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AU IvrfekbORbSU EsekfeN «VHk«.L.-«."die Hoffnung, daße»lck««R^. z»hm Lagen gelingen »erde, eine ReichSfinanzrefarw, allerdings ohne Grbanfallsteuer, aber doch in einer de» BpndaUregieamgen annehmbaren Gestalt zu verabschieden. DtekonfSrvative Partei ist bereit, bet den noch vorliegen, den Befttzfteuern der Regierung gegenüber da- weiteste Entgegenkommen zu zeigen, und st« versucht, auf dieser Pasi» mit ihr zu verhandeln. Die Schwierigkeit liegt augenblicklich darin, den anderen Dell der neuen Mehr heit, da» Zentrum, zu dieser Nachgiebigkeit zu bewegen. Hier walten anscheinend noch Bedenken vor gegen die von der Rechten gewünschten Abschwächungen der bisherigen NMM-. . - Tagesgeschichte. Di« „Gächf. Pol. Nachr.', die konservative Korrespon- den» für da» Königreich Sachsen, veröffentlicht folgenden Aufsatz unter der Neherschrift Ueberzeng»»» — nicht Latttk: Vie Korrespondenz de» Bunde» der Landwirte schreibt 1« ihr« Nummer 41, daß bezüglich der Stellungnahme der sächsischen Konservativen zur Srbansallsteuer vielfach die Ansicht laut geworden sei, »diese Taktik soll« dazu dienen, rbschwächrnd auf die liberalen Angriff« bet den bevor, stehenden Landtagswahlen tn Sachsen zu wirken." Wir stellen hiergegen wiederholt fest, daß e» sich für die fäch- fischen Konservativen tn dieser Angelegenheit um «ine tak tische Frage überhaupt nicht »«handelt hat. Die sächsischen Konservativen sind vielmehr au» voller Neber» zeugung der Ansicht, daß die Erabanfallsteuer mit den von ihnen wiederholt hervorgehobenen Kautelen durchau» nicht so verdammen»wert ist, wie sie von ihren Gegnern hlngestellt wird. Die sächsischen konservativen Reichstag»- abgeordneten werden daher — tn Uebereinstimmung mit ünsern sächsischen Parteifreunden — für die Srbansallsteuer elntreten. Die tn der Resolution vom 6. April d. I. ntedergelegten Anschauungen zugunsten einer Srbansallsteuer sind seitdem durch die im Lande angestellten Erörterungen tn weitgehendem Maße bestätigt und mehr und mehr ge festigt worden. Man hofft daher nach wie vor tn weiten konservativen Kreisen unsere» Königreich», daß auf Grund der neuen Regierungsvorlage ein« Einigung möglich ist, der auch die konservative Fraktion de» Reichstag» -»stimmen kann. Wir müssen die Korrespondenz de» Bunde» der Landwirte schon bitten, unserm Verhalten nicht andere Motive unterzuschieben, al» tatsächlich maßgebend gewesen sind. Der wenig geschmackvolle Hinweis auf gehässig« Aus lassungen der Korrespondenz der sächsischen Nattonalliberalen beweist unS im übrigen, daß der Verfasser de« betreffenden Artikel» über die sächsischen Verhältnisse überhaupt nicht orientiert ist. Auch die Führer des Bundes der Land wirt« tn Sachsen würden in der Lage gewesen sei», den betreffenden Verfasser darüber zu verständigen, daß die sächsischen Konservativen niemals dem »nur um die Inter essen de» Großkapital» besorgten Liberalismus" nachge- taufen sind! Die sächsischen Konservativen sind aber auch zu aufrechte Männer, um sich einer von irgend einer Stelle auSgegebenen Partei-Parole, die ihrer Ueberzeugung wider spricht, blindlings unterzuordnen. Sie werden sich selbst durch höhnisch« Bemerkungen nicht von dem Wege ab- bringen lassen, den sie einmal al» richtig erkannt haben. Deutsche» «el» Den Anschluß an den Hün sabun l> hat dia» Kartell der Arbeitg^bervSrbändg in den Baugewerbe» Groß« Berlin», da» Lausende von Arbeitgebern umfaßt, be schlossen In einem Rundschreiben erklärt der Borstand sein voNe» SinverständtztS mit den Ausführungen de» Ehren-Obermeister» de« Tischleiinnung, Richt. Wörtlich heißt eS: „IN Verfolg dieser Erklärung und der oben gemachten Ausführungen erachten wir «S für unsere Pflicht, die Herren Mitglieder der kartellierten Arbeit- geberverbände de» Berliner Baugewerbe» aus die große Bewegung nachdrücklichst hinzuivetsen, die sich jetzt vor unseren Augen vollzieht und ihnen di« Gelegenheit zu geben, ihre Mitgliedschaft Leim tzansabund anzumelden." Girre Depesche au» Windhuk meldet: „Nach glaub- »würdigen Berichten sind bei Spencer Bay auf bisher noch freiem Schürfgebiet neue Diamant selb er entdeckt worden; Über deren Umfang und ihren Reichtum ist noch nichts Zuverlässiges bekannt.^ Die Finanzkommission de» Reichstage» hat die Stempelabgabe auf Scheck» angenommen, die auf Quit tungen und den Stempel auf FeuerversicherungS- quittungen abgelehnt. Die „Nordd. Allgemeine Zeitung" schreibt: Ueber die Bestimmungen, die neuerdings der Minister der öffent lichen Arbeiten Wer die Regelung des Verkehrs in den Speisewagen im Gebiete der preußisch-hessischen Staatöbahnen getroffen, sind, wie aus den Besprechungen in der Presse zu entnehmen ist, vielfach unzutreffende An sichten verbreitet. Um weiteren Mißverständnissen vor zubeugen, werden nachstehend diese Bestimmungen zu- sammengestellt: 1. In allen Zügen mit 3. Klasse, die Speisewagen führen, ist der «ine Raum' de» Speisewagens ausschließlich für Reisende 1. und 2. Klasse, der andere für Reisende aller Wagenklassen bestimmt. 2. Nach feder genieinsamen Mahlzeit sind die beiden Räume des Speise wagens zu lüften. Die Reisenden haben während dieser Zeit den Speisewagen zu verlassen. 3. IW den D - Zügen mit 3. Klasse haben die Reisenden, bevor sie den Speise wagen betreten, sich Platzkarten für die Plätze in den Magenabteilen zu beschaffen. DaS Zugbegleitpersonal ist streng anzuweisen, daß die Verteilung der Platzkarten mit größter Beschleunigung bewirkt wird. 4. Jin der Regel sind die Speisewagen erst 20 Minuten, nachdem! der Zug die Abgangsstation verlassen hat, zu öffnen. Es bleibt den Königlichen Eisenbahndirektionen überlassen, in ge- eigneten Fällen bei besonders zu bezeichnenden Zügen eine frühere Oefsnung des Speisewagens anzuordnen. 5. Die Reisenden der 3. Klasse können sich in dem' allen Rei senden zur Verfügung stehenden Raume zu den Hauptmahl zeiten Plätze belegen, und zwar, wenn mehrere Mahlzeiten nacheinander stattfinden, nach ihrer Wahl zu der ersten oder einer folgenden. Menn der gemeinsame Raum voll besetzt ist, so können ihnen zur Einnahme von Mahlzeiten freie Plätze auch in dem den Reisenden 1. und 2. Klasse vorbehaltenen Raume zur Verfügung gestellt werden. Das Zugbegleitpersonal ist angewiesen, bei Handhabung der vorstehenden Bestimmungen, insbesondere während der Uebergangszeit nkit Dakt^und Zurückhaltung vorzugehen und jede ungebührliche Belästigung der Reisenden streng zu vermeiden. Oesterreich. Ueber nett« L-euev, bi« sich bet der vudgetbebatt» i« Abgeerdnetenhan» zu Wien ereignet«», wird gemeldet." Im Verlauf der Budgetdebatte beklagt« sich der Abgeord nete Malik über di« Verdrängung de» deutschen Element» au» den südliche» Alpenländern und dem Küstenland durch di« Glovenea und griff den Slooenen Hribar weg en der Interpellation an, worin den deutschen Professoren Bi- günsttgung der deutschen Studenten vorgrworsen wird. Für all« diese „Gaunereien und Lumpereien" gebühr« Hribar «in« solenne Ohrfeig«. (Stürmische Proteste bet de» Slooenen. Malik ruft Hribar ein grobe» Schimpf« wort zu, wa» der Slovene Venkovie ebenso erwidert; an haltender Lärm; Malik erhält einen Orbnung»ruf.) Di« Sitzung wurde sodann nach zwölfstündiger Dauer ge« schloffen. Der Lande»schulrat ordnete die Errichtung öffentlicher tschechischer Schulen tn den nordböhmifchea und deutschen Städten Bodenbach, Mariaschetn, Eoborten und Karbttz an. Die Bevölkerung ist tn großer Aufregung über dies« neueste TschechisterungSmaßregel. Frankreich. In Algerien nimmt die Erbitterung fortwährend zu. In Versammlungen wird Steuerverweigerung beschlossen. Groß« Geschäftsleute, die durch die BerkehrSunterbrechung schwer geschädigt sind, haben den Staat auf Schadenersatz verklagt, weil er den Ausstand der eingeschriebenen Seeleute geduldet habe, die doch dem unter der Fahne dienenden Militär gletchzustellen seien. England. Di« Zarenhetz« wächst sich zu einer förmlichen Protest bewegung de» britischen Volke» gegen den russischen Monarchenbesuch au». Vorgestern nachmittag hatte der sehr populär« Prediger Campbell im City Temple sich seiner Gemeind« gegenüber außerordentlich scharf gegen den Besuch de» Zaren in England ausgesprochen. Er sagte, e» sei ein« Schande, daß der Premierminister in feiner Rede an die auf Besuch hier weilenden Dumamttglteder mit keinem Worte erwähnt habe, daß Millionen von britischen Bürgern di« gegenwärtige russische Regierung für ein« Schande der Menschheit halten. „In einigen Wochen", fuhr Campbell fort,, „soll der Zar selbst in den britischen Gewässern ankommen, und die Vertreter der Nation werden ihn bewillkommnen. E» soll deshalb öffentlich gesagt werden, daß dieses Land keine Sympathie mit der russischen Regierung hat, deren Haupt Zar Nikolaus ist, einer Regierung, die augenblicklich der größte moralische Skandal der Welt ist. Ich habe nur eine Hoffnung, und da« ist der Einfluß unsere» eigenen Souverän». Al» König Eduard auf den Thron kam, war da» Prestige unsere» Lande» sehr gefallen, hauptsächlich infolge de» Burenkriege». Er hat England wieder ausgerichtet und auf den ersten Platz im Rate der Völker gestellt. Der König hat mehr für England getan, al« irgendeiner un serer Staatsmänner. Deshalb bitten wir den König, mit seiner großen staatsmännischen Kunst, den Zaren wissen zu lassen, wa» die wahre Stimmung in diesem Lande ist, und ihn zu veranlassen, die skandalösen Zustände, die er mit seinem Namen deckt, zu ändern." Türket. In Czernowitz« bei Janina entführten Griechen einen Vulgaren, nachdem sie seine Tochter ermordet und sein« ^eilrmgfen Me eine Popularität wie keine amtere ckeukcbe lonruneiwlsiaike kewonagemte lluaütiil cker Aasmaki ldbrikote bei gwste» IVeisuÄnligkeil -ekbtstrtigen liiere kqenscksliAM llie anäsumilie gewaltige tionsumsteigemng welrlie llie^asmaki^rliea lresellsrliaftrur grössten deutschen tigsrettentsdlik erstebk. llLut-Mvkkvroms t Städtische Sparkasse Mesa t — irn Rwästwu» — U ist geöffnet an allen Wochentagen und zwar : I H Montag« bi» Freitags 8—12 Uhr vormittag« » e 2—4 Uhr Nachmittag» r ä Sonnabend» 8—2 Uhr. S A Die Einlagen sind mündelstcher und werden vom Tage der I v Einzahlung bi» zum Tage der Rückzahlung verzinst. I » Etnlagenbestand: 10 Millionen Mark. I 1 Rwwm-Spwi-dKvkmmn. Lvmvkwnleinwppwn. r / Giroverkehr I des Verbandes Sächsischer Gemeinden. I Näher« Auskunft darüber wird in der Sparkasse gern erteilt. I 1 Die Benutzung für den Ort«- und Fernverkehr wird empfohlen, f bleicht Gesicht und Hände in kurzer Zeit rein weih. Wirksam erprobtes unschädliche» Mittel gegen unschöne Hautfarbe, Sommersprossen, Leberflecke, gelbe Fleck«, HaUtausschläge Mit ausfllhrl. Anweis, 1 Mk., bei Einsend, von 1.20 Mk. sranko Man ver'ano- Labornto-ium ..Leo". Dre»den-A. 1. Erhältlich: 8t»ckt»p»tk«Ie« St»». Cnn-onssMnlösnnä. Am 1. Anlt fällig werdende kWmr, Müenämreileiue M verlsrts Vechspim werden bereit» tzan Henle ab an unser« Kaff« eiugelvst. Weitz, vlckhWM« ck Lb Filiale Riesa.