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unter dessen Leitung und Oberaufsicht sich mit denHungen Herr schaften zu beschäftigen. 'Der Landeskulturrat ist im Sitzungssaals der Ersten Ständekammer zu einer zweitägigen Beratung zusammengetreten. Den Vorsitz führt wie immer Herr Rittergutsbesitzer, Wirkt. Geheimrat von Könneritz ans Lossa, Exz. * Aus dem 15. sächs. Neichstagswahlkreise. Eine in Chemnitz abgehaltene Versammlung von Ver trauensmännern des Blindes der Landwirte hat beschlossen, den Kandidaten Rüger zu unterstützen, „obwohl er Ratio- nalliberaler ist". In dem Beschlüsse wird ausdrücklich auch gesagt, daß es den „Landwirten eine graste Ueberwindnng koste, für einen Nationalen einzutreten". Schmeichelhaft ist das nicht. * Aus dem 22. sächs. Reichstagswahlkreise lNeicheubach usw.). Da, wie berichtet, der sozialdemo kratische Abgeordnete Hosmaun plötzlich in Chemnitz ver storben ist. wird eine Neuwahl nötig. Man wird neu gierig sein dürfe», ob die bürgerlichen Parteien wieder den Grafen Hoensbrooch anfstellen. In letzter Zeit ist Hoeiis- brocch in vogtländischen Blättern derb angegriffen worden, besonders weil seine Stellung zur Sozialdemokratie recht viel an Klarheit zu wünschen übrig lässt. Bei der letzten Wahl wurden für Hofmann 19 106 und für Hoensbroech 12 988 Stimmen abgegeben; die Zahl der Wahlberechtigten im Kreise betrug 87 -188. * P o l i z e i b e r i ch t. In der Borsladt Strehlen wurde heute vormittag ein hiesiger Privaweamler mit durchschnittener Hals schlagader tot vorgefnndcn und behördlich ausgehoben. Es liegt zweifellos ein Selbstmord vor. Meisten. Die städtische Weinernte beträgt 5700 Liter Most, von denen 1440 Liter verkauft wurden und 4260 Liter in den Keller kamen. Die Qualität ist gut. Leipzig. Das Reichsgericht bestätigte .das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 28. März 1908, wodurch der Kaufmann Werner-Leipzig zur Zahlung einer Schulden summe von 7000 Mark an die Konkursverwaltung der Leipziger Bank verurteilt wird. Der Einwaud des Be klagten, er sei durch eine falsche Auskunft Exners bezüglich der Treberaktien um mindestens ebensoviel geschädigt und berechtigt anfzurechnen, wurde als unbegründet angesehen, da Einer die Auskunft nicht dein Beklagten, sondern einem dritten erteilt habe, der nicht als Beauftragter Werners angesehen werden könne. Leipzig. Der bei der Firma Breitkopf L Härtel be schäftigte Magazinverwaltec Herr G. H. Pörschmann erhielt in Anerkennung seiner langjährigen Berufstätigkeit das Allgemeine Ehrenzeichen. Im gleichen Geschäft erhielten Stereotypeur Weidenhammer, Maschinist Hoher und Schrift setzer Frosch das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit. Großenhain. In der am 4. d. M. hier stattgehabten Versammlung legte Herr Kaplan Müller sein Amt als Vor sitzender des KircheubaukomiteeS wegen Abberufung nieder, jedoch nicht seine weitere sehr wertvolle Mitarbeit. An seine Stelle trat Herr Kaplan Schindler, zu gleicher Zeit wurde das Komitee durch Znwahlen verstärkt, um mit neuem Eifer den Kirchenbau zu fördern. Es gehören, allster den Genannten, nenn folgende hiesige Herren den: Komitee an: Spediteur Broennann als Kassierer, welcher zur Entgegennahme von Bausteinen, Almosen usw. beauf tragt wurde, Rouge, 1)r. niest. Wolters, Nosewick, Schiertz, Hegelin, Werner, Bänsch, Siuek. Am 22. o. Mts. findet die nächste Versammlnng statt, nach welcher ein weiterer Bericht über die neu beginnende Tätigkeit, Geldeingänge usw. an dieser Stelle erfolgt. —Jeder, der unseren pracht vollen Bauplatz sieht, bedauert, dast derselbe schon so lange unbebaut liegen mutzte. Schon mancher Anlauf wurde unternommen, ohne dast wir nennenswert vorwärts kamen, es hatte sich bereits eine Mutlosigkeit eingestellt. Nun wollen wir aber znm Sturm übergeheil, möge es mm glücken, das langersehnte Ziel zu erreichen. -n- Griinmitschan. Zwar hies; es vor einigen Tageil, die Arbeit sei in einer grosten Anzahl von Fabriken wieder ausgenommen worden; lind in der Tat sah man viele Fabrikschornsteiue lustig rauchen. Nun aber versichern Zwickauer Blätter, von den 8000 Streikenden seien höchstens 800 wieder an die Arbeit gegangen. Hcinersdorf bei Chemnitz. Bei einem grösteren Brande ailf dem Gute des Spinnereidirektors Stork Chemnitz wurde Gutspächter Nickel und ein Schmiedelehrling von einem zusanuuenbrechenden Gewölbe verschüttet. Beide wurden schwer verwundet, der Lehrling ist später gestorben. Glauchau. Es wird beabsichtigt, die hiesigen Fach schulen einerseits in eine Textilindustrieschnle, andererseits in eine Handwerkerschnle zusammenzuschliesten und diese beiden wieder unter dem Namen höhere Gewerbeschule unter einheitliche Leitung zu stellen. Plaucu i. B. In einer Sandgrube an der Hofer Straste wurden zwei Arbeiter verschüttet. Beide haben schwere Verwundungen erlitten. .Kauschwitz i. B. Der Sohn des hiesigen Ritterguts besitzers schost mit einem Doppelschuss zwei Nehböcke. Hoffentlich ist es auch wahr. Auerbach i. L. Hier ist mau gewillt, den sogenannten Kiuderparagrapheu, der für die Staatssteuer vom 1. Januar 1904 in Kraft tritt, auch auf die städtische Einkommen steuer auszudchueu. Danach kann bei Einkommen bis zu 8100 Mk. für jedes Kind im Alter von 6 bis 14 Jahren der Betrag von je 50 Mk. in Abzug gebracht werden, mit der Mastgabe, dast bei Vorhandensein von drei oder mehr solchen Kindern eine Ermäßigung um eine Klasse stattfinden must. Niedersteiua bei Pulsnitz. Ein hier bediensietes Mädchen wurde tot aus einem nahen Teiche gezogen. Da sie zuletzt mit ihrem Liebhaber gesehen wurde, auch sonst Verdachtsmomente vorlicgen, wurde letzterer verhaftet. Leiönig. In der Küche des Schützenhauses wurde früh im Halbdunkel das Dienstmädchen des Hauses ange fallen und au Armen und Hals durch Messerstiche ver- mundet. Der Attentäter entkam ohne erkannt zu werden. Zittau. Durch einen Vikar vom katholischen Lehrer- seminar in Bautzen, Herrn Rimpler, wird die durch die Versetzung des Fräuleins Pfaff offen gewordene Stelle an der hiesige,» katholischen Bürgerschule verwaltet werden. — Auf dem Kohlenwerk Germania wurde der Häuer Singer verschüttet. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Leutersdorf (Lausitz). Der in Dresden durch die elek trische Straßenbahn so schwer verunglückte Herr Lehrer Sallmaun ist der einzige Sohn des Herrn Johann Sall- »nann von hier. Den Angehörigen des Verunglückten und diesem selbst bringt mau von allen Seiten aufrichtigste Teilnahme entgegen. Wittgendorf. Verhaftet wurde der Arbeiter Grosche, weil er verdächtig ist. letzter Tage den Fabrikanten H. Scholze ohne alle Veranlassung auf der Straße mit dem Messer gestochen zu haben. Görlitz. Zu dem Mord des Oberschweizers Thiuel in Cöslitz au seiner Frau wird jetzt berichtet, sein 6 jähriges Töchtercheu habe neuerdings erzählt, dast sie gesehen und gehört habe, wie der Vater der im Bette liegenden Mutter drei Schläge mit dem Beile gegeben und daun das Beil abgewascheu habe. Da die Mutter daun noch gewimmert habe, so sei sie vom Vater am Halse gewürgt worden. Das wäre entsetzlich! Tatsache ist es allerdings, das; die Kinder in derselben Stube schliefen, wo der Mord geschah. Wltlichcna». V i e h m a r k t b e r i ch t. Ter Austrieb bei dem am 8. d. Al. Hierselbst stattgeftmdeneil Monatsmartte bestaub aus ,84 Kühen, t, Bullen, 68 Ferkeln und 4!) Läufern. Ter Umsatz war bei konstant Hoheit Preisen gut. Volksverein für das karh. Deutschland. 8 Dresden. Wir weisen nachdrücklich auf das heutige Inserat hin, welches das Nähere über die Versammlung aitgibt, in der Herr GicSberts aus M.-Gladbach spricht. Der Vortrag wird hochinteressant werden. Die Rednergabe Herrn Giesberts ist eine allgemein anerkannte. 8 Dresden. Wir machen heilte noch einmal auf die V o I k s v e r e i n s v e r s a m m l u n g (s. Anzeige) auf merksam. Die Versammlung mußte in aller Eile vor bereitet werden. Darum könnte es leicht möglich sein, dast dem einen oder anderen Mitgliede des Volksverems keine Einladung zugeht. Der Redner, Herr Arbeitersekretär Giesberts, bürgt durch seine Leistungen sowohl auf der Katholikenversammluug in Köln, als auch zuletzt auf dem christlichen Arbeiterkougrest in Frankfurt a. M. dafür, dast der Abend lehrreich und genußreich wird. Herr Giesberts, der als Arbeiter für den Volks-Verein für die Arbeit auf dem sozialen Gebiete ausgebildet ist, wird infolge seines unermüdlichen StrebeuS auch ein getreues Bild der sozialen Tätigkeit der Vergangenheit und Zukunft zu entwerfen im stände sein. 8 Zittau. Sonntag finden zwei Volksvereins. Versammlungen statt, und zwar ^4 Uhr nachm, in „Stadt Prag" in Zittau und um 8 Uhr abends im katholischen Vereiushaus in Ostritz. In beiden sprechen die Herren Arbeitersekretär Giesberts aus M. Gladbach, und zwar über „die Aufgaben der deutschen Katholiken auf sozialem Gebiete in der Gegenwart" und Chefredakteur der „Sächs. Volksztg." über „die Pflichten des katholischen Mannes in unserer Zeit". (Siehe Inserat». Telegramme. (WolffS Telearaphenbureau.» Egelsbach, 6. Nov. Die Abreise des Kaisers erfolgte gestern abend 9^st Uhr. Beide Kaiser drückten sich bei der Verabschiedung mehrmals die Hände. Auch vom Grafen Lambsdorff verabschiedete sich der Kaiser in herzlicher Weise; die Verabschiedung des Grasen Lambsdorff vom Reichs kanzler Grafen Bülow trug gleichfalls einen sehr herzlichen Charakter. Wildpark, 6. Nov. Der Kaiser ist heute vormittag 9 Uhr hier eingetrossen und von der Kaiserin am Bahnhof empfangen worden. Beide Majestäten haben sich nach dem Neuen Palais begeben. Darmstadt, 5. November. Kaiser Nikolaus verlieh aus Anlast der Begegnung mit Kaiser Wilhelm dem Staats sekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherrn v. Richthofen, den Alerauder Newski Orden und dem Untersraatssekretär v. Mühlberg das 'Grostkreuz des Anneuordens. Worms, 5. November. Kaiser Nikolaus hat, wie die Wormser Zeitung meldet, dem Reichstagsabgeordneten Frei herrn Heul zu Herrnsheim das Grostkreuz des Stanislaus- ordens verliehen. Arolsen, 6. Nov. Königin Wilhelmina von Holland und Prinz Heinrich der Niederlande sind gestern abend hier cingetroffen. Wien. 6. November. Der bisherige Nuntius Kardinal Taliani ist nach Rom abgercisi. Auf dem Bahnhöfe hatten sich n. a. zur Verabschiedung eiugefnndeu der Minister des Aeusteren Graf Goluchowski. der deutsche, russische und amerikanische Botschafter und viele andere Mitglieder des diplomatischen Korps. Wien, 5. November. Die Gräfin Lonyay ist. wie die „Neue Freie Presse" meldet, in schwerkrankem Zustande heute iu Wien cingetroffen und von der Rettnngsgesellschaft ins Hotel Imperial gebracht worden. Murcia, 5. November. In Mula stürzte das Athenäum ein; 7 Personen wurden getötet, mehr als 20 wurden ver letzt, unter ihnen mehrere lebensgefährlich. Bachmut lGouv. Jckaterinoslmv), 4. November. Bei AusschachtungSarbeiten iu Bairak wurden mehrere Arbeiter verschüttet. Seit 8 Tagen werden Rettungsversuche ge macht; die Stimmen der Verschütteten sind zu hören. Peking, 6. November. Das chinesische Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten drückte dem russischen Gesandten seine Verwunderung über die Wiederbesetznug von Mukdcn aus. Der russische Gesandte erwiderte, er sei erstaunt, dast China sich über Rußlands Vorgehen wundere, angesichts der hartnäckigen Weigerung Chinas ans die russischen Forderungen einzugeheu. Rußland stellt jetzt ferner die Forderung auf Ernennung eines russischen Resi denten in Mulden, der dein Tartarengeneral beigegeben werde und diesem in allen Angelegenheiten seinen Rat er teilen solle. Washington, 5. November. Das Staatsdepartement ha» von der neuen Negierung in Panama ein Telegramm erhalten, in dem diese formell ihre Konstituierung bekannt- gibt. Es heißt, das Staatsdepartement werde diese Negierung offiziell anerkennen, wenn sie geeignet erscheine, sich zu halten und die Ordnung zu verbürgen. Washington, 5. November. Den fremden Diplo malen ist ans ihre Anfragen vom Staatsdepartement mit geteilt worden, die Vereinigten Staaten übten Vertrags- Verpflichtungen aus, indem sie den Verkehrsdienst auf dem Isthmus offen erhielten. Ihre Politik bezwecke. Blntver- gießen zu verhüten. — Das Marineamt hat die Nachricht erhalten, daß das Kriegsschiff Nashville neuerdings Mariue- mannschaften zum Schutz von Leben und Eigentum in Colon gelandet hat. Theater, Kaust und Wissenschaft. s Klavierabend Rudolf Feig er l im Dresdner Musen Hause. Ein geivalliges, impvsaiües Programm war cs, das sich der junge vielversprechende Tastenheld,'ein Sohn des hiesigen Hofkonzerlmeisters Emil Feigerl für seinen ersten Klavier abend, der vor vollbesetztem Saale stattfand, aufgestellt Halle. Alle Achtung vor einem solchen Knnstjünger, der dieses kühne, gewagte Programm bewältigt. Fast mochte es scheinen, das; er seiner Kraft zu sehr vertrauend, sich Ausgaben stellte, die nur ein vollständig gereister Klaviertitan zu lösen berufen ist. Ein so großartiges, packendes Tongemälde, wie Beethovens uppimmoultt-r erfordert durchweg geläutertes seelisches Empfinden, einen Gefühls ausdrnck, wie er sich so schön im Vortrage des sanften, milde Ruhe atmenden Mittelsatzes zeigte: etwas trocken wirkte jedoch der erste Satz, die vnlkanartig hervorgnellenden vollen Akkordgrisse Hütten insbesondere auch mehr Kraft und Leidenschaft vertragen. Es folgte dann, trefflich wiedergegeben, Fr. Chopins Fantasie 8-maIl op. 49 und als dritte Programmnummer standen die zu den schwierigsten Klavierwerken zählenden XII s p m p h o n i s ch enEt ü den op. >8 von Robert Schumann. Dieses stolze, markige, in Form von Variationen geschriebene Werk erfordert vom Spieler nicht nur entschiedene Krastentfalrung, sondern auch die übrigen Anforderungen an moderne virtuose Technik sind erheblich. Felir Draesetes gigantische 8oimo> gu-mi l-'nuOmm op. 6, ein gewaltiger Schlachlgesang mit einem düster prächtigen Trauermarsch, abgelöst von einem graziösen Mittelsatz und von einem reckenhaft sich aus bäumenden Finale beschlossen dieses verwegene, kraftstrotzende Werk, das man selten im Konzertsaal hört: der Konzertgeber brachte es als letzte Plummer mit Feuer und lichtvoller Phrasierung zum Vortrag. Ter Komponist war anwesend. Wie gesagt, schweres Geschütz, Werke, deren Ausführung stählerne Muskeln und vollständiges Aufgehen in dieselben verlangt, und die geeignet waren, über das Können des Konzcrtgebers zu orientieren. Die' Technik ist bewundernswürdig, rühmenswert. Keine einzige Leistung war minderwertig und doch hatte man den Eindruck, das; dieser Künstler mit ihm noch hoch liegendem, der Klärung bedürftigem, anfwartete. Hoffen nur, ihm bald wieder im Konzertsaale zu begegnen. -14- i Mitteilung ans demBnrea» der König!. Hofthcaler. Im König!. Schauspielhaus findet Sonnabend, den 7. November, die 0. Wiederholung von Hebbels „Her ödes und Mari am ne" statt. — Sonntag, den 8. November, setzt Herr Adolf Sonnen- lhal vom K. K. Hofburgthealer in Wien sein Gastspiel als Baron von Egge in Blumenthals Lustspiel „Der Probepfeil" fort. Der Vorverkauf zu dieser Vorstellung beginnt Svnuabeud, den 7. Nov-, vormittags 10 Uhr, an der Kasse des König!. Schauspielhauses. s Zentraltheater. Morgen Sonntag, den 8. d. M., finden wiederum 2 große Vorstellungen und zwar nachmittag (Z-l llhr zu ermäßigten und abends OM Uhr zu gewöhnlichen Preisen statt. In beiden treten alle für November engagierten Attraktionen, dar unter auch die wunderbar dressierten Riesenelcfanten W. Orsord und der von Mas-Andrcs vorgeführte sprechende Hund ans. j „Der Hochtourist", Schwank mit Gesang, welcher all abendlich die Räume des Residenztheaters füllt, wird demnächst eine kleine Uitterbrechnng erfahren müssen, da einige abgeschlossene Gast spiele absolviert werden sollen. Am 12., 18. und 14. d. M. gastiert die Internationale Tournee Gustav Lindemann, an der Spitze Louise Dnmont, und zwar am 12. in „Theodora" und am 18. in „Die tole Stadt" tNovilät), Drama von D'Annnntto, und am 14. in „Klein Egolf". — Am 10. beginnt Hansi Niese ihr Gau spiel. Nach Absolvierung dieses Gastspiels werden die Wiederholungen vom „Hochtourist" ausgenommen. Vorläufig gelangt also das lustige Werk noch bis 11. d. M. allabendlich zur Aufführung. Am Sonntag nachmittag geht „Der Zigeunerbaron" in Szene. i Viktors a - a l o n. Herr Direktor Carl Thieme hat für das November Programm wieder ein Künstler-Ensemble engagiert, das einzig in seiner Art dasteht. Vor allen ist die durch Viel seitigkeit sich auszeichnende, eigenartig inlercssame Truppe, die „Georgia Piceaninnies" zu nennen, eine ans 11 Mitgliedern bestehende Gesellschaft von Neger» und Mulatten, deren Tänze, Gesänge und Bilder aus dem amerikanischen Vlamageuleben höchst originell sind. Zum Schluß wird der Cake Walt in prächtigen Kostümen mit reizenden Pas vorgesührt. Etwas noch nicht in solcher Bravour dagewesenes bringt die Familie Kremo, die „10 Heinzelmännchen" genannt. Was diese berühmte Truppe in Sprüngen, im Wersen und Aussangen lebender Menschen <als ob es Puppen wären» leistet, geht ins Ettwi,»siche und Unglaubliche. Noch nie sah man solch schwierige Saltos in so vollendeter Weise. Stürmische Hoch- und Beifallsrufe begleiteten diese großartige Plummer. Große» Beifalls erfreute sich der Dresseur „Port" mit seinen gelehrigen Forleriers. Die 4 Mac Governs interessieren durch die Gewandtheit und Schnelligkeit, mit der sie ihre wilde» Tänze vorsühren. Die Benares, Dame und Herr, vollbringen ganz gewaltige Krasltejstungen am Reck: die Dame trug vier 'Männer an dem au ihrem 'Arm schwebenden Trapez. Die 8 'Brüder De Kok leisten in ihrem ghiunasiischen Potpourri Außer ordentliches. Eine äußern anziehende, elegante Erscheinung in die Salon-Soubrette Lotte Sebns, die mit Couplets vornehmen Genres den Beifall des PublCnms erringt. Miß de Witt, die amerikanische Geigenspielerin, gefällt durch ihr temperamentvolles, virtuoses Geigensviel. Den Humor vertritt Herr Girardet. der „sächsische Humorist" mit verschiedenen Bliemchen Poesien, der «'Korest- Komiker Conradini durch seine drastischen Parodien. Als aus gezeichneter Zauberer produziert sich schließlich Herr D. Carlos. Eine interessante 'Bilderserie des Kinematoskop „Budcrus" beschließt das hochamüsanle N ovember Programm. ^oeiirsik- u. Lkisgsnköik- Cl-.mchonßo jockor .4>I mm l'orrs llnn, lKnjoIilo. Dvrrnßottn imev. imcv. 1780 IvöniPic'Ii. ttoküvkor. Ilünlg IvlirnnrN. Kirchlicher Zbochenkalender. Drciund zwanzigster Sonntag nach Pfingsten. Gottesdienstordnnng. Koslliräic: Hl. Messe um 0 Uhr. ' ,7 Uhr Frühpredigk. Hl. Messen um 7, >,^8, " Z» «Schiilgottesdiensi i und 10 Uhr. OKI Uhr Predigt. I I Uhr Hochamt. Nachmittags 4 Uhr Vesper. — An den Wochentagen hl. Messen mn 0, 7, ' „8 »>,d o Uhr. Sonnabend nachmittags 4 Uhr Litanei und Segen. 2>sarrIUri1'>r der 1lle»«radt «Albertplatz 2>: ' „8 Uhr hl Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt. -'ZI Uhr Schulmesse mit Erhörte. Nachmittags 8 Uhr Andacht mit HI. Segen. — An den Wochen tagen hl. Messen um 7 und !> Uhr. Freitag abends (> Uhr Kreuz' lvcgandacht. Vlarrkirche der A-riedrichlladt «Friedrichstraße öO»: Früh 7 Uh, hl. Messe. 9 Uhr Hochamt und Predigt. Nachmittags 2 Uhr Andach mit hl. Segen. — An den Wochentagen hl. Messe ' Z Uhr. IoseplUnenstiflslUrcüe lgroßc Planeniche Straße 10. I. Etage» > 2» Uhr hl. Messe mit Predigt und Segen. Abends 0 Uhr Andacht mit Christenlehre und Segen. — An den Wochentagen hl. Messe um 7'Z Uhr. Kapelle zn Dresden-Zahannstadl «Schnmannstraße 2l j: 7—8 Uhr Bcichtgclegenheit. 8 Uhr erste hl. Messe, hernach Alrarrcde. 1» Uhr zweite hl. Messe, hernach Predigt. Nachmittags 'Z-8 Uhr Segens» andacht, hernach Taufen.