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V s W«fferftä«»e. N' v / H 4 «wß-LriltwrSchpl»«, ksichtigt bleibni, wett die «träge ausgefallen warm, tten beim Gondeln auf vermischtes. KesselexplosionanBordeineSDampferS. Am Montag explodierte auf dem österreichischen Dam pfer Cap Roca, als er eben den Hafen von Sevilla ver lassen wollte, plötzlich der Dampfkessel. Eine furchtbare Panik entstand an Bord des Schiffes, Matrosen und Fahrgäste stürzten aus Deck, alles rannte durcheinander, Frauen und Kinder schrien und jammerten. Der Kapi tän, der sich rasch davon überzeugen wollte, waS denn eigentlich geschehen sei, sprang von der Kommando brücke direkt in das Zwischendeck und blieb mit gebro chenen Beinen dort liegen. Inzwischen hatte sich das ganze Schiff in weiße Dampswvllen gehüllt. Der Heizer Ferrer wurde von dem ausströmenden Dampfe buch stäblich zerfetzt. Der Lotse, der den Dampfer aus dem Hasen führte, konnte sich vor den heißen Dämpfen zwar in den Mastkorb retten, doch fiel er von dort auf das Deck hinunter und blieb tot liegen. Nur mit schwerer Mühe gelang eS, das Schiff in den Hafen zurückzubug sieren, worauf sofort Hilfe vom Lande gesandt wurde. Herzte und Sanitätspersonal erschienen und verbanden die Verletzten, denn es hatte noch eine ganze Anzahl von Fahrgäste« und Matrosen Brandwunden davonge- tragen. Neiikste Nachrichten nnd Telegramme vom 17. Juli 1V12. )( Molde. Der deutsche Kaiser nahm gestern vor mittag den Bortrag des Chefs deS MiltlärkabinettS ent gegen, arbeitete dann allein ulid hörte nachmittags einen kriegsgeschichtlichen Bortrag. )( Molde. Die Jacht „Hohenzollern* ging heute früh 6 Uhr nach valhoimen in See, wo die Ankunft um 9 Uhr abend» erfolgt. )( Prag: Der sogenannte Hauptmann von Köpenick ist in Gablonz al» Kellner engagiert worden. — Wien: «ine 21 Jahre alte Hauibesorgertochter wollt« mit ihrer vierjährigen Tochter und ihren beiden jüngeren Geschwistern die Straße überschreiten. Da» vierjährige und da» acht jährige Mädchen wurden dabet von einem Automobil er faßt und überfahren. Da» eine Kind war sofort tot; da» andere erlitt schwere Verletzungen. Die Menge fiel über den Chauffeur her und richtete ihn Übel zu, bi» ein Wacht- manu einschritt und ihn verhaftete. )( Prag. Die deutsch, tschechischen Au«gleich»oerhand- lungen, di» letzthin so günstig standen, daß ihr Abschluß al» bevorstehend bezeichnet wurde, werden nach einer Mel dung der vohemia plötzlich dadurch gefährdet, daß die Tschechen volle tschechich« Einsprachigkeit bet den Prager staatlichen Behörden verlangen. Der deutsch« Standpunkt verlangt auch bei der Prager autonomen Stadtgemeinde die doppelsprachlge Amiterung, bet den staatlichen Behörden aber die deutsche Amt»sprache. )( Kiel. Da» zweit« Geschwader der Hochseeflotte hat heute vormittag den Hafen verlassen. Die Aufklärungs schiffe werden abends folgen. Um 8 Uhr vereinigen sich sämtliche Geschwader der Hochseeflotte bet Gabrlflach zu Manöoern in der Ostsee. * Berlin. In einem Roggenfeld« hiniir Weißense« fanden einig« Arbeiter gestern di« stark verwest« Leiche eines jungen Mädchens. Die Untersuchung ergab, daß es sich um die Leiche de» seit Pfingsten vermißten 18 Jahre alten Dienstmädchen» Zimmermann au» Eich« handelt, welche« da» Opfer eine» verbrechens geworden war. Al» mut maßlicher Täter wurde der Liebhaber der Ermordeten, «in 24 Jahr, alter Arbeiter namrn» Brust, verhaftet. — Nord hausen. In einem hiesigen Hotel stieg ein Fremder ab, au» dessen Benehmen und Aussehen geschlossen wurde, daß er mit dem flüchtigen Kaffenbolen Brüning identisch sei. SlS auf Benachrichtigung hin Beamt« in Ztotl erschienen, war der verdächtigte verschwunden. —- uttgart. Ein Stellmacher erschoß gestern tn einem Vorort« di« 22 Jahr« alt« Tochter eine» Wringärtarr» auf offener Straße und tötete dabet auch «inen dreijährigen Knaben. Dann erschoß nicht gewünscht wnde und daher Neber nuterbletbeu solle. G» m^e daher In dicke» Jahre ch, ' dchtWN« bedürftiger Kinder unberk ßckcksftteu Geld! er sich selbst. — Vttvttre«. » Kroaten überfielen eingu Landwirt im Veit» nnd raubten Hm sck» GarvnnnbgM. Dann schaffen st» au» Nevelvem aus ihre Verfolger. St« wurde» erst nach heftigem Kamps« verhaftet. )l Berit». Der NetchSstmzl« v. Bethmauu-Hall- weg hat sich zu kurze» Aufenthalt »ach Hohenfinow begebev. X Br«uß.»vt«,gard. Gegen 7 Uhr übmstog der Flieger Abramovitsch, der bekanntlich aus einem Flug nach Petersburg begriffen ist, di« Stadt in einer Hvh, von nn- gckähr 200 Stetem und flog in der Richtung auf Dirschau »eiter. X Trier. Sestern abend sank in der Mosel dB Meutert in Luxemburg et« mit zehn Trierer Bäckermeistern und dem Fährmann besetzter Kahn, der infolge der Hitze undicht geworden war. Der 7S Jahre alt« Fährmann und zwei Bäckermeister ertranken. Mehter« andere konnten erst nach stundenlangen Bemühungen der Herbetgerufenen Trierer ScmlttftSkolonne tn» Leben zurückgerufen werden. X Dünkirchen. Nach Schluß einer Versammlung in der ArbeitSbvrse wollten die outftändtgin Dvckarbetler und Seeleute vorgestern Abend «in« zwei«, Versammlung auf einem öffentlichen Platze tn der Stadt abhalten, wurden aber von den Truppen daran gehindert. GS kam zu ernsten Ruhestörungen. Die berittene Schutzmannfchaft mußte schließlich mit blanker Waffe vorgehen. Mehrere Ruhe- störer gerieten unter di, Huf« der Pferde. Ander« wurden durch Säbelhiebe verletzt. Auch einige Schutzleute trugen Verwundungen davon. Di« Ruhe ist jetzt wieder hergestellt. X Fri,drtch»haf«n. Da» Luftschiff. ,8-3" hat nach Beendigung der WlederherstellungSarbetten heute früh die erst« seiner Abnahmefahrteii angetrelen. E» handelt sich dabet um GeschwindigkeitSmessungen. Sobald da» Luft- schiff abgenommen ist, wird der Ban de» neuen Marine- lustschiffi» in Angriff genommen werden. Da» neue Delag- Luftschiff liegt fertig tn der Hall». E« wird, sobald ge nügend Ga» vorhanden tft, gleichfall» dt« Halle räume». »Krakau. Im Dorfe Nisnttz-Nowy bei Krakau schlug der Blitz'tn einen Neubau. 3 Personen wurden getötet, 12 zum Teil schwer oerletzt. )( Stockholm. Bet den Pferdewettkämpfen der olympischen Spiele erhielt gestern im PretSspringen der französische Hauptmann Cartbu den 1. Prei» nnd der deutsche Leutnant v. Krvcher den 2. Preis. r» London. Hier etngetroffenen Meldungen au« Teuta zufolge unternahm vor einigen Tagen einer der Gebrüder Manneimann in Begleitung de« Direktor» der Gesellschaft Mannesman» und dem Dr. Hesse mit einem Motorboot von Tetuan aus eine Reise nach dem Kabylen- gebiet, um Gonarra «inen Besuch abzustatten, wo die Ge sellschaft bedeutende Gruben besitzt, die sie unter der Obhut deutscher Schutzbefohlenen zurückiießen. Die Expedition wurde jedoch unterwegs von einem Kabylenstamm ange halten, der ihr di« Weiterreise verweigerte, wenn nicht jeder der Reisenden 30 Dinars zahlen würde. Nachdem di« Herren diesen Betrag hinterlegt hatten, wollten sie die Fahrt fortsetzen; sie stießen aber bei den Eingeborenen auf wetteren Widerstand und kehrte» um. Später vernahmen sie, daß 5 deutsche Schutzbefohlene im Gebiete von Gonarra von Kabylen gelötet worden sind. Mannesmann hat sofort den deutschen Gesandten in Tanger von dem Bor- gang verständigt. )( Land o n. Wie da» Reutersche Bureau erfährt, sind in den Beratungen der kanadischen Minister mit de« hie- stgen Behörden über die Flottenfrag« bisher von keiner Seite positive Vorschläge gemacht worden. Außerdem ist die Frage einer Subvention von Dampferliuieu erörtert worden. Wie die kolonialen Premierminister auf d« vor jährigen Reichskonferenz, so haben jetzt die kanadischen Minister die vertraulichen Informationen über die aus wärtige Politik und die auswärtigen Beziehungen England« erhalten. X Pari». Auf Verfügung de« Marinemiulfter« Delcassee wird der PulveruntersuchungSau«schuß vergleich«- versuche zwischen Pulver S und englischem, schwedischem und italienischem Pulver vornehmen, von denen je fünf Tonnen angekauft worden sind. X Part«. In Juoity wurde tn der vergangrüen Nacht der Ingenieur Jourdan, ein bekanntet Flieger und Erfinder eine« neuartigen Flugzeuge«, von einem Trunken bold ohne jede Veranlassung überfallen und durch «inen Messerstich gelötet. -(Lissabon. Im Bezirke von Braga kam r« zu einem Zusammenstöße zwischen einer Truppenabteilung und Monarchisten. Zwei Monarchisten wurden getötet und mehrere festgenommen. X Moskau. Der am 10. Juli au« Sebastopol hier eingetroffene Militärflieger Leutnant Andreadt ist gestern Abend nach Petersburg weitergeflogen. X Petersburg. Nach einem amtlichen Bericht« deS Vertreter« de« Statthalter» im Kaukasu» kam am 11. Juli eine Expedition«abteilung de» kaukasischen Militär bezirk« au« Ardebil mit Schahsewennen in« Gefecht. Diese wurden zurückgeschlagen. Die Russen hatten einen Toten und einen Schweroerwundeten, während di« Schahsewennen mindesten» 30 Mann verloreU haben sollen. X Konstantinopel. Auf Drängen ber aibane- fischen Deputierten hack der MiNistetrat beschlossen, den Krteg«minister Mahmud Muchter und den ehemalig m Walt von Saloniki, Dänisch Bet, einen Albanesen, nach Albanieri zn entsenden mit der Aufgabe, di« Forderungen der Alba nesen zu prüfen und der Rrgierunz einen Bericht vor- zulegrn. i» früheren Jahren Leipzig. Zwei Arbeiter der Elster ftn Hvrort Schleußt» wüsten Lärm verübt und sollten deshalb von der Polizei sestgenommen werden. Da» Publikum jedoch leistete den Schutzlenten heftigen Widerstand, und einer der RowdieS versuchte sogar, einen Schutzmann in den Fluß zu stürzen. Diese Flegeleien werde« jetzt für die Beteiligten noch ein unangenehmes Nachspiel haben.. Bisher sind 16 der Raufbolde verhaftet worden, um wegen Landfriedensbruches zur Verantwor tung gezogen zu werden. — Als einige Arbeiter der Müllabfuhtfirma C. Magdeburg aus den» Hause Dörrten- straße d/7 Müll aus dem Hofraum wegtransportiereu wollten, fiel plötzlich aus dem Müllhaufen ein mit Schwefelsäure gefüllter Ballon heraus und explodierte. Hierbei wurden zwei Arbeiter schiver verletzt. Sie müß ten mittels Krankenwagens nach dem Stadtkrankenhaus gebracht werde». Mertwürdigerweise will niemand Eigen- ' tümer des Ballons sein und niemand weiß, wie der Ballon in den Mttllhaufen gekommen ist. — Auf den französischen Soldatengräberu aus dem Deutsch-Franzö sischen Kriege auf dem neuen Johannisfriedbofe legte am Sonntag anläßlich deS französischen Nationalfest- jageS (14. Juli) das Leipziger Generalkonsulat der fran zösischen Republik unter Beteiligung der hier wohnenden Franzosen Lorbcerkränze mit Schleifen in den Farben der französischen Republik nieder. Vormittags 10 Nhr sand im Generalkonsulat Empfang statt. — Neben dem polnischen Vordringen in ganz Ostelbien, der Kolonie in Rheinland-Westfalen (Bochum), arbeitet jetzt auch eine rührige Agitation deS Großpolentums im übrigen Deutschland, vor allem im Königreich Sachsen und hier ganz besonders in Leipzig. Tie „Gazeta Lipska" ist hier ein höchst interessantes Dokument polnischer Invasion. Daneben entwickelt sich ein blühendes Bercinswescn. Reben dem großen Sokolverein in Leipzig ist jetzt in der großen Borortsgemeinde Schönefeld, einem Ort von 14879 Einwohnern, ein besonderer Sokol gegründet wor den, dem bereits zahlreiche Mitglieder beigetreten sind. Alle Streitigkeiten der Sokolisten untereinander werden von einem Vereinsschiedsgericht erledigt, um „nicht den deutschen Gerichten polnisches Geld zukommen zu lassen". So schiebt sich ohne Lärm und überflüssiges Reden der breite Strom polnischer Invasion ins deutsche Land. Jena. Spitzhacke und Schaufel sind an der Arbeit, um wieder einmal etn alte« Wahrzeichen Jena« ver schwinden zu machen: die alte CambSdorfer Brücke ist dem Unterfange geweiht. Mit ihr fällt da« letzt« der sieben Wunder Jena», nachdem zuletzt da» berühmt« Wetgelsche Hau« dem gesteigerten VerkehrSbrdürsni» zum Opfer ge- fallen ist, in dem der al« Zauberer verschriene Professor Weigel seine Besucher au« aller Herren Länder so oft durch unbekannte physikalische Kunststücke verblüfft hatte. Die CambSdorfer Brücke konnte auf ein Alter von Jahr hunderten zurückblicken. Von ihr auS gruoß man ein reizendes Bild auf Sladt und Land und sie hat manchen fröhlichen Suiflug der Jenenser Museusöhne gesehen, viele alte Herren im Reiche und viele sonstige Besucher der schönen Hügelstadt werden mit Wehmut an die Zerstörung dieses Wahrzeichens denken. An ihrer östlichen Seite be fand sich daS Gasthaus zur grünen Tanne, eine historische Stätte, in dem dereinst auch Goethe etnkehrte, und tn dem die Gründung der Deutschen Burschenschaft erfolgte. In der letzten Zeit bot die CambSdorfer Brücke an sich kein besonders erfreuliches Bild mehr. Der Zahn der Zeit hatte an ihren Fugen genagt und bet der Untersuchung stellte e« sich heraus, daß ein Neubau nicht zu umgehen war. Der Mörtel fiel in großen Stücken au« den Fugen heraus, «ine Einwirkung des Hochwasser« und des darauf einsetzenden Froste«. Zur Bewältigung de» Verkehr» wäh rend de» Umbaue» ist südlich der CambSdorfer Brücke eine hölzerne Notbrücke gebaut worden, bet deren architektonischer Gestaltung man auf da» Landschaftsbild möglichst Rück- ficht aenommen hat. Eger. Alljährlich am 11. August hält die Fleischer zunft ein Fahnenschwingen ab. Es ist dies eine alt historische Auszeichnung, die festlich begangen wird. Die Fleischerzunft feiert mit dem diesjährigen Fahnen schwingen das 500jährige Jubiläum dieses Privilegiums, das sie sich im Kampfe mit den Raubrittern, die Stadt ustd Land bedrohten, erworben hatte. Jin Anschluß an diese Festlichkeit findet tags darauf der 20. Verbands tag der Fleischer und Selcher Deutschböhmens statt. Die zehn Gebote für die Zeit der Hitze. Der „Mann" hat den Pariser Hygieniker E. DäveNiere gefragt, lvelche hygienische» Vorschriften man während der heißen Sommermonate zu beobachten hat. Der Uni- versttätSprofessor hat folgende zehn Gebote zusammen gestellt: 1. Am Morgen sollst du dich sehr sorgfältig waschen 2. Du sollst recht weite und bequeme, leichte, weiße Kleider tragen. 8. Du sollst im Schatten spa- zipren gehen, aber recht langsam. 4. Speisen, die schau „Wildgeruch" haben, sollst du nlcht essen und muh nicht allzu häufig rohe Speisen, ö. Ungefilterte« Wasser sollst du nicht trinken, selbst wenn du noch so großen Durst hast. 6. Du sollst nur wenig trinken, damit du nicht so sehr schwitzt. 7. Bei Tag sollst du deine Fenster herme tisch verschließen. 8. Bet Nacht dagegen sollst du sie weit öffnen. 9. Du sollst nur unter einer leichten Bett decke schlafen. 10. Du sollst dir diese Gebote fünfhundert mal genau durchlesen und nach ihnen hanoeln. Orientierung nach Uhr und Sonne. Wäre das Zifferblatt der Taschenuhr wie der Tag in 24 Stunden geteilt und würde die Zählung um Mitternacht beginnen, so zeigte der Stundenzeiger einer mit dem Zifferblatt nach oben horizontal gehaltenen und mit der Ziffer 24 nach Norden gerichteten Uhr stets die Richtung an, in welcher sich die Sonne befindet. Die gebräuchlichen Uhren zeigen aber an bekannten Gründen in einem Tage zweimal je 12 Stunden an, der Stundenzeiger läuft also doppelt so schnell herum als die Sonne. Infolgedessen gibt unter obigen Bedingungen jener Punkt deS Zifferblattes, welcher genau die Hälfte der feit Mitternacht verfloßenen Zeit anzcigt, stet« die Richtung der Sonne an, wenn die Nullzeit, das ist die Stunde XU gegen Nord gerichtet ist. Beim Orieutieren ist aber die Sonnenrichtung gegeben und es gilt Nord zu suchen, d. h. die Uhr so zu stellen, daß die Ziffer XII gegen Nord zu stehen kommt. Zu diesem Zwecke halte mau die Uhr hori zontal mit dem Zifferblatt nach oben und richte jenen Punkt des Zifferblattes, welcher genau die halbe seit Mitternacht verfloßene Zeit angibt, gegen die Sonne; dann wird die Ziffer XU gegen Nord gerichtet sein. Zur praktischen Ausführung der Orientierung im Freien ist es am besten, nach der Fest stellung der halben seit Mitternacht verfloßenen Zeit, die Uhr auf der Handfläche haltend, sich mit dem Rücken gegen die Sonne zu stellen, so daß man den eigenen Schatten vor sich hat. Nun drehe man den Punkt des Zifferblattes, der die Hälfte der seit Mitternacht verfloßenen Zeit angiebt so, daß die durch den Drehpunkt deS Zeigers und durch den erwähnten Punkt der halbe» Zeit gehende, gedachte Grade die Richtung unseres Schattens hat: dann ist die Nullzeit der Ziffer XU gegen Nord gerichtet. Beispiele: a.) ES ist Bormittag 10 Uhr, die seit Mitternacht verstoßene halbe Zeit also 5 Stunden. Man stelle sich mit dem Rücken gegen die Sonne und richte die horizontal gehaltene Uhr mit der Ziffer V gegen sich; oder b.) es ist Nachmitag 5 Uhr. Die seit Mittemacht ver floßene halbe Zeit beträgt 8 Stunden 30 Minuten. Man stelle sich mit dem Rücken gegen die Sonne und richte die horizontal gehaltene Uhr mit deni Punkt des Zifferblattes, der zwischen VIII und IX liegt, gegen sich. In beiden Fällen muß die Richtung der Ziffer XU, vom DrehungS- punkt deS Zeigers betrachtet, gegen Nord ausfallen. (Mit geteilt vom Internationalen Patentbureau Ingenieur Carl Fr. Reichest, Berlin 8^V.). ff Zull j «»»-ii Iler »g« « 1 d Bud« wr» Lau» «and» »>» Par- dudltz M«I- ntt ! Lett- metttz ü« Drei- den Rtela i«. — 14 - 10 — 40 - 72 — so -l- 1« - «8 - 81 -17vi -10« 17. - Id - 11 - 48 - 7« - 7ü 4- - «4 - SS -177j -us