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N^LS7, ^ «,.»»8 L». Jahrg. VeschäftSft»«« und «edakttnn: ^re»d»«-rl. 1«, Holbeinftratz« 46 SMMe Montag, 4. Oktober 1920 Fernsprecher 2136« Postscheckkonto: Leipzig Nr. 147S7 q,,««?>>«>* > «tertellührltch in der «eschöft»I>«ae od»r von drrPolt adgehvll ««»gab« T mit tllustr. »«Ilag« I«.L0^c L«t«»br » V.4S Ü». In Dr«»den mit »an, DeMsrhtand frei Han« AuSgab« I I V «ö> ^k, AnSgab« N V.VV^c. — li, SliWche «olk»z,Iti,ng erfchiint an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: II bi» 1!» Uhr vorm. Anzeige«, Nnnahm« von BeschSftranzeigen bis 1« Uhr, von Famtiienaiizoigcn bis II Uhr vorm. — Preis für di« Pettt-Spaltzeile 1.4« im Nellameteil ».SV X. gamilienaiizeige» I.S« — Für undeutlich geschriebene, sowie durch Fernsprecher ausgegebene Anzeigen lünnen wir die Beranlworilichtell sür die Richtigteii des Textes nicht tibernehme» Medizin Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir schlucken sie nicht, di« Mizin nämlich, die da» sächsische Kultusministerium lim Sonnabend den 8. Oktober 1920 verabreicht hat. Wir lassen uns M kurieren, wenn das notwendig ist. Aber wenn keine Veranlassung borliegt, so sehen wir auch keinen Grund ein, warum man eine Me dizin schlucken soll. Zudem wiirb niemand behaupte» wollen, daß das, was das Kultusministerium als solche Medizin zusammengebraut hat, irgendwie Anspruch erheben darf aus Sachkenntnis. Nach slinf Wochen Sch ul streik I» Plauen i. B. hat daS sächsische Kullusministeraum Setssevt, wie wir aus den in Nr. 227 dar „Sächsischen Volkszeitung" vom 2. Oktober wiedergegebenen Auf ruf an di« katholischen Eltern der Stadt Plauen gesthen haben, endlich die Sprache gefunden. Die Öffentlichkeit er fährt daraus, dass das Ministerium eine Abordnung der katholischen Elternschaft Plauens empfange» und ihr aiiselnawdergeseht hat, warn,» es nach Gesetz und Vvisnssnng de» Schulstredk i» Plaue» aufs schärfste verurteilen müsse. Wie das Ministerium dazu kommt, sich ans die Verfassung zu berufe», ist uns nicht ganz klar. Aber um» kann ja überhaupt nicht behaupten, das» die Linienführung in der Politik des sächsischen Kultusministeriums seit der Aera Buck gerade eine sehr klare wäre. ES wäre natürlich zu viel verlangt, vom Kul tusministerium fordern zu wollen, daß es den Schulstreik in Plaumr nicht venecteilt. Denn dieser Streik richtet sich ja gegen di« Maß nahmen des Kultusministeriums. Von der Rcichsvilrsnssung scheint mau jedoch dort oben im Kreise der Geheimen und sonstigen Rät« ein« recht eigenartige Auffassung zu haben. Denn die Forderungen der katholischen Elter» stützen, sich aiicrkau»t«'ei»aßen mit Recht ja auf diese Nc'chsvcrfnssung, die mau uutr daun in Sachsen antcrkeuueu will, wenn es gewissen Persäulichkeiten unk Slrltniungcu gerade genehm ist. Ns hat nach de», v. November 1918 sogar einmal eine Zeit gegeben, in der sich die sächsische Negierung, als eS ihr sehr schlecht ging, selbst ans eine preußische Verordnung vom Iabre 1851 über de» Belage« rnngsznslaud berief. Und als manche Leute zu Weihnachten Itlltl da? Kttcheubackuerbvt des zuständigen sächsischen Ministeriums nicht anr>kl".»,c» wollten, mußte di- sä-hsilche Nea'-rung ,,„f daians bezügliche Verordnung des Reiches zzurückgrcisb», um ihr« im allge meinen nicht sehr große Autorität zu stützen. Es berührt daher »m so eigenartiger, daß man in Sachsen die kultunvllen Teile der Ntzichs- versassung so behandelt, wie sie der Herr Kultusminister Sehfert »nd seine Freunde aussassen. DaS im August 19t7 von dem Dreimonats- !>!e!chsknnzler Michaelis Im Reichstage gesprochene Wart „Wie ich sie nufsasse" hat bclnnntlich nicht nur eine» recht unangeneh men Klang bekommen, sondern in der großen Politik die schlimmste,, Fc<ge„ gezeigt. Dasselbe spielt sich jetzt bei uns i„ Sachsen im Bezug auf die Rklchsverfassung ab. Es verlohnt sich wirtlich nicht, auf die sophistische und ach so schwach« »nd wässerige Darlegung des Kultus ministeriums an dieser Stelle näher einzngehen. Denn dem Sachver halt ist wahrhaftig nun hinreichend genug bekannt. Er ist auch „och einmal eingehend auselnandergesetzt In der ausführlichen Eingabe der im Landeselternrat vereinigten katholischen Elternräte Sachsens an läßlich der Versammlung beim Zweiten Sächsischen Katholikentag in Leipzig an die Rteichsreglernng, die am Montag den 27. September IM in dÄ: „Sächsischen Volkszeitung" im Wortlaute wiedergegeben worben ist. DaS sächsische Kultusministerium kaim sich drehen und wende», wie es will: Es kommt nicht daran vorbei, daß wir eö niit einem glatten Bruch der Rcekch s verfassun g zu tun haben, und daß die Schulbehbrden im Gegensatz zur ReichSverfassung die Auflösung der katholischen Schule durchgeführt haben. Die so» genannte 1. katholische Bürgerschule war bi» zur Auflösung, die den Ttwik zur Folge hatte, tatsächlich Pein katholisch, rein konfessionell. Darüber hilft alle Dialektik de« Kultusministeriums nicht hinweg. Be! dieser Gelegenheit möchten wir au» d«r geschichtliche» Entwicklung der Plauener Sache nur auf den Fall Mette Hinweisen. (Siche ,Tächs. VolkSzeitung" Nr. 805 vom Dien-tag den 7. September !S20.) Wir haben bi» jetzt nicht» davon gehört, daß irgend ein Disziplinarverfahren vom Kul-tu-ministerium eingeleitet worden sei, weil, wie bekannt, da» Gesuch de» katholischen Schulvorstandes vom Mäh ISIS einfach unerledigt geblieben ist. Wir möchten uns hier- durch einmal beim Kultusministerium di« höfliche Anfrage erlau ben, wie e» sich zu dieser Sache stellt. DaS Kultusministerium darf di« Versicherung hinnehmen, daß e» um di« Antwort auf diese Frage nicht herumkommvn wird. Wen» e» — wa» wir nach dem bisherigen Verhalten amiehmen müssen — versuchen sollte, diese Anfrage jetzt zu ignorieren, so wijrd dem sächsischen Kultusministerium an anderer Stell« Gelegenheit gegeben werden, sich darüber zu äußern. Es ist selbstverständlich, daß div katholischen Eltern von Plauen sich nicht mit dem absinden können, wa» da» Kullu-ministerium bezüglich de» einen, nämlich do» vierten Jahrganges wegen, vorschlägt. Die katho lisch«, Etter« verlang«, iht Recht und werde« uud müsse» dafür ein- »eteu und wetterkämpsm. Di« bitte« Medizin de» Kultusministerium» soll versüßt wer» de« durch den Hinwei», e< werde, „da in Hunderte« von sächsischen Orte» katholisch« und evangelisch« Kinder dieselbe Schul« durch alle Zum SchulstrelK in Plauen Ans de» Erlaß de» Kultusministers Schiert an die kath. Eltern Von Plaucn, hat die kath. Schiilorganlsation von Plaurn folgen» des Flugblatt am Sonntag, 3. Oktober verbreitetet: Katholische Eltern von Plauen! Latzt Euch nicht irremachen! Da? Kiiltukmlnlsterium, daS 6 Woche» biudiirch nichiS gcia» hat. um den Streik bclznlegc», dem die Slrnfvcrsiigimgen zu ver danken sind, fordert Euch In der Presse auf, Eure Kinder wieder in die Schule zu schicken. Tut dag ja nicht! Harret aus im Streik! Denn; 1. Die gcjamtcn katholischen Eliernrälc Sachsens haben eine große Aktion bei der Reich sregicrung eingeleitet wegen VerlassuuasVerletzung gegen die katholischen Schulen in Plane»; diese llklion wird vom Nirlinsmiiiislcrinm geiürchict; durch Nbbrechcn des Sircils wird diese Aki'ou gc'ährdet. Fallt den kcttho- Ischen Eltcrnrnie» nicht I» den Niickcnl 2. Artikel 17t der Ver- asiiing ist ganz anders auSzulcgen, wie der Minister es i»k. uud von Actikcl >46 Absetz 2, der die kalholilche Schule Euch sichert, schweigt der Minister. 3. Der Ministrr macht Euch nur folaeudeS ZugcsiändniS: Während die Kinder der Klasse» 3—6 nach wie vor keine katholische Schule besuchen diirle», will er nur erlaube», daß diese« Jahr die Kinder der Klasse 6 die kaiholische Schule besuchen dürfen; vächstcS Schuljahr ist auch Klasse 5 keine katholische Klasse mehr. Um eine« solchen Zugeständnisses willen seid Ihr nicht in den Streik getreten. Euch winkt — nach 6 Wochen Schulstreik — ganz änderer Gewinn: Die Wiederherstellung beider katho lischen Vo'kSschulc» von Klasse 8—1, aber nur, wenn ihr ausharrt- Kllsa haktet au» — im Skurmgebransk Folgt nur den Weisungen der katholischen Schulorgcriiisatlo» I Laßt Euch durch Stieiklmich den nahen großen Sieg nicht nehme»! Die katholische S hnlorgnnisation. acht Schuljahre hindurch besuche», erträglich sein, daß auch in Planc» die sechs- bis achtjährigen katholischen Kinder vorlänsig bis zum Er scheinen dcS Reichsschulgesetzes mit den andere-,, Kindern vereinigt bleiben". Das unabhängige sozialistisäte Blait in Plaucn hat neulich von dem „schleichenden Heer der frömmelnden Mamelucken" gespro chen. Es liegt uns natürlich vollständig fern, zu vermine», daß das Kultusministerium die kalhvliscbc» Ettern Plauens in derselbe» Weis' cinschätzt wie das unabhängige sozialistische Blatt. Aber das Knllns- ministerium Kürsd- sich nicht wunder», wenn irgend jemand draußen, der keine so hohe Auffassung habe,» sollt«, wie wil>- sie selbstverständlich haben, auf eine solche Vermutung kommen könnt''. Denn es ist doch wirklich zu viel verlangt, daß die katholischen Eltern von Plaut-» auf so etwas harcin.sallen sollte», wie «S ihnen durch den oben erwähnte» Satz zugemulet wird. Daß in viele» sächsischen Orlvn katholische und evangelische Kinder dieselbe Schule V>suchen, Iveiß natürlich jeder vo» uns. Wir sind nicht so inscrivcr, wie mancbc Leulte zu glauben schein«». Aber darum handelt es sich hier gar nicht. Wenn vielleicht versucht werden sollte, die Sache nunmehr auf das konfessionelle G lre> z» spielen, vielleicht ga,- ans einen Gegen satz zwischen Katholiken und Protestanten, so lehnen wir das ent- schieden ab. Das Kultusministerium scheint immer »och nicht gelesen zu haben, was selbst der „Bogtlnndische Anzeiger" in Plauen kürz lich schrieb, nämlich, daß vn diesem Kampfe die gläubigen Christen beider großen Konfessionen iiuicrtich t>erbunden gegen eine Richtung stehen, die die Schule entchrisllichon will und brreits zu einem großen Teile entchrisllicht hat. Darum dreht sich in erster Linie der Kampf und deshalb lassen wir uns nicht die mit schwer-» Mühen und Nöten geschaffeiren katholischen Schulen rauben, die Schulen, die uns cr- halton bleiben müssen, wenn der Wille der Erzichungsbe» r chtigten das verlangt. Und di« letzte» fünf Wochen Schulstreil in Plauen sollten doch auch dem Kultusministerium gezeigt haben, was der Wille der erziehungsbercchtigten Katholiken in Planen ver langt. Abgesehen davon steht, wie Hgrr Pfarrer Seid lex in der Veisammlung vom 31. August ausgcsühvt hat, im Vordergründe der Erwägungen für die katholischen Erziehungsberechtigte« die Frage, ob die kirchliche Autorität bindende Sätze in der Schulfaag« ausgestellt hat. Herr Pfarrer Seidler hat damals in der Versammlung an der Hand des Kirchengesetzbuche» den Karen Nachweis erbracht, daß diese Frage zu bejahen und daß die An ordnungen deS Ministeriums, twlch« mitten im Schuljahre di« vier m-tirsien Klassen der 1. katholischen Bürgerschule aufhoben, mit der Gewissensorientierung der katholischen Er ziehungsberechtigten nicht vereinbar sind Aus der ganzen Darlegung des Kultusministerium» geht l^roor, baß e» am guten Wille» fehlt, den Katholiken, ja übechaupr de» An» HSngern der konj»ist «nellen Schule ihr Recht zuteil werden zu lassen. Ist e< nicht «i» Widersinn, ,« behaupte», e« werde erträglich sein. die katholischen Kinder „vorläufig bis zum Erscheinen deS Reichsschul- gsetzes" mit den anderen Kindern vereinigt zu lassen. Muß man da nicht die Frage auswerfen, warum denn diese Vereinigung erst vor- gonomnien worden ist, und warum man nicht im Sinne der ReichSverfassung mit der Vereinigung bis zum Erscheinen des Reichsschulgesetzes gewartet hat. Das Kultusministerium darf die Versicherung hinnehmen, daß die katholischen Eltern von Plauen die durch ihr tapferes Eintreten für ihre heiligsten Siechte die Bewunderung des ganzen christlichen Dcutsch- lnnd Hervorrufen, soweit aufgeklärt sind, um sich nicht durch diese mit Sacharin versüßte Medizin irgendwie betäuben zu lassen. Daraus wird nicht reagiert. Der große Führer der Katholiken Windthorst hat einmal im Preußischen Abgeordnetenhaus folgende Sätze geprägt; „Der Kampf um die Schule heißt einfach der Kamps um da» Christentum. Das ist der Kamps um das Kreuz, und in diesem Kampfe werden wir uns durch einen preußisch-», Minister Nicht irre machen lassen." Wir zweifeln nicht daran, daß die katholischen Eltern Plauen» sich dieses Wort Windihorsts zu eigen machen werden, daß sie sagen werden: Wir lassen uns durch einen sächsischen Mi ni st e r n i ch t irre ma ch c n. Aber die Frage sei »ns noch erlaubt: .Hat das sächsische Kultus ministerium in unserer Zeit wirklich keine ander« Medizin im Schranke alz die, welche darauf hin-.ielt, die konsessionelle Schule zu beseitigen? Das in einer Zeit, die krank »nd wund ist, das in einer Zeit, in der man sich sogar auf dem Aerzte- und Ncttursorscherkongreß in Nauheim anss Gotteswort, aus die Bibel berufen hat. in einer Zeit, in der bei diesem Kongreß in Nauheim behauptet wutrde, jedes sünfunkzwan- zigste bei uns in Tcntschlcind geboren- Kind sei mit der Sr.rhilis behaftet, und zu gleicher Feit in Berlin von einer ärztlichen Autori tät der Nachweis erbracht wurde, daß in Deutschland gegenwärtig etwa sechs Millionen Menschen mit dieer stvrchtbaren Krankheit be haftet Kien. Hat da das Kirltiismiiiisterinm in Sachse» keine wich tigeren Ausgaben zu erfüllen »nd wäre cS nicht besser, den katholi sch?» Ebern wenigstens ihr Recht zukommen zu lassen? Die katholi schen Eltern in Planen wollen keine Zuvorkommenheit, sie wollen nur ihr gutes Recht. Am 18 August 1913 hat der damalige bvchwärdigsle Herr Bi schof von Spever, der fetzige Erzbischof von München Tr. Faul- Haber in seiner berühmte» KatholKevtagsrede in Metz über die Freilzeit der Kirche das Wort gesprochen: „Knlturkämpserischc Schross- b it gegen die Kirch« entwertet staatS rlmllende Wert« nnd entwurcelt starke Wurzeln nationaler Kraft." In dieser Hinsicht hat gerade das sächsische Kultusministerium sein Konto in den letzten Jahren außer ordentlich stark belastet nnd eine furchtbare Verantwowung aus sich geladen. Die Katholiken aber werden sich durch diese knlturkämpfe- risch« Schroffheit durch nichts nnd auch nicht durch die amtliche Aus lassung vom Sonnabend irgendwie abhalien lassen i» ihrem Kampfe ums Recht. Sie weisen dieß- Medizin zurück und sie denken an da» Wort, das Papst Pius X. seinerzeit in seinem ersten Rundschreiben den Knihvlilen zugerusen hat: „Durch Bewahren und Fördern der kirchliche» Freiheit verteidigen wir nicht nur die heiligsten Güter der Religion, wir sorgen damit auch sür die öffentliche Wohlfahrt uud nationale Sicherheit." 1,31. „Aus freiem Herzen!" Von unserem außenpolitischen Mitarbeiter. D.'r neue Präsident der sran-ösi-chm Republik. Herr Mill'rcm), äußerte sich dem deutschen Botschafter Maper aus Anlaß der il.wer- reichnng des Beglaubigungsschreibens gegenüber u. a. dahin, daß di« gegenwärtig noch zwischen Temschland und Frankreich bestehenden Schwierigkeiten „noch nicht gestatten, aus freiem Herzen an dem großen Werke des Friedens mitgn» arbeite n". Diese Aeußernng erfährt nun eine vielfache Deutung. Daß sie nicht übermäßig liebenswÄdig ist, braucht ja wohl nicht beioiüiers hervorgehoben zu werden. Was diese Acuherung uns einer politi schen Betrachtung wert cäschcinen läßt, ist der Umstand, daß auch aus ihr wiederum das große Mißtrauen spricht, das immer noch von sei- v.n Frankreichs Deutschland gegenüber rege ist. Würde man sich in Frankreich dazu entschließen können, das Herz von solchem bohrenden unk verbitternden Mißtrauen sreizumachen, dann würde man viel besser der friedlichen Verständigung, sür die wir alle arbeiten, dienen. „Aus freiem .Hirzen" schaff: das deirticbe Volk unttr unendlichen Mühen körperlicher und seelischer Natur das Fundament des Frieden». Zwischen Deutschland und Frankreich steht als nnksiDrobendes Ge spenst immer >md immer der Vertrag von Versailles. Und immer und immer wieder wird uns von französischer Seit« g sagt. daß di« unbedingte Ausführung dieses Vertrages die Voraussetzung sür die allmähliche Annäherung der bviden Völker sei Wir bekommen da» auch jetzt noch zu hören, nachdem von seiten unserer berufenen politi schen und parlamentarischen Vertreter feierlich zum Ausdruck gebracht worden ist. daß auch wir in jedem Belang diesen Fn^densvertrag mit all seinen drückend».'» Leiten und Verpflichtungen als die Grundlage all unseres Schaffens und Arbeitens und Slrebens amehen. Unsere ganze innere und Außenpolitik ist auf nichts anderes als aus die Ein lösung unsere einmal gegebenen Wortes eingestellt. DaS willen unsere Gegw*, das sehen sie Tag für Tag an unserer Arbeit, und dennoch diese» -ehrend«, uns nur noch weiter guälende und di« allmählich er wachende Arbeitsfreude wieder lähme,«-« Mißtrauen. Wie aber sollen dir Herzen frei werden, wenn wir immer nutz immtzr wied«, erfahren müssen, wie man, sobald Deutschland in Red«