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I «»e b». d» »o. k. rüber, Nasen in der Lntart sollte r iber d< itbeite sächlich zekomn Lrsindi diesen Dnigl. Koste, i binden strus, s ttikett onnte- ns Mr »ei 1,2 »«« !-»tI Ssen vr turen ' hinzu, spriichse den- zu nut »0. ! »*l. « k. S »». A I»dror »o^ N. 1 der Ballon hingefahren werden, wohin man ihn haben will. So ist er denn auch seinerzeit unter eigenem Tampf von seiner Erbwuungsstelle in Nantes bei Paris bis nach Chalonss gefahren, und zurzeit sind die sechs größten französischen Festungen mit Ballons dieses Mo. dellS ausgerüstet- Wir Deutschen haben dies Jahr hindurch scheinbar untätig zur Seite gestanden- In Wirklichkeit ist aber auch bei uns intensiv gearbeitet worden, und in den Septembcrwochsen hat unsere Ballontechnik in schneller Aufeinanderfolge schsöne Resultate erzielt- Wir haben in Deutschland zwei Männer, welche völlig unabhängig von einander und nach ganz verschiedenen Gesichtspunkten an demselben Problem gearbeitet und glücklichse Lösungen gefunden haben- Es sind dies der Generalleutnant Graf von Zeppelin und der Major von Parseval- Zeppelin vertritt ^>as sogenannte Prinzip der starren Fesselung- Sein Ballon enthält ein vollvo-Mmenes, in sich , selbst tragendes Gerippe aus Aluminiumgestänge- Ties Gerippe ist mit Gas undurchlässigem Seidenstoff bespannt, und diese Ballonhülle selbst ist weiter noch "in einzelne Kam mern geteilt, sodaß dis Beschädligung einer Kammer das Luftschsifs immer noch nicht manövrierunfähig macht- Gegenüber Zeppelin vertreten die Franzosen Lcbaudy und Santos Dumont das Prinzip der Halbstarren Fesse lung. Ihr Ballon ist eine frei aufgeblasene Seidenhülle in der bekannten Zigarren- oder Spindelform- Von der einen zur andern Spike dieser Spindel geht eine Art metallener Längsachse, an welche sich nach unten metalli sches Gitterwerk anschließt. Es ist also in den Ballon von unten her gewissermaßen ein Fischbauchträger eingeschoben, an dem nun ihrerseits Gondel und! Motore befestigt Und- An dritter Stelle endlich ist Major von Parseval zu nennen, welchser das System der losen Fesselung vertritt- Sein Ballon enthält keinerlei Eisenbonstruktionen- Es ist ein einfachjrr Seidenballon in Zigarrenform von tetwa 5l> Meter Länge- In seinem Innern trägt er vorn und hinten zw:i kleinere Ballons, die sogenannten Ballvnetten, tvelche von der Gondel aus mit Hülfe eines" kräftigen Ventilators voll Luft gepumpt werden können- Ter äußere Ballon wird, nachdem er seine Wasserstvfffüllung erhalten hat, hermetisch verschlossen- Wenn man nun die Ballonetten durch den Ventilator kräftig aufbläst, so üben sie aus das sie umgebende Wasserstvffgas ebenfalls einen Truck aus, und der Ballon wird sehr prall aufgeblasen- Er wirkt ge wissermaßen, um bildlich zu sprechen, wie eine festge- stopfte Wurst, die räch sy leicht verbogen oder geknickt werden kann- Ties Prinzip, durch scharfesAufblasen starre Gebilde zu erhalten, ist auch auf die Steuerflächen aus gedehnt worden. Man stelle sich! eine der bekannten Stepp decken, wie man sie auf Betten hak, vor, aber ohne Watte und aus gasdichter Seid? genäht. In diese wird Lust unter' scharfem Truck geblasen, und sofort wird aus dem nach- giebigen Zeug ein veritables Brett, eine starre, unbieg same Steuerfläche. Man sieht, es sind sehr verschiedene Grundprinzipien, welche hier zur Anwendung kommen- Trotzdem haben auch die beiden Deutschen schöne Erfiolge erzielt- In den ersten Tagen des Oktober stieg Graf Zeppelin mit seinem Ballon am Bodensee auf" und machjte eine zweistündige Fahrt, während welcher bereits eine Geschwindigkeit von mehr als 40 Kilometern erreichst wurde und sämtliche Manöver vorzüglich gelangen- Wenige Tage später wiederholte er den Aufstieg und blieb sechD Stundsen hindurch in der Luft- Auch diesmal wurde hie vorgenommene Tour programm mäßig abgefahren- Tiie Eigengeschfvindigkeit erreichte da bei einen Wert von 52 Kilometern- Das Zeppelinsch Luft schiff hat damit also die französischen Rekorde gedrückt, und Teutschand scheint zurzeit den leistungsfähigsten lenkbaren Ballon zu besitzen- Ungefähr zur gleichen Zeit' nahm das Pars-evalsch Luftschiff auf dem Schießplatz bei Tegel die Versuchs aus und erzielte ebenfalls ein gutes Resultat- Auch hier kam die Eigengeschwindigkeit bis' auf 40 Kilo meter, und es haben sich in den letzten Wochen an die Uebungen auf dem Schießplatz größere Freifahrten aus Entfernungen bis zu 75 Kilometer angeschfiossen- So darf »es heute als sicher gelten, daß das Problem der lenkbaren Luftschifsahrt einigermaßen gelöst ist- Ge wiß gibt es Winde oder besser Stürme, gegen die auch das Zeppelinschfe Luftschiff nicht ankämpfen kann- Man kann indes annehmen, daß das Zeppelinsch Luftschiff bereits an 200 von den 365 Tagen des Jahres" Mqnöverierfähig ist, und die langsam fortschreitende technische Verbesserung aller Teile wird dis Zahl der Flugtage im Jahre immer mehr erhöhen. «ufsick ten las die Oe nieder ist der Anstal halben, verein» gehört! Militä Tätigt g-r Bl viel G iTcilna Ida die Wisch mied- langem Derve i Liber b Rügen Muszei Miensti »ie stä Diiilitäi Mezage Men zu Riem L Deiner Maß di Dibung, Len Ar R wü Meise I Caruso vor Gericht- Ter berühmt« Sänger Ca ruso erschien vorgestern in Newyvrk vor Gericht,- um sich wegen der Anschuldigung, eine Tame im Zoologischen Gar ren belästigt zu Haven, zu verantjwvrten- Caruso bestritt die Richstigkeit der Zeugenaussage- Ueber die Verhandlung liegt folgender Spezial-Käbelbericht aus Newyork vor: Caruso hatte sich gestern hör Gericht zu verantworten- Mit affektierter Nonchalance brummte er eine Melodie, wäh rend er sich einen Weg, durch djas Gedränge bahnte- Er wurde aber nervös, alssder Zeuge Lenge die eidlichen Aus- sagen des arretierenden Polizisten bekräftigte- Tie be lästigte Frau blieb, wie zu erwarten war, auch heute aus- Indessen läßt der bisherige Verlauf der Sitzung schilie- ßen, daß C/rruso des' bezichtigten Vergehens schuldig ist- Seine Verteidiger wollten den Anschein erwecken, als ob von den Anklägern ein Komplott zu Carusos Ruin ge schmiedet werde. Im wetteren Verlauf der Sitzung be- schchoven der Polizist und der Zeuge Lenge, daß Caruso außer der Frau auch zwei halbwüchsige Mädchen und eine Negerin belästigte. Einem! weiteren helegraphischfen De- Aus der Welt der Technik. Die Fortschritte des lenkbare» Ballon-. )fk( Tie letzten Monate und Wochen haben uns auf b«n Gcbi.ts dcr lenkbaren Luftschiffahrt eine Ueber- waschstmg nach der andern gebracht- Es ist ja bekannt, daß dis Franzosen bereits seit ungefähr einem Jahr im Lositz eines lrirgstüchigen Luftballons, der bekannten Lebaudyschn Konstruktion sind- Tiefer Ballon fährt völlig zuverlässig und ruhig- Er entwickelt eine Eigen- gesck.ft'indigkeit von 42 Kilometern in der Stunde- Tas ist immerhin bereits' Personenzugssgeschswindigkeit, und so lange der Gegenwind räch dieselbe Stärke erreicht, kann « tämberg und deren Kindern einen Besuch ab- — Bekannt- lich war die erste Gemahlin des Prinzen eine Tochter des Herzogpaares. Dresden. Se. Königliche Hoheit der Großherzog Friedrich August von Oldenburg trifft hier am 6- De zember abends 6 Uhr 25 Minuten zum Besuch des König- lichn HofeS ein- Auf dem Hauptbahnhos findet großer militärisch,: Empfang statt- Tie Rückreise erfolgt am 7- Dezember. Dresden, 22. November. Tas'„Dresdner Journal" scheibt an nichtamtlicher Stelle: Am 24- November er füllt sich ein Zeitraum von 50 Jahren, seitdem Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg der sächsischen Armee ange hört- Ter König wird aus diesem Anlaß eine Abordnung der Armee nach Altenburg entsenden, welche die Glück wünsche Allerhöchstdesselben und die der sächsischen Armee darbringen und ein Allerhöchstes Handschreiben über reichten wird- Tie Abordnung besteht aus dem kommau- dierenden General des 19. Armeekorps, General der In fanterie Graf Vitzthum von Eckstädh, dem Kommandeur der 4. Tivision Nr. 40, Generalleutnant Basse, dem Komman deur der 6. Jnfanteriebrigade Nr." 64, Generalmajor Barth, und dem Kommandeur des 1- Jägerbataillons' Nr. 12, Major Graf Vitzthum von Eckstädt- S-e.' Majestät der hvchj- selige König Johann ernannte Se- Hoheit den Herzog Ernst am 24- November 1856 zum Generalmajor in der sächi- schon Armee und am 8- Juni 1866 zum General der In fanterie- Se.*'Hoheit ist seit dem 28< April 1878 Chef des 1. Jägerbataillons Nr. 12 und so konnte er bereits im Jahre 1903 das» 25 jährige Jubiläum als Chef des ge nannten Bataillons feiern- Nicht nur seinen Jägern, son dern der ganzen sächsischen Armee hat der Herzog jederzeit ein gnädiges und wahrhaft kameradschäftlichs Interesse geschenkt. . . )( Zittau, 23. November. Kur- nach der BerkehrS- übergab« stürzte die neue Brücke über die Mandau bet Seifhennersdorf ein und liegt nun vollständig im Flusse. Die Katastryphe erfolgte nach dem Verkehr des ersten Wagen-. Der Materialschaden ist sehr bedeutend. Menschen lind nicht verletzt. Chemnitz, 22- November. Mit einem Angestellten des Zirkus Wulff, der hier gastierte, brannte die 19 jährige Locher eines hiesigen Einwohners' durch- Um sich und ihrem Geliebten das „Fortkommen" zu erleichtern, erleicht erte sie vorher das väterliche Portemonnaie um 2400 M- Ta es der Held der Liebesaffäre vorgezogen hat, auch den „Sand der Manege" von den Füßen zu'schütteln, wird das Pärchen wohl nicht so bald ermittelt werden- — Zwei dreizehnjährige Küaben, die djas Erbrechen von Abort automaten als „Spezialität" betrieben, gelang es'hier auf frischer Tat zu ertappen- Glauchau, 22- November. Ein schrecklicher Unglücks- sotl ereignete sich hier gestern vormittag in der Hauß- mannstraße. Tie in ziemlich hohem Alter stehende Frau des Schmiedeobermeisters Wiersching wollte in der sechs ten Stunde aus dem flachen Tache ihres Hauses Wäsche zum Trocknen aüfhängen- Hierbei stürzte die- Frau, die auf dem linken Auge erblindet und auf dem rechten kurz sichtig war, über das 80 Zentimeter» hohe Geländer, welches das Tach umgibt, in den gepflasterten Hof hinab, wo sie lot liegen blieb. Beucha, 21. November. An derselben Stelle des hiesigen Kirchbruches, an der am"l2- dieses Monats ein polnischer Arbeiter in schwerverletztem Zustande aufge funden wurde, ist heute früh 6 Uhr der Monteur Jentzsch mit zerschmettertem. Kopfe aufgefunden worden- Ob ein Unfall, /ein Selbstmord oder ein Mord vorliegt, steht nochs nicht fest- Jentzsch war hier bei der Herstellung der Gasbsleuchtungscinrichtung beschäftigt- Zöblitzi- Erzgeb., 21. November. Die am 26. April d- I.! an der GaHMeistersehefrau Alma Groß von hier ver übte schreckliche Mordtat scheint ungesühntfzu bleiben- Der Ehemann der Ermordeten, Gasmeister Groß, der in dem Verdacht steht, den Mord begangen zu haben, befindet sich» zwar noch immer in Freiberg in Untersuchungshaft, doch scheint das bisher vorliegende Belastungsmaterial nicht ausreichend zu sein, um damit einen Spruch dies-Geschwo renengerichts herbeizuführen. )-( Leipzig, 23- November. Tie unter dem Vorsitz des Kreishauptmanns v- Welck heute abgehaltene Kreis ausschußsitzung hatte die Frage der Einverleibung der Vororte Möckern, Stünz, Stötteritz, Probstheida, Töhlitz und Dösen in den Stadtbezirk Leipzig als wichtigsten Punkt auf der Tagesordnung- Ter Kreisausschsuß entschied sich nach »einem längeren Referat des Regierungsrates Tr- F-ritzschis und nach einer eingehenden Begründung des Standpunktes der städtischen Kollegien durch Oberbürger- nveister Justizrat Tr- Tröndlin mit 5 gegen 3 Stimmen gegen die Einverleibung- Ter Oberbürgermeister Trönd lin enthielt sickj der Abstimmung- Ter Bezirksausschuß sowie der Bezirkstag hatten sich bereits gegen die Einver leibung ausgesprochen, während die städtischen Kollegien einstimmig diese befürwortet hatten- krmtz- dv. dv. rich zufolge rief Caruso bei seinem Verhör aus: „Sie haben Zett gehabt, sich in Rom, Berlin und Paris über meinen makellosen Ruf zu erkundigen- Ich will keine Vertagung, sondern dieses Haus sofort erhobenen Haup- tes verlassen " Tie gestrige Verhandlung bestätigte, daß Caruso gewohnheitsmäßig Frauen an öffentlichen Orten durch handgreifliche Insulten belästigt- Ter Staatsan. walt berief sich auf zwei Tamen von bestem Rufe, die sich im Interesse der Sache gemeldet hatten- Tie eine be- stätigte, von Caruso während einer Opernausführung vor zwei Jahren, die andere während einer Pferdeausstellniig vor einem Jahre belästtgt Ivorden zu sein- Ter Tenor gibt an, beide nicht zu kennen- Tie niedrigste Strafe für Ca rusos Vergehen ist zehn Dollar, die Höchte sechs' Monate Arbeitshaus- Schneesturm in Norwegen- Während eines or- kanartigen Rordoststurmes, der den ganzen Dienstag über anhielt, fielen in Sundsvall gewaltige Schneemassen- Etwa 30 Tampfer liegen dort vor Anker- Tie Telegraphen- und Telephonverbindungen nach dem Südjen sind unterbrochen- Ta die Verbindung von Christiania nach Göteborg und Stockholm unterbrochen ist, gehen alle norwegischen Tele gramme nach» Sundsvall. Eine große Anzahl Arbeiter sind damit beschäftigt, die umgeworfenen Telegraphenstangen wieder aufzurichten. TerZusammenstvßdes Da mpfer s^„Ka iser Wilhelm der Große" mit einem englischen Tampfer hatte, wie gestern berichtet, eine leichte Beschädigung des „Kaiser Wilhelm" und den Tod von vier Passagieren zur Folge- Kapitän Cuppers will vor Absendung seines amt- lichn Berichtes seine Ansicht über die Ursache des- Zusam menstoßes, der kurz nach 8 Uhr abends bei Regen und Nebel erfolgte, räch äußern- Ein gleiches gilt vom Kapi tän des der Royal Mail-Gesellschfift angehörenden Ori- nvlo-Dampfers. Ter „Kaiser Wilhelm" dürfte erst Sonn tag nach Bremen abdampfen, die Mehrzahl der Passagiere wird nut der „Lorraine"' noch» Newyork befördert- Ter deutsche Tampfer wurde nur am Bug getroffen- Vier Zwi schendeckpassagieren wurde durch! herabfallende Gegen stände der Schädel zertrümmert, zwei sind schwer verletzt und dürften kaum" am Leben erhalten werden können- Acht Personen sind leicht verwändet- Ter Vorfall ist leider nicht vereinzelt. Wiederholt kamüm in letzter Zeit Gefahr- düngen aussahrender Schliffe infolge mangelhafter Lokal kenntnisse der Kapitäne vor. Cuppers, ist seit vielen Jah ren in Cherbourg vorteilhaft bekannt Allgemein ist man der Meinung, daß diesen umsichtigen Seemann keinerlei Verschulden trifft. Bei dem Zusammenstoß ist auch der Tampfer „Orinow!" beschädigt worden- 3 Mann von der Besatzung des „Orinow" werden vermißt. Ter Llioyd- dampfsr würde vom „Orinow" angefahren- Ter Kapitän des „Orinow" erklärte, der Nebel sei so dicht gewesen, daß räch einmal dos Reflektvrlicht des/Panzers „Jules Ferry" wahrzunehmen -war, geschfveige denn ein Raketensignal- Tie Toten und Verwundeten djes'J,Kaiser Wilhelm" sind russische und ungarische Auswanderer- Passagiere des Lloyddampsärs wurden in Cherbourg, weil die Hotels überfüllt sind, notdürftig untergebrachst. Einige Tamen sind infolge der Aufregung bettlägerig- Ter „Orinow»" er hielt den Auftrag, nach Southampton zurückzukehren- Er wird von dort nach Jamaika äbdiampfen- 15 Meter lang und 5 Meter hoch, war der Riß, welchen Tampfer „Kaiser Wilhelm" erlitt; doch hat die Reparatur schon erfolgreich begonnen. s Militärische Ingen Verziehung. (Eingesandt) * „Angesichts" des immer mehr hervortretenden Be strebens der Sozialdemokratie, die Heranwachsende Jngend in der Zeit von der Schulentlassung bis zur Einstellung ins Heer für sich! zu gewinnen und mit dem Geiste der Tis- ziplinlosigkeit zu erfüllen, ist von staatserhaltendcr Seite schön wiederholt die diotwendigkeit einer militärischen Jugenderziehung betont worden", so lautet der erste Satz des Artikels mit obiger Ueberschifts in Nr- 259 dieses Blattes und komMt der Schireiber desselben in seinen wei teren Ausführungen zu dem Schlüsse, daß es" zur Erreich ung des angegebenen Zieles einer zu bildenden „Jugend wehr" bedürfe, die von Offizieren des Ruhestandes geleitet werde- Aehnlich schreiben die Grenzbvten in Nr. 27 des laufenden Jahrgangs: Es sei um her Zukunft willen von nöten, daß der Sozialdemokratie endlich ein „Bis hierher und nicht weiter!" gesetzt werde- Ess müsse eine Organi sation geschaffen werden mit einer turnerischen Vorbildung für das Heer unter staatlicher Aufsicht, die die schulentlas sene Jugend aufnehme und leite in vaterländischem Sinne- „Machrn wir endlich einen Anfang damit, die ganze Na tion wartet mit Sehnung darauf- Hier liegt noch ein wei tes und segensreiches Arbeitsfeld brach, s-o schließt dieser Aufsatz- Jedenfalls freut sich jeder, der jetzt schon an unsrer Jugenderziehung teilnimmt, darüber, daß auch in unfern „höhern Kreisen" sich die Erkenntnis" Bahn bricht, daß es höchste Zeit ist, die Jugend in bessere Bahnen zu leiten- Verwundern muß es nur, daß man dabei nicht der großen Organisation gedenkt und auf sie hinweist, die schn seit vielen Jahren im Täenste für Volk und Vaterland diese Pflichjt zu erfüllen sucht. Führt doch die Deutsche Turnerschaft jedes Jahr tausende seiner Mitglieder (im Jahve 1905 gegen 27 000) mit guter durnerischr Vor bildung dem Heere zu, nicht nur gestählt am Körper, auch beseelt von Vaterlandsliebe- Bedarf es woch einer weiteren Organisation für diese Pflicht gegen unsre Jugend? Man mag nur den Turnvereinen der Teutschjen Turnerschast, die fast in jedem Orte anzutreffen sindj, kräftig zur Seite stehen, sie rächst nur.^wohlwollend", sondern „tatkräftig" unterstützen, sie auch wenn es sein muß, unter „staatliche