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Soeben «»«»de ««»gegeben r LTV.—LGO. V»«8«««l von Neutrum «ml neuester jlurr. lietinirgegebsii im -ultlsgg üek reMMMion — - lies llsiitzelisii Keieli8kg8. 96 Seiten broschiert. Preis einzeln 20 Pf. Part1«i»r«1se: SV Stück 5 Mk., SVV Stück 4V Alk., 1VVV Stück 7V Mk., Svvv Stück 325 Mark, ^VVOV Stück OVO Mark franko zngesandt. Diese offiziell von der Zentrumsfraktion des Deutschen Reichstages heraus- gcgebene Schrift enthält eine Darstellung des Bruches zwischen Reichskanzler und Zentrum, eine Schilderung des Wahlkampfes, sowie eine Kritik des neuesten Kurses und eine Widerlegung der gegen das Zentrum erhobenen Vorwürfe. Der Stoff ist systematisch geordnet und durch zahlreiche Ueberschriften gegliedert. Auf eine kurze Darstellung der Tatsachen und Wiedergabe der vom Reichskanzler oder von den „natio nalen* Parteien erhobenen Beschuldigungen folgt jeweils die Begründung oder Wider legung hauptsächlich durch Anführung der betreffenden Stellen aus den Etatsreden der Herren Zentrumsabgeordncten Gröber, Hertling, Schädler und Spahn. Da» Buch ist «in« »vabre Fundgrube zur Verteidigung de» Jentrnni» «nd sein«» Politik «nd für all«, di« irn politischen Leben tätig sind, geradezu unent behrlich. Das Inhaltsverzeichnis, das die sofortige Orientierung in de» verichiedensten Fragen ermöglicht, zeigt, daß wir cs hier mit einer Schrift von dauerndem Werte, einer Art Handbuch der Zentr«in»politik z« tun habe«. Der Frei» de» Buche» ist so billig gestellt, datz ein« Massenver» breitung durch die Jentruinsrvahlkoniitee», Vereine, Aolportag« «sn». leicht ermöglicht «»erden kann. — Iurn mindesten sollt« e» in die Hand eine» jeden Zentrumswähler» gelangen. Bestellungen, die in der Reihenfolge des Einganges erledigt werden, ssind zu richten an die Kenmsnis, AKLIsn-QesoLüsokstt §ün unil Nvrlli» (1 Ä, Stralaucr Str. 25. Kllth.Prkßmejll sOrtsgriiW Dressen). Geldsendungen für unsere Ortsgruppe beliebe man an den Kassierer Herrn Bezirks--Direktor Weber, Dresden, Flora- ftraße 16, 1. zu richten. Mstren II. 8l>k8 I»v«t null 5cb«allre.L'L Lieferungen n. auSw. franko. ll« V«rd»a6«» I»ukmLan1»«k«k V»rvin>LunL«n 0«ut»okl»a6». I» «>. L«0 ««Rät»» für 61« Herren prinnivnie u»6 dM^1«6«r 1k0»t«u«>» vavorvniu^peuitar« Viiniui «tk, Vr«8<1vn Lotianärruvr Ltrabo l2. Hochfeines » 8o!,okoIüll6N-8psriL>-668e!iAf1 » Hnna t.inll«nisnn pillnik««,» S»i-av« 68 8psiisli1Lr: Kakao, gsi-anlisi-1 rsin V. pkunti 3V ?k. dis ru «Ion tsinstvn Ißsrllon Sp«i»v- Svkolkolsil« von oinlsokster bi« bestor tzusiitLt vondonniLnsn o Z^ttnsppvn kin illuixkt lst es nicht, vatz meine Zigarr: viel und gern gekauft werden sondern dieses ist ein Beweis, dak meine »fadr-kale trotz des sehr billigen Preises gut sind. Um meine LelstlingStävigkeit weiter über zeugend zu beweisen und mir zu meinen vielen Kunden noch mehr reue Freunde zu erwerben, übersende ich zur Probe: 100 I,« L'vrl» für L.20-« IVO Iinnrer Vorn« kür I.LO>^ 100 (m. gut. tzavvnn i-Ft'schung) t.<»0^< tOO Ura»«»1i«nvr (mit guter Havaena-Mschung) . L.80^t 100 verschiedene l»s feinste Zigarren mit Ilavnima-. Ll»nl»tr« in 10 Sorten intl. Porto. 8.00 ^ also !»00 Stück für nur TlOtH" per Nachnahme. Garantie R'ckaah ue oder Uinlausch. Ein n«I»8i»v« L.!vlli»»l»««I» füge bei. Mehr zu bieten ist durchaus unmö,stich. BU'e zu bestellen bei I*. I*okanaHLuslÄrO, WesLp»»., VIn. 44ZK. Inhaber von 2 Zigarrenfabrrken mit ca. 400 Personen. Kl bestehend aus 7 Obstsorten: Wingäpfet, Aprikosen, Brünetten, Aeigen, Aattekn, Bssaumen, Birnen, 1 Pfund 80 Ps. bei 5 Pfund I Pfund 28 Pf. F. C. Krtzrr ÜMlleii, Mslg. 18. Telephon Nr. 1912. Lrvier Vvr«»i»ll nuel» »IIvi» 8t»ll1t«»l«;n. dlorilioitzOD in iu roiodötsr 'T'histteZilr»' iuv/vkisr, llr68l!vn Lu S^ ,iic"rs-8lnk»ss« Ss. t ^ - I t « t> <-<> > « u I, u K. Uiilt«« l-r«l»v. 2»" ompllolilt viiikaesto Doi^ronki-nolwün-toi- mir «rittetir4«Ii<-o l/oloio von Ltnrlr 4.50 uu, cloppvlto I,vi8t,vnl)ruelidüi>c1vr mit «eil» n I'olotou von LInrIr ^,00 an. fbrllueu- Doikdinäon kür all« vorkommonclor» Dnrioiikrnob, tVancloruiors oto. sticharü Mümich Z ttsupisli», li, Dämon stobt moino L'ruir icu Dionstou. — 108 — Wx'sen außer unr, dem die tatsäck-liche Ausstellultg des Testaments und sein Inhalt bekannt ist, und wer könnte ein so gewichtiges, Wagendes Zeugnis Iber Harolcd Maimvarin-gs Sohn Mögen als Sie?" „Das ist richtig. Und nun?" „Nun, wenn Ralph Maimvaring seine letzten Trümpfe verausgabt hat und sein Spiel gänzlich verloren sieht — was wird er dann, im letzten Augen blick, nicht für eine Hilfe zahlen, wie wir sie ihm bieten können?" „Ich kann nicht recht erkennen, was Sie sich davon versprechen." „Eine recht anständige Remuneration, die natürlich zwischen Ihnen irnd mir geteilt wird. Ralph Maimraring wird jeden Preis für Dienste, wie wir sie ihm leisten können, zahlen." „Sie sind ein Tor, wenn Sie sich einbilden, jemals von Ralph Main- ring Geld erpressen zu können; gar wenn er hört, wer ich bin, würde er lieber die Hand ins Feuer legen, als mir einen Schilling von seinem Gelde gönnen." — „Mso beabsichtigen Sie das Spiel anfzugeben?" fragte er. „Anfgeben? —^ Ha! — Niemals ! Eher würde ich mein Leben aufgeben I Kein — ich will meine Rache an den Mainwarings haben, an der ganzen Sippschaft will ich sie nehmen, doppelt und dreifach will ich den Schimpf und die Schmach znrückzahlen, die sie auf mich gehäuft haben." „Gut, aber wie ivollen Sie das tun?" fragte Hobson. „Was ich tun will? — Vor keinem Mittel zurückschrecken, Ralph Main- »varing die Erbschaft zu entreißen! Wenn nötig, Zeugen stellen, die beweisen, öaß dieses Testament echt ist! Opfert er seinen letzten Schilling, um so besser! Hat er den Prozeß gegen den falschen Erben dann verloren, so will ich diesen Hoern als Betrüger brandmarken und beweisen, daß ich die rechtmäßige Trbin bin." Hobson pfiff leise durch die Zähne. „Ah, ein Plan, würdig Ihres Ehr geizes. meine Verehrteste, aber kann: ausführbar. Zwischen Wollen und Mimen liegt ein weiter Raum. Durch zügellosen Ehrgeiz und blinde Rache würden Sie schließlich alles verderben. Gesetzt den Fall: Ralph Mainwaring verliert, der andere gewinnt, wird dann aber von Ihnen als Betrüger ent larvt — was ist die Folge? Ralph Mainwaring erscheint sofort wieder, kämpft mit Ihnen weiter, siegt, und Sie haben das Nachsehen. Wollen Sie das?" „Ehe ich die Waffen gegen einen Mainwaring niederlege, will ich mich lieber zuvor ins Grab legen!" .Sehr stolz gesprochen; aber lassen Sie sich raten: Vergleichen Sie sich entweder mit Ralph Mainwaring. wie ich zuerst vorschlug, oder mit dem anderen, indem Sie ihm zeigen, daß Sie ihn in der Hand haben und ver nichten können." Frau La Grange schüttelte nur langsam, wie in Gedanken verloren, den Kopf, und Hobson, der aufstcmd, um zu gehen, erkannte jetzt deutlicher als vorher ihr Gesicht. Er blieb stehen, verwundert über einen ganz neuen, fast Iveichen Ausdruck, den er darin fand. „Was haben Sie?" fragte er. „Ich schwärmte eben," sagte sie, matt lächelnd. „Ich dachte an ferne Festen und wie anders alles sein würde, wenn dieser plötzlich aufgetauchite Fremde wirklich der wäre, für den er sich ausgibt. Dann würde ich keines An- »pattes bedürfen, einen Vergleich mit ihm zu schließen." ^ '' ' — 105 — Eine kurze Stille folgte, in der Whitney die Wirkung beobachtete, die die riberraschenden Enthüllungen auf die beiden gesMimt Lesenden hervor- brachten. Der junge Mann wurde zwar blaß, belvahrte aber seine Selbstbe- herrscbimg und vornehme Ruhe. Das Gesicht des Vaters dagegen nahm all mählich eine fast apoplektische Farbe an, und die Adern an seinen Schläfen traten »nie Peitschcnschnüre hervor. Als er fertig gelesen hatte, zitterten seine Lippen vor Wut; krampfhast ballte er das Zeitungsblatt in den Fingern, schleuderte es mit einem grimmigen Fluch zu Boden und schrie: „Infame Lüge von Anfang bis zu Ende! Das abgeschmackteste Mach- N^rt eines Schürten! Das „Testament", wie es genannt wird, ist nichts als eine grobe Fälschung. Das will ich beweisen! Dieser verdammte Betrüger soll mir kommen!" „Ich l-abe das Schriftstück in Händen gehabt und sehr sorgfältig unter sucht, Herr Mainwaring. Es trägt nach jeder Richtung hin den Schein der Echtheit/ „Herr, wollen Sie mir sagen, daß Sie auch nur einen Augenblick an solck'en Blödsinn glauben?" schnaubte Ralph, mit langen Schritten das Zim mer messend. „Ich sage Ihnen, das Ganze ist eine bodenlose Frechheit! Rkan weiß wirklich nicht, was man mehr bewundern soll — die Dreistigkeit, ein Testament, das nie existiert hat, überhaupt zum Vorschein zu bringen, oder die Uiwersckximtheit, noch zu behaupten, daß es all die Jahre unterschlagen und gerade jetzt erst entdeckt wurde. Es ist der durckifichtigste Schwindel, der mir ;e vorgekommen ist, mW eine Schande für euer Gericht, eine derartig monströse Sache nicht kurzweg abznwciscn!" „Das konnte wohl nicht gut geschehen," autivertcte Whitney lächelnd. . Nach dem jetzigen Stande der Dinge bleibt uns eben nichts anderes übrig, als uns ans den neuen Gegner gründlich vorzubereiten." „Hol der Teufel alle Gegner!" stampfte Ralph heftig mit dem Fuße; bevor er jedoch weiter fluchen konnte, klopfte ihm Husth ans die Schulter: „Papa, du würdest besser tun, dich etivas zu beruhigen und darauf zu hören, was Herr Whitney zu sagen hat. Wenn es eine Fälschung ist, so tver- den wir cs sicher beweisen können, wenn aber nicht — nun dann kauu alles Zetern und Toben nichts Helsen." Ein Blick stechender Verachtung traf den Sohn. „Wenn es eine Fälschung ist! Ich sage dir, ein „Wenn" gibt es hier nicht. Aber freilich du bist ein solcher Narr, der sich ohne Widerstand da? Seinige nehmen lassen und obendrein noch eine Entschuldigung stammeln würde, es brauchte nur einer zu kommmen und zu sagen: Erlauben Sie, das gehört mir." ..Darin irrst du nun zufällig, Vater. Ich würde offen und ehrlich mit ihm kämpfen, bis er mir bewiesen bat. daß sein Recht stärker als das meinige ist, und vor allem würde ich Nul>e und Besonnenheit belvahren, die bei jedem Streit vorteilhaft sind." „Und uns hier panz besonders nötig sein werden," fiel Herr Whitney ein, „denn tver auch immer unser Gegner sein mag, jedenfalls steht ihm ein vortrefflicher juristischer Ratgeber zur Seite und das läßt darauf schließen, daß auch -gewichtige Beweise vorhanden sein müssen." „Beweise!" höhnte Ralph. „Es ist ja zum Lachen. Ich bin doch be gierig, den Burschen kennen zu lernen, der es »vagt, mir als Sohn des Harold .Las Testament de« Banker».' "