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— 10 — aus Senkrechte auf die Yerticalprojectiou L der Lichtstrahlen, und durch die Punkte x und X, in weichen von diesen Senk rechten die Parailelkreäs-Verticalprojectionen ab und A B ge schnitten werden, Senkrechte auf die Horizontalprojection id est: Parallele zur Yerticalprojectiou L der Lichtstrahlen. Die Punkte Lj und m 1 , respective V 1 und v l , in welchen durch diese zu L Parallelen, die mit den Parallelkreisradien o a — o b. respective 0 A OB gezogenen Kreisbögen geschnitten werden, projiciert man auf a b, beziehungsweise A B und erhält hiedurch in Lj, und u 2 , respective V 2 und v 2 die Yerticalprojectionen der auf diesen Parallelkreisen liegenden Streifpunkte.“ Liegen die Schnittpunkte, wie E7j und Fj, unterhalb ab, resp. AB, so befinden sich die Streitpunkte U und V in den Abständen L, U 2 , resp. V 1 V 2 vor, entgegengesetzten Falls, wie bei u y und v 1 , in den Abständen u, u. 2 , resp. v 2 , hinter der Hauptmeridianebene. Bei Darstellung der convexen Außenfläche sind daher U und V sichtbar, u und v unsichtbar. Bei Zeichnung der concaven halben Innenfläche wären nur u und v, jedoch sichtbar darzustellen. 5. Einzeichnung der Streiflinien. Hat man nach 1 bis 3 die Hauptpunkte und eventuell nach 4 auch noch Zwischenpunkte der Streiflinien der einzelnen Körperglieder bestimmt, so ergibt deren entsprechende Verbindung die Streifcurven. Hiebei sind die in 2 und 3 angegebenen Tangentenrichtungen wohl zu berücksichtigen. Beim Einzeichnen der Streifcurven ist noch Folgendes zu beachten: Erfolgt bei den Krümmungsradien der Meridianeurven kein sprungweises, sondern nur ein successives übergehendes Wachsen oder Abnehmen, so ergibt sich die Streiflinie als continuierliche ungebrochene Ourve. Findet jedoch im Meridian, bei einzelnen Parallelkreisen ein unvermittelter Wechsel in den Krümmungsradien statt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, wo die Radien r und II, r und r‘ in gewissen Parallelkreisen plötzlich wechseln, so bricht sich in den auf diesen Parallelkreisen liegenden Streifpunkten die Streif- liuie, bildet daher nicht mehr eine durchaus continuierliche Curve. Am schärfsten gestaltet sich der Bruch, wenn im Meridian Wendepunkte Vor kommen, in welchen die Meridiancurve in eine entgegengesetzte Krümmung übergeht, wie dies in Fig. 5 rechts ersichtlich gemacht ist. Zur näheren Veranschaulichung solcher Brüche wurden in Fig. 5 links die Umdrehungsflächen, welche den Radien r und 11 entsprechen, noch über jenen Parallelkreis, in welchem der Radienwechsel stattfindet, hinaus punktiert fortgesetzt und die den beiden Radien entsprechenden Streifcurven ebenfalls punktiert weitergeführt, ans welcher Darstellung die Nothwendigkeit eines Bruches sofort klar zu Tage tritt.