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Leipziger Tageblatt. «r. 13«. KN. Jahr, »reitag. 17. Mai 1S«7 und Die >r die die 's/ 1 deine j vorher Ivert. 35 Das 3K0 60 Tie »orlicaeutze Nummer «msatzl LS Seiten. 1141. 361. 761. feierte -r sich i, ein teie- denfec ' tele- ^eme" och- Das denen . Er r und Gr. > vom dalcn, chule Ter Nach- m in zum Ter Higer »jchnie jebiet Hot X) X 1131. 36>v^ 761. spoii- dren- einer guug aus- neau c IcS irviis franz Sd^ 651» Eine oder rnqen Ver mute! tz der viel er als zahl« ! eine einer Zahl kriege änbig eiung tracht d ein ingeu aneru Vor- einem 'ischeu äinme )dens. !v der und ulen: Er der k. Zwickau, 10. Mai. (Aus dem Rate. — Selbstmord« versuch. — Schwerer Unglücksfall) In seiner Sitzung vom 13. Mai wurde die Rechnung der Ratsiporteikasse vom Rate richtig gesprochen; ferner wurden an 10 Schüler der gewerblichen Fort- bildungsschule Stipendien aus der Luchmacher«Ltntung verlieben. — Ein 14 Jahre alter Fabrikarbeiter Max Schubert ans Lichten tanne, schob sich vorgestern hier im Abort eines hiesigen Restau rants in die Schläfe. In schwer!-ankern Zustande wurde er ins StadtkiankenhauS überführt. Seit Sonntag hatte er das Eltern haus verlassen. Furcht vor Strafe soll als Motiv in Betracht kommen. — Im Tieibauschacht hier ereignete sich heule nacht ein trauriger Unglücksfall. Durch Einbruch wurde dort dem aus Planitz stammenden Häuer Max Neuvert ein Fub völlig zer- ichmettert und eine klaffende Wunde am Schienenbein zugesügt. N., der Vater von 2 Kindern ist, wurde ins Krriskrankenstift gebracht. Borna, 16. Mai. (Streik. — Ortskrankenkasse. — Arbeiterzählung.) Tie hiesigen organisierten Maurer haben heute morgen den Streik begonnen, nachdem in den Bervandlnngen mit den Meistern über die von den Arbeitern aufgestellten Forde rungen eine Einigung nicht erzielt werden konnte. — Die seit 4 Jahren hier benegende gemeinsame Ortskrankenkasse gewährt neben anderen bereits früher eiugeiuhrten Vergünstigungen nun mehr auch eine teilweise Familienbehandlung. Erkrankte Ehefrauen der Mitglieder erkalten 13 Wochen lang freie ärztliche Behandlung und Arznei, sowie im Falle des Aolebens wirb den Hinterbliebenen ein Sterbegeld von 20 re>p. 13 ./L gewährt. Die Kasse bat ein Vermögen von etwa 30 KOO angesammelt und ihren Beamten die Pensions fähigkeit entsprechend dem Zivilslaatsdienergejey zugesprochen. — Bel der am 4. Mai hier vorgenommenen Arbeiterzählung sind in 107 Betrieben 878 Arbeiter und zwar 690 männliche und 179 weibliche ermittelt worben. k. BurkcrSSorff, 16. Mai. (Streik.) Die Differenzen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgeber der hiesigen Feltenlellerbrauerei, die schon seit längerer Zeit bestehen, Kaden sich durch Einigungsver- Handlungen nicht beilegen lassen und nun zum Streik geführt. Am 13. Mai haben sämtliche Arbeiter dort die Arbeit niedergelegt. h. Kirchberg, 16. Mai. (Feuer.) Gestern in den frühen Morgen stunden fing in einem Wollager ein Wollballen infolge Selbst entzündung Feuer und kohlte die daranliegendcn anderen Ballen an. Das Feuer wuroe noch rechtzeitig bemerkt und in Keime erstickt. tu Niederplanitz, 16. Mai. (Dieb im Volks bad.) Am 14. Mai wurde in den Nachmittagsstunben im hiesigen VolkSbad ein Dieb entdeckt, der diese Anstalt schon wiederholt zum Schauplatz erkoren halte. D»r Bademeister beobachtete einen noch nicht straf- mündigen Schulknaben, wie er zum Zweck des Stehlens die Taschen der dort hängenden Anzüge revidierte. Der jugendliche Dieb hat tm Bolksbad bereits ähnliche Sachen vollführt. tu Jahnsbach i. Erzg., 16. Mai. (Eine Sparkasse) soll in den nächsten Tagen hier errichtet werden. tu Schwarzenberg, 15. Mai. (Diebstahl.) Zwei Langfinger haben einem Geschäftsreisende» ans einem hiesigen Hotel einen Musterkosfer, in dem sie Äerlsahen vermuteten, entwendet. Der Koffer wurde heute vormittag in zeruörtem Zustande aus freiem Felde unweit des OejerguteS ausgefunden. eeau Len. die e cr >erk- .!iü! ern; Isen, ster- nds. cycn und oder noch cung inett den; - der die zcrn, des ürdc ang Nc- sehr eine fische -r cs hung t die sein ihm r die Eisenbahnzusammenstöße. Lübeck, 16. Mai. (Eigene Drahtmeidung.) Die „Lübeck- schen Anzeigen" melden: Der N a ch t s ch n e! l z u g Kopen- Haqen-Lübeck-Hamburg stieß auf Station Schönberg mir einem Gütcrzuge zulammen. Durch die Geistesgegenwart des Lokomosipperionals des Schnellzugs wurde die Wirkung des Zusammenstoßes abqeschwächl, so das; nur Material schaden entstanden ist. Die Reisenden wurden mit einem Sond.'rzuge -weiterbesördert. * München, 16. Mai. (Amtliche Meldung.) In dem Hauptbahnhofe Ingolstadt stieß heute mittag eine Lokomotive mit einem einführenden von München kommen den Pcrsonenzuae zusammen. Schwerverletzt wurden ein Heizer aus Ingolstadt und zwei Münchener Damen, weitere 10 Personen wurden leicht verletzt. Gesunkener Dampfer. /.Hamburg, 16. Mai (Eigene Draht Meldung.) Der Dampfer „Möüe" ist bei Frieien an der norwegischen Küste <nn Felsen gestossen und innerhalb drei Minuten gesunken. Eine Stcwardneß und drei Passagiere ertranken. Dem Tode entronnen. l Berlin, 16. Mm. (Eigene Dratmeldung.) In Lebens gefahr schwebten heute abend bei einem Brande in der Anncststraße die aus 7 Köofen bestehen^- Familie des Schnei- devmcisters P a u ß. Durch das enl'cklossene Eingreifen der Feuerwehr gelang es aber, alle Personen — 5 Kinder im Älter von 3—14 Jahren und das Elternpaar — über die meckwnischc Leiter hinweg vom Erstickungstod zu reiten. Strw Hort Central o- Hudton-Rivcr New Kort, Ontario and Äse,lern Norton coro Wettern com. ShareS Nony. Securtl. Shr. Norlh.P ac.3°z,L«U>. Pennsylvania Phiiadeipli.andStea. Ving com. Shares vo. t. prei. Southern Rallwaifi com. Shares vo. pret. Southern Pacific Union Pac.coin.Shr. i>o. pret. Wadash mret. rinaconva «Lapper , Unilev States Steel <Lorv.com. LhareL do. pret. Tennest.Loal LJron Mai Anstatt Novcmder tn New Orleans Schmal« ,W St «nn Rohe L Broider» »taitre, fair Nto Nr. 1 Mol Ritgu't 18'»' 6'- 6H0 i 5Z0 Wechsel auf Parts 550,—. 3'/. Uhr. Wolle. Mai 191,—, 12 Uhr. Baumwolle. Mai 7v*/z.. Havre, 16. Mai, 3',, Uhr. Baumwolle. Mai 75'/^, " Oktobec 73'/,, Dezember 72V, chen licht tndc das die latc, alle lhne tte-.l. reue ndc- den- rden i er lter- lsten , ob ndi- c an ia ns Ihr nit? chr syn- ceau !luck, rrat . uni incr der ran, mit ge- gad ainc ache. Nir eutc frei- e im bald ähr. Hur ZaHren. Aus der Gesellschaft. Herr und Frau Iustizminister Dr. Otto zeigen die Verlobung ihrer Tochter Eva mit Herrn Andrea Eorradini in Neapel an. -o- PoltzetstatisttfcheS. Die Gesamtzahl der im April im hiesigen elektrischen Slratzenbahnbetriebe vorgekommenen Unfälle betrug 26 — darunter 20 Zusammenstöße —, bei 13 Unfällen wurden 13 Personen verletzt. Im gleichen Monat wurden hier 17 Selbstmorde und 20 Selbstmordversuche verübt. -o- Auf der Spur. Der zweimal aus der hiesigen Irren anstalt, wo er zur Beobachtung untergebracht war, ausgrbrochene Falschmünzer Wilbe, dessen Komplize kürzlich zu mehriüdriger Zucht hausstrafe verurteilt worden war, hält sich verborgen in Berlin auf. Auf die Spur des schweren Verbrechers ist man durch einen von ihm geschriebenen Brief gekommen, den er an einen Bekannten tu einer sächsischen Provinzstavt gerichtet hat. -v- Tod in den Wellen. Heute nachmittag fiel am Aus- schiffungsvlatze oberhalb oer Atbertbrücke ver 4'/ziährige Knabe Walter Koth in die Elbe und verschwand sofort in den Fluten. Wetzen Not. Winter» loko Mat Ault September Tezember Mat« lest »ai Jul« September MehtSprlnstwl.ct. «Setreidelrachl Petrol enm.cr.dal. tu New Kort Zucker Jtnn diesem Zeichen der Nnbotmäßigkeit. Mr. Longworth hat keinen sehnlicheren Wunsch, als einmal seinen Einzug in das Weiße Haus zu halten. Aber seine Frau bringt durch solche Taten seine Pläne ernstlich in Gefahr. Die Amerikaner werden ihm ihren Hut nicht verzeihen, und diesmal wird die Taube nicht das Symbol des Friedens gewesen sein. Chefredakteur: d Irribrr. Pcranlwonlichc Nedalleure: >>ür Politik M. it-cnck. für drn all. „cmcnicn Seit und Muöcllunvcn ti. ivtnlirr, für die vandelSzeltuna Ar. rmüue, kur da» ^»ailletov O. -lote, für Mnllk G. SeaniU, für Sport und Gcrichlsfaal L Haarield .Zur den Onferalenteii veraniivorttich 6. Prettthnrider. Sämtlich tn Leipzig Druck mrv vertag von 6. Poti tn Leipzig. s.emr ssairaeiZKscbkichlen. Berlin, 16. Mai. (Eigene Drabtmcldung) Heute fanden in maßgebenden Kreisen Besprechungen wegen des Rückganges der Reichsenleihen und Eonsols statt. Beschlüsse wurden nicht gefaßt, aber man war sich einig, daß man soweit als tunlichst dem Rückgänge der Anleihen cnt- gegenwirkcn und so zur Beruhigung Beiträgen müsse. 8 New Kork, 16. Mai. (Eigene Drähtmckdung.) Die Chicago Milwaukee and St. Paalbahn bekannte fick heute vor dem Äundesgericht schuldig, Frachtrabatte auf Kassecsendungen gewährt zu haben, und wurde zu 20 000 Doll. Geldstrafe verurteilt. ' Linabou, 16 Mai. * Havre, 16. Mai, Dezember 191,—. Ruhig. * Havre, 16 Mal» Dezember 72 /,. Stetig. Juni 73'«, Juli 73?-„ 72'/»- Schwach. * Havre. 16. Mai Juni 73V„ !_ . Ruhig. * Loudon, 16. Mai, 5 Uhr. Kupfer fest, Tagesumsatz 300 k, 103 äl - s - ch 3 Monate 101 P 15 s - a, Makler-Schluß preis 101 äl 10 s - ü bis 103 äl - s - ä, best jelected 112 L - elektrolytisches 115 P - 8, ztveitec Hand strong therts — L - - ck. Zinn ruhig. Tagesumsatz 500 t, Straits 189 P 10 a - ch 3 Monale 185tb I5s-ä, englisches I95P-s-ch — Blei matt, spanisches 19L178 6<l, euglstches 20 P 5 s - ch — Zink ruhig, gewöhnliche Marken 25 2 17 s 6 ä, (Juli-L -s-üb beson- bere Mallen 26 P 5 s - ch gewalztes deuticheS 30 P 10 s » ch — Queckiilder - P - s-ch — Nickel-L-a. New Storker Fondsbörse am 16. Mai. (Schlußkurfe.) Unterzeichner der Berliner Akte zu dem Zwecke heranzu treten, eine Unterstützung ausfindig zu machen, die ihm feine Aufgabe weniger drückend macht, so werden wir sehr gern auf jeden Vorschlag hören, den Belgien machen will. Wenn die belgische Lösu^ der Frage sich als undurchführbar erweist, wird sie zu einer internationalen Frage. Wenn eine Aende- rung in der Regierung des Kongostaates stattfinden, und der Staat in andere Hände übergehen soll, so ist dies nicht eine Verantwortlichkeit, welche die britische Regierung auf sich zu nehmen bereit ist. Wir sind bereit, die politische und diplomatische Verantwortlichkeit mit anderen Mächten zu teilen, wir streben aber nicht danach, unsere Lasten durch die Erwerbung weiteren Gebietes vermehrt zu sehen. (Bei fall.! Staatssekretär Grey schließt: Wenn die Mächte, die zi^iner Konferenz nicht bereit waren, als sie das letzte Mal dikzu eingeladen wurden, ihre Ansicht geändert hätten, würde die englische Negierung mit Vergnügen Einladungen zu einer Konferenz ergehen lassen und mit noch größerem Vergnügen eine seitens irgend einer anderen Macht ergehende Ern- ladung zu einer Konferenz annehmen. England habe keine Pläne und Bestrebungen territorialen Charakters in Hin sicht auf den Kongo, und es würde an die Frage ohne irgend welchen Hintergedanken herantreten. Falls andere Mächte da seien, die Rechte haben, die sie zu vertreten wünschen, oder Interessen, die sie zu bekunden begehren, so habe keine von ihnen irgend etwas zu befürchten, soweit die englische Regierung in Betracht komme. (Beifall.) Er selbst würde vorziehen, weil dies der einfachen Rechtslage entspräche und auch die am wenigsten komplizierte Lösung der Frage wäre, daß die belgische Regierung tatkräftig den Kongostaat über nimmt. — Die Erklärung, daß England sich nicht mit der Verwaltung der Kongoländer belasten wolle, ist wertvoll. Das Angebot einer englischen Subvention an Belgien ist ober recht verdächtig: will England den fetten Bissen bloß erst ordentlich weich kochen, um sich nicht an der rohen Speise den Magen zu verderben? * Tie Krisis im Flvttenverein. Aus einem ausführlicheren Bericht über die jüngste Sitzung der Navy League, in welcher schließlich ein Tadelsvotum gegen die Regierung mit einsaüer Majorität abgelehnt wurde, erfahren wir: In der Festsitzung der Flottenliga führte der Präsident Robert Jerburgh den Vorsitz. Er beantragte die Annahme des Jahresberichts und erklärte, das Komileemitglied Myatt werde ein Amendement einbringen, „welches die Luft reinigen würde". Tie deutsche Floltenliqa hätte stürmische Zeiten durchgemacht, welche durch Teil nahme an der Politik veranlaßt wären. Er hoffe, die britilche Flottenliga werde sich nie an der Politik beteiligen. Die britische Liga werde die heimische Flotte nie als ein Angriffsmittel ansehen, sondern als eine vitale Notwenvigkeit zur Wahrung der Freiheit des Reichs; sie werde mit ihrer Existenz für den Standpunkt der (Gleichheit gegenüber zwei Mächten mit noch einem Stärke überschuß eintreteu. Seymour Trower erklärte, der Zweck des Amendements jei, die Regierung anzugreifen und die Flotten- liga als eine ikrücke dazu zu benutzen. Er würde austreten, falls das Amendement angenommen würde Das Komitee- mikgliev Wyall beantragte hierauf folgendes Amendement: „Tie Versammlung bedauert "tief die Verringerung in der Flvitcnstärke, welche veranlaßt ist Lurch die Reduzierung des Flottenetaks von 36 800 000 Pfund für das Jaur 1904 bis 1905 auf 30 400 000 Pfund für das Jahr 1907 auf 1908, und die Versammlung be dauert auch, daß nicht sofort mit der Anlegung einer Flottcnbasis an der Ostküste sortgefahren wird." Ter Antrag wurde mit Beifall begrüßt. Wyatt führte aus, das Amendement bedeute leinen Tadel für die vergangene Leitung der Flottenliga, sondern be ziehe sich nur ans ihre zukünftige Leitung. Glaubten Sie etwa, daß die deutsche Flottenliga, eine ungeheuer viel mächtigere Organisation als die englische, eS für ihrer Pflicht enOprechend halten würde, so etwas ruhig knnzunedmeu? Niemals hätte eine vitalere Notwendigkeit für die Liga vorgelegen als jetzt. Horton Smith unterstützte das Amendement und erklärte, vaS Komitee begehe ein Verbrechen gegen die Nation. Arnold White beantragte die Verwerfung des Amendements. Admiral Fremantle erklärte, er sympathisiere mit dem Inhalt des Amendements, glaube aber nicht, daß es der Liga nützlich jein werde. Schließlich wurde Myatts Amendement mit 44 gegen 27 Stimmen abgelehnt. Rußland. * (Gesetzgeberisches. Die Reichsdnmastaktion der K.-D.-Partei hielt am Mittwoch eine Sitzung ab, der last alle Mitglieder der Zentralleitnng der „Kadetten" beiwohnten, uns in der der Präsident der Agrarkouimijsioil Kutler» der ehemalige russische Ackerbau minister, das von ihm ursprünglich verfaßte und jetzt in verschiedenen Punkten entsprechend den Wünschen der russischen Regierung abgeänderte Agrarprojekt zur Sprache brachte. Die darauffolgende sehr lebhafte Debatte ergab, daß gegen das Agrar projekt der „Kadetten" sowohl seilens der Regierung, als auch seitens der extremen Elemente der Reichsvuma angekämpft wird. Infolge- dessen wurde Kutler ans Herz gelegt, sich in seinem Referat der Mäßigkeit zu befleißigen und die Ausfälle der Opponenten nach Möglichkeit abzuschwächen zu suchen. — Ter neue Reichsrats, präsivent, Senator Atimow, ordnete an, Laß allen Mitgliedern Les Reichsrats das vom russischen Unterrichtsministerium ansgcarbeitete Programm sür die Einführung einer allgemeinen Volks bildung in Rußland zur Vorprüfung unterbreitet wird, damit diese Frage baldmöglichst im Reichsrat erörtert werden kann. Serbien. Tie Annäherung an Oesterreich. In Italien war man ein ganzes Jahr der terdins gauckens gewesen. Die Gernegroße hatten sich in dem Wonnegefühl gesonnt, Oesterreich bereits in seiner allereigensten Einflußsphäre Schwierigkeiten bereiten zu können. Die Meldung, daß zwischen Oesterreich und Serbien eine den Ab schluß deS vielberufenen Handelsvertrages befördernde freundschaft liche Verständigung im Wege sei, ist jetzt dem vielfach osfniösen „Mattino" auf die Nerven gefallen. Er sieht in dem Geschehnis sehr viel weniger das kommerzielle Moment als eine politische Spekulation. Oesterreich begehre, daß sich Serbien vor allem von einer balkanischen Konföderation fernhalte, die wegen ihres pan- jlawistiichen Charakters sehr leicht viele flämische Bezirke des süd lichen Oesterreich an sich ziehen könnte. Nun hofft bezeichnender Weise der „Mattino", daß sich Serbien nicht mehr in ,enes Ver hältnis halber Basallenschaft zu Oesterreich zurückbegeben werde, in dem es unter König Milan war. der in allem treu aus die Winke der österreichischen Kanzlei geachtet habe; er hoffte, daß die Ver ständigung mit Oesterreich in Sachen des Handelsvertrages — die politische „Unabhängigkeit" Serbiens nicht mindern werde. — Was für ein Gefasel von der Balkan-Konföderation, die südslawische Be zirke Oesterreichs an sich ziehen könne! Ein einziger Fußtritt Oester reichs — und Serbien ist gewesen! Griechenland. Griechenland und Rumänien. Unser römischer Korre- spondent schreibt uns: Nach einer angeblich ans Athen stammenden Erklärung der „Tribuna" ist die Lösung des gespannten Ver hältnisses zwischen Griechenland und Rumänien, zu der ja die Reise des Königs von Italien nach Athen nicht wenig beitragen wollte, nicht nur nicht fortgeschritten, sondern noch gar nicht einmal versucht worden. Im besonderen habe Griechenland keinen Schritt beim ökumenischen Pairiarchat getan, um eS zu einer gewissen An erkennung der rumänischen Gemeinden an verschiedenen Stellen Mazedoniens zu bewegen; denn das ökumenische Patriarchat ist eine völlig selbständige Institution mit ureigner Politik. .Hin gegen erwarte man von Rumänien, dessen innerpolitifche Tendenz ja ohnehin in letzter Zeit verändert sei, eine weitere Wandlung derart, daß die „Versöhnung" sich ohne weiteres ergeben könne. Indien. * Bestrafung eines Hetzers. Der Herausgeber der Zeitung „Indian Homeruler" in Bombay wurde wegen aufrührerischer Ar tikel zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er war schon im Ok tober vorigen Jahres wegen der gleichen Beschuldigung unter An klage gestellt worden. Er mußte damals sür sechs Monate Bürg schaft leisten. Im Februar veröffentlichte er den nämlichen Artikel zvm zweiten Male und wurde deshalb zu der erwähnten Strafe verurteilt. Amerika. * Ein Protektorat über Vic mtttclamenkauische« Staaten. Nach einer Meldung des „New -)ork Herold" hat Präsident Diaz die Bereitwilligkeit Mexiko? erklärt, zusammen mit den Vereinigten Staaten ein gemeinsames Protektorat über die mittelamerikauischen Staaten zu übernehmen. Zuverlässigen Kennern dec Verhältnisse ist es nicht unbekannt, daß nicht nur in einflußreichen Kreisen Mexikos, sondern auch in der Union au die Uebernahme eines solchen Pro tektorats ernstlich gedacht wird. März e. 16. Mai, 6 Nbr. Baumwolle. Mai 75'L, Juli 74, Oktober 73'/,. Dezember 72»/,. Mär, 72'/». Kupfer fest, TageSumsatz Pl5s-o, Maklrr-Schluß- auf. Ein Antrag der Kadetten auf Schluß der Debatte wurde abgelehnt, ebenso ein Antrag, die Dauer der Reden auf 10 bis 15 Minuten zu beschränken. Wegen Beschluß unfähigkeit deS Hauses wurde die Sitzung um 6 Uhr ge schlossen. Atteutatspläne in Rußland. Petersburg, 16. Mai. (Eigene Trahtmeldung.) Un begründete Altentatsgerüchle, die aus London kamen, ver anlaßten, daß in ^iarSkoje 2>'elo ein strenge Untersuchung eingeieilet wurde. Ein Soldat gestond plötzlich weinend ein, <r sei bestochen worden, ein Attentat zu verüben Er bat um Verzeihung und um Schutz vor n Revolutionären. Nach- dem er zwei Komplizen .,at:e, wurde ihm die Ver ¬ zeihung gewährt. Ruhe^ ", i» Johannisburg. * Johannisburg, io. Rial. (Eigene Trahtmeldcng) Ernste Ruhestörungen seilens der ausst-s.-Lmen Mincnarbciter ereigneten sich heule an? Anial; kunst von Arbeitern auS Pretoria, die r. r dem Vee^...:.. der Minenarbeiter angehören. Tie Ausständigen . . folgten einen Trupp Arbeitswilliger, der im Begriffe war, nach Kina zu gehen, mit Steinwürsen und griffen die Minenarbeiter an, die bei der Arbeit geblieben waren Auf einer anderen Mine nahmen die Minenarbeiter den Kampf aus und verfolgten ihre Angreifer; ein Schuß wurde abgegeben. Ans einer anderen Mine bewarfen die Ausständigen die Arbeiter mit Steinen. Die Minen gesellschaft erklärt, daß ein allgemeiner Ausstand drohe. Leiste Depeschen Jernfprechmetbungen Das Kaiserpaar in Wiesbaden. Wiesbaden, 16. Rkai. (Eigene Drahtmeldung.) Kaiserin tra? heute nachmittag mit der Prinzessin Viktoria Luise und der Prinzessin Alexandra von Holstein- Glücksburg hier ein. Ter Kaiser empfing die Damen am Bahnhöfe und geleitete sic im Automobil nach dem Schlosse. — Ter Kaiser hörte später noch den Vortrag des Vertreters des Auswärtigen Amtes, Gcsawdten Frhrn. v. Jenisch. Wiesbaden. !6. Mai. (Eigene Trahtmcldung.) Den Schluß der Festspiele bildete die heutige Aufführung von Webers „Obero n" in der Bearbeitung von Hülben, Schlar und Lau, eine Wiedergabe von Webers riesigem Werke, die das Schönste und Poetischste bleibt, was die Eigenart der Festspiele geschaffen hat. Die Hauptrollen waren in besten Händen. In der Hosioge erschienen unter Fansarewklängen und von Hochrufen des Publikums begrüßt, der Kaiser und die Kaiserin, Prinz August Wilhelm, die Prinzessin Viktoria Lvuise von Preußen und Alexandra Viktoria von Glücks burg. Außer dem Gefolge nahm auch der türkische Notschalter Tewfik Pascha in der Hosloge Platz. In den Pausen hielten die Herrschaften Cercle in der Galerie deS Foyers. Zur Beisetzung des Prinzen Moritz von Altenburg. * Königsberg, 16. Mai. (Eigene Drahtmeldung.) Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen hat sich heute rachmittag nach Altenburg begeben, um als Vertreter des Kaisers der Beisetzung des Prinzen Moritz beizuwvhncn. Die Meinungen über die Abrüstung. --- München, 16. Mai. (Eigoice Trcchtmeldung.) Die „Münch. Allg. Ztg." hat unter einer Anzahl von Parla mentariern, Militärs und sonstigen im öffentlichen Loben stehenden Persönlichkeiten eine Umfrage angcstcllt, wie sic über die A b r ü stn n g s f r a ge denken. Nur wenige haben sich bedingungslos für die Abrüstung ausgesprochen. Die große Mehrzahl lehnte den Gedanken mehr oder m i nder ab. Das selbständige Kolonialamt. » Berlin, 16. Mai. (Eigene Drahtmeldung.) Die Er nennung des stellvertretenden Kolonialdirektors Dorn burg znm Staatssekretär desReichskolonialamtes, sowie die Ernennung des Unterstaatssekrctärs und des Direk tors wird für Sonnabend abend erwartet, nachdem der Bundesrat den Etat genehmigt haben wird. Der Parteitag der Freisinnigen Volkspartei. — Berlin, 16. Mai. (Eigene DrahtmeLung.) Der 7. allgemeine Parteitag der Freisinnigen Volkspcrrtoi wird laut Beschluß des Zcntrolausschusses uutd des geschäfts führenden Aasschusses aus den 12. bis 15. September dieses Jahres einbcrufen. Das WcrraschiffahrtS-Projekt. X. Eisenach, 16. Mai. (Privctttclegramm.) Eine große Versammlung von Werra schiffahrt s-J nteresjen- ten trat einmütig für die baldige Durchführung des Werra- schiffahrts-Projcktes ein. Zum Besuch der englischen Journalisten. * München. 16. Mai. (Eigene Draht Meldung.) Die englischen Journalisten werden in München die Resi denz besichtigen, wobei der Prinzregent persönlich Herren empfangen wird. Zur Ttttonirede. /c Köln, 16. Mai. (Eigene Dratmhekhung.) Zu den klärungen Tittonis bemerkt ein offiziöses Telegramm . „Kölnischen Zeitung": Tic ausdrückliche Betonung der un erschütterlichen Treue z.cm Dreibund kann in Deutschland nur mit Befriedigung ausgenommen werden. Was die Haager Konferenz anbelangt, so kann der langen Rede kurzer Sinn wohl dahin zusammengefaßt werden, daß Tittoni ebenso wie die deutsche und österreichische Diplomatie von der Aussichtslosigkeit der englischen Abriistungsvorschläge überzeugt ist. Wenn Italien trotzdem an den Verhandlungen im Gegensatz zu andern Dreibundsstaaten teilnehmen will, so würde dies als Gcfälligkeitsdienst gegen England aufzu fassen sein, der nm so billiger ist, als Tittoni in bezug auf die praktischen Folgen nicht weniger skeptisch denkt, als Bülow und Achrentbal. Sehr ausführlich und mit großer O/fenheit Hot Tittoni die Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn beban-delt. Man wird daraus den Schluß ziehen können, daß es der gegenwärtigen Regierung ernst mit der Absicht ist, mit Oesterreich-Ungarn nicht nur dem Bündnisvertrag ent sprechend korrekte, sondern wirklich warme freundschaftliche Beziehungen zu unterhalte«. L Paris, 16. Mai. (Eigene Drahtmeldung.) Zu der Rede Tittonis schreibt der ,,Temps", der als halboffiziöser Wortführer der französischen Auslandpolitik gelten kann: Tittoni hat gestern nichts Neues und Unerwünschtes gejagt und wir sind nicht diejenigen, die ihn deshalb tadeln wollen. Er hat klug, kaltblütig uns klar gesprochen, dabei mit jenem kräftigen Optimismus, der nach seinem eigenen Geständnis der Grundzug seines Charakters ist. Seine Rede war im ganzen wohl geeignet, auf das Gleichgewicht und die Sicher heit Europas günstig einznwirken. Nach diesem Lob, das in den Schlußsätzen noch einmal wiederkehrt, folgen einige kleine Ausstellungen. Lord CromcrS Nachfolger. Kairo. 16. Mai. (Eigene Drahtmcldn-ng.) Sir Eldon Gorst, der Nachfolger Lord Crvmers, überreichte lxmte dem Ähediven sein Beglaubigungsschreiben und drückte dabei das Vertrauen aus, daß ihm zur Erleichterung seines Amtes jede Hilfe zuteil werde. Der Khedive erwiderte, er sei glücklich über die Wahl des Königs, in der er einen neuen Beweis erblicke für die freundschaftlichen Bande zwilchen England Lrnd Aegypten. Gorst könne stets auf seine loyale UnterstühMa rechnen. Die irische Bewegung. lc. London, 16. Mai. (Privattelgramm.) Die nationale Exekutive und der National-Councils der extremen irischen Nationalisten fordert die irische Fraktion des Parlaments auf, dieses zu verlassen und in Dublin mit dem General rat der irischen Grafschastsräte vereinigt eine Nationalver sammlung einzuberufen, die aus der Haager Konferenz Ver tretung suchen uud dieser ein Schiedsgericht zwi schen England und Irland Vorschlägen soll. Das Unterhaus ja Pfingstferien. London. 16. Mai. (Eigne Drahtmelbimg.) Unterhaus hat sich bis zum 23. Mai vertagt. Majoranas Demission angenommen. Rom, 16. Mai. Wie die Blätter melden, lmt der Kbnig das Entlassungsgesuch des Schatzministers Majo ran« angenommen und Carcanv znm Schatzmini st er ernannt. Zur Lage iu Portugal. Lissabon, 16. Mai. (Eigene DralstMeldung.) Die Minister lxrbcn beschlossen, den Wortlaut der „Diktatur- :^krete", bie sie erlassen wollen, selbst derjenigen von nicht volitisch'.m, sordcrn rein amdministrativen Cb.irakter vor ibirc Unterzeichnung zu veröffentlichen, damit die öffentlich« Meinung daizu Stellung nehmen könne. In den ossniöss.t Organen wird betont, die Regierung unternehme cs, bas parlamentar^-ben Regime wiederhcrznistellen, nicht als ein Feld der Repressalien und des Hinterhaltes der Parteier:, ivnbern als eine Versammlung, die die großen Interessen der Nation vertritt. Alle politischen Gruppen sind einig in ihrer Stellungluchmc gagan> das Ministerium. Die Reichsduma. * Petersburg, 16. Mai. (Eigene Drahtmcldung.) Die Duuna nahm heute die Beratung der Agrarfrage wieder 107> L4^Pt^ M-t- bb'- 62 V steuer aur aller Welt. * Verbrecherischer Zigeuner. Aus Landau erhalten wir folgendes Privartelegramm unseres Korrespondenten: Auf der Landstraße bei Mörzheim wurde der Ackersmann Geiger gestern vormittag von einem bisher unermiltetlen Zigeuner Überfällen und durch zwanzig Messerstiche schwer verletzt. Der Zigeuner raubte ihm dann feinen Geld beutel mit zwei Mark Inhalt. An dem Aufkommen Geigers wird gezweifelt. Sehr schwere Gewitter gingen gestern abend im Kreise Sagan nieder. Zn Podroiche wurde die evangelische Kirche, ein alles historisches Gebäude, vom Blitz getroffen uud vollständig eingeäsckert. In Kot hau wurde ein Mann vom Blitz ertchlagen. Dem Bierverleger Jenke wurden zwei Pserde, die in eine Scheune eingestellt waren, vom Blitz ge tötet, der Kutscher wurde gelähmt. Auch sonst wurde durch das Gewitter vielfach Schaden angerichtek. Hundcrtnennzchn Jahre alt. Einer der merkwürdigsten, authentisch beglaubigten Fälle von Langlebigkeit wurde wah rend der kürzlichen Tagung des portugiesischen Aerztc- kongresses durch Dr. iflbren von der Kgl. portugiesffchen Akademie den versammelten Medizinern vorgestellt. Es handelt sich um einen 1788 in Predella im Bezirk Amares geborenen Mann namens Francisco Joie, den einzigen überlebenden Veteranen des Pyronäen-Fcldzuges, der unter Beresford gegen Napoleons Marschälle kämpfte, die Be lagerung von Oporto 1832 mitmachte und auch noch 1846 während des Aufruhrs in der Minhoprovinz wn-tcr Waffen stand. Der alte Mann ist nach Aussage Dr. Abrens körper lich und geistig noch rüstig, vermag bei den Schützenfesten sogar noch hin und wicber einen guten Schuß anzubringen und arbeitet cwch unverdrossen in seinem Heimatdorf, um sein tägliches Brot zu verdienen. Er ist Schneider. ! Zimmermann, Tischler, Maler uud Schuhmacher in c,ner Person, und seine Nachkommenschaft umfaßt nicht weniger als fünf Generationen. Das Ucberklavicr. Ueber eine neue cnuerikantjchc Ex zentrizität berichten Londoner Blätter. Man baut gegen wärtig in Chicago für einen großen Bergnügluigspark crn gigantisches Klavier. Das Monstreinstrume-r.t soll eine Höhe von 40 Fuß bei einer Länge von 60 Fuß haben. Die Saiten sind dicke Kupserdrahrtabel; die Hammer sind aus Stahl gemacht uud mit dreifach iibereiuandergelegter Rhinozeroshaut überzogen; sie haben eine Perkussumskvaft von 2(0 Pfund pro Ouabratzoll. Ein mit flüssiger Luft ge- triebener Motor soll die zur Ausführung des Repertoires erforderliche Kraft liefern; dieses Repertoire umfaßt fünfzig Stücke, deren Noten auf einem 15 Fuß breiten und 2000 Fuß langen „Streifen" zu finden sind. Bewundernswert ist der Mut, mit dem wE einen Park, in dem ein so ungeheuer liches Klavier zu hören fein wird, einer „Vergnügungspark" -u nennen wagt. Alices Hut. Präsident Roosevelt hat nicht nur mit den Widersachern zu kämpfen, die seiner Politik entgegentreten. Er^ ist jetzt auf einen Gegner gestoßen, der ihm noch größere Schwierigkeiten bereitet, und zwar im Schoß der eigenen Familie: die „Prinzessin Alice", heute Mrs. Longworth, Kat sich wider ihn erhoben! Der „Cri de Paris" erzählt die Ge schichte dieser Rebellion: Es gibt in Amerika «ine Gesell- chaft für den Vogelschutz, die „Audubon Society", deren Präsidentin Mrs. Roosevelt ist, und sür die natürlich auch ihr Gatte eintritt. Alle Mitglieder dieser Gesellschaft haben sich feierlich verpflichtet, einen Feldzug gegen die Hüte mit natürlichen Federn oder mit ganzen Bogelbälgen zu iiihren, und sie sind dabei so energisch vorgcgangen, daß diese Mode in der Tat im Schwinden begriffen ist. Und nun erscheint Mrs. Longworth in den Straßen von Washington in einem Hute, der überall einen kleinen Auflauf unter den Passanten verursacht! „Entsetzlich!" schreit zedermann bei diesem An blick. Eine Art Weißen Turbans von einer verwegenen Un regelmäßigkeit der Form, mit blaßßrüricm Samtband und oben auf dem Rande eine große, weiße Taube thronend mit ausgcbreiteten Flügeln und trotzig erhobenem Köpfchen — so thront dieser anstößige Hut auf dem Haupte der kapri ziösen jungen Dame, und ganz Washington steht entsetzt vor tiälie ! variier ß (Leld-Tariey. 04 Li. 2*10 2-it k>o. Zinsrate sürUyi. Tarleh. dc§ Tage» 2^ 2'i» Wcchici aut London Ladi« TransicrS Wcch(.a.Lond.<)0T.L vo. Paris Sich, do. Bcritu Sich» Sildrr per Un,c Atchtion.ropctaand S.Focom.Sharcd do. pret. iSallimore and Okto Lanavian Pacific Ldelapealc anbOhw, iLyicaao, iNiiwaakce and Li. Pam do. Terminal pret. LenverNto iSr. prei. LrtcRaiir. corn.Syr. do. t. pret. Illinois Central rouisoilir and Mhv. ll'ttsiouri, Kani, and LrraiScom.Saarcö 141 11L i AmaiftämaledSopp. Tendenz: Tas Geschäft an der heutigen Börse bewegte sich in engsten Grenzen und kam zeitweise zu einem völligen Stillstand. Umsätze kamen hauptsächlich nur in Union Pacific-Readingbalmuktien und in einigen Spezialwerten zustande. Auf vereinzelte Abgaben charakterisierte sich die Tendenz anfangs als nachgcbend. Reckt schwach lagen die Aktien der National-Lead-Company infolge von Reali sationen, während Ckesapcake and Ohio auf PosilionSlviun- gen und Gerückte über eine beabsichtigte Kapitalsepiwhung ca. 2 Proz. verloren. Im Gegensatz hierzu lagen Reading- und Union Pacific-Bal'nivcrtc verhältnismäßig fest ain KnrStreibercien. Tie neuerliche Weizenhansss zog im wei teren Verlaufe das ganze Jnterlssc der Spekulation ans sich, wodurch die meisten Nmiatzgebiele vollständig vernachlässig! lagen. In den letzten Stunden gaben Befürchtungen einer Versteifung des Geldmarktes als Folge der Ausgabe von neuen Sicherheiten in beträchtlicher Höhe den Anlaß zu Realisationen. Schluß flau. Aktiennmfatz 340 000 Stück. New Aorkcr Probuktcubörie am 16. Mai. (Lcklußkurie.' bö^> 8S^ yy'i« lxui- vorher > dem? vorder 102"« roi^ 104'. U yy'l 100", 100'« tiuofcr Cnen 11 sioundrp Norm. Slay lscdtcncn Baumwolle lo!o in Ncw Uork 25.12 120S Li 21 «