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in Gaß FsGt «UMSllwFM »Nd Aattst» ß«m Kaff« Franz FasEch «iaR» G«k»ch «G. Sodann, »ich» der Brwz an Ms« Din« tn der »la »G Kaff«» teil und kehrt, nachmtttag» «ach Gmund« znräck Frankreich G«ft«n nachmittag begann«! dl« große«, sich üb« , acht Jag« «sirnkendeu Uebnvgea de» Mittelm^geschwad«», ' da» «mllich dm Titel d« ersten Gnann« uni« den Ge fehlt» de» Admiral» Bon» d» Lapeyrdr« fährt. G» besteht au» IS Baazeru, S Vauz«rnu»«u, >5 T»w«dajäa«n und einer entsprechenden Zahl Unterseedeote. Lief« Glatt« ist tu paet Gefchneader geteilt, dl« den Admiralen Geilue und biuvert unterstellt flnd. Auf Antrag de» JulltzmlniK«» unterzeichnete d« Präsident der Republik v«schieden, Dekrete, wodurch all« tlntimilitariflen, darunter Gustav« Heror, sovel« der Eisen bahner Vroutchoux, auf freien Fuß gesetzt w«d«i. Der Rest der abzubüßrnden Straf« ist ihnen geschenkt worden. Di« Häftling» wurden in den Mittaglstunden au» der Haft entlasten. Zahlreich« Freund« hatten sich »um Empfang« am Gefängni»eingang« etngrfundrn. E» kam zu keinen Zwtftbenfällen. I» dem französischen Wehrgesetz von 1905 wird be stimmt, daß alle jungen Leute vom 17. bi» 20. Jahre eine militärische Vorbildung genießen sollen. Diese Vorbildung wird in der Haupsache von patriotischen Gesellschaften, die von der französischen Regierung auf jede Weise unterstützt werden, erteilt. Gerade in der letzten Zeit zeigt sich eine bedeutende Steigerung der Aufwendungen, des Staate» der offenbar durch die bisherigen Erfahrungen mit der Erziebung befriedigt ist und sich viel von einer derartigen Ausbildung verspricht. Während im Jahre 1903 für Patronen, die den Schießgesellschaften geliefert wurden, 400000 Frank au-ge geben wurden, ist diese Summe im Jahre ISN auf nicht weniger al» N Millionen gestiegen! Die bisherigen Auf wendungen im ersten Vierteljahr 1912 lassen erwarten, daß eine weitere Steigerung in diesen» Jahre eintritt. Auf ent sprechender Höhe stehen alle übrigen Unterstützungen. So werden vor allem weitere Summen den Gesellschaften zur Verwendung gegeben, und wenn man die Kosten der Lieferung von Waffen, Instrukteuren, militärischem Personal, sowie die Benutzung von Räumlichkeiten und militärischen Anlagen usw. zusammenstellen würde, so würde die Gesamtsumme in jedem Jahr nicht unbeträchtlich über 11 Millionen hinaySwachsen. Die Erfahrungen, die man mit den jungen Leuten gemacht hat, die das „brovet ä'aptituäo militairs" (staatliches Zeugnis über erfolgreiche Vorbildung zum Militärdienst) erhalten haben, scheinen recht zufriedenstellend zu sein. Im Jahre 1903 hatten noch nicht 500, im letzten Berichtsjahre dagegen schon ungefähr 8000 Rekruten das Zeugnis erworben! Also eine sehr gesteigerte Beteiligung der Bevölkerung-. Sie können schon vor dem Beginn ihrer Dienstpflicht als Dreijährig- Freiwillige in einen von ihnen auszuwählenden Truppenteil cintreten und werden nach zwei Jahren entlassen, wenn sie die Befähigung zum Zugführer nachgewiesen und sich ver pflichtet haben, alle drei Jahre Uebungen abzuleisten. Ihre Beförderung zum Korporal oder Brigadier kann schon nach vier statt nach sechs Monaten erfolgen, und geplant ist, ihnen sechs Wochen Urlaub statt 30 Tage zu geben. Ferner ist von Wichtigkeit, daS die Vereinigungen, in denen das Zeugnis erlangt werden kann, auch auf das Land ausge dehnt werden sollen, wovon inan sich ganz besondere Vorteile verspricht. Auch »vollen die Vereine — eine weitere Attraktion — Geldgeschenke bis zu 500 Frank den Schülern zubilligen, 'die sich besonder- gut in der Armee führen. Außer diesen Vereinigungen hat sich eine neue Art von Vereinen iinter dem Namen „Ligue d'Hducation nationale" gegen Ende vorigen Jahres gebildet, die eine Ausbildung nach Art der Boy Scouts betreiben. Wenn diesen Neugründungen, die in diesem Jahre weitere Fortschritte gemacht haben, auch ge ringere Bedeutung zukommt als den ersteren, so sind sic doch ein weiterer Beweis dafür, mit welchem Feuereifer die Franzosen die nationale Jugenderziehung betreiben. England. Die englische Wohlreform wurde im englischen Unter haus« in zweiter Lesung mit 290 gegen 218 Stimmen angenommen. —k— Türkei. Im Depeschenteil des „Ries. Tagebl." ist bereit» gestern da» Expo ü de« türkischen Minister» de» Leußeren über die auswärtige Politik mitgeteilt worden. In der selben Sitzung d« türkischen Deputtertenkammer, in welcher der Minister de» Au»wärtkgen sprach, hielt auch d« Groß- eveflr «in« eingehende Red« üb« die Politik der Regierung und bezeichnete al» Programm de» Kabinett« inbezug auf den Krieg die unbeschränkte und tatsächliche Vnerkennung der Rechte der Türkei. Da» Kabinett hab« beschlossen, im Kriege zu verharren. Die Besetzung d« Inseln im Aegätschrn Meer werd« neuerlich nicht von Dau« sein, wenn auch manche Nutzen darau» zu ziehen wünschten. Die Türket würde dir» al» ehren Angriff auf ihre Un antastbarkeit ansehen, dl, all« OSmanen verteidigen würden. Wenn Italien ander« Inseln «greifen wolle, so würden die Dardanellen wieder zur Vorsicht geschloffen werden. Zum Schutz derselben seien beträchtliche Truppenmaflen ,usammengezog«n worben. Der Großwrsir hab« den Mächten Mitgeteilt, daß di« Türket Angriff« auf Pilger im Roten M«r al» inhuman betracht». England hab« diese Erklärung günstig ausgenommen und sei in Rom vorstellig geworden. Der Großwesir rühmt« dann di« Haltung der türkischen Soldaten, tn»besond«e Enver Vit», sowie der Araber. Er betonte, der Krieg würde einmal mit de« Frieden enden, aber da» bedeut« reich», daß bt« Türket- so fort Frieden machen wolle. Der Großwesir betont« dann weiter, man hab« der Türket g«»iff« Anerbietungen sür den Frieden gemacht, darunter dt« Aufrechterhaltung der Autorität de» Kalifat», aber dtes« vedtngung genüg«, der Regierung nicht. Vit dem Prüz«d«njfall mit vo»m«n hätten dt« Verhältnisse ganz ander» gelegen. Da» Zi«l der Regierung set s«b«»fall» dt« nabe» lG r.ä.» I t.«. r^ a tz ttz t LDch lt ch «. A ««.ch -, rH a l t k n g b«r G»»»«rü»ttüi. Da» Saud Atme« nicht sü« G«ld aerkaust «erden. Der Grastwsstr «rlnnert« a« bt« G«rücht« üb« «tue« Schritt Rußland« m«a«u d« Dardanellen und üb« «tu« Schritt tz« Pforte tu Pet«rgb«g. D«r Mtntft« d^ Aenßeren hab« geantwortet, «» hab« stch um «tu« p«r- sitnltch« Inltlati»«-gehandelt, bt« von »er Stellungnahme d«r Regierung v«schied«« sel. Auch «egen b«e strittige« persönlichen Frag« hab« «in ouüaibehut« Schriftwechsel »wischen Safonow und d«r Türket stattgefunden, und Ruß land hab« anerkannt, baß «» stch um «ln Mtßv«rftänbni» handel«. Zur Veseittgung «iulger M,Inung»v«rschtch«n- hetteu mit England scheu Verhandlungen im Saug«, deren Ergebnisse hoffentlich für beide Teil« zufriedenstellend an», fallen würden. Der Erahn»str betont« bann den günstigen Stand der Kretafraxc und erklärte, der griechisch, Minister präsident veuizelo» halt, dt« freundschaftlichen Beziehungen zur Pforte aufrecht. Auch Oesterreich-Ungarn, da» ernst- haft den Frieden wünsch», und zu dem er da» größte ver trauen hab«, hätte in diesem Sinne au andere Balkan- floaten gut« Ratschläge gegeben. Der Sroßevchir erstattet« sodann ein längere» AzposS üb« dl« innere Politik und sprach die Hoffnung auf ein« baldig« Beseitigung der Schwierigkeiten bezüglich de» onatolifchen vahnprosekte» au». v»züglich de» Gerüchte» von Mißbräuchen in einigen Zweigen der Militärverwaltung «klärt« er weiter: Niemand zweifle au Mahmud Scheltet» Ehrenhaftigkeit. Im übrigen würden bei bestehenden Mißbräuchen die Schuldigen be straft «erden. Auch prüf« dt« Regierung dt« Frage d»r Reorganisation de» Kri«g»minist«ium». Die Forde rungen der Albaner müsse.«, soweit sie aus den Stur, de» Kabinett», Auflösung der Kamm« und nach Provinzen geregelten Militärdienst gingen, al» ungesetzlich zurvckweisen. Wenn die Alban« den Einflüsterungen interessierter Personen Gehör schenkten, wenn si, von der Türkei ihr Schicksal wie da» anderer Ottomanen lo»Iösen würden, so wäre da» sehr unhellvoll. — Der Großweflr wird vorschlagen, einen oder zwei veamt« nach Albanien zu schicken, um die Lage zu studieren. Dl« bedauerlichen Vorgänge hätten aus da» Au»land einen schlechten Ein druck gemacht. Au» Konstantinopel kommt die Kunde, daß der neu ernannte und hoflnung»voll begrüßt« Krieg»mintster Tartar OOman-Pascha seine an gewiss« vedingungen geknüpst« Zusage sür die Uebernahme de» KrtegSportefeuille» wieder zurückgezogen hat. Die Wahl de» Sultan» ist nun auf einen hohen Offizier der Marine gefallen. Dieser, Mahmud Muchiar-Pascha, der früher schon Marinemintst« gewesen ist hat den Posten berett» angenommen. Wie Prioatmeldungen au» Monasttr besagen, hat Tahiar-vey, der Ansühr« der dortigen Meuterer, »inen seiner Genoffen zu Dschavid Pascha gesandt, um mit ihm über die endgültigen vedingungen für di« Rückkehr zu ver- handeln. Dabet fall ein Etnverständni» erzielt werden sein. Denn bald darauf sei d« Leutnant J»mail Essend! von der Untersuchung»kommisston in einem Automobil ab gereist, um Tahiar-vey den Entschluß Dschavid Pascha» mttzutetlen. Die Meldungen au» Pristtna und Lhtlan lauten immer ungünstiger. Die Bemühungen de» Mali» von Koffowo, in Ehilan und Umgebung die Ruhe aufrecht- zurrholten, sollen fruchtlos gewesen sein. Wie verlautet, haben einflußreiche und vornehme Albaner aus Prlstina an den Sultan ein Telegramm ge richtet, in welchem sie um Einstellung der militärischen Maßnahmen bitten. Der Sultan habe mit Ratschlägen «widert, die zur Ruhe auffordern. Ans aller Welt. Königsberg: Mn Pregel am Münchenhof sind ein dreijähriges Kind und seine Mutter, die es retten wollte, ertrunken. — ForSach in Lothringen: Ein Bäk- kergeselle erschlug die Ehefrau seines Meister-. Dieser unterhielt unerlaubte Beziehungen zu seiner Haushäl terin und bewog deshalb den Gesellen durch Verspre chen von 4000 Mark zu dem Verbrechen. — Aachen: In der Brauerei Wiert in der Jakobstraße erlitt das Ventil des Kompressors der Eismaschine einen Defekt. Infolgedessen strömte der Inhalt an schwefeliger Säure aus. Dadurch wurden sieben teils im Brauereihofe, teils auf der Straße stehende Pferde getötet. Zwei Brauereiangestellte und ein Fuhrmann sind schwer er krankt und mußten von der Feuerwehr mit Sauerstoff apparaten behandelt werden. Mehrere Personen sind leichter erkrankt. — Augsburg: Der Bankier Stechl aus Rosenheim, durch dessen betrügerische Manipula tionen weite Kreise Oberbayerns um große Summen ge schädigt wurden, verübte im Gefängnis einen Hunger streik, sodaß er in eine Heilanstalt gebracht werden mußte. Dort ist er gestorben. — Mannheim: In den letzten beiden Tagen sind insgesamt im Rhein auf der Strecke Köln abwärts 22 Personen beim Baden er trunken. Fast alle erlitten bei der außerordentlichen Wärme Hitzschlag. Auch au- den Seitentälern des Rheins werden viele ähnliche UnglückSfäkle gemeldet. Die Zahl der im unteren Rheingebiete in den letzten Tagen beim Baden Ertrunkenen dürfte mindesten» 30 betragen. — Metz: Da- Kriegsgericht der 8. bayerischen Infanterie brigade hat den Hauptmann Westermayer von der 7. Kompagnie des 8. bayerischen Infanterieregiment- in Metz von der Anklage freigesprochen, durch Ueberan- strengung bei dem Manöver in Mörchingen im Mat den Tod mehrerer Soldaten verursacht zu haben. Die Ver handlung erfolgte wegen Gefährdung mMtärdienstltcher Interessen unter Ausschluß der Oessentlichkeit. — Wien: Im Gebäude der Wiener Molkxrei im Prkter wütete ein verheerender Brand, der erst nach großer Mühe von der Feuerwehr lokalisiert »Verden konnte. Infolge der starken Rauchentwicklung gerieten zahlreiche Personen in die größte Lebensgefahr, viele mußten von der Feuer- wehr mittels Sprungtüchern, Leitern und Rettungs schläuchen aus den Stockwerken gerettet «erden. Hier bei wurden 14 Personen, davon 10 schwer, verletzt.' — London: Die Gerichtsbehörden verurteilte« den Fleisch- Händler Weier zu, 4 Monaten Zwangsarbeit, »veil er ver dorbenes Fleisch verkauft hotte. Der Richter begründet» die Schwere der Strafe mit der Gemcingefährlichkett- des , Fälscher». — Lomsha: Ein Blitz schlug in da» in . Hoiffiorow» im Ost Power Bezirke befindliche Lager, tötet« einen Unteroffizier und verletzte 45 Soldaten de» Nisow- regiments, von den«» 23 in das Lazarett gebrächt werden mußten. Tpert. Da» Preisgericht für den Wettdewerß um de« Katserprei» sür den b«ft«n deutsch«« Flug- zeugmotor «ot in Berlin unter dem Borsitz de» Wirklich«» Geheimen vbttbaurat» Dr.-Jng. Beith, AbteiluugSches im R«t-»«artnea»t, zu seiner erst«» Sitzung zusammen. AI» Mitglied« de» technische» Ausschüße», welch« dt« uni« Leitung Dr. Bendemann» in d«r Deutsch,»» Versuchsanstalt sür Luftfahrt verzunehmenden Prüfungen zu überwach«« hab««, wurd«n neun Herren gewählt. Di« Durchsicht der eingegangenen Anmeldungen ergab, daß SS Firmen, unter ihnen all« für di« Herstellung vou Flugzeugawtoren in Deutschland zurzeit führenden Fabriken, insgesamt 4 t Motoren verschiedener Konstrultion oder Größe angemeldet habe»; außerdem stellten di« Bewerb« 24 Ersatzmotoren zur Verfügung. Li« ureilau» größt, Zahl der angemelbrtrn Motoren ergab zu Beanstandungen keinen Anlaß und konnte daher sür den Wettbewerb zuzelaffen werden. Da» Luftschiff Viktoria Luise, da» gestern früh um 3 Uhr 25 Minuten in Hamburg mit 18 Personen an Bord aufgesttegen war, landete an seinem Ziel Frank furt a. M. nach 11 Uhr glatt. El brauchte zur Fahrt Hamburg—Franksurt sieben Stunden und nahm seine»! Weg über Göttingen, Kassel und Bad Nauheim. Gin Flieger von einem Büffel gelötet. Der Gouverneur von Franzöfisch-Zentralafrika teilt tele graphisch mit, daß der Flieg« Hubert Latham im Kongo am Zusammenfluß de» Vahr Salamät und de» Schart auf d« Jagd von einem Büffel getötet worden ist. Allgemeine». CK Englands Klage. „Großbritannien hat bei ven Olympischen Spielen einen sehr ernsten Verlust an Rus und Ruhm erlitten," so beginnt der frühere Präsi dent deS Oxforder University Athletie Club einen Auf satz über „das Aergernis der olympischen Spiele" in -er Daily Mail. Die Worte von W. Beach Thomas, der ein bekannter Fachmann in Sportdingen ist, haben in »veiten Kreisen Englands Aufsehen erregt, wie die zahlreichen Zuschriften an die Zeitung beweisen, die zu seinen Aeuße- rungen Stellung nehmen. Tie Niederlage der Briten, die sich bisher als das führende Sportvolk dünkten, ist den Skandinaviern nnd Amerikanern gegenüber voll kommen. „Wir konnten >— so schien es — nicht laufen, weder aus kurze noch auf lange Entfernung. Wir konn ten nicht springen, weder weit noch hoch- Wir konnten nicht den Wurfspieß Wersen: wir konnten nicht tauchen. In der Tat, unsere Mannschaft war nicht trainiert zum Siegen, war nicht bestrebt zu siegen, war nicht organi- siert zum Siegen. Die Leute nahmen die Niederlage auf, wie wenn die Olympischen Spiele nichts anderes gewesen wären als ein Gesellschaftsspiel in irgend einem Provinz salon." Während die Spiele von den anderen Nationen mit einer außerordentlichen Ernsthaftigkeit verfolgt wur den, sei das Interesse in England ganz unglaublich lau gewesen. Den Hauptgrund sür die Niederlage sucht Tho mas in der schlechten Organisierung der Mannschaft. Es waren nicht die besten Leute ausgewählt, und sie waren nicht genügend trainiert. In einen! schreienden Gegensatz dazu stehen die ungeheuren Anstrengungen der Amerikaner. „Ein Mann, der in dem Stadion gewinnt, ist doch in gewisser Beziehung ein gemachter Mann, und diese Aussicht trägt natürlich viel dazu bei, die Energie aufs höchste zu spannen. Die Anstrengung für das Spiel war außerordentlich. Eine Regierungsprämie, eine pri vate Beisteuer von 440000 M., ein schöner Dampfer zur Ueberfahrt der Mannschaft — all das erzählt von mehr als altgriechischen Aufwendungen." Dazu kam, daß effr Eingeborener von Huwai für die Amerikaner, die keine guten Schwimmer sind, einen der »Nichtigsten Siege er rang, daß ein Indianer ihr Defizit im Distanzlaufen er setzte. Mit gleicher Berechtigung hätten die Engländer sich die Erfolge der Südafrikaner hinzuschreiben können. Abgesehen davon aber haben die Amerikaner Hervorragen des geleistet und ebenso die Schweden, dt« ein ganz neue», dem der Amerikaner sehr entgegengesetztes Ideal der Körperkultur zur Entfaltung gebracht haben. Athle tische und gymnastische Uebungen werden hier von Re gierung und Volk als ein hochbedeutsames Element im sozialen Leben betrachtet, während es in Amerika die Ausbildung von Spezialisten ist, die da- Uebergewtcht hervorbringen. „Wir Engländer spielen viele Spiele von mannigfacher Art. Die Amerikaner spielen wenige. Unser Weg ist nach meiner Ndeinung' vorzuziehen, e» ist zweifellos besser, ein allgemein au-gebildeter Athlet zu sein, al» nur sür ein ganz bestimmte» Fach trainiert zu werden. Aber das gibt noch nicht die geringste Entschul digung für ein Volk, unvorbereitet und unausgerüstet in einen Wettbetverb einzutreten, auf den da» Jnterefse von mehr als der halben Welt gerichtet ist. In den Zu schriften, die auf diese Anklage hin bei der Daily Mail einliefen und von den«! charakteristische Proben ver- ösfentlicht werden, spiegeln sich in interessanter Weise die zwiespältigen Stimmungen, die gegenwärtig in Sport fachen in Englano herrschen. Wohl sind einige entrüstet, daß man nicht die besten Leute geschickt habe, daß die Organisation mangelhaft gewesen sei, aber e» lassen- sich auch Stimmen vernehmen, die dem heutigen Sport, der durch da» Ueberhandnehmen von Berufsathleten und kom merziellen Interessen diskreditiert sei, nicht hie -äh» Hä- deutung ,«sprechen wollen, die er bisher allgemamtn