Worte wurden mit lebhaft iem Beifall« ausgenommen. Die zahlreiche Versammlung dltrv dann noch lange Zeit bet Konzert und Illumination ins AuSstelbungspark beisammen. Fürstenwalde h»i Vauenstein. Sei einem über unser« Gegend niedergegangenen Gewitter schlug der Blitz in da« Wohnhav« de« Gutsbesitzer» Hanke und äschert«' e« vollständig «in. Wildeufel«. Herr GutsbesitzerTimmler feiert, in diese» Lagen mit seiner Ehefrau die diamantene Hochzeit. Die Schloßherrschast sowie di« anwesend« Prinzessin Johann Georg von Sachsen -rächten dem «och sehr rüstigen Jubel paare Glückwünsche dar, Lhemnitz. Ein Riesinmahl hatte da« kaufmännisch« Bereindhau« am Sonnabend anläßlich de« 100 jährige« Jubiläum« der Clau«sch»n Spinnerei in Plaue aufzubringrn. Die 1800 Teilnehmer der Tafel verbrauchten 13 Zentner Steinbutt, 8V, Zentner Lende, SOOO Portionen belegte« Brot, 2000 Stückchen Kuchen, -00 Stück Torte, 800 Por- tionert Käse, über 1-00 Flaschen Limonade, 800 Flaschen Selterwasser, 15 Hektoliter Vier, 1 Zentner Kaffee, 200 Flaschen Wein und SOOO Stück Zigarren. Gräfenhain. Die Frau dr« im Forsthaus« zu Reichenau angestellten Förster« fuhr mit dem Zweirad an «in Gebäude und ist so unglücklich abgrstürzt, daß der Tod nach wenigen Minuten «intrat. Leipzig. Die Universität Leipzig zählt in diesem Ssmmersemester 4581 immatrikulierte Studenten, die Ge- jamthörerzahl überhaupt beträgt 5402. Es ist das der höchste Bestand an Studierenden, den die Universität in ihrem 500 jährigen Bestehen erreicht hat. — Eine Ex plosion ereignete sich gestern vormittag in den Souterrain- räumen des Laboratoriums für angewandte Chemie, Ecke Brüder- und Stephanstraße. Ein Angestellter war gestern morgen mit dem Umfüllen von Aether beschäftigt. Dabei erfolgte plötzlich unter einem starken Knall die Explosion des anfzufüllenden Behälters. Der Angestellte wurde mit ungeheurer Wucht zur Seite geschleudert; im nächsten Augenblick ergoß sich der Aether auch in einem Flammen meer über die Verkaufsräume. Dabei setzten sich unter fortwährenden Explosionen auch die tibrigen Chemikalien in Brand. Der Angestellte hat neben unbedeutenden Ver letzungen glücklicherweise keinen weiteren Schaden ge nommen. Der entstandene Schaden ist auf 4000 Mark abzuschätzen. Aus dem Gerichtssaal. * Riesa. In ber heutigen Sitzung de« hiesigen Schöffengericht« wurden verurteilt: 1. Der KteSschiffer W. in Pz. wegen Unterschlagung zu 5 M. Geldstrafe; 2. der GtsenwerkSarbeiter W. in Wa. wegen Bedrohung und Haus- friedenSbruch« zu 10 M. Geldstrafe, von der Anklage der gefährlichen Körperverletzung wurde er sreigesprochen; 3. der Barbier S. in G«. wegen Unterschlagung zu 4 Tagen Ge- fängni« und 4. der Schlaffer F. in Rau. wegen Körper verletzung zu 6 M. Geldstrafe, «v. 2 Tagen GesängniS, und Tragung der Kostens Zitronenkur. )sk( Menn auch einzelne Ausnahmen sich scheinbar nicht in die Regel einstigen, so kann im allgemeinen doch be- häuftet jverden, daß die Gicht «ine-Krankheit der wohl habenden Bevölkerung-klasse ist und sich als die unerfreu- liche Quittung über zu reichliche Dafelfreuden, mindesten» aber: über ein unkluge- Zuviel im Fleisthgenutz erweist. Aus letzterem Grunde hat auch seit langem England den znetselhaften Ruhm, da- Gtchtland par excellenee zu sein, und sehr umfassend waren daher die eingehenden Unter suchungen gerade seiner Aerzte Über diese Krankheit. So ist e» in der neuesten Zeit wiederum ein englischer Arzt, De. A. Haig, der auf Grund zahlreicher und sorgfältiger Beobachtungen einige ganz neue Auffassimgen und Ge sichtspunkte in die Beurteilung und Behandlung der »Acht zu kragen unternimmt, und es läßt sich nicht leug nen, daß diese die weiteste Beachtung verdienen. Tee, Fletsch, Ti und HAsenfrüchte führen nach ihm am mei- I»«n in den Körpersäften zu jenen krankhaften CalzauS- scheidungen, deren Ablagerung an den einzelnen Körper- stellen sie verschiedenen Grade gichtischer Erkrankung, von der leichteren Entzündung bis zur schweren Stein- btldung, veranlaßt, und auch von deutschen «erzten ist e» seit langem erkannt, wenn auch in den einzelnen Fällen nicht immer genügend beachtet worden, daß keineswegs nur Podagra und Ehiagra Aeußerungen der Gicht sind, sondern daß auch ein« Luftröhrenentzündung, ein Baon- chialkatarrh, gichtischen Ursprung» sein können. Ob freilich ein« rein vegetabilische Ernährung, wie «S Haig will, au- der animalischen nur durch Milch und Käse in beliebiger Menge ergänzt, unerläßlich ist, um die Neig ung zu derartigen anormalen Ablagerungen vollkommen zu beseitigen, muß so lange fraglich bleiben, bi- sorgfäl tige Nachprüfungen darüber endgültige Aufklärung ge bracht haben. Bor allem scheint wohl der Tve von dem englischen Arzte etwa» zu hart beurteilt zu sein, und auch bezüglich de» Fleisch«» dürfte eine verständige Be schränkung an di« Stelle der geforderten Ausschaltung treten können. Diese Beschränkung ist jedoch ein« unbe- dingte Notwendigkeit, denn eS läßt sich nicht leugnen, daß in den besser situierten Kreisen dem Fleisch in seiner Verwendung zur Herstellung eigener und anderer Ge- richte, z. B. Gemüse, Suppen, im Verhältnis zu den vege- tabilischen Nahrungsmitteln ein zu großer Raum zuge- nun den ist. ES müßte bedeutend mehr Gemüse und Odst genossen werden, und zwar da- erstere nicht mit Fleisch, sondern mit Salzwasser gekocht, und das letztere außer in rohem Zustande auch al-Marmeladen, die mau den Kindern schon im zweiten Jahre regelmäßig geben sollte. Nur fall auch in dieser Richtung nicht über da« Ziel hinau--«schossen werden, und auch hier kann das Extreme großen Schaden bringen, wie es wiederholt in der Form der sogenann- tcn Zitronenkur geschieht. Der Laie ist zu söhr geneigt, für Gicht und Rheumatismus dieselbe Ursache anzuneh- men, und so sind es hauptsächlich Laien gewesen, die in falscher Uebertreibung drs wohltätigen Einflusses, den Lbstgenuß auf hisse beiden Krankheiten zweifellos aus- übt, mit großem Nachdrua empfohlen haben, täglich den Saft von 15 bis 25 Zitronen zu trinken. Daß dadurch bis- weilen deutliche Besserungen erzielt worden sind, soll ohne weiteres zugestanden werden, wofür aber allein die abführende Wirkung dieser Behandlung verantwortlich gemacht werden muß. Der gleiche Erfolg wäre auf anderem Wege viel ein- facher zu erreichen gewesen, ohne die Schädigungen, die eine solche Mißhandlung des Magens für diesen zur Folge hat, und da die Gicht schon an und für sich sehr häufig zu schweren Mageuerkrankungen führt, etwa in demselben Verhältnis, wie der Rheumatismus die Ur- fache von Herzfehlern wird, wird in derartigen Fällen eine Zitronenkur natürlich aus doppeltem Grunde nachteilig. Mau könnte daher bei der Besserung einer Gicht durch die Zitronenkur viel richtiger ihren beklagenswerten Be- sttzer dazu beglückwünschen, daß er trotz der Kur sich besser fühlt, und auch der Rheumatiker sollte vollständig von solchen für ihn ganz nutzlosen Versuchen abschcn; denn Ker wohltätige Einfluß heißer Zitronenlimonade, die zu starkem Schweißausbruch führen und dadurch den Körper von der krankhasten Ansammlung gewisser Stosse ent lasten kann, wird von den Fanatikern der Zitronenkur gewöhnlich gering geschätzt, da nach ihrer Ansicht der Zitronensaft das chemische Verhalten der Körperflüssig- keit selbst in gewünschtem Sinne beeinflussen soll. Daß daS aber tatsächlich nicht zutrifft, ist wiederholt in ein wandfreier Meise Nachgewiesen worden, und auch bei der- Kirschen- und Erdbeerenkur, die Gichtiker bisweilen an wenden, ist der Erfolg mehr auf die damit verbundene vegetarische Lebensweise als auf einen spezifischen Ein fluß der betreffenden Obstsorte zurückzuführen. Ganz zu verwerfen aber sind die künstlichen Zitronensäfte, die zur Durchführung einer Zitronenkur angeboten werden. Die vielfachen Fälschungen, denen die Obstsäfte gegenwärtig ausgesetzt sind, und die ost so weit gehen, daß in der gekauften Flüssigkeit überhaupt nichts von dem gewünsch- Leu Safte vorhanden ist, erstrecken sich auch auf den Zi tronensaft, und wer doch eine Kur damit versuchen will, sollte sich wenigstens nur der frischen Zitronen bedienen. Dr. M. Gesundheitspflege. )fk( Fußschweiß. Eine der lästigsten Erscheinungen, die besonder» an wärmeren Tagen ganz wesentlich die Freude an Spaziergängen und größeren Touren, welche beide «ine so unbedingte Notwendigkeit für die Gesunderhaltung sind, stören können, ist da« übermäßige Schwitzen der Füße. ES handelt sich hierbei im allgemeinen um eine Schwäche der Haut, welch« durch verständige» Verhalten mindestens ver ringert, häufig sogar gänzlich beseitigt werden kann, und zwar ist kein« Jahreszeit dafür so günstig, wie die warm«; denn in erster Linie kommt eS bet Bekämpfung de» Fuß- schweiße» darauf an, die Haut wieder an die Außenluft zu gewöhnen und den Fuß möglichst unbeengt durch über den Knöchel abschließende» Schuhwerk zu lassen. Daher empfiehlt e» sich sowohl für Persönlichkeiten, die an schweißigen Füßen leiden, al» auch für alle anderen, zur Kräftigung ihrer Fuß- haut möglichst häufig di« Füße bloß zu tragen und zum Gehen höchsten» arabische Sandalen zu benutzen, welche eine Fußplatte zum Schutze der Fußsohle gegen scharfe Gegen- stände haben, sonst aber Zehen und Fußrücken mit Ausnahme dr» ledernen vefestigung«sttttftn« vollkommen unbedeckt lassen. Auch außerhalb de» Hause» oder heimischen Garten» solcher Fußbekleidung sich zu bedienen, ist keineswegs notwendig, und e» genügt vollkommen, wenn der Fuß täglich 8—4 Stunden im Hause der Luft direkt wieder zugänglich gemacht wird. Freilich, in der Zwischenzeit soll nicht ein Schuh getragen werden, der di« Vlutzirkulatton der Haut unterbricht, son dern dieselbe muß Sommer und Winter frei und ungehindert gelassen werden, und ebenso soll auch nicht ein dicker, brü hender Strumpf, sondern allein «in dünner, weicher, der Jahreszeit entsprechender gewählt sein. Wenn man sich im Sommer an da» Gehen mit bloßen Füßen gewöhnt hat, soll man e» im Winter bei genügender Ztmmertemparatur fortsetzrn, und diese Luftbäder in Verbindung mit täglichen Fußbädern, die warm sein sollen, aber mit einer kalten llebergießung der Füße schließen müssen, werden zweifellos bei genügender Konsequenz den gewünschten Erfolg haben und die übermäßige Schweißabsonderung der Füße beschränken. Dr. M. Literarisches. * Bei der Redaktion eingegangeni Gr«n» önrch de« Hirz führt UN» -an» Hoffmann, in meist launigem Tone, in seiner soeben erschienenen Schrift: Eine Reise durch den Harz und da» Kyffhäuser- gebirge, sowie die Städte Aschersleben, Vernburg, Braun schweig und Hilde»h«tm. Da» Büchlein erhält man kosten frei gegen Portorinsendung (5 Pf.) vom Städt. Verkehrs amt in Wernigerode oder von der Verlagsbuchhandlung E. Appelhan» L Tomp. in Braunschweig. * von der Moden- und Familienzeitschrift „Mode und HtM»": Nr. 18, Verlag John Henry Schwerin, Berlin IV 57. Neben der Belletristik reicher Modeteil, Handarbeiten, «Illu strierte Ktnderwelt", zwei spannende Romane und viele» ander« noch. Preis pro Quartal nur M. 1.—, mit Moden- resp. Handarbeiten-Kolorit» M. 1.25.