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Bewtnt. Herr Sl^tke-Dre-be«. ! d« «« ÜO Gvvzent über dem Ein« üensSP-vt» an de« Mann Htzer ^tvohk richtiger di» Frau. M-n- «e also Bvrstch^ u»<kanf, Neber in raeveu Ge- lKäfttn. — Nach Anordnung der Sächsischen StaaRtahntzev« Wallung sind lom SS. bi» iS. Hlpm bei alle« Füge« bla R«ts»«de« zu zählens, —Me begehren-wert der Poften de» Direktor» de» Sächsischen Militär. Feuerversicherung-Verein» ist, -e-t darau» hervor, daß sich bet der kürzlich erfolgten Aus schreibung 88 Bewerber gemeldet hatten. Davon waren LS Offiziers, mehrere Bürgermeister, einige Landrichter Und viel« andere Huristen, sowie Herren aller Stände vom Sohn deS ehemaligen bayerischen Ministerpräsident«» von Lud herab bi» zu einem Zwickauer Bergarbejjer. «Ne aber sind enttäuscht worden, denn au» der Wahl ging ein stimmig hervor der bisherige Oberinspektor de» Verein»» Ludwig Schubert. — Die evangelische Bewegung in unserem Nachbarlande hat auch im Jahre 1908 ihren steten Fort gang gehabt; «S traten über 500 mehr über al» 1907, nämlich 4700; seit Beginn der Bewegung im Jahre 1898 sind eS nun schon 51000, die zur evangelischen Kirche Übertraten. — Dem 1. Husarenregiment „König Albert" Nr. 18 in Großenhain ist aus Anlaß der Feier seine» 178 jäh rigen Bestehens von derzeitigen und ehemaligen Offizieren de» Beurlaubtenstandes de» Regiment» eine Schenkung in Höhe von 12000 Mark überwiesen worden, die den Namen „König Friedrich-August-Stiftung" führen soll. Di« Zinserträgnisse des Kapital« sind zur Unterstützung würdi ger und bedürftiger Unterojfiziere de» Regiment» be stimmt. — Dem 3. Bataillon de» 4. Infanterieregi ments Nr. 103 ist ein Betrag von 300 Mark vor» «einem ungenannten Geber mir der Bestimmung schenkungsweise überwiesen worden, daß dje jährlichen Zinsen einem Mr digen und bedürftigen Unteroffizier des Bataillon» au»- gezahlt werden sollen. — Am 1. Mai 1909 werden der an der Linie Zwönitz- Stollberg-Chemnitz errichtete Haltepunkt „Adorf im Er-geb." und der an oer Linie Zwota-Klingenthal er richtete Haltepunkt „Zwota-Zechenbachl^demöfsent- lichen Personen- und Gepäckverkehr übergeben. Gleich zeitig erhält der an der Linie Plauen-Eger gelegene Bahnhof Adors die Bezeichnung „ALdrf i. B." und der bisherige Bahnhof Zwota'den Namen „Zwvtental", Während bei der bisherigen Station Zwota-Haltepunkt der letztere Zusatz wegfällt, sodaß diese Berkehrsstelle nur poch tnit „Zwota" bezeichnet wird. " — Tie Unsitte des frühzeitigen Da b a »ra uch en - dringt immer mehr in ganz jugendlich« Kreise, welche die Zukunft des Volkes bilden. Jeden MenschenfreuGd muß e» mit tiefer Wehknit erfüllen, wenn er den bleichen» kleinen, auSgem regelten Gestalten begegnet, welche besonder» an Sonn- und Feiertagen, die Zigarre ooer die Zigarette im Munde, herumschlendern, aus denen einst Familienväter, tüchtige Arbeiter, mannhafte Verteidiger de» Vaterlande hervorgehen sollen. Nicht die Nvt' Kat die Röte und Frische dec Gesundheit von ihren Wangen getrieben nzch das traurige Zeichen frühzeitigen Alters auf ihre Stirn gedrückt, nein, — die Folgen des frühzeitigen Dabak- rauchens sind es, welche auf den zarten Organismus der Jugend einwirken, da» Wachstum hemmen und nicht sel ten Entkräftung und Gntnervung herbeiführen. Erst der Vollständig entwickelte Organismus vermag da» Labak- rauchen ohne Nachteil zu ertrag«. In dieser Erkenntnis ist in der Schweiz das Dabakrauchen bis -um! 1h. Lebens jahre verboten. Zahllosen Krankheiten Und frühzeitigem Siechtums würde vorgebeugt werden. Wenn da» früh zeitige Tabakrauchen unterbliebe. Bezirksspitäler find ein dringende» Bedürfnis, allein noch weit wichtiger ist eS, schon beim Entstehen der Krankheit!« vorzubeugen. Mö wen daher die Schulvorstände, die geistlichen und weltlich« Lehrer der Jugend, die Eltern, Vormünder, die Lehr- und Dienstherren, da» FabrikaufsichtSpersonal mit almm Nachdruck dahin wirken, daß die ihrer Obhut anvertrant« Jugend da- frühzeitige Dabakrauchen unterlasse und sich so die erste Bedingung ihres Fortkommen» im Leben, «tuen gesunden kräftigen Körper, erhalte. * Sröba. Sein 1./Stiftungsfest feierte am gestrigen Sonntag der hiesige vaterländisch« Arbeiterverein, welche» seitens der BereinSmitglieder und der «tngeladenen Gäste recht gut besucht war. Di« Begrüßung-wort« des veret«»- vorfitzenden Herrn Thonfeld gipfelten in einem Hoch an Se. Maj. dem König. Mit große« Beifall aufgenommen wurden die Muflkoorträge, gespielt von der Kapelle der 22er Pioniere. Heber die Zwecke und Ziel« de» Berlin» hielt der vnndeSfchriftführer Deutscher vaterländischer Arbeitervereine, Herr Heuer an» Berlin, einen interessanten Bortrag, welchem mit großer Aufmerksamkeit gefolgt wurde. Zur Erhöhung fideler Stimmung trug ein Mitglied de» Leipziger Bruderverein-' durch humorvoll« Borüäge bei. Mit einem flotten Tanz fand di« Leranstaltung ihr«» Ab schluß, di« in all«» Teile» al» wohlgelungm bezeichnet werden kann. * Grobenhain. Der S. sächsische vezirttschmiüttag wurde am 24. und 2V. April hier abgehalten. Nachdem am Sonnabend nachmittag «ine Sitzung de« Grsamtvorstande- vorau-gmangm war, sand abend« 7 Uhr im Etablissement zur «goldnen Krone" «in« Boroersammlung der erschienenen Schmiedemeister statt. Lbend- fofgte Kommerl für di« hi«stA«nm»dau-wärtizenKollegnr in oer öurch die Stadt und" vrsichtigim^ der Sehen«w!!rd? Um II Uhr wurd« di« eigentliche Hauptversammlung in «dachalten, di« sehr zahlreich »«sucht »ar. UM« den befand sich auch Herr Geh. Regierungsrat Amt-Hai Uhlemann. Der Vorsitzende de« Sächsischen Lande-o«! Li»ttt-Ln«b«n, «öffnet« di« versammln,» mit «in , Kaiser und König, Au- d«m Bericht d«» Vorstand«» oem letzt«» Jahr« war »u ersehen, daß d« verband Anfang 19VS -- Innung«» mit 1472 Mitgliedern zählt«, zurzeit zählt d«r Sächsisch« Schmiwo- «rband »7 Innung«» mit IS« Mitgltrdern. Sodann trug der Kassier« d«n KaffenLericht vor,' der Solzugla-M zu dem «tu« «HlmMMtu»» ftchrt«, nicht p»,«dreht word-n, sodaß Ga» aurMnt«, da» bei« Auzüud«» -zplodierte. Dtt Detonation um, so heftig, bat I di« Geitenwaud de»Tuba»» h-rau-gedrückt vud tztzStsen- AG-« ,»«t Mtter »eit for^schl«td«t >«rd« waren. M«ischen find sicht »rrunglüm. Oberhermöbors b«t Kessel-dorf. Üuwett de» Gasthofe» w«den Kohlenbohrung«» vmGevomW«,. In einer Tief« von SSO zu ist man auf Kvhlrustetn gestoßen, wa» bestimmt erwartzn läßt, daß Steinkohlen dort lagern Themnitz. Der Rat genehmigt« di« Planung de» seinerzeit au» dem Wettbewerb mit de« ersten Preis« »ervorgegaugenen Architekten Eb«t für da» Reformgymna. ium und bewilligte di« hierzu erforderlichen, einschließlich der innerer» Giarichtang und du Lehrmittel, auf 780 882 M vuanschkagten Mittel au» du Anleihe.— Gin nicht g«. naant sein wollender Wohltäter hat di- Mittel zu ein« einmalig« Armrnspeisung und ferner einen Betrag von 1500 M. zum Zweck« du Errichtung einer Stiftung zur jährlich wiederkehrrnden Speisung von 60 Annen dem Stadtrat überwiesen. — Da» Stadtverordnetenkollegtum hat mit allen gegen di« acht Stimmen du Sozialdemo. krateu di« Tarisänderung für die Straßenbahn«, ange- nommen. Demnach wird der Zehnpfeimig-Etuhett-taris aufgehoben; an sein« Stell« tritt «in Ao»«rtarif. Für 10 Pfg. können drei Zonen, für 15 Pfg. fünf Zonen durch, fahren «erden, wettere Strecken find mit 20 Psg. zu be zahlen. Der Zehnpfennig-Torif sei unhaltbar, di« Stadt, von du am 1. Januar 1908 di« .Elektrische" sür 10'/, Mill. Mark angekauft wurde, müsse dabei 200000 bst 250000 M. jährlich zuschießen. Geyer. Die Katze de» hiefigen vugwirt» bracht» dieser Tage eine mächtig« Kreuzotter geschleppt und legt» fi« in der Hautflur nieder. Sie hatte der Otter mit sicherem Griff den Hal- aufguissen und sie so unschädlich gemacht. Am Mittwoch kam sie mit einer zweiten Kreuz- otter, ebenfalls aufguissen, die'sie dann verzehrte. Kunnerwitz. Erfreulichen Lebensmut zeigt der 89 Jahire alte, als „Ejnrenker" wett und breit bekannte Schäfer Wünsche hier. Der alte Herr verheiratete sich am Sonntag noch einmal, und zwar mit'seiner in der Mitte der sechziger Jahve stehenden Wirtschafterin, die ihm schon seit 20 Jahren seinen Haushalt führt. Tannenbergsthal. Durch die Zeitungen ging die Meldung von einem Raubanfalle, der neuerdings wir- der in der Nähe der Kefselschen Fabrik hier an einem Manne aus GotteSberg verübt worden sein soll. An die ser SensationS-Meldung eines, phantastischen KopfeS ist kein wahres Wort, Niederoderwvh. Vom Tode des Ertrinkens ret tete der 12 jährige Echulknabe Thiele das vier Jahre alte Eöhkchen des Schuhmachermeisters Morche. Der Kleine war in einem unbewachten Augenblick in den Mühl- graben gefallen. Der vorbeigehende Knabe Thiele be- merlte das Kind, das einen Arm aus dem Wasser streckte, und -ost e» anS Ufer. Der Knabe erholte sich bald wieder Zwickau. Durch den Kohlenabbau sind hier Häuser bi« 4 Meter und mehr gesunken, /doch ist die Senkung so gleichmäßig und nach und nach geschehen, daß die In sassen nichts davon gemerkt^aben, auch wesentliche Scha ven an den Gebäuden Nicht wahrgenommen worden sind. Die SenkungSgefahr ist sür unsere Stadt nicht erheblich, zumal die Werke kostspielige Bergversätze in den gewal tigen unterirdischen Hohlräumen ausführen lassen. Unter der inneren Stadt darf kein Abbau getrieben werden. Plauen. Der auf Rittergut Braunshain bet Zeitz in Diensten stehende Guido Rohland wurde bei der Felo- arbeit von Krämpfen befallen und stürzte in die Zähne der Egge, die tief in den Hals eindrangen und so den Lod des Verunglückten herbetführten. Eine zahlreiche un- versorgis Familie beweint den Tod ihres Ernährers. Leipzig. In der Loburger Straße zu Leipzig. Lonnewttz wurde von einem Schutzmann am Sonnabend früh in der fünften Stunde der 26 Jahre alte Arbeiter Friedrich Max Thoman au» Zeckritz mit einem Schuß in der Brust schwer verletzt aufgefunden und wurde nach dem Krankenhau- gebracht. Thoman« gab dem Beamten an, er wäre nacht» in der ersten Stunde an den Hartwalduugen vorbeigegangen. Dort wäre ein Mann an ihn herange- treten und hätte ihn nach der Zeit gefragt. Auf seine Aeutzerung, er besitz« keine Uhr, habe der Unbekannte ohne weiteres einen Revolverschuß auf ihn abgefeuert und hätte dann die Flucht ergriffen. Thoman« will sich dann bi» »ach Leipzig-Tonnewitz allein fortgeschleppt haben. — Ein hier wohnhafter Mann wurde in der Nähe dtt» Schuber- bade- von zwei Unbekannten angesprochen. Im Laufe de- Gespräche- erzählte einer, daß er dringend Geld bedürfe und seine Schitp-nadel im Wert« von 150 Mark ver pfänden wolle, doch sei da- Leihhaus geschlossen. Sie wußten dann den Manu zu überreden, die Nadel zu neh men. Er gab dafür seine Barschaft in Höh« von 15 Mark, eine« goldenen Ring und seine Taschenuhr. Später stellte sich heraus, daß die Nadel einen Wert von etwa 1 Mark hat. Di« Dummeo werden eben nicht alle, Vermischtes. DVK Neber schlimme Geschenke schickt un» der Dürerbund eine Plauderet. FritzSen bekommt vom Vater > «ine Trompete. Drei Tage herrscht groß« Freude. Am vierten kann Mama da- Geblase nicht mehr vertragen. Sm fünften wird Papa im MittggSschlaf gestört. Da» ewige Getute wirb- untersagt. Fritz kann sich trotzdem nicht zu- i rückhalten. Di« Trompete wird etngeschloffen. Geheul. Der halsstarrig« Jung« erhält eine Tracht Prügel. E« ist nicht au-zuhalten mit ihm, der «ine Trompet« geschenkt be kam und nicht blasen sollte... Fanny erhält Schipp«, Hacke und Sandeimer. Di« Familie lebt in einer großstädtischen Mietskaserne. Auf dem Hofe werden di» Kinder nicht ge- — Grsamtvorstande- vorau«g»aang»n war, im Etablissement zur .goldnen Krone" «ine ,la«n und auswärtiaen Kolleam in o« .Krone". Am Sonntag vormittag fand gemeMschastltcher Nundgang . .. ->tigung der eehrnewLdigtttttn swti .' "— »der^troett" i Ehrütgäftm Amt-Hauptmann vr. Lande-oerbaade-, Herr mit «wem -och au neu« energisch er wurde er Haud- den r. «- d«m Kqsterer «mfttmmig Lntlaftu^ ^8A«^Ä-8MstAu, st« Ott zu« , Dresden. Der König wird morgen Nachmittag Uhr 2» «in. »ach Bad «ft« reisen. Nach der Rück- ehr von dort bezicht der Monarch die Billa zu Wachwttz. öatgeg« den Meldungen mehrerer Blätter ist z. Z. da» vefinden de» Staat-Minister- Dr. Grafen von Hohenthal, der täglich Ausfahrt«» uuterutmmt, ein zufriedenstellende«. — Prinz Ludwig von Hoyern reist Mitt« Juni im Auf trag« de» R««tt« »ach Dresden und von dort mit dem König von Sachsen nach Zittau zum zweihundertjährigen Regiments-Jubiläum de» 8. sächsischen Infanterieregiment- Rr. 102, dessen Inhaber der Prtnzregent ist. — An die Stell« de» al» sächsischer Gesandter nach Berlin berufenen Vorstände» der Königlichen AmtShauptmannschaft Dresden- Renstadt, Herrn Geh. Rat Aretherrn v. Salza und Lichtenau, wird Herr Amt-Hauptmann Dr. ». Hübel-Borna treten. Herr Amt-Hauptmann Dr. Krug v. Nidda, der Letter der Königlichen Amt-Hauptmannschaft DreSden-Altstadt wird übrigen- noch bi» aus wittere» ans seinem jetzigen Posten verbleiben. — Vorgestern vormittag wurde vor den Augen seiner Bsutter da» zwei Jahre alte Töchterchen Ida de» Kaufmann» Rauch auf der Ziegelstraße von einem Petroleum- wagen über die Brust gefahren und sofort gelötet. 8ß Dre»den. Nachdem die alt« Radrennbahn am vtrkenwäldchen für immer ihr« Pforten geschloffen hat, hoffte man, noch im Laufe der vierjährigen Saison die in Reick bet Dresden geplante neu« Rennbahn eröffnen zu können. Diesem Projekt haben sich aber unvorhergesehene Schwierig keiten tu de« Weg gestellt, deren lleberwiuduug dem Verein für Radrennfahrer, noch Kopfschmerzen verursach«» werden. E» find zahlreiche Protest« au» der Btlleuvorstadt Strehlen «tugegaugen, die sich gegen da» Projekt der neuen Rennbahn wegen der mit dem Rennbahubetriebe verbundenen starken Geräusch« wenden. Diese Protest« dürsten nicht unberück sichtigt bleib«. Ferner hab« die Anlieger de» neuen Rennbahuterrain» tu Reick sich zusammerrgeschloffeu, und verlang« für da» sür di« Zufahrtsstraße erforderliche Gelände «in« «ckleckltch« Summe, nämlich per lH w 20 M., während der üblich« Preis nur 6 M. beträgt. Der .Verein sür Radwettsahreu" in DreSdeu ist hinsichtlich seiner Finanz« gerade nicht auf Rosen gebettet und «» ist aulgrschlofleu, daß der Bau der projektiert« Bahn noch in diesem Jahre beendet wird. S» ist vielmehr wahrscheinlich, daß di« Bahn überhaupt nicht zustand« kommt. Bautzeu. Hier ist di« Erhebung «in« Wertzuwachs- st««r geplant, da am 1. April 1910 di« städtisch« Ein- gana-abgab, in Wegfall kommt, welche der Stadt jährlich rund 42000 Mark gebracht hat. Den Ertrag der Wert- zuwachssteuer hat man auf zirka 44000 M. bertthnet. — Der tu Wilthen wohnhaft« Arbeiter Lehmann ist -ter tm Zeukerfch« Steiubruch, durch abstürz«det Gestein derart schwer verletzt ward«, daß « baw darauf gestorben ist. Frankenberg. St« wir bereit» gemeldet hab«, ist di» Mörderin der Elsried« Menzel in der Person de» 17 jährig« Dienstmädchen» Martha Krompo» verhaftet worden. Da» .LH. Tbl." bringt dazu noch folgende Einzelheit«: Der Erregung über die Mordtat ist die Ent- rüstung gefotzt darüber, daß «in junge», noch nicht straf mündige» Mädchen di« Mörderin ist. Habsucht im Leretn mit Lieb« ist, soweit bttaunt wurd«, di« Triebfeder d« Tat gewesen. Die Krompo» nmßta daß ihr« Schlafgenossin ein« größer« Geldbetrag bet sich hatte, von einem .Schatz", der tu Döbeln Leim Militär diente, hatte die Krompo» ein« Kart« erhalt« mit der Vitt«, st« möchte ihm .«Uva» schick«". Schnell hatte daraufhin da» Mäd- ch« d« Plan gefaßt. Am Abend legt« sie sich da» Bell in der Nähe de- Schlafzimmer» zurecht, früh nahm sie auch d« Zimmerschlüssel der Menzel an sich (die M. wurde, weil sie länger schlief, eingeschlvflen und öffnete dann mit ihrem Schlüssel von tun« di« Tür, während der andere Schlüssel an «tu« bestimmte« Hak« gehängt wurdet schlich sich in «tue« unbeobachteten Augenblick mit dem Schlüssel der Menzel hi«ans und in wmtg« Minuten war di« Tat gescheh«. Bo« Blute wurde sie nicht be- fpritzt. Mit Scher, ging sie weit« ihrer Tätigkeit «ach. Nach dem Gin treffen de» StaatSauwall» war st« «ine der erst« Person«, di« verhLrt wurd«; ft, wußte aber zu- nächst jeden verhacht von sich abzulenk«. Nachdem jedoch tagelang alle Person« tm Haus« eingehend verhört waren, konnte rmr fi, «och ft» Betracht komm«, wenn der Täter im Hanf, zu such« »ar. A« Freitag«achmtttag gegen 5 Uhr wurd« st«, nachdem verschied«« Beweis- ermittelt ward« waren, nochmal» z« «ine« Berhvr geholt, da» zu ihrer Berhastnng fährt«. Stach 5»/, stündigem verhör und -mchdeu» d« Ehemuttzer Kriminalbeamten die Herbei schaffung weiterer Beweis« gelungen war, gab fi« ihr« hartnäckig« widerstand aus und legt« «in «msassende» Geständnis ab, wobei sie zugab, daß sie di, Tat sorgfältig vorbereitet«; und auch «tttttlt«, wo fi« da» gttanbt« Geld »erstickt hatte. Di» Mörderin, dum» Eltern in Döbeln wohn«, ist ein kräftige» Mädch«, war jedoch widerwillig »md unzuverlässig und hatte ihr« Dienst gekündigt be- kommen. Da di, Möchert« noch nicht 18 Jahr, alt ist, kann fi« «nr zur Höchststrafe von 1ö Jahr« Gefängnis verurteilt werben. Glauchau. In einem Neben raum« de» Kontor» der Firma y. v. Ruck» ft Sohn, Amstnchch war der Hahn