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Belohnung abzugeben Polizeiwache Riesa. ung einer aro- tegner »wischen uche" de» Dir te der Snalün- beide« anderen M8rs WeiisnZLriuib In WAn. Laut Beschluß der städtischen Behörden von Meißen wird Ostern 1917 die hiesige höhere Mädchenschule eröffnet. Sie ist eine höhere Mädchenschule im Sinne des Gesetzes vom 18. Juni 1910. Schülerinnen, die 3 Jahre die Volksschule besucht haben, können nach einer Aufnahmeprüfung in die unterste Klasse eintrete». Die Anstalt hat 7 auf steigende Klaffen. Da» Reifezeugnis ist dem der Realschule gleichwertig. Es gewährt fol gende Vorteile: «S befreit von einer weiteren Prüfung beim Eintritt in die Ober-Secunda der 3 klassigen Studienanstalt, beim Eintritt in die Frauenschule, beim Beginne der Berufs bildung verschiedener Fachlehrerinnen, z. B. der Zeichenlehrerinnen, Musiklehrerinnen, in der Regel auch beim Eintritt in die 4. Klaffe des Lehrerinnen-Seininars. * Die Aufnahmeprüfung ist für alle Klaffen Montag, den 18. April. Alle sonstigen näheren Auskünfte werden vom Unterzeichneten erteilt. Meißen, im März 1917. , Schuldirektor vr. Bargmann. Zu sehr günstigen Bedingungen sofort 3 bis 4 Arbeiter gesucht für Einschlag von ca. 10 <-m starken Gruben- und Brennholz in meinem Niederlausitzer Holzschlag. X Hans Ludewig. -- Inzwischen hat der 26. März im Westen eine ge ringere KampseStätigkeit gezeigt, im Osten eine etwa» gesteigerte. Hier haben auch die Russen seit langer Zett wieder einpial eine gewisse Unternehmungslust gezeigt, di« durch unser Feuer freilich sehr rasch gezügelt wurde. Um Monastir herum hat General Sarrail nach einer Er- holungSzeit von drei Tagen seine Angriffe erneuert — vielleicht nm Kl beweisen, daß er noch keine Not an Schieß bedarf ubd Nahrung hat. KriegSnachrichteu. Dex östcr»eichisch'«»»arisch« weueralstob-brricht. Amtlich wird au» Wie» verlautbart, den 27. März 1917: Oestlicher Kriegsschauplatz: HeereSfront des Generalfeldmarschall« von Mackensen: Keine besonderen' Äteiauiffe. — HeerrKsront des Generalobersten Erzherzog JqsenSüdlich des Csobanyos-Tale« griff der Feind gestern di« MagvaroS-Stellungen mit starker Artillerie-Unter- ftützpng qn. Er wurde teils durch Feuer, teil« im Ntch- kakUpfe abgeschlagen. Südlich des Sulta-Tale» erstickte unser Geschutzfeper einen russischen Anariffsversuch. — Heeres- front. KkS, Gencralfcldmaxschalls Prinzen Leopold von Bqvttnp Südöstlich von Brzczanv, bet Olejow und westlich votr. Luck stieß der Feind ohne Erfolg gegen unsere Linien vor: tt ertttt starke Verluste. Im Raume von Barano- witscht wurde er durch Ueberfall au» seinen Stellungen west lich der Scbtschara geworfen, wobei er neben schwerer blu tiger Einbuße über 300 Mann an Gefangenen verlor. Italienischer Kriegsschauplatz: Im Gör zischen drangen Abteilungen unsere» Infanterie-Regiments Nr. 100 mit kräftiger Artillerie-Unterstützung südlich von Bigliä in dir feindlichen Stellungen ein, nahmen 9 Offiziere und 306 Bknun gefangen, erbeuteten em Maschinengewehr und einen Mineuwerfer und behaupteten sich gegen mehrere Gegenangriffe. Ans dem Plöken-Paß wurden die Italiener au« dem Finanzwachthaufe vertrieben. Das Gebäude flog in die Lust, nachdem es von unsere» Patrouillen durchsucht und verlassen worden war. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Lage in Al- banien unverändert. sten neuen Offenste unserer westlichen < Arras und Svisson», jene »tastenden ver Douglas Hal», mit denen er di« P Hanta! der und Franzosen beschäftigt hatte. Die Ereignisse waoen die Vertagung der Schlackt feiten« der deutsches He«r«»l«1 tun g und di« russisch« Revolution. Alle», was sonst gemeldet wurde, di« großartigen Luftkämpfe dieser Monate, lw« Geschützfeuer, -k zahllosen Gefechte de» Kleinkrieges einschließlich der Kampf« um Verdun und in der Slmmpagne waren Arabesken, di« sich um sen« "drei Ereiantsse verbindend herumlegten und nur in Begehung zu ihnen eine gewiss- Bedeutung erhielten. La» Schluß- eegevni« ist das, daß der Krieg nach wie vor steht, wo ihn das Ende -er Sömmeschlacht und die Eroberung Ru mäniens bi» zum Sereth gelassen hatten. Nach außen hin, sür unsere Augen bemerkbar,- hat der Krieg seitdem keinen Schritt nach vorwärts, dem Umschwünge entgegen, gemacht. Da» will natürlich nicht heißen, daß unter der Oberfläche nicht vulkanische Kräfte an der Arbeit waren, daß die Essen nicht glühten, die Hämmer nicht sausten, in der Gedankenwerkstatt der Athene nicht ebenso ruhelos gearbeitet wurde, wie in der Schmiede der Vulkane und in den Lagern des kämpfenden Heeres. Unzweifelhaft hat die Weltgeschichte nicht killgestandcn, aber 'die Ergebnisse der fieberhaften Arbeit haben kick nock nickt zu Tatsachen verdicktet, die dem Kriege für un» alle sichtbar einen mäch tigen Ruck vorwärts gegeben haben. Die Unruhe hinter der Front steht in einem seltsamen Gegensatz« zu der ge ringen Aenderung in den Fronten selbst — auch die deutsche Frontverleguna in Nord-Frankreich hat das äußerliche Bild nur wenig verändert. Ob und wann die gewaltige Span nung unter der Oberfläche der Dinge die Hüllen sprengen und sich entladen wird, das können wir zurzeit noch nicht übersehen — und vielleicht wisse» es die Männer am Steuerruder selbst noch nicht: wenigstens nicht alle! Inzwischen hat der 26. März im ^Westen eine ge- gesteigerte. Lukerie» »uvkb C. Bischet, ZSL Meisterin, Sckiitzenstr. 11, 1. Suche per sofort einen Laufjunge«. Johannes Ziller, Buchhdlg. MWMlWn- MilkliMil w«d°n Güterabfertigung Riesa. Lehrstelle i« tauim. h?o>»lor nkkucht. 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Südlich der Somm« ist die Lage unverändert, da di« Framwsen feit dem deutschen Gegenstoß bei Geraucourt vom 25. Mär» sich nickt wieder vorwagten Hier gemachte Gefangene, deren Zahl sich auf 120 erhöhte, sagten au», daß die An- griff«»»!« vom 25. Mär» «rbeblich weiter gesteckt waren, al« st« bi« beute erreicht sind. An der Ostfront berrscht Tauwetter. Die Sicht klärte etwa« auf und infolge vielfacher Vorstöße der Russen war die Kamvtätigkeit lebhafter al« bisher. Jedoch die Angriffe gegen die am 8. März von den Verbündeten eroberte Magparos-Stelluna. wo nach vierstündiger Artillerievorbe reitung drei anareifende russische Bataillone schwere Ver lust« erlitten, scheiterten ebenso wie ein Sturm bei Brzr- zano und Vorstöße nördlich Zlotschow-Tarnopol und west, lich Luzk. Dagegen gelang, wie gemeldet, der deutsche Bor- stoß an der Ecktschara, der nicht unerhebliche Beute an Gefangenen, Maschinengewehren und Minenwerfern ein- brackte. Die Wirkung deS U-Boot-Kriege- auf die eugltsche Einfuhr. Ueber di« Wirkung unserer U-Bootsperre auf die eng lische Einfuhr bringt das Syenska Dagbladet einige bedeut- same zahlenmäßige Belege. Danach betrug z. B. die Ge samteinfuhr an Butter im Monat Februar, in dem bekannt- lich die neutrale Schiffahrt sich in dem Sperrgebiet noch einige Zeit wie vorher vollziehen konnte, nur nock 174300 gegenüber 221100 im gleichen Monat des Vorjahres. Be- sonders wichtig ist, daß die Einfuhr an Grubenhölzern von 145900 Lasten auf 82 700 znrückgeaaugen ist: diese starke Beschränkung wird fick in der englischen Kohlenförderung nnd damit in den Leistungen der englischen Munitions industrie alsbald bemerkbar machen. Einen außerordentlich großen Rückgang zeigt die Papiereinsnhr: Papier in Nollen ist von 123000 auf 19 300, Papier in Ballen von 59 200 auf 18600, Packpapier von 357(XX) auf 50200 gesunken. Die Einberufung der konstituierenden Versammlung. Die Agenziä Stefan! meldet ans Petersburg vom 26. d. M., die konstituierende Bersnmmluug werde endgültig nach Moskau einberufen, und zwar wahrscheinlich auf Ende April. , Die Ueberführnng der ZarcnfamiUe nach England. Laut „Rußkija Wolja" erfolgt die Ueberftthruna der Zarenfamitie nach England, sobald die erkrankten Kinder wieder hergestellt sind, unter persönlicher Aufsicht des Justiz ministers. Die Familie de« Zaren soll mit der Murman- bahn bis zur Hafenstadt Romanow und von dort unter Begleitung englischer und russischer Kriegsschiffe nach Newcastle gebracht werden. — Der in Haft befindliche Herzog Karl Michael von Mecklenburg wurde auf Anord nung des Ministerrats freigclaffen. Großfürst Michael Alexandrowitsch bleibt voriünfig Generalinspektor der Ka vallerie. Alle übrigen Großfürsten verlieren ihre militärischen Chargen. Die Zustände in einem russischen Gefangenenlager. Staatssekretär Dr. Zimmermann bestätigte auf die von dein Abgeordneten Werner im Reichstage gestellte Anfrage, daß in dein russischen Gefangenenlager in Totzki infolge einer schweren Typhus Epidemie im Winter 1915'16 eine er schreckend große Anzahl von Kriegsgefangenen — die An gaben schwanken zwischen 10000 und 17000 — gestorben sind. Hierunter haben sich aber nach nenereu Feststellungen nur etwa 450 Reichsdeutsche befunden, während der Rest auf österreichisch-ungarische Gefangene entfiel. Es ist ferner zu treffend, daß die Leichen der Verstorbenen wegen des hart- gcfrorcueii Bodens nicht sogleich der Erde »vergeben worden und vor dem Lager aufgeschichtet längere Zeit unbestattet liegen geblieben find. Die deutsche Regierung hat sofort von eingerichteten Liebesgabenzügrn Heilmittel, sowie Kleidung«! gesandt. Euch trat der däniß Madien. Lriter dtt Kopenhagener Sr, eine Reise dorthin an und nahm an « vorbeugende Schutzimpfungen vor. d«, lich durchaus erträglich. Der durch sein« Nachlässigkeit die verhängnttvollr «nrbreituna der Seucl Lager in erster Linie verantwortlich« damal Mandant ist zu schwerer Zuchthausstrafe verurteilt worden. Die deutsch-türkische» Rechtsvertttae. ,. von der türkischen Kammer wurden di« deutsch-türki- schen Rechttverträge genehmigt. ' «breise de» deutsch«« Gesandte« ««» PeN»«. Reuter meldet au» Peking: Der deutsche Gesandt« ist mit, dem Personal der Gesandtschaft nach Schanghai ab gereift. wo er sich auf dem holländischen Dampfer Rem brandt nach San Francisco etnschtffen wird. Bon dort wird er durch die Bereinigten Staaten wahrscheinlich «ach Holland Weiterreisen. Anweisungen für Gemüse-im. Blättevlobl, ein geeignetes Krieasaemüse. Der Dstitt?ii!ogs, eine dem Blumenkohl nicht unähn liche Pflaume, vi l acy'ru Futterzwecken angebaut, läßt sich sehr gur rur L.. i^Uung von Spinatgemüse verwenden. Da dieser Kohl s ->c früh angepflanzt werden kann, sich auch rasch entn i so dürfte er zur raschen Gemüsever sorgung gute Di.-n,i- leisten. Er wird auf gut aedüng- dem Boden, a !c.> i. it Jo.uchedüngung, etiva 50 mal 60 Zen timeter gepfianz.. ^!e Ernte beginnt mit dem ALblatten der unteren Viät.e -, wie bei Futterrüben, während der Schopf freudig weiter wächst. Tie Pflege ist jener der Kohlarten gleich. Die Pflanzenanzucht geschieht durch Au»> saat im gut gedüngten Gartenbeet und kann unverzüglich erfolgen. C. Pfeiffer. Erfahrung im Anbau vo« Kartoffeln. Der Aufsatz in Nummer 9 der „Sachs. Landw. Ztschr." über „ErkennungSmerkmale blaltrolttranker MariosÄn" be ziehentlich die Anregung zur Aussprache darüber hat mich bewogen, auch meine Erfahrungen kundzugeben. Bewirt schafte ein Gut von annähernd 30 Hektar, habe in der Hauptsache die großen Mrtosseln direkt vor dem Legen geschnitten, und es hat in den 27 Jahren meiner Bewirt schaftung nicht ein einziges Mal versagt: man hat-doch k'ar vor Augen, wenn man die Kartoffel schneidet, ob sie blattrotttranl ist oder nicht. Es mag vielleicht sein, daß es eine Sorte besser verträgt, wie die andere, Er fahrungen habe ich darüver nicht gemacht. Eine Paulsensche Züchtung hatte ich vor Jahren mir angeschafst; da eS vorwiegend mittlere nnd kleine Kartoffeln waren, habe ich diese Sorte stets ungcschuitteu gelegt. Nach 5 Jahren war die Sorte abgebaut. Ich ließ mir sofort neue Saat vom Züchter kommen; als ich diese auscinanderschnitt, wa ren sw saft alle krartk. Ich halte das Kartoffelschneiden nnd große Kartoffellegen vom praktischen Standpunkte aus, ganz besonders aber zut Bekämpfung der Blattrollkrank heit, unbedingt für richtig. Tas vergangene Jahr mit der geringen Kartoffelernte hat mir genau wieder gezeigt, daß das Schneiden durch aus nicht der Faktor war, der die Mißernte verursacht hat; diese lag unbedingt an der Witterung. .Ans einem Äcker, wo noch genug alte Kraft war, habe ich mindestens 180 Zentner erbaut; die Kartoffeln waren fast alle ge schnitten. Ich l-abe aber auch auf zlvei Ackern nur 140 Zentner im ganzen erbaut. Wenn alte Kraft im Feld ist, denn kommt die Kartoffel sofort an, wird kräftig in» Stock und kann den Witterungsverhältnissen und Krank heiten mehr Trotz bieten. Unsere Kartoffelernte wäre, wenn mehr künstlicher Dünner bezw. Stickstoff Vorhand«» wäre, auch noch nicht so dürftig ausgefallen. Dieses Fahr mochte auch gespart werden, und das läßt sich unbedingt machen: wir nehmen die Mittleren und halbieren sie, was nicht zum schneiden geht, wird eben mit ganz gelegt. Die Großen bleiben zum Eisen. Ten Samen aus schwerem Boden beziehen, halte ich für ganz Verfehlt, bestimmt kann man darauf rechnen, auch wenn das Feld bei der Besich tigung noch so gesund ist, daß unbedingt schon ein Teil blattrollkrank ist. Wer Samen wechseln will, muß unbe dingt anS Sandboden beziehen, das ist der einzige und rich tige Weg, den auch die Autoritäten vielfach anerkannt haben. L.