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>nit da» NM«- ach« anfintt, findet cknftinoniß« Uitnpützmi^ 7) v« der de- HIMlch« Ge»rhM,»»ß «diel Lavdaa»iauschmrß»vntra»r» »tznntt «n» Kenntnis. 8) Die Mitdrtrlli,un, an einer die Srrichdmg «dar landwirtschaftl. FortttldungSschalr i» Großenhain «ftra dach« Petitio» wird abgelehnt. S) Weg« Aosnah», de» Dar« Ichn» von 40 000 VN. »leibt man bei d« früheren Beschlüssen, ««ach dasselbe bei de« Landwirtschaftl. Anditverein entnommen »ach« soll, steh«. 10) Mehrere Sparkasse»«,rl^enheitrn finden ihr« Erledigung, ebenso 11) mehrere Strnrrsachen. 12) Son der Festlegung bestimmter Sitzungttagr wird Abstand gr. nmnmm. 13) I« Bersolg einer Eingabe de» F-nnwrhrkom« i» Zirknlotion gesetzt. S) ve^n Erwach»», erleid», i» Nengrüba soll« »och dtegbrzü, «Bestellt werd«. S) Da» Gefnch d« htes ««daut« wird die Anschaffun, eine» Rntschtnchr», eine» Krank«, wagen» und die Beschaff«, v« 100 m Havffchläuch« b». schössen. 14) Während der diesjährig« vadrsaison solle» an mehrer« Wochentagen sür Kinder «d Erwachsene Freibäder gewährt werd«, wozu Herr» vadebrfitzer Drchert au» der Gr. meindekoffe «ine Entschädigung von IVO Mk. gewährt wird. IS) Wird bestimmt, daß eingehende Bauzeichnungen erst der Baudrputation zur Prüfung vorzuleg« find. 4 Strehla. Am 28. Januar fand in O.'chatz die kon. stldfierende Versammlung de» zu gründend»» Ephoralvrrein» zur Hebung und Förderung kirchlicher Musik in der Oschatzer Dtv. -äse statt. Etugrleltet wurde dieselbe durch eine herrliche Musik« oqfführung in der Äzidirn«Kirche, unter Direktion de» Herrn Kmtor Hansch-Oschatz. Die weiteren Verhandlungen wurden in Gasthofe zum .Sächsisch« Hof- In Oschatz abgrhaltrn. Herr Oberpsarrer Dr. Klemm leitete die Verhandlung«, auch Herr Superintendent Colbitz nahm an denselbrn teil. Nachdem die vom bisherig»« Ausschuß ausgestellten Satzungen Punkt für Punkt verlesen und besprochen worden war«, wurden dieselben mit einigen kleinen Abänderung« von dir Versammlung ange ¬ nommen. Als Vorstand dcS Vereins wurde Herr Kantor Hansch. Oschaß gewählt, welcher zwar erst nach langem Zureden di« Wahl avnahm. Sodann wurden die übrige« Vorstands mitglieder, und zwar dr«! Geistliche und S Lehrer, gewählt. Die erst« Versammlung dr» jungen Verein» wird in HubrrtuS» bürg stattfindrn, da sich der dortige Kirchschullehrrr erbo', eine musikalische Aufführung den Mitgliedern zu gebe». Wünsche» wir dem jungen Verein ein recht gesegnetes Wirken! Roßwein, 28. Januar. In der Wollwarensabrik von I. G. Stein in Crumbach wurden durch E nbruch die Jnva- liden« und Krankrnkafsrngelbrr im Brtrage von ca. 140 Mark gestohlen. Der Dieb hat außerdem einen Rock mitge nommen und dasür «inen Waffenrock der 3. Kompagnie dr» 139. Infanterie-Regiment» zurückgelaflen. Der Name war au» -em Rock hrrauSgrriffen. Pirna. Der BundrSbezirk Pirna de» sächsischen Militär- vrreinSbundrS plant sür Ansang Juni eine Extrasahrt nach dem Niederwalddenkmal. Der Fahrpreis wird etwa 25 Mark be tragen, wenn sich 200 Personen beteilig«. — Ein bedauer licher Unfall passierte am Mittwoch in einem Dresdner Eisen- dahnzvqr. ES kann allen Mütter» nur zur Warnung dienen und sie mahnen, ja recht acht auf ihre Kinder zu geben. In Niederlkdlitz nämlich standen oder saßen an der geöffneten Türe eine» Abteils eine Mutter mit ihrem etwa fieber jährigen Mäd chen und «ine ältere Frau. Die letztere zog die Tür am Riemen langsam wieder zu und da erhob plötzlich daS Kind rin laute» Tchwerzensgeschrei. Die Tür hatte die Finger des Mädchen eingeklemmt und arg zuzerichtet. Schandau, 29. Januar. Der dieser Tage auch hier erfolgte WitterurgSuwschlag hat bis heute aus die E Sverhältnifse lm oberen Elbtale noch keinen Eindruck ausgeübt. Die E beiS- decke, welche oberhalb Hrrrnkkretschen beginnt und sich mehr al» 15 km über Tetschen hinaus erstreckt, wurde gestern vormittag noch an verschiedenen Stellen ohne Gefahr Lberschriltin. Erst w«n der Strom hinreichend viel Wasser e halten haben wird, ist «in Aufbruch der EiSmassen zu erwarten. Zwickau, 29. Januar. El»? lange Irrfahrt hat ein Weihnachtspaket gemacht, daS die la Mülstn-St. Jakob wohnen den Eltern Anfang Oktober an ihren Sohn, den Obrrmaschini- st«-Maat Paul Sttmmler abgismdt hatten, der damals an Bord dek Kanonenbootes „Iltis" an der CMa-Exoedition teil, nahm und die Erstürmung der Takuforls nitgemccht hatte Stimmler, der zur Zeit in Wilhelmshaven weilt, erhielt jctz! nach 2'/i Jahren sein Welhnachtspaket nach mancherlei Kreuz- mck Ouerfahrt« desselben. Der Inhalt war unversehrt und R» auf dm Psefferkuchen, der allerdings verdorben war, noch genießbar. Wüflenbraud, 29. Januar. Heute früh kurz rach 7 Uhr wmcde durch die Sturmglocke und Feurrwehrfignale Feuer im Orte gemeldet. Er brannten im Oberdorf« die dem Weichen- Wärter H. Böhm gehörigen beiden HauSgrundstücke Der Herr, schmd« Sturm facht« da» verheerend« Element au, sodaß io kurzer Zeit beide Gebäude vollständig niederbrannten Di« zahlreich erschienenen Feuerwehren maßten ihre RettungSarbelt dr brr Hauptsache nur aus die Erhaltung der angrenzenden Grundstücke beschränken. ^')°( Plauen i. V., 30. Januar. Int vorigen Jahre Hatte der Fabrikant Eisenschsm'idt in Planen verschiedene Geschäftsgeheimnisse, die ihm ein Angestellter einer an deren Finna nntgctcilt hatte, im eigenen Nutzen ver wendet. EisenschMdt und jener Angestellte, ein Franzose rnonens Barere, wurden damals verhaftet. Der Vorfall «regte in kaufmänNischjen Kreisen großes! Aufsehen., Wie ber „Bogtl. Anz." mitteilt, verurteilte das Landgericht in Plauen gestern Eisenschjmidt und Barre zu je 4 Monaten GesSngniA. Wurzen, 29. Januar. El» 17 jähriger Schlossrrlehrliog in Wurzen, der wiederholt im Llcht«vst<iosch<n Warenhaus« dr» Aacht» ringrbrochrn war und die Ladrnkafle beraubte, wurde ßsk W»rz« weg« dringenden verdachte» der vrandstkstnn» witvetchastete Sohn de» Gutsbesitzer» Sch. ist wieder ans frei« Fech,gesetzt ward«, während der Bat« sich »och i» Haft He ¬ rr Leipzig', 30. Januar. Die hiesige Handelskammer erklärte sich gegen die beabsichtigte Neu-Regelung der Tarife der sächsischen Staatsbahn, di« nicht eine Förderung und Erleichterung des> Verkehrs, sondern eine Erschwerung und Verteuerung bedeute. Die Vorteil« derselben stunden in keinem Verhältnis zu den Nachteilen. Empfehlenswert sei der Anschluß an die Preußischen Bahnen., Leipzig, von ein«, Unternehmer in Nürnberg war ieabßchtigt worden, aus einem umfangreich«, in der Flur Möckern beleg«« Grundstücke, da» bi» an da» Rosmtal heran- reicht, in diesem Sommer ein große», mehrere Tage währende» volk-fest nach Art der Münchener Oktober-Feste zu veranstalt«; auf dem weit« Plane sollt« während de» Feste» allerhand Volksbelustigung« stattfind«, beabsichtigt war ferner, 10 Ochsen am Spieß zu brat« und deren Fleisch zum sosortigm Genüsse an die Festteilnrhmrr abzugeb« u. s. s. Die königliche Amt». Hauptmannschaft Leipzig hat au» verschiedenen Gründ« die Genehmigung zu diesem .BolkSsestr'' abgärhut. )!( Mühlberg (Elbe), 29. Januar. Zwischen de» Geleisen der Berlin-Drr»durr Bahn, unweit dr» Bahnübrr- gange» nach Rittergut Rahui»dors, wurde der schrecklich vrr- stümmelte Körper eine» augenscheinlich von einem Etsrnbahnzugr überfahrenen Manne» ausgrsnndrn. In dem Tot« ist ein 48 Jahre alter Maurer au» Bickieg rekognosziert worden, der vermutlich beim Überschreiten der Geleise vom Zuge ersaßt und getötet worden ist. Er hinterläßt Frau und 7 Kinder. Aus aller Welt. Der Berliner Bankbeamte Max Nrßler, der der Darm- stad!« Bank 700000 Mk. unterschlug, traf au» der Schweiz in Berlin rin und wurde in» Untersuchungögesängni» ge bracht. — Al» der 71jährige Handelsmann WieSnrr in Bunz- l a u (Oberlausitz)vor einigen Tagen in seine« Ofm Feuer machte, gerieten seine Kleider in Brand. Bald glich der Grei» einer Feuersäule und wußte so, da er auf einer Seite gelähmt wa«, elendiglich verbrennen. — Vorgestern abend sand man bei der Moltkeflraßr in Hamburg den Leichnam einer Frau; der Kops der Leiche lag in einem Moeast. ES vrrloutrtejjjurrst, rS handle sich um einen Mord; bei näherer Untersuchung aber stellte sich heraus, daß r» sich um einen Unglürttsall handelt. Die Verunglückte ist wahrscheinlich in der Trunkenheit in den Morast geraten und daselst erstickt. — I» Hattingen geriet rin in der Familie de» Landwirt» Acherfeld bedienstete» Mädchen so unglücklich in die Dreschmaschine, daß sofort der Tod eintrat. Genannte Familie ist überaus schrecklich vom Schicksal he'mge sucht worden. Kurz nachdem der älteste Sohn aus mysteriöse Weis« verstorben war, wurde di« 18 jährige Tochter aus Ver sehen erschossen, unmittelbar darnach ging der gesamte Hof in Flammen auf. Acherfeld liegt schwer verletzt darnieder. — In Hagen gerieten bei einem Stubknbrande die Kleider der Ehesrau, dir da» Feuer löschen wollte, in Brand. Die Un- glückliche stürzte aus die Straße, verbrannt« aber elendiglich, ehe Hilfe gebracht werden konnte. — In AbtSdors bei Halle erkrankte eine vierköpfige Familie schwer infolge deS' Ge nusses von Rattengift, da» die HauSsrau versehentlich an Stelle von Zimmet angewandt hatte. — In München-Gladbach wurden dir Eheleute Thissen wegen vorsätzlicher Tötung ihre» dreijährigen Töchterchen», das rin voreheliches Kind war, ver haktet. DaS Kind war infolge schwerer Mißhandlungen und schlechter Ernährung gestorben. Bericht über die öffentliche Sitzung deS 5k. Schöffe». gerichtS z« Riesa am 28. Januar 1903. 1. Der Steinmetz C. R. I. zu G. war der Beamten- bkleidigung angeklagt und beschuldigt, am 16. September 1902 in einer öffentlichen Versammlung der Steinmetzen zu R in einer Ansprache an dir Versammelten mit Bezug aus den Schutz mann zu G. nicht erweislich wahre Tatsachen behauptet zu hlben, welche denselben verächtlich zu machen und In der öfftn!- l'chen Meinung herabzuwürdigen geeignet waren. Durch das Er gebnis der Beweiserhebung war dem Angeklagten die Absicht «in» Beleidigung deS Schutzmann», die er auch mit aller Eat- schiedenheit in Abrede stellte, nicht nachzuweisen. Der 8 193 dr» R.St G BS., den der Angeklagte sür sich in Anspruch nahm, konnte ihm zwar nicht in vollem Umsange zugebilligt werden, immerhin war zu berücksichtig«, daß der Angeklagte bei seinen Ausführungen in der Versammlung lediglich do» Interesse seiner Kollegen im Auge gehabt, indem n auf Abhilfe von Mißständen in einem Steiniruche zu G., di« leicht zu großen Gefahren führen könnten, hingew'es« hatte. DaS Schöffengericht erkannte auf Freisprechung von der Anklage. K. Der Unterschlagung eine» Geldbetrags von 20 Mark war beschuldigt der Kaufmanns- lrhrling H. M. W. au» N. Der Angeklagte hatte am 27. Dezember 1902 im Auftrage seine» Prinzipal», dr» Kauf manu» G. zu G, dlesen Betrag auswärtig rinkasfiert, ihn jedoch nicht dem Prinzip«! übergeb«, sondern war damit nach Hause zu sein« Eltern in R. gewandert und hatte sich in der« Hanse 8 Tage lang unentdrckt ausgehaltrn. Den kassierten Geldbetrag hatte er nicht vrrau»gabt. Da dem Prinzipale außerdem «in Sparkassenbuch de» Angeklagten zur Aufbewahrung übergeben ist, er dem Lrhrling eine monatliche Beihilfe zum Unterhalte zu zahlen hat, ihm auch voll« Ersatz geleistet Word« ist, konnte da» Schöffengericht «in« rechtswidrige Zueignung in den Hand lung« de» Angeklagten nicht erkennen; e» «folgte kostenlose Freisprechung. R. Wermtschto». Gin geheimnisvoller Mord ist bei Barm«^ anscheinend mindestens vor sechs Monaten, an «ine» Frauensperson begangen worden; man kennt bis heut« weder den Mörder noch sein Opfer. Als, am Sonntag nach-1 mittag mehrere Personen im Barmer Walde spazier« gingen, beobachteten sie in einem Tannendickicht ein« Hund, der in ganz auffallender Weise die Erde aufscharrt» und dabei laut winselte und heulte. Als sie sich dorthin begab«, sahen sie ein« von dem Hunde bloßgescharrten Menschenfuß. Sie kratzten darauf die Erde mit Holz stücken weiter auf und stießen dann auch auf einen zweit« Fuß. Die von ihnen benachrichtigte Polizei erschien sofort mit einig« Arbeite«, die darauf schließlich eine schon völlig in Verwesung übergegangene weibliche Leiche aus gruben. Auch die Kleider waren fast völlig verfault. Nach Schätzung hinzugezogener Aerzte kann die Person 20 bis 35 Jahre alt gewesen jein und seit mindestens sechs Monaten in der Erde liegen. Daß ein Verbrechen vor liegt, schämt außer allem Zweifel. Ein von der Kopenhagener Kriminalpo- ltizei auf Ansuchen der Behörden in Hamburg ver hafteter Defraudant, der aus' Braunschweig stammende Kaufmann Querner, wurde bei der Durchsuchung im Be sitze einer SumMe von 250000 bis 300000 Mark gefunden. Querner wohnte in einem Kopenhagener Hotel unter sei nem richtigen Namen zusammen mit seiner Frau und be wegte sich im gantzeu durchaus frei und unauffällig. In den Kleidern der Frau fand mün später noch einen Be trag von 45 000 Mk. Die diplomatischen Unterhandlungen! wegen der Auslieferung nach Deutschland sind bereits eingeleitet. Wie es heißt, kontmen die bei dem Ehepaar! beschlagnahmten Summen zusammen annähernd dem er schwindelten Betrüge gleich., Rückgabe bayrischer Trophäen, an Preu ßen. Die bayrische Regierung hat, wie man vernimmt, au Preußen eine Anzahl Trophäen zurückgegeben, die in der Zeit Napoleons I. erobert worden waren. Es handelt sich nm Fahnen und Geschütze. Tem Kaiser war mit dieser Rückgabe der wohlerhaltenen Feldzeichen, die in der Zeit deutscher Uneinigkeit erbeutet worden waren, eine be sondere und sinnweiche Geburtstagsfreude bereitet, der er bei der Besichtigung im Zeughauje am vergangenen. Diienstag lebhaften Ausdruck gab. Die Worsmser Leberwurst und ihre Me- lamogphose. In den 70 er Jahren war Worms, so wird der „Franks. Ztg." geschrieben, wegen seiner vor züglichen Würste weithin bekannt. Besonders ein Metzger verstand es, eine Leberwurst herzustcllen, die den ver wöhntesten Gourmlaud zufriedenstelleil tonnte. Saßen da zur Sommerszeit in .Heidelberg eine Anzahl Studenten in einem Biergarten. Sie hörten und sahen von pfälzi schen Eisenbahnschaffnern, die der Whg oft von Worms nach Heidelberg führte, von der trefflichen Wormser Wurst. „Wäre es nicht möglich, uns einmal ein paar Pfund dieser Leberwurst von Worms mitzubringen?" wandte sich einer der jungen Herren an die freundlichen Pfälzer.. „Gewiß und mit dein größten Vergnügen!" war die Antwort.- Man stattete die freundlichen Schaffner mit den nötigen Geld mitteln aus. „Uebevinotgen sind wir wieder in Heidel berg und werden jdie Wurst mitbringcn." Treu und ge fällig, wie Pfälzer sind, wurde am folgenden Tage in Worms die leckere Wurst gelaust und mit ans den. Weg genommen. In Ludwigshafen, wo die Beamten mehrstündigen Aufenthalt hatten, ging man mit den Wnrst- packeten betaden zu einem' Glase Bier. „Na, was habt IHv denn da?" fragten die anderen im Wirtshause rastenden Kollegen. „Was wir haben? Wormser Leberwnrst, sür Heidelberger Studenten in Worms gekauft!" „Ach was!' Her mit der Wurst. Wir essen auch gerne Wormser Leber wurst" — und bald war die Wurst vertilgt. Guter Rat, ein. sonst so seltener Artikel, war in diesem Falle nicht teuer. In dem nächsten Fleischerladen in Ludwigshafen wurde andere Wurst gelaust und als „echte Wormser" mitt nach Heidelberg genommen. Am nächsten Morgen ivänder ten die gefälligen Schaffner zu dem Biergarreu. „Sind die Studenten noch nicht da?" „Die kommen erst Mictags!" „Na, Herr WirH wir müssen um 12 Uhr weiter. Sie sind wohl so gut, den Herren, sobald sie kommen, diese echten Wormser Leberwürste zu übergeben!" Ter Wirt, der gleich falls Wormser Würste hochschätzte, gar seiner Fran einen Wink. Lei einem Heidelberger Metzger holte man eine schöne frische Wurst, und der Wirt, soivie seine Frau ließen sich die „Worntfer", die aus Ludwigshafen stammte, prächtig munde», während die Heidelberg-Worm- sep Lcberwurst den Studenten pünktlich ausgehändigt wurde. Tie Studenten aber schworen hoch und teuer, nie eine so vorzügliche Wurst gegessen zu haben, wie diese, die man in solcher Qualität eben einzig und allein in Worms zu machen verstehe. Lager von natürlicher Leise finden sich im nordwestlichen Canada in der Umgebung des Ories Ashcroft und sind, wie die „Berg- und Hüttenmännische Zeitung" erfährt, neuerdings auch in Ausbeute genommen worden. Wie ein großer Teil von Canada zeichnet sich auch dies Gebiet durch Seenreichtum aus, uud uuter diesen Gewässern befinden sich einige, die einen reichen Gehalt au Soda aufweiscn. Eine nähere Untersuchung stellte fest, daß die Ufer und der Boden der Seen von salzigen Ab lagerungen bedeckt 'waten, die aus einer Mischung von Borax und Seife bestanden und demnach! eine Art natür licher Seife bildeten. Es wurde eine chemische Prüfung angeordnet, die zu dem Ergebnis führte, daß die Mischiung bis zu 20 v., H. Bopax enthielt. Die so von der Natur dar gebotene Seife zeigt ganz dieselben Eigenschaften wie die mehr und mehr in den Handel gebrachten Waschpulver. Sie beseitigt Staubflecken und löst Fett rascher auf als