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VORWORT. Die große Kollo, welche Umdrehungskörper bei architektonischen Zeich nungen, insbesondere aber in den verschiedenen Zweigen kunstgewerblichen Fachzeichnens spielen, hat mich veranlasst, jene Schattenconstructionen an den genannten Körpern zusammenzufassen, welche dem betreffenden Con- structeur in der Praxis weitaus am häufigsten Vorkommen und denselben am raschesten zum Ziele führen. Die gewöhnliche Darstellung solcher Körper ist deren Yerticalprojection oder deren „Aufriss“, wobei die Drehungsachse^neist lothrecht, in einzelnen Fällen auch horizontal und zur Aufrissebene parallel angenommen wird. Es werden daher hier nur diese beiden Darstellungsweisen in Betracht gezogen werden. Die usuelle Beleuchtungsweise hiebei ist eine Parallelbeleuchtung durch Lichtstrahlen, deren Horizontal- und Yerticalprojectionen bekannterweise je unter 45° gegen die Schnittgerade beider Projectionsebenen geneigt sind, eine Strahlenrichtung, welche umsomehr festzuhalten ist, da sie die ein fachsten Constructionen ergibt und gute Effecte erzielt. Sollte diese Licht richtung in einzelnen Fällen zu tief sich herabsenkende Schatten ergeben, so dass eine geringere Horizontalneigung der Lichtstrahlen erwünscht wäre, so wird es fast immer genügen, wenn man, unter Beibehaltung der usuellen llorizontalprojection der Lichtstrahlen, nur deren Verticalprojection, id est deren Horizontalneigung ändert, in welchem Falle sich die für die usuelle ßichtung geltenden Constructionen sehr leicht und mit nur sehr geringen Änderungen ausntitzen lassen, wie dies zum Schlüsse an einem Beispiele erläutert wird. l*