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ni- etne „Bindung" de» tonst leicht streuende« Material Ein tritt. Auf diese Leise wurde der Vaumwollverbrauch auf eine einzige Lage Mull und eine ganz dünne durchsichtige Lage Verbandwatte beschränkt. Die Herstellung der -er» bandtaseln gebt JeHr rasch vonstatten: sie ist praktischer al» die Einfüllung der Charpie in Gazebeutel, die mehr Material und Arbeit erfordert. Lehmann, Fran, Vrwio, -Ion. au» Marbach „nn. Lagg*s»llr, -run» «mil, Pion, au« «lgn-horf — verm. Außerdem: t verwundet, t>l vermißt Sächfiftße Gt««t»«»ßetzlrtfle 1» nntzeriä-fisch»» rrnppenteile». SUrwardt, Heinrich, wehr«, au« Roitzsch, beim Landw.-Inf.-Regt. Nr. 8l — gefallen. lliühl», Richard, Ran. au» Großenhain, beim R«s.»geldart.»R»at. Rr. L — gefallen. vermischte«. -Drei Frauen durch einen LugaetStet. Das „Neue Waldenburger Tageblatt" meldet: Auf der Schlc- fischen Gebirgsbahn Glatz - Dittersbach sind Sonnabend nachmittag von einer Anzahl Frauen, die auf offener Bahnstrecke nabe Wüstedtersdorf Soldaten «ine» Militär- »uge4 Liebesgaben in die Abteile reichten, drei durch einen den Militärzug überholenden Personenzug überfahren und getötet worden. TK. Ein Bild vom überschwemmten Schlachtfeld. Der kleine Streifen Lande» am Pser- kanal, auf dem noch vor kurzem so erbittert gekämpft purde, ist jetzt nach der künstlich herbeigeführten Ueber- chwemmung eine glitzernde Wasserfläche, au» der wie chwarze tiefliegende Inselchen hie und da «in paar Ylek- en trockenen Boden», ein oder zwei vereinzelte Gehöfte, hervorragen. Außerdem haben die Deutschen sich hier noch einen Weg gehalten, der auf einer Chaussee gebaut ist und so wenige Zoll über die Fluten ragt, wenngleich auch er hier und da von ihnen überspült wird. Borgeschobene Posten halten die Wacht über diese» UeberschwemmungS- aebiet, aber sie wehren nicht den ab und zu herumkriechen- oen Belgiern; ein Kamps ist hier unmöglich, und diese ganze öde leere Fläche kündet nur noch von vergangenen Schlachten. So hat denn auch ein englischer Bericht erstatter G. Ward Price dem Gebiet einen Besuch abstatten können und erzählt nun von dem Wirrwarr, den die Flut gnädig Mit einer dünnen Wasserschicht überdeckt hat. Die verlassenen Schützengräben lassen sich deutlich in ihren Zickzacklinien erkennen und sehen an der Oberfläche der Flut wie eine lange Schlammschlange au». An den Rändern schwimmen Stroh, Papier, leere Flaschen und tote Kühe in wüstem Gemisch herum und lassen da» Leben ahnen, das einst hier geherrscht. Durch den schmutzigen Wasserspiegel hindurch, sieht man noch, wie sich die Deut schen hier häuslich eingerichtet batten, wie viel Gegen stände sie mitbrachten, um es sich etwas behaglich zu machen. Nun ist alles wüst und teer. Nur noch em paar Gruppen von zwei oder drei belgischen Soldaten waten in dem spritzenden Wasser herum an Stellen, wo die Flut nicht tief ist, oder auf dem einzigen noch heraus ragenden Weg, und die Deutschen kümmern sich nicht viel um sie. Die Belgier lungern, ob sie nicht etwas Brauch bares finden könnten, und manchmal haben sie Glück. Da kehren z. B. zwei nach ihren Linien zurück, triefend vor Nässe, aber auf der Schulter de» einen liegt ein Sack, in dem sich etwas Lebendiges quiekend und grunzend bewegt. „Was habt Ihr denn da im Sack?" fragt ein Offi zier. „Nur ein ganz kleines Schwein, mein Kapitän," ant wortet der eine Soldat in bittendem Ton. „Es wäre doch zu unbarmherzig gewesen, eS da drüben in dem über schwemmten Gehöft vor Hunger sterben-.zu lassen, und so sind wir denn hinübergewatet, um es zu befreien." Der Offizier fragt nicht weiter, aber er nimmt wohl an, daß eS nicht nur Beweggründe reiner Menschlichkeit waren, die die Soldaten zu Rettern des Schweines machten. Die bel gischen Krieger wollen auch gern wieder einmal einen warmen Braten in ihren Töpfen haben. Solche Fouragie- rungsauSflüge in der Nässe sind nicht immer gefahrlos. Die Deutschen lassen sich die Feinde, obgleich src gut mütig vieles nachsehen, doch nicht zu nahe kommen, und als sich die Belgier neulich einem von den Deutschen be setzten, rings von Wasser umgebenen Gehöft näherten, fiel ein Schuß, und ein Belgier stürzte der Länge nach in das Wasser, worauf die andern bis an die Brust nachwaten mußten, um den Verwundeten unter vielen Mühen aus dem Wasser herauszubringen. Die Deutschen feuerten nicht mehr; sie hatten die andern nur warnen wollen. Ueberbauvt führt diese natürliche Wassergrenze, die zwischen die Feuerlinien gelegt ist und auf der nicht gekämpft werden kann, zu einer gegenseitigen Duldung. Das überschwemmte Gebiet ist so etwas wie eine Neu tralitätszone, auf der man die Feinde nach Kräften schont. So schlichen sich einmal ein paar Belgier auf der Suche nach Lebensmitteln bis zu einem augenscheinlich ver lassenen Bauernhaus und spähten vorsichtig hinein. Sie guckten in den Hof — er war leer, Ställe, Scheunen — alle» leer. So wagten sie sich denn in die Vordertür hinein, und sahen sich dort plötzlich zu ihrem größten Erstaunen sieben Deutschen gegenüber, die sich zu einem bescheidenen Essen um den Tisch des Hauses versammelt hatten. Die Belgier hatte keine Gewehre mit, aber einer von ihnen zog einen Revolver. Die Gewehre der deut schen Soldaten lehnten in einem Winkel, aber sie grif fen garnicht nach ihnen, sondern begrüßten die Belgier freundlich mit den Worten: „Tapfere Belgier", und die Belgier antworteten: „Tapfere Deutsche." Sie dursten dann an dem Essen teilnehmen. Eine ähnliche Geschichte handelt von ein paar Kühen, die friedlich hinter den bel- . . . - Schie- >ie Kühe nicht toi?" fragte man Da werden sie sich schön hüten". Renkfte Nachrichten n»d Telegramme vom 30. November 1S14. )( Berlin. Zu de» Meldung Le» Walfischen Tele- graphenbureau» au« dem Großen Hauptquartier, Laß der Kaiser sich jetzt vom Westen nach Oste« begeben hab», sagt der «Verl. Lokalanzgr.*: Hierfür mag ntzkhr al« ein Grund vorgelegen haben, zu mindesten» aber der, daß dl« vpe- rattonen im Oste» nicht minder bedeutend al» di« im Westen seien. Wenn der Kaiser gerade in diesen Tagen den Entschluß gefaßt hat, sich auf den östlichen Kriegs schauplatz zu begeben, so geht man vielleicht in der An- nähme nicht fehl, daß die militärischen Operationen im Osten gegenwärtig al» die wichtigeren betrachtet werden. * Genf. I« Pari» hat die Verbreitung von Nach richten über di« »«günstige Lage der Verbündete« im Nar be« eine« solche« Umfang anaenvmme«, daß die Polizei sich genötigt sah, dnrch Maueranschläge gegen die Verbreiter dieser Gerüchte Lei Strafandrohung vorzugehe«. Hierdurch wurde die Panik jedoch uur vermehrt. An zensierten Presse berichte« an» Verdun «nd Umgegend wird gemeldet, daß die Deutsche« den obere« Teil oe» Argouuerwalbes be sitze« «nd U Kilometer von Verb«« entkernt stehe«. * Rotterdam. Vorgestern wurde di« belgische Kü' wieder von englische« Schiffe« beschossen. Ueber die Be« schießuug ist nur wenig genaues bekannt. I« Holland tritt bi« Ueberzeugung immer stärker hervor, baß ei« eng lischer Lauduugsversuch bevvrfteht. Diese Auffass»«« wirb «. a. bad«rch ««terftützt, baß die englische Admiralität alle Dampfer requiriert, die überhaupt ,« erhalt« sind. An» diese« Grunde wurde auch die Verbind«»« vo« Harwich «ach Hoek »an Holland eingestellt. Obgleich strengstes Stillschwei gen geübt wirb, ist Loch dnrchgetrnnge«, daß die Dampfer für Truppentransporte bestimmt sind. Der LandnngSver» such wird mit einem neue« Vorstoß Ler Dentsche« gegen Dünkirchen n«b Calais in Nerbinbnng gebracht. Rach englische« Meldungen a«S Amsterdam fanden wieder hef tige Kämpfe in Flandern statt. , , ,, . )( Lvon. Zur Beruhigung de» in Frankreich herr schenden Unwillen», daß eine große Anzahl Mobilisierter nicht eingestellt worden sei, schreibt „Lyon Republicain": ES hat sich dabei um Ueberzählige gehandelt, für die e» an Offizieren fehlte. Man sei dabei, die überzähligen Infan- terrsten einzuberufen und angesichts der groben Jnfan- terieverluste die Ueberzähligen anderen Waffengattungen der Infanterie einzuverleiben, um die Lücken ausfüllen zu können. "Christiania. Der Korrespondent der Aktenposten" berichtet aus Parts, daß Nebel und Regen alle Opera tionen im Gelände um Ppern außerordentlich erschweren. «Pariser Blätter behaupten, daß tn den von den Deutschen eingenommenen belgischen Dörfern Hungersnot zu herrschen beginne. In den belgischen Städten habe man Hausen von Frauen und Kindern gesehen, die um Brot bettelten. Antwerpen soll weitere 50 Millionen KriegS- kosten bezahlt haben. Außerdem sei die Stadt verpflich tet, an die deutsche Besatzung, die 57000 Mann stark ist, Lebensmittel und 2000 Flaschen Wein und 100000 Zigarren täglich zu liefern. Im übrigen bessere sich da» Verhältnis zwischen den Soldaten und der bürgerlichen Bevölkerung andauernd. )s Brüssel. Die durch den Nieuwe RotterdamMen Courant verbreitete Nachricht, in Strobrügge bei Mal- deghem in Westflandern seien Schüsse auf deutsche Sol daten abgegeben und 40 Einwohner in Maldeghem tveg- aeführt worden, ist falsch. Das zuständige militärische Kommando erklärt ausdrücklich, daß weder Schüsse auf deutsche Soldaten abgegeben, noch Geiseln genommen wur den, noch zwei deutsche Soldaten vermißt werden. * Wie«. Die Zahl Ler russische« Gefangene»««» -er Schlacht in Pole» erhöht« sich bereits auf »ö üvü Man«. In de« belagerten PrzemySl erscheint wieder ein Tageblatt, betitelt »KriegSnachrichte«-. An Galizien ist streng« Kälte eingetrete«. In Serbien Herrscht heftige- Stnrmwetter. )( Berlin. Der Berichterstatter deS Berliner Tage blattes sendet einen Bericht, der die Vertreibung der Rus sen au» den Karpathen schildert und tn welchem er ein Bild gibt, wie die Russen in den eroberten Städten ge haust haben. Der Bericht lautet: Die Kämpfe um Ho» monna, im Gebiet de» BarkopasseS, sind zu Ende gefochten, die Russen sind mit schweren Verlusten über Sztnna ge worfen worden. Drei Lage bin ich in unmittelbarer Nähe Zeuge der Schlacht gewesen, davon einen Tag in der Feuerzone, dicht hinter unseren Batterien, die drei Kilo- meter von Homonna standen. Vorgestern abend wurden die russischen Schützengräben im Sturm geno men und im Laufe der Nacht drangen unsere Truppen m die Stadt ein. Gestern mittag habe ich folgendes ge sehen: in den Schützengräben lagen noch tote Russen, ob schon viele Fuhren FeindeSletchen weggeführt worden waren; etwa fünfundzwanzig Häuser sind niedergebrannt, alle noch übriggebliebenen sind in unbeschreiblicher Weise ausgeplündert und ausgeraubt worden. Hier und da lagen getötete Zivilisten. Ich habe eine Mutter mit sechs Kin dern tot liegen gesehen. In einem Keller saßen noch Rus sen versteckt, einige lagen tierisch besoffen zwischen den ausgeleerten Weintonnen. Gehaust haben sie wie zügel lose Krieger im Mittelalter in eroberten Städten zu wüten pflegten; vergewaltigt wurde, was nur von Frauen in der Stadt geblieben war. Seltsam ist der Anblick dort, wo der Feind eben gegessen, getrunken und sich in den Betten gewälzt hatte. Man könnte glauben, daß er nur vom Tiich oder Bett aufgestanden sei, um einen Moment auf die Straße hinauszugehen. Sie sind aber eiligst davon gelaufen, von den ungarischen Truppen davongetrieben. Diele sind gefallen; nach vorläufiger Schätzung wurden etwa 1500 Gefangene zurückgelassen. Die Verfolgung geht ohne Rast und Ruhe weiter und wird hoffentlich mit der totalen Vernichtung der in die Karpathen eingedrungenen Russen enden. X Berlin. Zu der bevorstehenden Tagung de» Reichstages schreibt das Berliner Lagebl., daß der Reichs kanzler vermutlich am Mittwoch die Tagung des Reichs tages mit einem kurzen Ucberblick über die militärische und politische Lage eröffnen werde. DaS deutsche Volk habe zu seiner Vertretung das volle Vertrauen, daß sie ihre zweite Kriegstagung würdig der ersten gestalten werde. )( Berlin. Ueber die Vorbereitungen für die ReichS- tagstagung wird von verschiedenen Blättern allerhand mitgeteilt. Nach der „Voss. Ztg." verteilte» sich die gest rigen Konferenzen des Reichskanzlers mit den Führern der Parteien auf den Lanzen Tag vom Morgen bi» zum Sie durften gischen und den deutschen Schützengräben grasten, nen die Deutschen denn die Kühe nicht tot?" die belgischen Soldaten .„Da werden sie sich su,«» , war die Antwort. „Ihnen gehören die Kühe so gut wie unS; beide Teile melken sie deS nachts, und keiner denkt daran, Kühe zu schießen. Man muß doch etwas Milch zum Kaffee haben." CÄ. Die Wiederkehr der Charpie. Noch 1870 war wie in den Freiheitskriegen mit dem Begriff des Krieges das Wort Charpie auf» engste verknüpft. Frauen und Kinder zupften unermüdlich dies Verbandzeug, und die Charpie war ein so wichtiger stimmunagebender Fak tor im Bilde deS KrieaSlebenS, daß Holtei sie geradezu zu einem Symbol jener Zeit erhoben hat. Trotzdem die hoch entwickelte Technik des Verbandmaterials die Charpie jetzt au» ihrer beherrschenden Stellung gedrängt hat, soll sie doch auch in diesem Kriege wieder zu Ehren kommen. In folge der Sperrung der Baumwolleinfuhr muß man sich nach geeignetem Ersatz für baumwollene Verbandstoffe umsehen, und deshalb hat da- Ministerium des Innern die Benntzung von gezupftem Altleinen, natürlich nach gründlicher Sterilisierung, empfohlen. In einer Mittel- lung an die Deutsche Medizinische Wochenschrift weist Dr. Pöppelmann nachdrücklich auf diesen Vorschlag hin und zeigt auS seinen Erfahrungen, wie wertvoll die Verwen dung von Charpie auch heute ist, da man mit Baum- wolle so sparsam wie möglich umgehen muß. Das durch Kollektion in größerer Menge gesammelte Altleinen wurde von den Schulkindern in den Handarbeitsstunden zerzupft. Mädchenschulen und weibliche Fürsorgeanstalten stellten sich bereitwillig in den Dienst der guten Sache. Die Charpie wurde dann so verwendet, daß man zunächst eine ein fache Schicht Verbandmull auSbreitet, auf diese eine dickere Schicht Charpie legt und auf diese eine ganz dünne Schicht Watte, worauf eine einfache Lage Zellstoff oder Fließ papier kommt, die den Abschluß bildet. So entstehen Der- bandstofftafeln, die mit der Schere in 10 Zentimeter brette Streifen geschnitten werden. Diese Streifen werden zu »all«» aulasE_rutd IN Dampfkessel sterilisiert, wodurch- X Berlin. Die bevorstehend« Ankunft de» Freiherr« von der Goltz in Konstantinopel gibt einem dortige« Blatt« Veranlassung zu versichern, daß von der Goltz-Vakcha in der Türkei die alte Liebe und Hochachtung wieder ftnoen werde, die diesem ausgezeichneten Menschen und Soldaten gebühre. X BreSlau. Die recht»- und staatSwtssenschafttiche Fakultät hat den General von Hindenburg »um Ehrendok tor der Staatswissenschaften ernannt. Gleichzeitig hat sie dem Ehef de» Generalstab» de» Hauptquartier» tm Osten Generalleutnant von Ludendors und dem Ehef de» prerr- Aschen Eisenbahnwesen» Minister von Brettenvach die Würde eine» Dr. rer. volit. h. e. verlieben. Der ForschungSretsende Sven Heddt» wurde gleichfalls »um Dr. h. e. ernannt. )( Basel. Nach einer Meldung der .Bafel» Nach richten- au» Mailand werden sämtliche Vrter«burg» Nach richten de» .Malin* von jetzt ab vom .Lorrter« della Gero* nur unt» auldrückllchem Vorbehalt abgedrvckt. Die hohe Ziffer der deutschen Gefangenen, dl« nach jenen Angaben den Ruffen tn die Hände gefallen sein sollten, seien von den amtlichen russischen Berichten nicht bestätig» worden. )( Part». Sine amtliche Not« besprich» di« Flieg»- kämpte vom 18. November. Bet einem dieser Kämpfe stürzte sich ein he» Flugzeug auf einen französischen Flieger, dessen ? i purat tn» Schwanken geriet, so daß da» Maschinengewehr in da» Innere dr» Fahrzeuge» fiel. G» gelang jedoch dem französischen Flieger, da» Gleichgewicht wieder herzustellen. Do» deutsche Flugzeug «ar ab» in zwischen »nl kommen. — Ein andere» sranzöfische» Flug zeug wurde von ein» Taube angegriffen, wobei ein deutsch^» Geschoß die Flügelvrrstrebung de» französtschen Flugzeuge» durchbrach, so daß «» eiligst landen mußte. )( London. Der KolontalstaatSsekretär veröffentlicht Milteilnngen üb» einige klein« Gefecht« t» Ostasrtka. Im 8. Oktober griff der Feind mit ungefähr 800 Eingeborenen, 30 Europäern und S Maschinengewehren unser« Stellung bet Tazt an. Der Feind wurde zurückgeschlagen. -- Im ! November kam e» zu einem kleinen Gefecht in Mzima im Tsaoofluß. Ferner fanden Scharmützel mit ein« kleinen Patrouille westlich von Nguramar am Natrons» stath )( Konstantinopel. Nachdem die Muselman« tm Somaiilande erfahren haben, daß an der Grenze von Aegypten Muselmanen mit Engländern im Kampf« steh«», ziehen mehrere laufend Somaltreit» gegen Aegypten. )l Konstantinopel. Da» persische Fest de» 1L Muharrem gab Beranlaffung zn Kundgebungen für die Ist« kisch-perstsch« Brüderschaft und den gemeinsamen Dschihad X Konstantinopel. Die türkische Regierung b<Ü sich bereit erklärt, fremdländischen, insbesondere russische« Israeliten die osmanische Staatsbürgerschaft zu gewähren unter der Voraussetzung, daß sie drese nach dem Errege nicht wieder aufgeben. 10000 dieser Israeliten find m Jerusalem wohnhaft. — Die Loyantätrkundgebuygen Armenier dauern an. FerustzrechmelSuugen nachmittag» 4 Uhr. Danzig. Der Kaiser hat an den General der Ka vallerie von Mackensen folgende» Telegramm gesandt: „Dig 9. Armee hat unter ihrer bewährten, sicheren Führung in schweren aber von Erfolg gekrönten Kämpfen sich vo« neuem unübertrefflich geschlagen. Ihre Leistungen tn be« verflossenen Tagen werden al» leuchtende» Beispiel vo« Mut, Ausdauer und Tapferkeit in der Geschichte erhalten bleiben. Sprechen Sie da» ihren vortrefflichen Truppen mit Meinem kaiserlichen Danke aus, den ich dadurch zu bestätigen wünsche, daß Ich Ihnen den Orden Pour-le- merite verleihe, dessen Insignien Ich Ihnen zugehen lasse« werde. Gott sei ferner mit Ihnen und unseren Fahnen. Wilhelm R." General von Mackensen gab diese» Tele gramm in einem Armeebefehl bekannt und fügte hinzu» Ich freue mich, meinen heldenmütigen Truppen eine solche Anerkennung zur Kenntnis bringen zu könne, da» Ver dienstkreuz gilt der ganzen 9. Armee. Konstantinopel. Der amtliche Bericht de» Gro ßen Hauptquartier» besagt: Die Russen, die wir am S1. November in der Umgegend von Dukat geschlagen und in nördlicher Richtung zurückgeworfen hatten, haben gegenwärtig, nachdem Verstärkungen bei ihnen emgetrof- fen waren, eine Stellung in der Nähe von Kilitschgeudegi besetzt. Unsere Truppen haben eine Stellung vor den feind lichen Linien eingenommen. K o n st a ntinopel. Wie einem hiesigen Blatt vo» zuständiger Seite mitgeteilt wird, haben die Notabeln von Aegypten an den Sultan eine gemeinschaftliche Adresse ge richtet, in der sie ihre unerschütterliche Anhänglichkeit und Ergebenheit für das Kalifat au-drücken. Saloniki. Eine Abteilung deS norwegischen Roten Kreuzes ist von hier nach Nisch abgegangen. Don Frank reich sind 50 Tonnen Medikamente und Verbandszeug kür Serbien angekommen. Viele Tausend Flüchtlinge au» Altserbien trafen in Neuserbien ein. Zahlreiche serbische Familien haben sich nach Saloniki begeben. Die Stim mung der serbischen Bevölkerung ist sehr gedrückt. Pari». Poincarö, Viviant und andere Minister be suchten am Sonnabend die Stellungen der französischen Armee in den Argonnen und die Stadt Clermont-en-Ar- gonnes, die völlig zerstört worden ist. Poincarö verließ am Abend Verdun. Paris. Amtlicher Kriegsbericht vom 29. November, 11 Uhr abendS: Aus der ganzen Front herrscht Ruhe, aus genommen in den Argonnen. wo die deutschen Angriffe nicht erfolgreicher waren als früher. SsmmelmW» A zur Aufbewahrung von Kriegs-Extrablättern und Krtegi-ZeitungSnotizrn (keine Lochung, kein« Heftung) ----- Stück nnr 1 Mark ------- empfiehlt fo lange Vorrat reicht SkWWM Al Wlltt LWIM — nnr Gorttzestrntze s-, —