Volltext Seite (XML)
,W-GWW!!!,!I,, !!!MW HM -ugSvockmten bei, um die Unhckltbarkcik der sozialdemokra tischen Le.hr« von Schuld und Verbrechen diarzutun- Es mangelt un- hier leider an Raum, um darauf einzugchen- Nur die schönen, warmherzigen Schlußworte, mit denen unser Autor die Schädlichkeit jener Lehre geißelt, sollen hier noch Platz finden- Sie lauten folgendermaßen: „Turch das sozialistisch^ Dogma wird den jungen Leuten der beste Halt, das Gewissen und Berantwvrtlichkeitsbewußtsein, au dem sie so schon nicht allzu schwer tragen, geraubt; sie suchen und finden in dieser Theorie die allzu bequeme Deckung für ihre soziale Untüchitigkeit, für ihre Brüchigkeit und Feigheit, den Kampf mit den Widrigkeiten des Lebens mannhaft aufzunehmen. Bei der steigenden Kultur und den sie begleitenden großen sittlichen Gefahren sollte man alles tun, das nachfwachsende Geschlecht durch solche Theorien nicht noch mehr zu verweichlichen und zu ent- uerven, sondern es vielmehr mit dem richtigen Bewußtsein Bon den an es zu stellenden Anforderungen zu erfüllen suchen- Tiesterweg sagt: Je höher die Kultur steigt, um so weniger darf die Erziehung weich und schlaff werden, um so härter und straffer muß sie sein!" Lagesgeschichte. f-' Deutsches Weich. Gestern abend 6 Uhr 30 Minuten traf der Kaiser in Kiel ein und begab sich mit dem Prinzen Heinrich, sowie den zum! Empfang erschienenen Herren nach dem HSerkehrsbvot „Hulda", um nach dem königlichen Schloß zu fahren. Tort nahm der Kaiser an der Abendtafel teil. Später ging der Monarch Sn Bord S- M. S. „Teutsch- land" und nahm dprt Wohnung- Tie Braunschfweigische Landeszeitung wußte zu mel den, daß Prinz Ntel Friedrich von Preußen als Regent von Braunschweig in Aussicht genommen sei und daß be reits deswegen Verhandlungen Mit ihm eingeleitet wor den seien- Tiefe Nachpncht entbehrt jedoch nach Erkundig, nngen an zuständiger Stelle jeder tatsächlichen Grundlage- Wegen plötzlicher Verschlimmerung im Zustande des Großherzogs von Luxemburg wurden die Aerzte oüehermann und Gröschel, die den Kranken schon.früher behandelten, an -en Hof berufen- Tas Hvfmarschiällamt gibt folgendes Bulletin aus: „Beims Großherzog! ist gestern rine Wiederkehr der Zirkulationsstörungen im Gehirn er- folgt, die sich in leichter Zunahme der Mwegungsbeschränk- nng der rechten Seite äußern- Tas Bewußtsein ist nicht beschränkt- Tie geistigen Funktionen sind unverändert; das körperliche Befinden ist, abgesehen von einer leichten Bron- «AtiS, befriedigend- Gez. TeterMann, Gröschel." Tie Polen-Interpellation ist im Reichßtvge jetzt doch eingebracht und hat die genügende Zahl von Unterschriften aus der Zentrumsfraktion erhalten- Ihr Wortlaut ist: „Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß i.r preußischen Volksschulen Kindern deutscher Reichsange- höriger die Erteilung des Religionsunterrichts, in ihrer Muttersprache vorenthalten und daß Fürsorgeerziehung gegen Kinder angevrdnet wird^ welche im Religions unterrichte nicht in deutscher Sprache geantwortet haben? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, uM diese mit reichsgesetzlichen Vorschriften im Widerspruche stehenden Eingriffe in das Recht der elterlichen Fürsorge für die Person des Kindes zu verhindern?" Ter „Reichs- und Staatsanzeiger" meldet: „Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Ritter« fchaftsrat und Rittergutsbesitzer von Arnim auf Krie gen zum Staatsminister und Minister für Landwirtschaft, Tomänen und Forsten zu ernennen und den Staatsminister und Minister des Innern von Bethmann-HolVreg von her Leitung des Ministeriums für Landwirtschaft, Tomänen und Forsten zu entbinden " — Ter neue Landwirtschastsminister gilt in den Kreisen seiner Berufsgenossen als hervorragender Landwirt- Er gehört zwar, wie die „Köln- Ztg." schreibt, auch dem Bunde der Landwirte an, hat aber dort keine Rolle gespielt, wie er überhaupt bisher politisch noch n)M hervorgetreten ist- Sein Interesse galt bisher hauptsächlich der landwirt- schaftlichen Technik und Organisation- Tie landwirtschaft- lichp Maschinentechnik, sowie die Einrichtung zweckmäßiger landwirtschaftlicher Lauten ist sein Hauptarbeitsgebiet ge wesen. Gute Proben praktischen Könnens Haller auf seinem eigenen Gute dadurch gegeben, daß er den Kirlturzustand desselben durch T,iefkultur hob, daß er ausgedehnte Han- delsbaumschlulen, Gemüse- und Obstkulturen anlegte, auch einen ziemlich umfangreichen Rübensamenbau einführte- Auch widmete er sich der Züchtung zahlreicher Getreide- Varietäten. Bei einer solchjen Tätigkeit auf dem Gebiete des landwirtschaftlichen Fortschrittes bannte es nicht aus bleiben, daß Herr v- Arnim von der Behörde in zahlreiche Kommissionen herufen wurde. So gehörte er schon im Jahre 1889 der Kommission zur Beratung der speziell die Interessen der Landwirtschaft berührenden Abschnitte des neuen Bürgerlichen Gesetzbuches an- Wo immer Herr von Arnim zu wirken berufen wurde, hat er sich in uneigen nütziger Weise mit intensiver Arbeitskraft betätigt- Er war die treibende Kraft in der deutschen Landwirtschafts gesellschaft- Ter neue Minister ist konservativ, aber kein schroffer Parteimann. Man rühmt an ihm seine vornehme Gesinnung. Seit Jahren erfreut er sich der Beachtung des Kaisers, den er nichst bloß durch die vorjährige landwirt- schastliche Ausstellung in Hannover, sondern auch durch die letztjährig« in Schöneberg geleitet hat- Tie gegen- wärtige politische Lage läßt die Stellung des neuen Mi nisters als rechst schwierig «rschwnen- Einerseits soll er die vielfach auftretenden Wünsche zur Beseitigung der Fleischnot befriedigen, andererseits Muß er seine Maß nahmen naturgemäß auch so treffen, daß er das Vertrauen der landwirtschaftlichen Kreise nicht verliert- Erfreulicherweise zeigt sich in letzter Zeit ein be- merkenswerter Rückgang der Schweinefleischpreise — namentlich im Großhandel- Ti« amtlichen Notierungen für Schilachtschweine an unseren bedeutendsten Markt plätzen weisen durchsweg einen beträchtlichen Rückgang im Vergleich zu der gleichen Zeit des Vorjahres und den Höchstpreisen im Februar (vor Inkrafttreten der erhöhten Zölle) auf- Tie Großhandelspreise waren am 1. November dieses Jahres! Hchpn bis zu 8—10 Mark niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres und bis zu 11—12 Mark niedriger als im Februar d- I.. Je mehr von den jetzt billig «ingekausten Faselschsweinen schlachtreif gemacht wer- den können, um so mehr werden auch die Schlachtschweine- preise noch weiter zurückgehen, wenn kein Seuchenaus bruch verwüstend und hindernd dazwischen tritt- Auch im Kleinhandel beginnt jetzt endlich ein Rückgang der Schweinefleischpreise einzutreten- Für Rindvieh ist ein gleichser Rückgang allerdings noch nicht zu verzeichnen- Und ein Blick auf das Ausland macht? es wahrscheinlich, daß wir bis zu einem gewissen Grade mit einer dauernden Steigerung der Fleischpreise werden zu rechnen haben- — Ter „Magd. Ztg." zufolge hat Man in maßgebenden Krei sen den Gedanken einer Grenzöffnung zur Bekämpfung der Fleischteuerung nunmehr vollständig abgelehnt in der Er wägung, daß durch Aufhebung der Grenzsperre eine dau ernde Abhilfe der Fleischnot nicht erreicht werden kann- Tie Einfuhr aus Oesterreich wie aus Rußland habe noch nicht einmal heute die Höhe der erlaubten Zahl erreicht- In Betracht käme danach lediglich der direkt« Import aus Holland und die Einführung gefrorenen Fleisches aus Amerika. Aus diesem Grunde sei einmal die Errichtung von Schlachthäusern an der holländischen Grenze zu er wägen- Tie Entscheidung darüber werde aber von der Stel lung abhängen, die der neue preutzischse Landwirtschafts minister v- Arnim dazu einnehme. Von der bayerischen Regierung dürfte auf eine Unterstützung dabei nicht zu vechsnen sein- Ter Frage der indirekten Einfuhr in Gestalt von gefrorenem Fleischi "stünden die verbündeten Regie- ! rungien ablehnend gegenüber, dagegen verspreche Man sich in maßgebenden Kreisen mehr von der Herabsetzung der Tarifsätze der Eisenbahnen- Eine Entscheidung dürfte, da nunmehr die Person des neuen preußischen Landwirt schaftsministers feststehe, in der nächsten Zeit erfolgen- Tie „N- A. Z." schreibt: Bekanntlich ist die zeitge mäße Reform unseres amtsgerichtlichen Prozesses von feiten des Herrn Reichßkanzlers in die Wege geleitet. Zur Verständigung über die Grund lagen des neuen Verfahrens! sind gestern Delegierte des preußischen Justiz- und deS preußischen Finanzmini steriums, der bayerischen, sächsischen, württembergischen, badischpn, hessischen Regierung, der Hansestädte und der Reichjslande zu einer mehrtägigen Konferenz im Reichs- justizamts zusammengetveten- Bisher bestand die Vorschrift, dftß Mediziner die sogenannte Physikatsprüfung nur in deutscher Sprache ablegen konnten- T-ieser Prüfung unterziehen sich nur solchp Aerzte, die eine Staatsanstellung b«i den Verwal tungsbehörden anstreben- Jeder Bettrkshauptmannschaft ist ein solchser Arzt zugeteilt- IHM unterliegt die Ueber- tvachiung der Einhaltung der hygienischen Vorschriften, die Revision der Apotheken und dergleichen- Auch haben sie die Gutachten über Industrieanlagen abzugeben und M0- ' natlich die statistischen GesundheitMerichte an den Landes- sanitätsrat zu erstatten, welcher diese wieder gesammelt dem Ministerium des Innern vorlegt- Jetzt wurde vom Ministerium des Innern die Verfügung getroffen, daß vow nun an diese Physikatsprüfung auch in, tschechischer Sprache abgelegt werden kann- Tie Folge wird die sein, daß tschechische Aerzte, die absolut kein Wort deutsch verstehen,, die Prüfung vor der zu bildenden tschechischen Kommission ablcgen werden; woraus aber die Notwendigkeit folgen wird, daß von nun an dis für den inneren Tienst bestimm ten Gutachten, die statistischen Tabellen und die Berichte auf tschechisch erstattet werden dürfen, und daß bei d«n Zentralbehörden tschechische Abteilungen eingerichtet wer den müssen, da sonst diese BericW« nicht verstanden werden würden- Bei der gestern im österreichischen Abgeordnetenhause begonnenen Spezialdebatte über die sechste Gruppe der Wahlrefvrm, die von der Ausschireibung und Vorbereitung: der Wahlen handelt, begründet zunächst mehrere Bericht erstatter der Minorität die von der Minorität hierzu ein- gebrackiten Anträge- Ein Antrag des Ruthenen v.sJawvrski auf Schfluß der Sitzung wird abgelehnt- Romanczuk (Ru- thöne) protestiert gegen die dem Ruthenenvolke zugefügten Ungerechtigkeiten und Vergewaltigungen und erklärt na mens des' Ruthenenklubs, daß dieser an den ferneren Be ratungen über die Wahlreform nicht mehr teilnehmen werde und verläßt hierauf, gefolgt von seinen Klubge- nvssen, den Sitzungssaal- Wnßlanv. Tie Agitation des Verbandes russischer Leute gegen die Erweiterung der Rechjte der Juden schließt sich nun auch, wie aus Kiew gedrahtet wird, der Verband der Rechtsordnung an- Sowohl dem Kaiser wie auch Stolypin gehen zahlreiche Telegramme von Mitgliedern des Ver bandes russischer Leute zu, welche nahelegen, die Rechte der Juden nicht zu erweitern- An Siplypin wurde ge drahtet, daß eine Erweiterung her Rechte der Juden die Mitglieder des letztgenannten Verbandes zu Verbrechen treiben würde- Ter Senat in Finnland hat ein« Verfügung erlassen,, daß die Behörden verpflichtet sind, unverzüglich sämt lichen, auch auf telegraphischem Wege ergangenen Auf forderungen der Behörden des Reichsessnachzukommen, die Hdl- Kerzen. Roman von Erwin Friedbach. 40 Wie erlöst au» einem drückenden Banne und mit der Gewißheit, nach diesem Durchleben reinste» Erdenent- Zücken» die Entsagung besser ertragen zu können, näher- Sen sie sich wieder der Gesellschaft, deren Gruppen lichter H» werden begannen. Mit der Nähe der Menschen aber wich die schützende Einsamkeit der Natnr mehr und mehr zurück, und in dem Maße, wie sie schwand, trat die All- ISglichkeit in den Vordergrund und zugleich damit für Dora Reue und Beschämung. Und diese wuchsen im strahlenden Kerzenlicht der Ge- fellschaftSzimmer, so daß sie hätte fliehen und sich verlier- Ken mögen. Wa» hatte sie getan! Rv'amnnd«, die heut« in grünem Seidenkleid und rei chen, Goldschmuck praugte, nickte ihr, wie siez» tu» pflegte, gutmütig zu. Frau Thereses Blicke ruhten forschend auf ihr. Wie schmachvoll hatte sie da» Vertrauen dieser getäuscht, wie jämmerlich ihre große Aufgabe Roderich gegenüber be- gönnen. Einmal, al» Dora» Angen denen Toni» begegneten, »nckte sie, wie von einer Schlange gebissen, zusammen, so viel Gehässigkeit, Hohn und Schadenfreude hatte in ihnen gelegen. Heimlich rang sie die Hände und preßte sie ge gen die Pochende» Schläfe». . Wie sollte e» ihr gelingen, mit dem Brandmal seine» Puffe» ans der Stirn neben Rosamunde und seiner Mut ier weiler zn leben? Roderich war ruhig, der auf ihr Antlitz gehauchte Kuß war keusch gewesen wie ein ErkenmmgSgruß zweier See len, «nd die Nachempfindung einer weihevollen Freudig- leit lag noch auf seinen edlen Zügen, al» er sich seiner Mut- ter näherte, sie in den Eßsalon zu führen. »Du stehst au»,' flüsterte sie ihm zu, ihn prüfend be trachtend, „al» ob ein Engel in Person Dir eine gute Botschaft gebracht hätte, mein Sohn.' „Vielleicht verhält e» sich auch so, Mütterchen. Es gibt auf Erden mehr Engel, al» wir im allgemeinen anneh men,' erwiderte er, galant ihre durchsichtige» Finger an seine Lippen ziehend. , Al» draußen auf der Bucht die letzten Nachzügler der Gesellschaft verschwunden wuren, und der leuchtende Ster- nenhimmel sich feierlich über die abendlich friedenSvolle Winterlandschaft breitete, verließen auch zwei Frauen, die im Schatten eine» Dünenhügel» versteckt stehend dem fröh liche» Treiben auf dem Eise zngesehen hatten, de» einsam gewordenen Platz. Wilma begleitet von der alten Fran Rektor. Rosannmde» Einladung, dem Feste beizuwohnen, hatte sie an« triftigen Gründen abgelehnt, aber an» der Ferne diejenigen zu sehen, die ihr alle» waren, konnte sie sich nicht versagen. Da war Han», den ihre Angen suchten, er hatte noch den verwachsenen Ueberzieher an, au» dem die Arme und Bein« viel zu lang hervorsahen .. sie hätte für einen neuen gesorgt. Gewiß fror er; er spielte auch nicht vergnügt wie sonst, seine Wilma mochte ihm wohl schmerzlich fehlen. Else, stet» die Aufmerksamkeit aller in Anspruch nehmend, fnhr „über Krenz' mit einem Land- junker, der ihr nicht von der Seite wich; und der Ge- Heimrat? Ihr Herz hatte sich znsammengekranipft, wäh rend sie zu ihm hinübergesehen hatte, al» er im Hellen Schein der Flammen dagestanden. Wie mußte er gelit- ten haben, daß die wenigen Monate genügten, den rüsti gen Mann in einen Grei» zu wandel». Und still, an den Wimpern Tränen, ging fle am Arm ihrer alten Bekannten dem Dorfe zu. Al» die Gäste fort waren, wußte e» Toni so einzn- richten, daß sie noch eine Weile mit ihrer Tante allein im Salo» zurückblieb „Ich wiederhole Dir, diese Dora, di« Ihr all« so rüh rend liebt, ist rine Schlange.' „Da» ist nicht wahr,' enüuhrcS Rosamunde heftig „Verzeih, Tante, aber Ihr Laudmenschen seid in man chen Punkten entsetzlich schwerfälliger Natur,' spöttelt« Toni mit überlegener Miene. „Solchen stillen oder viel mehr unergründlichen Wassern gegenüber läßt Deine Men- schenkenntni» Dich freilich im Stich, aber meine mich nicht. Ich möchte darauf wetten, daß e» ihr gelungen ist, Dei nen Mann in ihre Netze z» ziehen.' „Wa» Du da sagst, bedeutet eine haltlose Ankläger Kannst Du sie beweisen?' „Selbstverständlich.' Toni erzählte hierauf ausführ lich da» am Strande Erlebte, mit den Ucbertreibungen, die die Gehässigkeit eingab, mid die schließlich kaum »och Zweifel an dem geheimen Einverständnis der beiden übrig^ lasten konntet«. Regungslos hatte Rosamunde zugehört, und während die vernichtende» Worte an ihr Ohr drangen durchirrten die Gedanken mit unnatürlicher Schnelle ihr schmerzendes Gehirn. Aber Toni sollte e» nicht merken. Seltsam war e», daß aller Haß und alle Entrüstung sich nnr gegen Toni: richteten und sie da» Bedürsni» empfand, Dora und ih re«« Gatten gegen diese, al» den Feind, in Schutz zn neh- men. Noch tvar die Angelegenheit ihr eigenste» Besitztum, an da» weder die Welt noch diese Nichte ihre plumpen, Hände lege«« sollten. Rosamunde brach die Unterhaltung nach einer knr- zen, schroffen Verteidigung der beiden ab, und ging in> ihr Zimmer. Bon Zeit zu Zeit stahl sich ein leiser Weh laut an» ihrer Brust, und mit einer an Transamkeit strei fenden Standhaftigkeit zergliederte ste Dora» Benehmen und da» ihre» Manne». Jetzt, wo ste da» Gehörte noch einmal durchlebte, kan» ihr Toni» Bosheit noch klarer zmn Bewußtsein, sie besaß einen schlechten Charakter, de«« ihr eigener Vater-«gege ben hatte. 140,1»