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Sächsischer Landtag. ll. Dresden, V. Novencker. > Zweite Kammer. Die heutige 136. Sitzung in dieser Session, die um V?2 Uhr ihren Anfang nahm, war lediglich Nachträgen zum ordentlichen Etat gewidmet. Es berichteten namens der Finanzdeputation ^ die Abgeordneten Dr. Vogel (nat.- lrb.), Däbritz (kons.), Ehret (nat.-lib.), Hähnet «ko»f.), A it d e r s (nat.-lib.) und Jacius (kons.) über folgende Etatkapitel: Oberrechnungskammer (Z- 9975 Mark), Oberverwaltungsgericht (-f- -1775 Mark, Domänen und Jntraden, Kalkwerke und Braunkohleuwerk zu Liegnitz l-s- 637 Mark), Staatliches Fernheizwerk (-j- 95 Mark), ! Akademie für graphische jlünste und Buchgewerbe zu Leip- i zig. Kunstgewerbeschule mit Zeichenschule (Vorschule) und > Kunstgewerbemuseum zu Dresden, sowie Kunstschule für ! Textilindustrie zu Plauen (-s-16 186 Mark), Technische ! Staatslehranstalten zn Chemnitz (-j- 7279 Mark), Elcktri- j fcheS Prüfamt Chemnitz (-s- 175 Mark), Baugewerkenschnle ^ zu Dresden, Leipzig, Plauen und Zittau mit Tiesbauschule in Zittau (-st 9300 Mark), Elsterbad (-st 1735 Mark), Leip ziger Zeitung (-s- 1387 Mark), Landtagskosten (-st 663 Mark), Stenographisches Landesamt (-s- 1063 Mark) und Dresdner Journal (-st 1600 Mark). Die Deputation be antragt die Bewilligung der geforderten Mehrausgaben. Zu Beginn der Sitzung gibt Präsident Geheimer Nat Dr. Mehnert bekannt, das; der Minister des Innern und Aeuhern, Tr. Graf von Hohcnthal, krank sei und ihn gebeten habe, die Kapitel Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Gesandtschaften und Vertretung Sachsens nn Bundesrate, welche ursprünglich auf der Tagesordnung standen, von dieser abzusehen, welchem Wunsche er Folge gegeben habe. Beim Kapitel Akademie der bildenden Künste usw. tritt Abg. Langhammer für die Petition der Direk tion und des Lehrerkollegiums der technischen Lehranstalten zu Chemnitz ein und bittet, im nächsten Etat die Wünsche, welche darauf gerichtet sind, daß den nicht wissenschaftlichen Lehrern dieselbe Vorrückungsmöglichkeit geboten werde, wie denjenigen mit Hochschulbildung, zu berücksichtigen. Sämtliche Deputationsanträge werden einstimmig und ohne Debatte angenommen. Nächste Sitzung Dienstag den 10. November, ^10 Ubr vormittags. Aus Stakt und Land. (Fortsetzung aus bom .Hauptburtt.) —* Der Bau der neuen Augustusbrücke ist i« der abgelaufenen Bauperiode wesentlich vorwärts ge schritten. und da die inzwischen eingetretene Kälte jetzt den Arbeiten teilweise Einhalt gebietet, so ist naturgemäß auch das Fortschreiten des Baues während des Winters ge hemmt. Immerhin herrschtz^zuf dem umfangreichen Werk platz nocl) emsige Tätigkeit/da diejenigen Arbeiten, die nicht vom Frost und von der Kälte abhängig sind, selbstver ständlich fortgesetzt werden. Von der alten Brücke ist jetzt nur noch der Aufgang auf Neustädter Seite vorhanden, über den sich der lebhafte Verkehr nach der Jnterimsbrücke vollzieht. Auf der Altstädter Seite ist die alte Brücke bis zum Beginn des Schloßplatzes vollständig verschwunden und hier ragt nur das felsenfeste Gemäuer eines Pfeilertorsos aus der Trümmerstätte hervor. Darüber sind gewaltige Werkstücke aufgestapelt, die von der alten Brücke herrühren und die beim Baue des neuen Verbindungsweges nach Möglichkeit wieder mit Verwendung finden sollen. Unter halb von Helbigs Etablissement hat man bereits mit der Aufschüttung der neuen Straße begonnen, die auf Alt städter Seite unter dem Brückenkörper hinwegführen soll. Von der neuen Brücke sind bereits drei Pfeiler und drel Bogen fertig gestellt und wenn man von der Neustädter Seite kommt, so sieht man, daß die neue Brücke genau den selben Weg nehmen wird, den die alte genommen hat; sie führt gerade auf den Gcorgenbau des Residenzschlosses zu. Die Pfeiler und Bogen der neuen Brücke sind aus schönem Sandsteinmaterial hergestellt und die Balustrade' wird nach den Angaben des Professors Wilhelm Kreis nicht aus einem durchsichtigen Eisengeländer bestehen, sondern sie wird in den kräftigen Formen einer Schutzwehr aus Sand stein hergestellt. Der ganze Bau wird hierdurch einen außerordentlich wuchtigen und imposanten Eindruck Her vorrufen. Selbstverständlich sind den Arbeiten sowohl die günstige Witterung des letzten Sommers, als auch der seit Wochen anhaltenden niedrigen Wasserstände des Elbstromes lehr zustatten gekommen. —* Genossen unter sich. „Vorwärts" und „Leipz. Bolkszta." haben den Redakteur de« „Korrespondenten für Deutschlands Buchdrucker und Schristgießer" anläßlich des Prozesses Fischer gegen die „Post" scharf angegriffen. Nun rechnet Rexhäuser mit seinen Angreifern energisch ab. Sein Artikel beginnt mit folgenden Sätzen: „Ich bin infolge meiner langen Erfahrungen als Redakteur des „Korr." an starke sozialdemokratische VerdrehrrngSkunstitücke gewöhnt, weiß aber auch, daß niemand in der Arbeiterbewegung sich einen stärkeren Haß der radikalen Führer in der Sozial- demokratie zugezoger, hat. als gerade ich. Es gibt kein Schimpfwort und keine Infamie, wie sie jemals gerrrZn genug in einer Gosse gelegen haben, die seitens der „Leipz. DolkSztg." nicht gegen mich schon gebraucht worden wären." Ueber die Auslassungen der ..Leipz. Volkszlg." anläßlich de« Fischer-..Post"-ProzeffeS wird dann gesagt: „So viele Worte, so viel Lügen und menschliche Bestialitäten (viehisch ist nicht richtig, denn wir wollen die vier- und zweibeinigen Lebewesen «uS dem Tierreiche nicht kränken)." Nun folgen Sätze, in denen eS wimmelt von Worten wie: ..beispiellose Unwahrheit", „hundsgemeine Beschimpfung", „pure.Heuchelet", „riesengroße Blamage", „Quatsch ist die richtige Wertung de« ganzen „vorwärts"", „persönlich.' Ehrabichneideret". „Echindluder", „schamlose Gemeinheit", „geniale Radi kalinski»". „Wortkrastmeierei", „Phrasendrescherei", „ver- lkumdunz". „permanenter Stank", „elende Figur". „Gemeinheit", „Infamie", „schamlose Frechheit" usw. Bon der „Leipz. Volkszlg" wird dann im allgemeinen geschrieben: „Dieses Blatt Papier, daS schon feit langem j von jedem anständigen Parteigenossen nur mit den Finger- j spitzen ungefaßt wird, hat in diesem Falle alle feine früheren Rekorde mit Glanz geschlagen und die schamlose Gemeinheit verbrochen. Dagegen ist der „Vorwärts" noch ein Ausbund von Anstand und Moral, ein wahrer Tugend bold." Schließlich schreibt Rexhäuser: „Der „Leipz. VolkSztg." würde es aber dienlich sein, sich weniger um uns, al» um jene sozialdemokratischen Halunken zu kümmern, die sogar irr parteigenössrschen Ehrenstellen sich befinden, welchen Elementen aber die „Leipz. VolkSztg." kein Haar krümmt weck sie Fleisch von ihrem Fleische sind. Mich kann die „Leipz. Volkszlg." nicht beleidigen; zu bedauern sind nur jene Arbeiter, dis sich von solchen traurigen Figuren mit revolutionären Phrasen und Schlagworten füttern und auf andere Arbeiter Hetzen lassen. Dieses Geschäft wird ja auch nicht ewig währen können, denn für die „Leipz Volksztg." gckl dasselbe, was ich seinerzeit meinem Artikel gegen Richard Fiickier als Motto voransetzte: Die Gemeinheit streckt dich nieder. Denn sie zielt zu gut gedeckt, Und sie siegt, siegt immer wieder. B'S sie an sich selbst verreckt! Großenhain, 9. November. Beim Freltieren von Kaninchen wurde im Ouersaer Holze ein Wilddieb über rascht und festgenommen. Der Mann, ein Arbeiter aus Spremberg, hatte Netze und Frettchen bei sich und auch be reits mehrere Kaninchen gefangen. Dvbcrenz bei Geithain, 9. November. Tie hiesigen Bewohner wurden durch Brandbriefe in starke Erregung versetzt. Ein Knecht ist als der Briesschrciber ermittelt worden. Ihm scheint auch der jüngste Brand des Reißktz- schen Anwesens zur Last zu fallen. Zwickau, 9. November. Im Interesse der ärmeren Bevölkerung hat das hiesige Armenamt wieder einen Ver kauf von Seefischen eingerichtet. Die Fisckre werden znm Selbstkostenpreis abgegeben. Plauen, 9. November. In der Nacht zum Sonntag und am Sonntag sind in dem Erdbebengediete noch einige schwache Stöße wahrgenommen worden; die letzte Er schütterung erfolgte 2 Uhr 36 Minuten nachmittags. Seit dieser Zeit ist vollständige Ruhe eingetreten. Kirche Kird Lchule. I< Ein schwarze» Buch über den Vatikan soll demnächst erscheinen, so kündigte die „Franks. Zeitg." vom 11. Okto ber an. Ter Verfasser dieses Pamphlets soll ein römischer Prälat sein. Natürlich fehlt auch die übliche pikante Bei gabe nicht: eine „schwarze .Kutsche", die „jedesmal abends den Vatikan verlasse, wenn der Gatte einer sehr schönen Dame dienstlich inr Vatikan festgehalten sei". Man sollte nicht glauben, daß ein Blatt wie die Franks. Zeitg." solche Mätzchen ü In Jean de Bonnefon verbreitet I Das „Schwarze Buch", von dem der römische Korrespondent der „Franks. Zeitg." spricht, existiert nicht. Der Verfasser der Druckbogen, die allerdings existieren, ist kein geringerer als der Berichterstatter des „Resto del (nicht di) Carlino" von Bologna. Franco Franchr. Die Druckbogen werden nicht nur an befreundete Berichterstatter, sondern auch an „Interessenten" geschickt, wodurch man veranlaßt sein könnte, den betreffenden Journalisten als Revolvcrschrist- steller zu betrachten. Der römische Prätat — der zur Ab wechslung „ein sehr reicher und deshalb unabhängiger" sein soll — ist nichts anderes als eine stehende Figur inr Repertoir der römischen Berichterstatter, der über alle Schwierigkeiten, besonders Mangel an Stoff hinweghelfen muß. Ein gläubiges Publikum findet man immer. Was dann den Inhalt der Druckbogen betrifft, so ist das meiste reine -Erfindung, im günstigsten Falle ist noch ein Lot Klatsch beigemischt. Das köstlichste ist die „schwarze Kutsche": die Archäologen des -10. Jahrhunderts werden daraus den Schluß ziehen, daß im Jahre 1908 in Rom die Kutschen gewöhnlich weiß, rot oder blau angestrickxm waren. Namen werden nicht genannt — natürlich, das könnte un angenehme Folgen haben; die „Eingeweihten" wissen sie ja sowieso, und zu den Eingeweihten gehört selbstverständlich auch der Korrespondent der „Franks. Zeitg." Schade, daß er nicht schon längst alles ausgekramt hat, und erst durch die Liebenswürdigkeit des reichen Prälaten auf seine ge heimen Kenntnisse aufmerksam gemacht werden mußte. Auch sonst sind gewisse Aeußernngen zu Anfang des Ar tikels bezeichnend für die Kenntnis der Verhältnisse, wie sie der Verfasser besitzt. „Die Mehrheit der Kardinäle ist eben seines (des Rampolla) Nachfolgers satt", soll „eine wissende Persönlichkeit" gesagt haben und dazu bemerkt: Las dürfte (wie bescheiden!) stimmen. In Wirklichkeit kann von einer Gegnerschaft der in Rom residierenden Kardinäle gegen Merry del Val nicht die Rede sein, wenn man von Agliardi absieht. Die „Niederlagen" der vati kanischen Politik sind schon unter dem Pontifikate Leos XIII. vorbereitet worden. Dem Kardinal Mathicu wird sogar die Bezeichnung „Hotelportier" für den Staats sekretär unterschoben, und dazu die Bemerkung gemacht, gerade die Sprachfrxigkeit habe Pius X. imponiert. Und doch weiß jedermann, daß Pius X. nur notgedrungen Mcry del Val zum Staatssekretär erhob, weil alle anderen Kardinale, denen er das Amt anbot, ausschlugen, jener jedoch sowobl zur Zeit des Konklave als auch nachher seinen Posten, auf den ihn der Zufall geführt, zur Zufriedenheit des Papstes und der meisten Kardinäle ausgefüllt hatte. Was soll man dann sagen zu den Auslassungen über „über- tricbenc Eleganz", „Hochmut", „Hang zu extravaganten Erholungsfreuden, wodurch wohl die Kahnpartie auf dem Albaner-See im Sommer 1906 ausgespielt werden soll? Alles derartige ist zum Teil nur der Abklatsch des Krakeels gewisser Kreise, die aus irgend einem Grunde mit dem je weiligen Regiment nicht zufrieden sind. Die Krakecl- sucht hat von jeher in Rom bestanden und wird auch nicht sobald aussterben. Meistens find es aber dieselben, die unter Pius X. einen Leo XIV. herbeiwünschen, und die dann unter Leo XI V. auf diesen schimpfen und alles Heil von Pius XI. erwarten. k Dir Seligsprechung der Jeanne d'Arc. Tie Jung- 'ran von Orleans soll im Monat Mar 1900 im St. PetcrS- donr zu Rom selig gesprochen werden. Der Papst hat den Wunsch ausgesprochen, der diesem Anlaß den ganzen fran zösischen Episkopat um sich versammelt zu sehen. K Missivnssirchc. Am 22. Oktober sind 14 Postulanten nach Südafrika in die Mission Marrannhill abgereist; hier von stammen 9 ans Süddeutschland, 2 aus Preußen, 2 aus Oesterreich und einer ans der Schweiz. Es sind nun über 300 Patres Brüder und 'Novizen deutscher Zunge im Mntterhanie und ans 21 Missionsstationen tätig, der Ruf nach Missionären ist aber so vielseitig, daß nur ein kleiner Teil der Nachfragen befriedigt werden kann. Leute aller Stände sind daher stets willkommen, vorausgesetzt, daß sie Beruf zum Ordensleben und Mission haben. Tie nächste Abreise findet statt anfangs April 1909 und nimmt die Missionsvertretung in Würzburg, Neibeltsgasse 10, Anmel dungen gern entgegen. Gesuche um ganz oder teilweiser freier Fahrt müssen durch das zuständige Pfarramt ein gereicht werden und können Personen unter l7 Jahren überhaupt nicht berücksichtigt tverden. Sport. Trrtdrn, 7. Nooembcr. Der Dresdner Reitvemi r hielt heute nachmittag ans ln in Dresdner Kavall.r.e- Exerzicrpl tze am Rinde der Dres ner Heide seine dies jährigen H rdOrennen ab. Die Tcnipnatnr war allerdings schon nicht mehr yeibülich. sondern stark winterlich, X-- :r ein scharfer Ostmind fegte über die Dresdner Heide dahn-. Trotzdem hatten sich z chl'eiche Oifiziere aller Grade und Waffengaitm.gen mit ihren Damen eingest.llt, um des SportSschaw'Piel zu verfolgen. Es fanden im ganzen drei Reimen statt, für deren Sieger wertvolle Ehrenpreise antz- gesetzt waren. Abgesehen van einigen leichten Stürzen verltef.n die Reimen glatt in folgender Weise: I. Halbblui- Jagdleimen. Distanz 3000 Meter, l. Lk. TiübcnbachS (F.-A-R. Nr. 28, „Quaste" (Bes.). 2. Lt. Scheibes (F.-A.-R.) N-..28) .,IaPwo"(Bcs.) 3.L>. v.Criegernk < l8. Hus.-R )„Blust, Nase" (Bcs). II. Maiden-Jagdrennen. Distanz 3000 Meter. 1. Ob. Lt. Bahrdrk (21 M.-R.) „Bonbon" (Bcs.). 2.Lt.Strese- ! manns (18. U'.-R.) „K.lsanan" (B.s.) 3. Lt. M. v. Bor- ! berge (18. Hus. R) „Toleias" (Bes.). III. Heller-Jag)- ' reun-n. Distanz 4000 MeOr. 1. Lt. von SrairrrmrS ^ (18. Hus.-R.) „Lnftschiffer" (Bes.). 2. Ll. Goebels (18. Ul- Rgt.) „Jrrbr," (Lt. Ltreseimmn). 3. Oberleut. Meys (28. F.-A.-R.) ..Paoolin" (Bes.) Die Preise, die in einem Zelt ausgestellt waren, wurden den glücklichen Siegern von Frau Major von F icscrr auSgehändigt. Als Richter stragii lte der Kommandant der Mriitär-Reitanstalt. Herr Major Suffert. an der Wage war Herr Major v. Sützmilch gen. v. Hürnig vom Kriegsministerinm und am Start Herr Hariptnrarm Tscharmann vom 12. Feld-Art.-Regt, tätig, während die Regie Herr Riitmister Frhr. von Lerbach vom Gardereiter-Regiment übernommen hatte. Briefmarkensammler wird es interessieren za erfaüren. daß von dem in der ganzen Welt lühmachst bckanr.ten Schwane- berger Biiefmaokeii-Atbum wie im Vorjahre so auch dieses Jayr billige Bolkö-Permanevt AuSgabln erschienen sind Gegc»über dern rvrjcchre ist d r rührige Verlag sogar noch einen schritt lv.i.er gegangen, indem er noch ter Äuigabe zu 15 .ich die bereits nachrea 1W7 zum ersten Male enchien, in diesem Jahre noch hochelegante Permanent Alben zu dem ringe hnien P,e>k vsn IG und 12 hcrausbr rgr. ES ei sch'en diese BoikSom" pabe nunmehr in folgenden Ausgaben: Permn-ee.l- A'.bum l' 10. zweiseitig bk druckt, c-. 720 Seiten stark, in Halbleinen-P<<r- wanent-Decke Preis 10.^. DaS Album zum Ergänzen uiiSkiimiidl-rze,kommen p 12, doSN'tbe Albu«, je doch in klegar t Ganzleinen-Decke Preis 12 Permauent-Album D 15, einrerttg b»druckt, ca IlöO Seiten sta k, in Ganzleinen Permanent Decke 15 D'c Permanentvücher. die svlle Sehnsucht oller L.nunltr, werden von dem Verlag billig auf dem iskcukt g bracht, um die Freude am SammeNporr z>., h.ben und ihm >wne Jünger zu.zusühren Porftehende Bicher kvr.ncn Reich und Arm benutzen. Der w. -nig bew.rt'.elie Sammler, weil ihm dreir Preise erschwinglich Ano, der wohlhabende Phtlaieüsr. wcri die 4 ben trotz Ihres fabelhaft billigen Preises erstklassige Bücher sind, dre jeder Lcmmlung zur Zie. de gereichen. Die Alben sind Pei ma, e,wAuS..ak>en aus Lebenszeit und braucht der Sammler r ur einmal tm Jahr sein Buch auZ« eri.ar.der zu »chmen und dre Nachtragsblärier ernzufügen, das Buch ist da.in wieder auf ein Jahr eraäuzr. Interessenten stehen auf Per langen ausführliche Preistfiten gratis zu Diensten; dieselben verlange inan beim Verleger I. I. Arnd, Leipzig, Salomonsrratze 10. Vermischtes. V Hochzeiten und Ehescheidungen in Paris. Die Munizipalität von Paris publiziert soeben den 27. Band ihres statistischen Jahrbuches für 1906. ES geht daraus hervor, daß im Jahre 1906 in Paris 23 312 Hochzeiten stattfanden, denen 1891 Scheidungen gegenüber stehen: das macht also 8 Scheidungen auf 100 Heiraten. Nach den Angaben dieses Jahrbuches liegt daS günstigste Heiratsalter für die Männer zwischen 25 und 29 Jahren und für das weibliche Geschlecht zwischen 20 und 26 Jahren. Nur 1110 Mädchen sind unter 16 Jahren in den Stand der Ehe eingetreten. Nach dem Alter von 60 Jahren find Heiraten bei Männern selten, während das Gegenteil beim werblichen Geschlecht der Fall ist. wo Heiraten in diesem Alter und darüber hinaus keine Seltenheit sind. Im Alter von 60 bis 70 Jahren wurden z. B. 75 Heiraten gezählt bei Witwen und alten Jungfern, denen nur 16 von Witwern oder Junggesellen gcgenüberstehen. Irr 20 252 von den 23 312 Herraten sind die Männer 1 bis 9 Jahre älter al- die Frauen, während in nur 8060 Fällen die Männer I jünger sind, meistens aber nur nm etliche Jahre.